Mitglied inaktiv
Hallo, ich brauche mal einen Rat...mein Kind (jetzt 34. Schwangerschaftswoche, viertes Kind) liegt seit der 18. Woche bei jeder Untersuchung in Beckenendlage, zudem habe ich einen Gestationsdiabetes und ein Oligohydramnion (das hatte ich in den anderen Schwangerschaften auch). Am Freitag war ich zum Geburtsplanungsgespräch in der Entbindungsklinik. Bevor die Ärzte dort eine spontane Beckenendlagengeburt machen, möchten sie gerne die äußere Wendung versuchen...in der 38. Woche. Meine Hebamme findet das eigentlich okay so, die Ärzte meinten, das Oligohydramnion wäre nicht unbedingt ein Hinderungsgrund, das werde man dann ja bei den Voruntersuchungen sehen, also war ich ganz guter Dinge... Nun höre ich aus dem Bekanntenkreis nur noch Horrorgeschichten von Nabelschnurumschlingungen, verstorbenen Kindern und Plazentalösungen- und habe jetzt echt Angst. Ist die äußere Wendung wirklich so gefährlich? Und wenn ich sie ablehne...kann ich dann trotzdem eine spontane BEL- Entbindung verlangen, oder können die Ärzte nicht einfach sagen: wenn Sie keine Wendung wollen, gibt es halt einen Kaiserschnitt... Ich bin total verunsichert und weiß wirklich nicht, wie ich mich da entscheiden sollte... Vielen Dank für Ihren Rat! Ganz liebe Grüße Maja
Liebe Maya, haben die Horrogeschichtenerzählerinnen a) selber eine BEL gehabt, b) eine äußere Wendung erlebt, c) eine Placentalösung überstanden, d) ein Kind mit einer verhedderten Nabelschnur geboren oder e) alles nur von jemandem gehört, der es von jemandem gehört hat, der eine Bekannte hatte, die .........? Eine äußere Wendung ist eine Möglichkeit ein Kind in die Schädellage zu bringen - beim vierten Kind und dementsprechenden Gewebekonstitutionen eine gute Idee. Wenn sich das Kind ohne Probleme drehen läßt, wäre es sogar okay, danach einzuleiten, damit es sich nicht wieder zurück dreht. Läßt es sich nicht leicht drehen, dann gibt es Gründe für die BEL und es ist bestimmt ein Spontanpartus verhandelbar. Die äußere Wendung wird unter CTG-Kontrolle, Sono usw. stattfinden. Auffälligkeiten wären sofort zu entdecken und es könnte gehandelt werden. Das Gleiche gilt für die Geburt. Liebe GRüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Hallo, die äußere Wende soll ja in der Klinik gemacht werden, das heißt unter Kaiserschnittbereitschaft. Wenn das CTG während und nach der Wende ergäbe, dass die Wendung dem Kind nicht gut getan hat, würde man eben zügig einen KS machen. Die Wende ist ja vor allem dann gefährlich, wenn sie von einer nicht-ärztlichen Person außerhalb einer Klinik gemacht wird. Trotzdem gehört zur äußeren Wende viel Erfahrung. Frage einfach mal, wie oft in Deiner Klinik die äußere Wende vorgenommen wird. Eine gute Klinik kann hierzu gern Zahlen nennen. Ähnliches gilt für die spontane BEL-Geburt: Leider haben viele Ärzte heute kaum Erfahrung damit, weshalb sie auf Nummer sicher gehen und lieber einen KS machen. Es gibt aber Entbindungsabteilungen, wo man ganz bewusst auch BELs lieber spontan entbindet und entsprechend viel Erfahrung darin hat. Auch das sollte man hartnäckig erfragen ("Entbinden Sie häufig BEL spontan? Oder ist das eher die Ausnahme? Wieviel Prozent der BELs werden bei Ihnen spontan entbunden?"). Man kann dies auch telefonisch erfragen, falls Du nicht extra nochmal dort hingehen möchtest. Man wird dann mit einem Arzt verbunden bzw. bekommt gesagt, wann man ihn anrufen kann. Wenn es in Deiner Klinik wenig Erfahrung mit BEL-Geburten gibt oder man Dich ohne genaue Zahlen abspeisen möchte, hat es nicht viel Sinn, auf einer spontanen Geburt zu bestehen. Du kannst auch bei Deinem Gyn erfragen, welche Klinik in Eurer Region bekanntermaßen BELs spontan entbindet, falls es eine gibt. Grüßle, BB
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