Marie1978
Liebe Frau Höfel, bei mir wurde bei einer Routineuntersuchung vor 2 Wochen (SSW 11+0) festgestellt, dass das Herzchen leider nicht mehr schlägt. Der Größe nach müsste der Fetus in der SSW 8/9 gestorben sein. Ich möchte meinem Körper die Zeit geben die Schwangerschaft von alleine zu beenden und eine Ausschabung wenn es irgendwie möglich ist vermeiden. Ich glaube es ist für mich wichtig meinem Körper zu vertrauen (zu mal ich ihm ja auch bei einer erneuten Schwangerschaft vertrauen können muss). Seit einer Woche habe ich leichte Blutungen. Die letzte Untersuchung bei meiner Ärztin am Freitag zeigt keinerlei Veränderungen. Gibt es Erfahrungswerte wie lange es (üblicherweise) bis zu einer Ausstoßung dauert und gibt es Möglichkeiten den Körper bei diesem Prozess zu unterstützen? Derzeit trinke ich Hirtentäscheltee sowie eine Mischung aus Beifuß und Frauenmanteltee. Vielen Dank schon jetzt für ihre Antwort! Marie
Liebe Marie, meist dauert es so ca. 14 Tage (nach Blutungsbeginn). Solange es Ihnen gut geht, können Sie zuhause bleiben. Bei Anzeichen von Kreislaufproblemen bitte Hilfe holen bzw in die Klinik fahren. Ausserdem bitte viel trinken. Liebe Grüße Martina Höfel
Mijou
Hallo, sei erstmal feste gedrückt! Ich hatte auch schonmal eine MA (9. Woche), allerdings mit Ausschabung. Später sagte mir aber ein anderer Arzt, dass man nicht nur ausschaben, sondern auch hormonell nachhelfen kann. Letzteres wäre dann ein Kompromiss zwischen Ausschabung und Abwarten. Das Abwarten wäre für mich persönlich nicht so gut gewesen. Zu wissen, es wird nichts mehr - sich aber zugleich noch schwanger zu fühlen mit allen Anzeichen und Zipperlein (bis zum OP-Termin), das fand ich belastend. Ich war froh, als diese unangenehme Zeit vorbei war. Nach der Ausschabung fühlte ich mich sehr erleichtert, ich konnte nach vorn sehen und es ging mir seelisch viel besser als erwartet. Ich hatte alle Tränen vorher geweint, hinterher freute ich mich auf die nächste Schwangerschaft. Trotzdem hätte ich eine hormonelle Lösung noch besser gefunden als eine OP. Natürlich muss jede Frau selbst gucken, wie es ihr seelisch geht und welcher Weg sich am richtigsten anfühlt. Wenn Du das Warten belastend findest, sprich doch mal mit Deiner Gyn über die Möglichkeit, eine Abbruchblutung hormonell auszulösen. LG und *daumendrück*, dass es alles so läuft, wie Du es Dir wünschst (und dass Du bald wieder ss bist), M.
Marie1978
Liebe Mijou, vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte erst im Oktober 2011 eine AS nach dem vorher eine stille Geburt eingeleitet wurde. Das Kleine war damals (aus heutiger Sicht zum Glück) schon zu groß für eine AS. Für mich war es schon hilfreich zu merken das leichte Blutungen einsetzen, SS-Symptome habe (und hatte) ich nicht. Ich glaube ich brauche einfach auch die Zeit um Abschied zu nehmen und zu verstehen was passiert ist. Nach der AS kam mir alles so vollkommen unrealistisch vor. Wenn ich unser Kind nicht noch gesehen hätte würde ich heute denke es hätte dieses Kind nie gegeben. Der körperliche Schmerz hat damals meiner Seele geholfen. Aber wie Du schon sagst, dass ist glaube ich eine Entscheidung die jeder selber treffen muss. LG Marie
anjaschl
mein herzlichstes beileid für dich und den kleinen zwerg. ich hoffe du schaffst es damit klar zu kommen und abschied zu nehmen und dich auf ein neues wunder freuen zu können. liebe grüße
Marie1978
Liebe Frau Höfel, vielen Dank für Ihre Antwort, die Information hilft mir sehr weiter. Bei Bedarf werde ich natürlich direkt ins Krankenhaus gehen, meine Gesundheit möchte ich nicht risikieren. LG Marie
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