Frage im Expertenforum Hautfragen an Prof. Dr. med. Dietrich Abeck:

Siriderma oder physiogel

Prof. Dr. med. Dietrich Abeck

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Facharzt für Dermatologie, Venerologie, Allergologie

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Frage: Siriderma oder physiogel

StephanieK

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Sehr geehrter Prof. Dr. Abeck, mein Sohn 2,5 J. hat Neurodermitis. Die Haut als solche sieht gar nicht so aus wie bei einer typischen Neurodermitis. Aber laut zig Ärzten ist es wohl trotzdem so. Er hat heftigen Juckreiz und seit einem Jahr immer wieder Bläschen auf den Armen. Dicke pockenähnliche Blasen, mit Flüssigkeit gefüllt, teilweise eitrig, verkrustet etc. Es war eine furchtbare Zeit. War wohl laut Hautklinik eine Impetigo. Wurde aber weder vom Kiarzt noch von 2 Hautärzten entdeckt und behandelt. Zur Zeit haben wir die Haut gut im Griff mit Siriderma Plus. Es kommen immer mal wieder Bläschen, auf die ich diesen lila Farbstoff tupfe und zum Schutz vor aufkratzen abklebe. Ein nässendes Ekzem am Ellenbogen außen hat er mal wieder seit 1 Woche. Welche creme würden Sie bezogen auf die Inhaltsstoffe eher empfehlen Siriderma oder Physiogel? Laut Öko Test letzteres. Auch erwarte ich mein 2. Kind und wollte es dann zur Vorbeugung gleich täglich mit einer Basiscreme eincremen. Kann ich dazu einer der beiden Cremes benutzen? Entschuldigen Sie für den langen Text. MfG Steffi


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zur Sicherheit würde ich, sofern noch nicht geschehen, blutserologisch Zöliakie-Ausschluss durchühren lassen; für eine suffiziente Ekzemtherapie reicht eine reine Hautpflege wie sie Physiogel oder Siriderma darstellen nicht aus, sie gehört zusätzlich antientzündlich therapiert! Auch der Farbstoff ist hier nicht aureichend. Es gibt in dem Alter Ihres Kindes auch zugelassene Kortison-freie Wirkstoffe, die Ihnen Ihr betreuender Arzt verordnen sollte. Gerne können Sie ihren Säugling, beginnend innerhalb der ersten 3. Lebenswochen 1x tgl. am gesamten Körper über einen mehrmonatigen Zeitraum eincremen, um hierdurch das Erkrankungsrisiko zu senken!


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