Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Wie Gelbsucht vorbeugen?

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Wie Gelbsucht vorbeugen?

schrottmuckel

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Meine Tochter wurde in der 36. SSW geboren. Insgesamt ging es ihr dafür sehr gut (Gewicht, Größe, erste Tests alles super), am 2. Tag auf station viel zum ersten mal eine gelbfärbung der Haut auf, sie wurde immer schläfriger und musste am darauffolgenden Tag gleich morgens auf die Intensivstation. Es folgten insgesamt 2 Wochen stationärer Behandlung, bei der es im Wesentlichen um die Lichtbestrahlung ging, die den "Gelbwert" senken sollte. Nun stehe ich 2 Mon vor der 2. Entbindung, das Thema lässt mir keine Ruhe. Kann man während der Schwangerschaft oder Geburt gegen eine solche Gelbsucht vorbeugen bzw das Ausmaß mindern? (Ich hörte da was vom Auspulsieren lassen der Nabelschnur).


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Hallo, leider kann man eine Neugeborenen-Gelbsucht nicht verhindern. In Ihrem Fall war wahrscheinlich die Organunreife der Leber in der 36. SSW ursächlich dafür. Daran ändert auch der Abnabelungszeitpunkt nicht. Eine Spätabnabelung führt dazu, dass mehr Blut auf das Kind übertragen wird, also auch mehr Blut abgebaut wird, womit die Gefahr einer Gelbsucht eher zunimmt, keinesfalls aber abnimmt.


Andrea6

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Man kann etwas tun: das Kind zügig und häufig stillen. Das Bilirubin wird mit dem Stuhlgang ausgeschieden; stillen fördert die Ausscheidungen und damit den Abbau des Bilirubins.


schrottmuckel

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Vielen Dank für die Informationen. Stillen hat leider auch von Anfang an nicht geklappt. Sie hat nur minimal genuckelt und auch sämtliche Hilfsangebote des Klinikpersonals haben daran nichts geändert. Ich musste abpumpen, damit sie überhaupt ein bisschen Muttermilch bekommt. :-(


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