Wanderer
ich habe eine vermutlich etwas ungewöhnliche Frage. Ich habe Anfang diesen Jahres festgestellt, dass ich schwanger bin. Mitte Januar (12.1.) war ich zur Bestätigung bei meiner Frauenärztin, diese sagte anhand des Ultraschalls schätze sie, es sei die 7. Woche (Herzschlag zu erkennen, Embryo ansonsten natürlich winzig). Das hat auch zu den Daten gepasst, die ich ihr genannt habe (1. Tag der letzten Periode war der 1.12. und die Konzeption um den 13.12. rum, der einzige Tag, an dem wir nicht verhütet haben). Ich hatte bereits im Vorfeld ein bisschen gerechnet und die Daten auf so einer Scheibe eingestellt, die beim Gynäkologen immer liegen, und habe als Entbindungstermin den 7.9.2021 erhalten. Meinen Mutterpass stellte meine Frauenärztin mir erst im März aus, offiziell war meine erste Untersuchung laut dieser Dokumentation auch erst im März. Was mir erst auf dem Weg nach Hause auffiel: die Daten haben nicht gepasst. Sie hat den ersten Tag meiner letzten Periode als Mitte Dezember notiert und als Entbindungstermin den 19.9. errechnet. Das Baby war ab da auch bei allen Untersuchungen „zu groß“ für die SSW, was vermerkt wurde, der Termin wurde aber nie korrigiert. Ich habe das als Versehen abgetan ins nicht weiter beachtet, Kinder kommen ja eh wann sie wollen und für mich hatte das Datum nur bürokratische Konsequenz. Inzwischen bin ich im 9. Monat und mache mir nun doch einige Gedanken. Ich hatte im Verlauf der Schwangerschaft schon sehr früh Übungswehen, die sich immer weiter gesteigert haben. Auch hier habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. In den Routineuntersuchungen waren die Wehen im CTG zwar sehr stark und regelmäßig zu sehen, Cervix und Muttermund aber noch lang und zu. Trotzdem wurden sofort regelmäßige Kontrolltermine angesetzt. In diesem Zusammenhang hat der errechnete Geburtstermin auf einmal für mich deutlich an Relevanz gewonnen. Denn aktuell bin ich nach Rechnung meiner Gynäkologin 32+1, nach „meiner“ Rechnung 34+0, was für das Thema Frühgeburt, Lungenreife und Tokolyse ja schon eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Außerdem, das ist vielleicht eine Marotte von mir, kam bei mir die Sorge auf, mein Kind zu übertragen, ohne das es gynäkologisch registriert wird. Wenn das Kind bis zum 14.9. nicht gekommen ist, bin ich nach meiner Rechnung eine Woche überfällig (Geburtseinleitung?), nach Rechnung meiner Gynäkologin noch nicht mal am Termin angekommen. Am Ende des Tages wäre es mir einfach nur wichtig zu wissen, wie ich mich jetzt verhalten soll. Ich weiß, dass die Daten im Mutterpass nicht stimmen, ich habe mit den Gynäkologen im Krankenhaus auch darüber gesprochen, aber unterm Strich wurde mir nur gesagt „kann man halt jetzt nicht mehr ändern“. Ich will es auch nicht ändern, ich möchte nur wissen, welche Konsequenzen eine „Frühgeburt“ (die vermutlich gar keine ist) haben könnte, und was ich in dem Fall machen soll, am 14.9. immer noch schwanger zu sein. Ich wünsche mir einfach nur einen Fahrplan, mehr nicht, ich muss nicht beruhigt werden, ich weiß, dass bei meinem Kind alles in bester Ordnung ist! Aber es ist mein erstes Kind und ich habe keine Ahnung, wie solche Probleme in der Realität gehandhabt werden. Vielen Dank!
Hallo, Der errechnete Geburtstermin kann nur bis zur 12.SSW festgelegt werden,danach wachsen die Kinder unterschiedlich und eine Korrektur ist nicht möglich. Sprechen Sie am besten Ihre Sichtweise bei Ihrer Gynäkologin an - prinzipiell ist es immer besser den ET später zu benennen,da es oft Terminunklarheiten gibt und so kommt man nicht allzu früh in die Lage womöglich mit einer Geburtseinleitung zu früh zu beginnen. Ihr Muttermund ist geschlossen,die Cervix erhalten,also hatten /haben die Kontraktionen keine Auswirkung . In der Realität gehen die Geburtshelfer natürlich vom eingetragenen ET im Mutterpass aus. Viele Grüße Silke Westerhausen
Ähnliche Fragen
Hallo, Ich habe vor fast 2 Jahren meinen Sohn frühzeitig (35.Ssw) per Sectio entbinden müssen, wegen des Hellp Syndroms. Nun bin ich wieder schwanger in der 13. Ssw, als ich mal meinen MuPa durchsah, las ich bei meinem Sohn vor 2 Jahren "primäre Sectio wg. Hellp" Jetzt Frage ich mich, wieso primär? Es wurde erst 3 Tage lang nicht erkannt u ...
Hallo zusammen, wann sollte man nach dem Entbindungstermin einleiten, wenn alles ok ist, d.h. Fruchtwasser noch reichlich vorhanden, Versorgung über Nabelschnur ok und ich sonst auch überhaupt keine Beschwerden habe. Laut CTG auch noch keine Kontraktionen. Kann man sagen, ab z.B. 8 Tagen nach ET steigt täglich das Risiko von Komplikationen um x ...
Hallo Expertenteam, ich bin in SSW 38+5. Mein FA hat zu Beginn der Schwangerschaft den Entbindungstermin auf den 11.10.2013 festgelegt (nach US). Meine letzte Periode war am 7.1.2013. Ein Vertretungsarzt meinte zu Beginn der Schwangerschaft einmal, er würde laut Messung auf den 09.10.2013 als Entbindungstermin kommen. Nun habe ich, falls das ...
Hallo, vielen Dank für Ihre Antwort. 1. Frage: Es war damals so, dass mein FA den Termin per US auf den 11.10. festgelegt hat und 2-3 Tage später war ich wegen Beschwerden beim Vertretungsarzt und dieser hat den Termin per US auf den 09.10. festgestellt. Deshalb interessiert mich, ob der 14.10. für eine erneute Kontrolle ausreicht. Denn lau ...
Hallo, vor 9 Monaten habe ich meinen Sohn auf natürliche Weise entbunden. Nach ca 9 Stunden Wehen, hat man mir die PDA geraten, weil sich bei mir der Muttermund trotz regelmäßigen und in 2-5 min tackt Wehen sehr langsam geöffnet hat. Nach der PDA ging alles eigentlich ganz schnell... Allerdings hat die Hebamme ständig nachdatiert und zum Schl ...
Sehr geehrte Frau Westerhausen, sehr geehrter Herr Kniesburges, ich bin derzeit in der 41. Woche schwanger, genauer bei 40+6. Und habe die Vermutung, dass der Termin falsch berechnet sein könnte. Der Termin wurde anhand der Größe des Fetus in SSW 12+4 berechnet. Einen vorhergehenden Zyklus hatte ich nicht, da mir erst am 6.5.2016 die Kupferspi ...
Guten Tag, Es geht um die Geburt meiner Zwillinge. Eine befreundete Gynäkologin (allerdings nicht mehr geburtshilflich tätig, sondern onkogisch) meinte, ich solle auf jeden Fall einen Beschwerdebrief an die Klinik schreiben, da aus ihrer Sicht mindestens zwei mal unprofessionell bis fahrlässig gehandelt wurde. Da alles gut gegangen ist, sah ich b ...
Liebe Experten, ich habe bei 35+1 einen Abstrich auf B-Streptokokken gemacht, der negativ war. Jetzt bin ich bei 36+1 und habe noch mal ein bisschen zu diesem Thema recherchiert und gelesen, dass der Abstrich aus dem Vaginal- und Analbereich genommen wird und dass diese Streptokokken i.d.R. im Analbereich siedeln und durch Schmierinfektionen in ...
Guten Tag Herr Dr. Kniesburges, mein errechneter Entbindungstermin ist in zwei Tagen, es kann also jeder Zeit soweit sein. Leider habe ich nun eine bakterielle Scheideninfektion, welche ich ab heute Abend sechs Tage lang mit Fluomicinvaginaltabletten behandeln soll. Vor vier Wochen hatte ich eine sollche Infektion bereits schon einmal und habe si ...
Guten Tag, Ich hatte eine reife spontan Geburt mit 33jahren, eine FG in der 7ssw, dann eine FG in der 20ssw ungeklärter Ursache (Chromosomen Untersuchung, MRT, Abstriche und Blut auf Infektionen war o.B. Genetiker fand auch nichts, Plazenta und Nabelschnur ebenfalls o.b.). Die Einleitung des verstorbenen Fötus fand im Europäischen Ausland statt ...