Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Stirnlage

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Stirnlage

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Und nochmal Fragen: meine Tochter lag in Stirnlage ("nasoanteriore Stirnlage"). Ist dies immer ein Grund für einen Kaiserschnitt? Was heißt eigentlich "nasoanterior"? Ist Stirnlage gleich Sterngucker? Dazu kam noch ihr sehr hohes Geburtsgewicht von 4300 g und grünes Fruchtwasser - ist all dies zusammen in jedem Fall ein Grund für einen Notkaiserschnitt? Ich hätte so gern eine normale Geburt gehabt, und die Frage, ob der Kaiserschnitt wirklich nötig war, lässt mich einfach nicht los :-(.


Silke Westerhausen

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Hallo, - eine nasoanteriore Stirnhaltung kann sich zu einer nasoanterioren Gesichtslage entwickeln (oder mentoposteriore Gesichtslage). Das Kind überstreckt sich quasi im Bauch und die Nase zeigt nach "oben" bzw nach vorne der mutter. Tritt es so immer tiefer ins Becken kann es sich "verkeilen" und nicht vaginal geboren werden - die nasoanteriore Stirnhaltung - später beim Tiefertreten Gesichtslage - stellt eine geburtsunmögliche Lage dar und muss per KS entbunden werden. "Sternguckerkinder" führen mit dem Vorder-oder hinteren Hinterhaupt und können aber vaginal geboren werden - sie schauen bei der geburt in die "Sterne" statt auf den Boden .-). Ihre geschilderten Faktoren sprechen zusätzlich uU für einen KS,aber nicht ausschließlich,außer der regelwidrigen gebärhaltung des Kindes,das die Geburt per sekundärem KS beenden ließ. Grüße Silke Westerhausen


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