Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Kniesburges, kurz nach der Geburt meiner jüngsten Tochter vor 11 Monaten hatte ich einen PAP IVa-Befund. Es wurde auch sofort eine Konisation durchgeführt. Es waren "nur" stark veränderte Zellen. Danach gestaltete sich alles normal. Ich stillte und stille sie bis heute. Nach einem halbem Jahr setzte auch meine Mens wieder ein und ich ging davon aus, dass alles gut ist. Nun liegt jedoch wieder ein erneuter PAP IVa Befund vor. Mein Frauenarzt rät mir zu erneuerter Konisation, da die Entfernung meiner Gebärmutter für mich nicht infrage kommt, da wir noch einen Kinderwunsch haben. Ich hätte gerne auch noch eine zweite Meinung hierzu. Was würden Sie mir raten und wie hoch sind die Risiken? Ich bin 37 Jahre alt und habe wirklich Angst vor einer erneuten Operation. Ist diese wirklich notwendig? Ich möchte nicht in einem halbem Jahr wieder so einen Befund erhalten. Gibt es auch andere Alternativen? Vielen Dank im Voraus Es grüßt freundlich fee
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, ich sehe keine Alternative zu einer operativen Entfernung des veränderten Gewebes. Üblicherweise wird das in Form der Konisation gemacht. In einigen spezialisierten Dysplasiesprechstunden kann unter lupenoptischer Sicht eventuell auch eine gezieltere Exzision oder Laserbehandlung durchgeführt werden. In der Regel findet man solche spezialisierte Sprechstunden an Universitätskliniken. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Mitglied inaktiv
Hallo nocheinmal, vielen Dank für die schnelle und kompetente Antwort. Wo und wie finde ich eine solche spezialisierte Dysplasiesprechstunde? An wen muss ich wenden, wenn mein FA meint, es würde nur unter Vollnarkose im Krankenhaus operiert werden? Ich fühle mich von meinem FA überrant, da er den OP-Termin bereits am 20.02. machen will. Ich würde es sehr begrüßen, eine gezieltere Exzision in der Uniklinik machen zu lassen. Wie verfahre ich Ihrer Meinung nach am besten? Freundliche Grüße fee
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, hier finden Sie anerkannte Dysplasiezentren: http://www.dysplasiezentren.de/. Sie können mit einem dieser Zentren Kontakt aufnehmen. Man wird Ihnen dann sagen wie genau weiter zu verfahren ist. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Kniesburges, vielen herzlichen Dank für diese umfangreiche und sofortige Auskunft. Sie haben mir damit wirklich weitergeholfen. Ich werde Ihren Rat und Ihr fachliches Wissen immer weiterempfehlen. Meinen Frauenarzt wechsel ich umgehend. Einen Termin in einer Dysplasiesprechstunde habe ich schon. Es grüßt freundlich fee