Mitglied inaktiv
Hallo, hatte schon mal die Frage wegen Streptokokken gestellt, warum empfohlen wird vorsorglich Antibiotika zu geben, sobald man einmal Träger war, selbst wenn ein Test in der 2. SS negativ ist. Mein Fall ist nun wie folgt: In der 1. SS B-Streptokokken positiv, Penicillin wurde unter der Geburt verabreicht. Einige Tage später hatte ich einen leichten Ausschlag im Brust und Bauchbereich. Hattte vor über 10 Jahren schon mal 4 Wochen nach einer Penicillin-Behandlung Ausschlag am ganzen Körper. Ich vermute daher eine Reaktion auf Penicillin. Ich möchte im Geburtshaus entbinden. Penicillin würden die mir bei einer vermuteten Allergie nicht geben, Risiko zu hoch, es müßte also ein Antibiotikum bestellt werden. Der jetzt durchgeführte B-Streptok. Test ist negativ. Frauenarzt rät mir aber trotzdem zu Antibiotika Gabe. Auf dem Testergebnis vom Labor vor 3 Jahren wurden aber nur 2 Penicillin Arten aufgeführt. Frauenarzt kann/will/ oder wie auch immer mir aber kein alternatives Antibiotikum verordnen. Rät mir aus diesem Grund dringend vom GH ab. Im Krankenhaus würden die schon wissen, was zu geben sei. Ich war ziemlich sauer über ihre Argumentationsweise. Ich kann nicht verstehen was der Krankenhaus-Gynäkologe für eine andere Ausbildung haben soll, dass er fähig ist mir so ein Mittel zu verordnen, sie aber nicht?!? Sie verbreitet die totale Panik, und läßt mich dann mit einer für mich nicht so richtig nachvollziehbaren Aussage stehen/gehen? Tendiere aufgrund des negativen Ergebnisses eh dazu, gar nichts zu nehmen. Möchte aber doch noch eine zweite (Ihre) Meinung einholen, ob es denn wirklich keinen anderen Weg gibt, zu erfahren, welches Antibiotikum ich vorsorglich nehmen könnte, außer zur Geburt ins Krankenhaus zu gehen. (Denn wie gesagt, wenn ich eine ärztliche Verordnung hätte, dann würde das Antibiotikum auch durch das Geburtshaus bestellt werden können und mir entsprechend verabreicht werden.) Nur WOHER bekomme ich nun so eine Verordnung?????
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, 1. eine Antibiotikaprophylaxe ist bei negativen Streptokokkenabstrich nur erforderlich, wenn in der ersten Schwangerwschaft das Kind infiziert war. So hatte ich Ihre Angaben verstanden. Jetzt schreiben Sie, dass Sie in der ersten Schwangerschaft nur eine Streptokokkenbesiedlung hatten. In diesem Fall wäre jetzt bei negativem Abstrichergebnis eine Antibiotika-Prophylaxe nicht erforderlich. Ein kombinierter Abstrich von Scheide und Anus erhöht die Nachweisrate um 30% und ist zu empfehlen, wenn sie ganz sicher gehen wollen. Außerdem sollte der Abstand zwischen Abstrich und Geburt nicht länger als 5 Wochen sein. 2. Auch Penicillin ist ein Antibiotikum. Eine Allergie, die erst 4 Wochen nach der Behandlung mit Penilcillin auftritt, kann keine Penicillin-Allergie sein. Im Falle einer Penicillin-Allergie wird ein Cephalosporin (Cefazolin 2g alle 8 Stunden iv) verwendet. Ist auch eine Cephalosporin-Allergie zu befürchten (20% Kreuzallergie bei bekannter Penicillin-Allergie) wird Clindamycin (900 mg alle 8 Stunden iv.) empfohlen. Die Verordnung von Antibiotika ist eine ärztliche Aufgabe und kann nicht von Hebammen durchgeführt werden. Gleiches gilt für die intravenöse Verabreichung von Antibiotika. Wenn bei Ihnen eine IV-Antibiotika-Prophylaxe durchgeführt werden muss, dann ist also eine Geburt im Geburtshaus nur möglich, wenn ein Arzt anwesend ist. Dr. S. Kniesburges
Mitglied inaktiv
oh, und wo ich mich grad ein wenig belese: der Abstrich wurde nur vaginal durchgeführt. Reicht das als Nachweis, oder sollte rektal auch nochmal überprüft werden um das jetzige negative Resultat zu überprüfen???
Mitglied inaktiv
Vielen Dank. So ungefähr hatte ich das auch verstanden, hatte die Leitlinien jetzt auch selbst nachgelesen. Irgendwie wünschte ich mir die FÄin hätte das auch so erklärt ohne diese Panikmache und zwar zu einem früheren Zeitpunkt. Bin jetzt in der 37. Woche. Denn dann hätten wir ja auch gleich diesen kombinierten Abstrich machen können, der auch bei meiner FÄin nicht üblich ist, sondern nur vaginal... Naja, vielen Dank, jedenfalls.
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