Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Neugeborenen-Infektion beim Kaiserschnitt?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Neugeborenen-Infektion beim Kaiserschnitt?

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Hallo, mein Sohn wurde am 28.6.16 per geplantem KS entbunden. Es ging ihm gut, Werte waren alle super. Am Morgen des 3. Lebenstages zeigte er Anzeichen einer Infektion (grau um den Mund rum, trank schlecht, war schläfrig). Die Werte waren allerdings nur leicht erhöht. Er wurde auf die Neo-Intensiv verlegt und am 4. Tag bemerkte man immer wieder einen Abfall der Atemfrequenz, die Lunge wurde geröngt und man sah leichte Flecken. Er bekam daraufhin 7 Tage zwei verschiedene Antibiotika und es ging ihm relativ schnell wieder gut. Mir geht nicht aus dem Kopf warum er diese Infektion bekam... Bei einer normalen Geburt können ja Bakterien aus Scheide oder After ans Kind übertragen werden. Aber wie ist das beim KS? Überspitzt gesagt... Hatte der Arzt/die Hebamme oder irgendjemand die Bakterien einfach an den Fingern oder sind die in der Luft? War er vielleicht im Mutterleib schon damit infiziert? Oder kam die Infektion gar nicht durch die Geburt, sondern erst im späteren Verlauf? Ich weiß dass man es nicht verhindern hätte können, trotzdem interessiert es mich, weil man von NG-Infektionen eigentlich immer nur bei Spontan-Geburten hört, deshalb werden ja auch die Test auf Streptokokken gemacht. Dieser Test wurde bei mir nicht gemacht, da der KS ja geplant war. LG Sun


Silke Westerhausen

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Hallo, Es ist nicht richtig,dass Kinder nach einer Spontangeburt eher eine Infektion bekommen ,als nach einem KS - im Gegenteil - die Gefahr der Infektion ist beim KS höher,genauso wir Anpassungsprobleme wie zb Schwierigkeiten bei der Atmung. Baktereien "fliegen natürlich nicht durch die Luft"..;-) die Operateure sind steril und die Hebamme nimmt das Kind ebenfalls steril an. Interessant wäre einfach,welche Keime es waren,die zur Infektion beim Kind geführt haben,denn dann kann man mutmaßen wo sie lokalisiert waren. Es kann aber auch sein,dass bereits eine intrauterine Infektion stattgefunden hat,die durchaus nicht selten ist. liebe Grüße Silke Westerhausen


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