Bienemaya
Hallo Herr Kniesburges! Ich habe vor 17 monate und vor 5 monaten spontan entbunden. Die erste Geburt war recht schwer mit Saugglocke und rumgedrücke aufen Bauch und sofortiger ausschabung ohne Narkose. Die zweite Geburt war zum glück recht schnell und einfach. Leider habe ich seitdem aber Beckenbodenprobleme mit fremdkörpergefühl in der scheide und einer leichten senkung von Gebärmutter, Blase und Darm. Das Fremdkörpergefühl ist aber schon besser geworden, deswegen bin ich.vor einer Woche mit dem reiten wieder angefangen. Nur schritt und trab. Beim traben hatte ich zwei oder dreimal das Gefühl als würde die Gebärmutter auf und abspringen. Kenne das Gefühl daher weil ich die Gebärmutter mit den fingern auch hochdrücken kann und es sich genauso anfühlt. Seitdem habe ich auch Unterleibsschmerzen. Nicht stark aber schon etwas unangenehm ab und an. Trage auch ein würfelpessar zum stützen der nach dem reiten sehr tief sitzt was ja eigentlich gut ist. Habe auch das Gefühl wenn ich mich hinsetzte als würde sich was nach oben drücken und beim aufstehen sackt es runter. Nun meine Frage. Könnten die Bänder gerissen sein an denen die Gebärmutter hängt? Und wie lässt sich das mit sicherheit feststellen? Ich stille auch noch voll. Könnten die Unterleibsschmerzen auch sowas wie Muskelkater sein vom Beckenboden? Da reiten den BB ja doch sehr beansprucht und trainiert. Viele Grüße
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, Nein. Die Gebärmutterbänder sind nicht gerissen. Wahrscheinlich liegt eine Beckenbodenschwäche vor. Der Beckenboden ist eine sehr komplexe Struktur aus Muskel- und Bindegewebe. Durch die Geburt kann es zu Schädigungen sowohl der Muskulatur als auch des Bindegewebes kommen. Das Ausmaß der Schädigung reicht von Dehnung bis hin zu Rissen. Dadurch kann es zu einer vermehrten Beweglichkeit aller mit dem Beckenboden verbundenen Organe wie Scheide oder auch der Gebärmutter kommen. Bei jungen Frauen sollte das vorzugsweise konservativ durch Beckenbodentraining oder auch mit Pessaren therapiert werden. Meistens lassen sich hierdurch die Beschwerden erheblich lindern. Eine operative Korrektur ist möglich, sollte aber immer die letzte Option sein. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen
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