Ismene
Sehr geehrter Herr Dr. Kniesburges, Ich wurde nach vorzeitigem Blasensprung, wobei das Fruchtwasser unbemerkt tröpfchenweise abging, nach über 24 Stunden mit Cytotec eingeleitet in 36+0. Ich habe erst nachdem ich blutigem Abgang hatte bemerkt, dass ich schon 24 Stunden davor Feuchtigkeit hatte und wahrscheinlich das Fruchtwasser schon tröpfchenweise abging. Da ich in der 20. SSW auf B-Streptokokken positiv getestet wurde, erschien es mir unmöglich, den Arzt davon zu überzeugen auf eine Antibiose unter der Geburt zu verzichten. Da ich bereits zuvor nicht schmerzhafte, aber regelmäßige Wehen gehabt hatte, schlug bereits eine viertel Tablette sofort an, sodass ich schnell alle zwei Minuten Wehen hatte. Nach sechs Stunden hatte ich mein Kind bekommen. Eigentlich wollte ich keine Antibiose und eine Einleitung eigentlich auch nicht. Aber der Arzt war der Meinung, dass das nun alles wegen der Infektionsgefahr nötig sei, vor allem wegen der Streptokokken. Und nach vielem Nachfragen und Hinterfragen war auch mein Partner der Meinung, dass ich da nun nicht drum herum komme. Meine Fragen (A): War das alles wirklich so nötig, also die Einleitung und Antibiose in Ihren Augen? (B) Und habe ich da wirklich keine Wahl gehabt, wie es der Arzt mir kommuniziert hatte? Ich habe diese Geburt als ein barbarisches Ereignis wahrgenommen und habe das Gefühl, dass ich nicht in den Genuss von eigenen Hormonen gekommen bin. Ich hatte danach zwar kein ablehnendes Gefühl dem Kind gegenüber, aber verbunden habe ich mich auch nicht mit dem Kind gefühlt, es war mir eher fremd (aber ich habe mich trotzdem bemüht mich um seine Bedürfnisse zu kümmern, wie es halt von einer Mutter erwartet wird. Aber von Mutterglück würde ich nun gar nicht sprechen). Während der Geburt habe ich wegen der immensen Schmerzen, denen ich mich hilflos ausgeliefert gefühlt hatte, mein Kind auch zeitweise gehasst. Jetzt ist alles gut und ich mag mein Kind. Ich berichte davon nur, weil ich mich zusätzlich frage, ob (C) meine Distanz zu Beginn dem Kind gegenüber und (D) die als sehr stark empfundenen Schmerzen der künstlichen Einleitung zuzuschreiben sind. Also ob das bekannte Phänomene bei künstlicher Einleitung sind. Ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen, bzgl. (A), (B), (C) und (D)! Vielen Dank dafür im Voraus Mit den besten Grüßen!
Hallo, zu ihren Fragen: (A) Ja,bei einem vorzeitigen Blasensprung plus ß-hämolysierende Streptokokken plus Frühgeburt war sowohl die Einleitung als auch die Antibiose indiziert (B) Wenn Sie Ihr Kind nicht der Gefahr einer möglichen Sepsis aussetzen wollten hatten Sie keine Wahl. (C) Die Geburt hat vermutlich weniger mit dem fehlenden Mutterglück zu tun - aber wir sind keine Psychotherapeuten (D) Diese Wehen,die durch die Geburtseinleitung hervorgerufen wurden,hätten Sie auch so bekommen,um das Kind gebären zu können. möglicherweise fehlte ein bisschen die Anlaufzeit und die Geburt ging Ihnen zu schnell;das berichten sehr viele Frauen nach rasch verlaufenden Geburten. Dennoch würde ich Ihnen zu einer professionellen Gesprächstherapie/Psychotherapie raten - nehmen Sie Hilfe in Anspruch - Ihr Familienleben wird auf Dauer nicht glücklich sein,wenn "Sie sich bemühen sich um die Bedürfnisse ihres Kindes zu kümmern...." Viele Grüße Silke Westerhausen
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