Esperanza1811
Hallo, ich wollte mal fragen wie eine Einleitung bei 37+(0-6) abläuft? Wie hoch ist das Risiko des sogenannten Notkaiserschnitt? Ist es möglich sich gleich zu Beginn ne PDA setzen zu lassen, damit im Notfall schnell ein Kaiserschnitt gemacht werden kann (anstatt Vollnarkose)? Hat man die gesamte Einleitung über (wenn die Wehen dann da sind) die Möglichkeit einer Überwachung des Kindes per CTG, um ein Abfallen der Herztöne frühzeitig erkennen zu können? Wie wird in der Regel eingeleitet? Macht das Sinn bei einem geburtsunreifen Befund? Wie hoch ist die Gefahr für Anpassungsschwierigkeiten erfahrungsgemäß? Wie hoch die Rate der Kinder, die anschließend in die Kinderklinik müssen? Stimmt es wirklich, dass eine Einleitung besser fürs Kind wäre als der geplante Kaiserschnitt, besonders wenns so früh sein muss? Danke sehr
Hallo, Es kommt immer darauf an warum die Geburt eingeleitet werden muss - 37+0SSw ist schon sehr früh...bei einer Wachstumsretardierung,Gestose oä macht es Sinn,doch resultieren eventuelle Einleitungsprobleme aus der Ausgangssituation... zu Ihren Fragen. - wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer sekundären Sectio ist hängt vom Zustand des kindes und der mutter ab - diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. - Was heißt "zu Beginn"?Die Geburt sollte fortgeschritten sein;sprich: eine Muttermundseröffnung von ca 4cm sollte erreicht sein und es sollten regelmäßige kräftige Geburtswehen vorhanden sein,sonst wird keine PDA gesetzt.Ist Zeit genug ,sollte es zum sekundären KS kommen kann meist eine Spinalanästhesie gelegt werden,da diese auch sehr schnell wirkt.Vollnarkosen beim KS werden nur im absoluten Notfall eingesetzt. - bei einer Einleitung werden die kindlichen Herztöne je nach Wehenstatus intermittierend überwacht - eine Veränderung der fetalen Herzfrequenz kann dadurch beobachtet werden und dementsprechend auch gehandelt werden. - Das Mittel der Wahl einer Einleitung hängt vom geburtshilflichen Befund ab . - Bei einer Einleitung vor ET und geburtsunreifem Befund muss man sich auf ein paar Tage einstellen. - Anpassungsschwierigkeiten beim Kind hängen von der SSW ab und vom Geburtsmodus und und... - Bei einer sectio ist die verlegungsrate der Kinder höher,da diesen der positive Geburtsstress fehlt - aber auch diese frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Jede Frau,jede Geburt,jedes Kind sind anders... - Eine vaginale Geburt ist in der Regel stressfreier für das Kind,außerdem sollte für einen KS eine strenge medizinische Indikation gegeben sein.Die Verlegungsrate der kinder ist mit zunehmender Zahl an Wunsch-KS in die Höhe gegangen... Viele Grüße Silke Westerhausen
Esperanza1811
Vielen Dank für Ihre Antwort. Medizinische Gründe gibt es. Mein erstes Kind verstarb in der 39. Ssw und kam drei Tage später spontan zur Welt. Grund dafür war eine unerkannte Autoimmunerkrankung bei mir, die meine Blutgerinnung störte und so zu einer akuten Plazentainsuffizienz führte. Wenn es nach den Ärzten geht, mit denen ich seither gesprochen habe, würde das zweite Kind schon in der 37. Ssw geholt werden. Ich versuche nun abzuwägen, was besser fürs Kind ist - der geplante Kaiserschnitt oder eine Einleitung (jeweils in der 38. Ssw). Ich bin ehrlich gesagt recht ratlos deswegen :-( Auf keinen Fall will ich riskieren dass wieder was passiert. Viele Grüße
Hallo, Das tut mir sehr leid für Sie... Die Entscheidung zwecks Geburtsmodus treffen natürlich Sie - positiv aber ist,dass Sie bereits ein Kind spontan geboren haben und dass das kindliche Auskommen nach einer spontangeburt positiver ausfällt. Eine Einleitung in der 38.SSW wäre doch eine Möglichkeit;ein KS kann immer durchgeführt werden und alle möchten doch dasselbe:eine Mutter,der es gut geht und ein gesundes Kind.. Viele Grüße und alles Gute, Silke Westerhausen
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