Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

Eingeleitete Geburt schmerzhafter als mit natürlichen Wehen?

Silke Westerhausen

 Silke Westerhausen
Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: Eingeleitete Geburt schmerzhafter als mit natürlichen Wehen?

spring36

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Hallo, aufgrund meines Alters (aktuell 40, kurz vor Termin werde ich 41) wurde mir in der Klinik gesagt, dass sie bei 39+0 eine Einleitung anstreben. Nun wurde mir von verschiedenen Seiten gesagt, dass per Wehentropf mit Oxytocin eingeleitete Wehen schmerzhafter seien als natürlich Wehen. Aus dem Grund wurde mir bei der letzten Geburt auch eine PDA empfohlen, die ich auch angenommen habe, als aufgrund eines Geburtsstillstands der Wehentropf angelegt werden sollte. Es endete dann im Kaiserschnitt. Mein linkes Bein war komplett gelähmt und rechtsseitig habe ich die Wehen weiterhin gespürt - die PDA lag "schief" und war nicht zu korrigieren. Gilt dieses "schmerzhafter" auch bei anderen Einleitungsmethoden, wie z.B. Prostaglandin-Gel? Ich gehe erstmal davon aus, dass der Muttermund bei 39+0 nicht geöffnet sein wird, da mein Sohn auch 11 Tage nach ET kam und sich vor dem ET nicht viel getan hatte. MEine Fragen also: 1. Ist eine Einleitung immer schmerzhafter als natürliche Wehen? 2. Hängt die Schmerzhaftigkeit von der Methode ab und wenn ja, welche Methoden führen nicht unbedingt zu schmerzhafteren Wehen? Vielen Dank!


Silke Westerhausen

Silke Westerhausen

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hallo, Zu Ihren Fragen: 1. Nein,Wehen nach Geburtseinleitung sind nicht unangenehmer als spontane Wehen - man sollte die Einleitungsmedikamente gut dosieren,damit es nicht zur Überstimulation an Wehen kommt,die tatsächlich natürlich unangenehmer sind. 2. Das Schmerzempfinden ist von Frau zu Frau unterschiedlich,aber wie gesagt, die Dosierung macht´s. Ein Wehentropf kann gut dosiert werden (Anwendung nur bei geburtsreifem Befund),Tabletten können ebenfalls gut gesteuert werden...die Methode hängt vom Repertoire der Klinik ab. Bei Zustand nach KS kommen nur ganz bestimmte Medikamente in Frage - Cytotec zB ist kontraindiziert; eine Einleitung sollte hier sehr genau überlegt werden,insbesondere vor dem ET. Alles Gute, herzliche Grüße Silke Westerhausen


Anna30_

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Hi. Vll kann ich dir helfen. Eine Einleitung ist immer sehr schwierig zu dosieren. Stell dir die Hormone, die die Geburt eröffnen mal als Regenfass vor. Und mit jeder Methode der Einleitung wird dieses gefüllt. Das Problem hierbei ist, keiner kann zu Beginn sagen, ob dieses Fass leer, halbvoll oder schon kurz vor voll ist. Und dann kann es passieren, dass man mit etwas das Fass richtig Doll zum Überlaufen bringt, was dann einen Wehensturm auslösen kann. Deswegen steht man bei einer Einleitung auch immer gut unter Überwachung. Und wenn du was zu spüren beginnst, dann besprichst du das mit den Ärzten und gemeinsam entscheidet man dann wir weiter gemacht wird. Ich wurde mit cytotec eingeleitet, hab es ohne PDA geschafft und hab mich während der Einleitung immer in guten Händen gefühlt. Ich drücke dir die Daumen für eine schöne Geburt mit Einleitung. Gruß Anna


Mitglied inaktiv

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Hi. Ich habe einen Vergleich für dich. Bei der stillen Geburt meines Sohnes wurde mit Cytotec eingeleitet. Das hat rein garnichts gebracht und dann wurde ich an einen Wehentropf gehangen. Ich hatte Wehen, die jenseits von gut und böse waren. Am Ende einen wehensturm. Bei der Geburt meiner Tochter wurde mit einem Prostaglandin-Band eingeleitet. Vorab mit einem Einlauf - der aber rein garnichts gebracht hat. Die Wehen waren schmerzhaft, aber das sind Wehen bekanntlich immer. Aber ich bin ohne PDA durch. Das Band wurde gezogen, als der Körper alleine gearbeitet hat und verstanden hat, dass die Geburt jetzt losgehen soll. Besprech dich gut mit den Ärzten! Ein Wehentropf ist eigentlich immer das letzte Mittel und kommt auch nur bei reifem Befund zum Einsatz (meiner Info nach)


Schniesenase

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Hallo Spring, ich habe quasi genau im selben Alter mein erstes Kind natürlich zur Welt gebracht und finde die Maßnahme, beid ssw39 einzuleiten, wegen des Alters, befremdlich. Meine Tochter kam 11 Tage über Termin zur Welt, vorher gut bewacht, damit ggf. Probleme schnell erkannt werden konnten. Meine begleitenden Fachleute (Gyn, Hebamme) unterstützten einen selbstbestimmten Weg vollkommen. Es gab keinerlei Probleme, nicht einmal Geburtsverletzungen. Nach KS wäre doch eine Einleitung erst Recht mit Vorsicht zu genießen. Vielleicht willst Du Dir dazu noch eine zweite Meinug einholen? Alles Gute! Was immer Du am Ende entscheidest! VG Sileick


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