Mitglied inaktiv
Liebes Team, nun gehöre auch ich zu jenen, die diese traurige Erfahrung machen müssen. Nach drei Jahren endlich schwanger, aber dann hörte am Freitag das Herzchen einfach auf zu schlagen. Neben der unermesslichen Traurigkeit und Wut, die ich empfinde, muss ich mich jetzt mit der Frage "Ausschabung" oder "natürliche Fehlgeburt abwarten" herumschlagen. Ich habe mich für letzteres entschieden, weil ich im Merkblatt für die OP (die der Doc mir gleich zum Unterschreiben mitgegeben hat) las, das eine solche Operation ein weiteres Risiko für die nächste Schwangerschaft darstellt. Nun warte ich also darauf, dass mein Körper die Sache selbst erledigt - habe aber mit dem Arzt abgesprochen, dass ich die OP mache, wenn in 14 Tagen noch nichts passiert ist. Und eben das ist das Problem: Gibt es eine Möglichkeit (irgendwas essen, trinken, machen) um die Sache schnell hinter mich zu bringen? Ich habe ein totes Baby im Bauch und will es jetzt nur noch hinter mich bringen um dann wieder nach vorne sehen zu können. Ich bin für jeden noch so kleinen Rat (gerne auch von anderer Seite) dankbar. Noch eine Frage: ich arbeite natürlich normal weiter und kann mich nicht krankschreiben lassen (bin selbständig). Wie wir das dann ablaufen, wenn’s passiert – stehe ich dann vielleicht plötzlich in einer großen Blutlache? Für schnelle Hilfe wäre ich sehr sehr dankbar. nnicki
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, wenn ich Ihre Frage richtig verstehe, wollen Sie eine Ausschabung vermeiden?. Das ist nur bei sehr frühen Schwangerschaftswochen zu empfehlen. Bei Schwangerschaften, die älter als 6. SSW. sind kann man auch nach einer Blutung bzw, nach einem natürlichen Abgang des Schwangerschaftsprodukts nie wissen, ob das Gewebe komplett ausgestoßen wurde. Verbleiben Reste in der Gebärmutter, dann können hieraus ernstzunehmende Komplikationen (von Entzündung bis hin zu Entstehung eines bösartigen Tumors) entstehen. Natürlich ist jeder operative Eingriff auch mit Risiken verbunden. Ich habe aber bisher nie Komplikationen nach einer Abort-Kürettage gesehen und schätze das Komplikationsrisiko durch Trophoblastreste viel höher ein. Deshalb würde ich immer zu einer Ausschabung bei Abort raten. Das genaue Vorgehen ist sehr vom Befund und dem Schwangerschaftsalter abhängig. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
Mitglied inaktiv
Hallo! Es tut mir echt leid für dich das dir das passiert ist. Aber du stehst nicht alleine da. Mir ist das selbe im Juni 2000 passiert und ich stand auch vor der Wahl Ausschabung oder erst mal abwarten bis sich die Sache von selbst erledigt. Wenn du möchtest können wir uns ja mal darüber austauschen, mail mich einfach an. (Yv-Troi@gmx.de) Liebe Grüsse Yvonne
Mitglied inaktiv
Vielen Dank erst mal Doktor. Zusatzinfo: ich bin in der 9. Woche. Können Sie mir trotz Ihres Rates vielleicht sagen, wie so ein "spontaner Abbruch aussehen würde? (wegen meiner Arbeit) und ob ich ihn irgenwie herbeiführen bzw. anstoßen kann? Das wäre sehr hilfreich für mich zu wissen. Vielen lieben Dank nnicki
Mitglied inaktiv
Vielen Dank erst mal Doktor. Zusatzinfo: ich bin in der 9. Woche. Können Sie mir trotz Ihres Rates vielleicht sagen, wie so ein "spontaner Abbruch aussehen würde? (wegen meiner Arbeit) und ob ich ihn irgenwie herbeiführen bzw. anstoßen kann? Das wäre sehr hilfreich für mich zu wissen. Vielen lieben Dank nnicki
Mitglied inaktiv
Hallo Gismo, danke für die Info. Ich habe keine private e-mail momentan. Daher nochmal auf diesem Weg: wie war das bei Dir: in welcher SWS warst du? und: ging es ohne OP? Danke dir und alles Liebe nnicki
Mitglied inaktiv
Ich war in der 16. SSW und war zu einer Routineuntersuchung, bei der keine Herztöne mehr feststellbar waren. Ich war am Boden zerstört und bin erst mal nach Hause. Noch am selben Tag bekam ich gegen Abend Bauchschmerzen was sich später als Wehen herausstellte. Als ich aufstand platzte plötzlich meine Fruchtblase und wenig später hab ich total geblutet. Ich wurde dann mit dem Rettungswagen in die Klinik gefahren und am nächsten Tag hat man trotzdem noch eine Ausschabung vorgenommen, wegen der Infektionsgefahr. Also wenn mir das alles nochmal passieren würde, würde ich mich sofort für die Ausschabung entscheiden, denn es war für mich schrecklich.....
Mitglied inaktiv
Hallo! Tut mir leid für Dich. Mir ist es vor 5 Jahren auch so ergangen. Ich wollte unbedingt abwarten, bis mein Körper selbst alles abstößt. Das hat noch ca. 2 Wochen gedauert. Aber dann gings los. Heftige Wehen und Blut... Oh mein Gott. Ich dachte ich verblute. Dann mußte ich natürlich sofort ins KH Es wurde eine Ausschabung gemacht. Dauer lt. Arzt 15 min. Ich hatte eine Vollnarkose. Als ich langsam wieder erwachte, war ich natürlich noch etwas benommen, aber ich hatte seitdem keinerlei Schmerzen mehr. Nach 5 Stunden durfte ich das KH verlassen. An deiner Stelle würde ich ins KH gehen und ein Ausschabung machen lassen. Ist wirklich nicht schlimm. Alles Gute
Dr. med. Stefan Kniesburges
Hallo, bei einem spontanen Abort kommt es wie der Name schon sagt zu einem spontanen Ausstoßen des Schwangerschaftsgewebes. Sie selber können nur Abwarten. Unter ärztlicher Aufsicht kann man dies durch Prostaglandin-Scheidenzäpfchen beschleunigen. Man weiß aber auch dann nie, wie lange es dauert- Unter Umständen sind auch mehrere Einlagen des Medikamentes erforderlich. Das kann wiederum zu Blutungen und Schmerzen führen. Der einfachste und komplikationsärmste Weg in der 9. SSW. besteht in der einmaligen Einlage eines Prostaglandins um den Gebärmutterhals weich zu machen und einer anschließenden Kürettage etwa 4-5 Stunden später. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital
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