Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Direkter Coombstest positiv

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Direkter Coombstest positiv

julika02

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Hallo, Meine Tochter ist nun schon 10 Wochen alt, aber mir fiel gerade auf, dass der direkte Coombstest bei ihr positiv war. Ich bin Rhesus negativ, sie positiv. Ich habe nun gelesen, dass die Folge eine Gelbsucht oder Anämie sein kann. Beides hatte sie nicht. Mich interessiert wie es dazu kommt, dass sie Antikörper hatte. Heißt das, dass auch ich Antikörper gebildet habe? Ich habe das so verstanden, dass es dann für eine Prophylaxe zu spät wäre. Das wäre ja schlimm, da es mein erstes Kind ist. Vielen Dank für ihre Zeit, Julika


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Hallo, Positiver Coombstest bedeutet, dass Antikörper gegen bestimmte Blutgruppenantigene vorhanden sind. Welche das sind, kann man ohne weitere Differenzierung nicht sagen. Möglich ist es, dass es Antikörper gegen den Faktor D sind, die Sie bilden und auf das Kind übertragen haben. Man muss also auch bei Ihnen nach solchen Antikörpern suchen. Haben Sie Antikörper gegen D gebildet, dann ist eine Rhesus-Prophylaxe nicht mehr möglich. Dr. S. Kniesburges, St. Marienkrankenhaus Ratingen


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