Frage im Expertenforum Geburt an Silke Westerhausen:

35. SSW, Blasensprung aber keine Wehen. Abwarten?

Silke Westerhausen

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Beleghebamme der Frauenklinik in Herne

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Frage: 35. SSW, Blasensprung aber keine Wehen. Abwarten?

CurlyMommy

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Liebe Experten, kurz zu meiner bisherigen Schwangerschaft: - 1. Kind, ET 28.7. - in Woche 26 verkürzter Cervix und vorzeitige Wehen, 2 Wochen Klinik Aufenthalt und Arabin Pessar, seitdem moderate Bettruhe In Woche 34+2 hatte ich einen vorzeitiger Blasensprung, woraufhin der Pessar entfernt wurde. Der Muttermund ist seitdem 3-4 cm geöffnet und ich bin in der Klinik, allerdings habe ich keine Wehen. Die Ärzte hier raten dazu, bis mind. 38+0 abzuwarten und erst dann einzuleiten, sollte sich weiterhin von allein nichts tun und die Entzündungswerte okay bleiben. Ich bekomme 1x täglich ein CTG und alle 4h eine Antibiose (Ampicilin). Ich bin ratlos, wie es weitergehen soll. Für mich als medizinischen Laien stellt die Antibiose das größte Problem dar. Sie macht erstmal mir zu schaffen, weil ich schlechte Venen habe und innerhalb von 2 Tagen schon 6 neue Zugänge gelegt werden mussten. Zudem bedeutet es alle 4h einen Tropf zu bekommen, auch nachts. Ruhephasen zum Schlafen sind so max. 3h lang. Zudem habe ich ein seltsames Gefühl dabei, dass auch mein Baby auf so lange Dauer mit Antibiotika mitbehandelt wird. Das Fruchtwasser riecht schon sehr danach und ich finde den Gedanken furchtbar, dass das Kleine die ganze Zeit davon umspült wird. Wäre eine Einleitung bei 35+0 wirklich viel risikoreicher als das Abwarten unter ständiger Antibiotikagabe? Danke für Ihre Meinung!


Silke Westerhausen

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Hallo, Zum Glück dürfen Sie als werdende Mutter ein medizinischer Laie sein... In so einem Fall muss man abwägen ,was das kleinere "Übel" darstellt und dies ist ganz klar die Gabe der Antibiose. Wenn zur Frühgeburtlichkeit auch noch eine Infektion Ihres Kindes hinzukäme wäre dies eine zusätzliche Belastung und das versucht die Klinik ja gerade zu vermeiden.. Haben Sie noch etwas Geduld ;nach abgeschlossener Frühgeburtlichkeit kann man überlegen einzuleiten - das wäre ab 37+0SSW;es kommt aber darauf an wie die Entzündungswerte sind - sind diese stabil werden die Geburtshelfer möglichst nah am ET eine Einleitung durchführen. Alles Gute, freundliche Grüße Silke Westerhausen


CurlyMommy

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PS: Das Kind wird auf 2.400 gr und 46 cm geschätzt und ist auch sonst zeitgerecht entwickelt.


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