Louise
Sehr geehrter Dr. Nohr, unsere Tochter wird demnächst 3 Jahre alt. Sie hat als Baby keinen Schnuller akzeptiert, war voll gestillt bis ins zweite Lebensjahr und das Abstillen verlief unkompliziert. Sie geht - seit sie ein Jahr alt ist - in die Krippe (jetzt Kindergarten) und ist da gut eingewöhnt. Da nimmt sie immer wechselnde Gegenstände / Kuscheltiere zum Schlafen mit. Seit ca. einem Jahr hat sie nun ein „Schnuller-Thema“. Sie zweckentfremdet alles mögliche (Gummiringe, Puzzleteil, Tücher) und „spielt“ es wären ihr Schnuller (nimmt alles in den Mund). Ich denke sie sieht es bei den anderen Kindern und möchte das auch haben. Sie spielt aber auch exzessiv Rollenspiele mit ihren Tieren / Puppen, dass sie weinen und einen Schnuller brauchen, oder schlafen gehen und einen Schnuller brauchen. Sie nimmt einen „ihrer Schnuller“ auch gelegentlich mal wenn sie weint oder zum Einschlafen, kann die Situationen aber auch sehr gut ohne meistern. Mich nervt das Thema langsam. Das merkt sie und macht es nun auch um mich zu ärgern. Sie kommt fröhlich mit etwas im Mund an und fragt mich, ob ich jetzt sauer bin. Nun frage ich mich wie wir das Thema am besten beenden, oder ob wir sie einfach machen lassen sollten. Braucht sie womöglich so sehr noch eine "orale Beruhigung"?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das Bedürfnis nach oraler Befriedigung hört nie auf, ist aber in verschiedenen Phasen unterschiedlich ausgeprägt. Mit unserer Ärgerreaktion verlängern wir das meist. Die "provokante" Handlung Ihrer Tochter macht deutlich, dass es nicht nur um das eigene orale Bedürfnis geht, sondern auch um Beziehung, Testen, herausfinden, ob und wie sie sein darf , ohne Ihre Zuwendung zu verlieren. Und wenn sie da ausreichend sicher ist, wird diese Phase vorbeigehen (und eine andere kommen). Viel Spass und Gelassenheit dabei. Dr. Ludger Nohr
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