Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Loslösung und Einschlafen

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Loslösung und Einschlafen

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Hallo Dr. Posth, mein Sohn ist 22 Monate alt. In der Loslösung kommt er gut voran, dank einer sicheren Bindung und eines engagierten Vaters. In vielen Situationen hat er sich spürbar gelöst, nachdem er lange, lange Zeit an meinem Rockzipfel hing, was ich aber immer auf seinen Charakter schob (er ist sehr zurückhaltend und sanftmütig). Wenn er sich irgendwo nicht wohl fühlt (enger Raum, viele Leute) hängt er immer noch extrem an mir - ansonsten aber entfernt er sich immer weiter von der "Basis Mutter". Der Papa bringt ihn ins Bett am Abend, schon seit Monaten. Seit ein paar Wochen allerdings will er, dass ich das mache, weint und ruft so lange, bis ich erscheine. Wenn er einen schlechten Tag hatte, schreit er richtig panisch. Da kann der Papa noch so liebevoll und geduldig sein (und das ist er!) - keine Chance. Wie passt das zusammen? Erfolgreiche Loslösung hin zum geliebten Vater und dann abends so ein Rückschritt? Sollen wir darauf eingehen, soll ich das jetzt übernehmen? Julia


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Julia, die Loslösung heißt nicht, daß die primäre Bindung an die Mutter verloren geht. V.a. in Konflikt-situation und bei Schritten der Regression (Stichwort) kommt solche Rückfälle immer wieder vor, was letztendlich ganz normal ist und der "Selbstheilung" nützt. Vermutlich ist die Welt in im Kopf Ihres Sohnes momentan etwas in Unrhue geraten. Manchmal bekommt man es nicht heraus, woran es ursächlich gelegen hat. Wenn man eine solche Phase akzeptiert und gut begleitet, geht sie spontan vorüber und hinterläßt keine Spuren. Viele Grüße


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