Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kindergarteneingewöhnung

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Kindergarteneingewöhnung

Juhunnu

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Lieber Herr Dr Posth, erstmal vielen Dank für Ihr tolles Forum. Das Verhalten meines Sohnes (3 Jahre) verunsichert mich etwas. Wir waren letztens zu zwei Schnupperterminen im Kindergarten und ich bzw mein Mann wurden von ihm mehr oder minder weggeschickt. Er war im letzten Jahr zwei Tage die Woche vormittags allein in einer Spielgruppe, allerdings bin ich da 6 Monate mitgegangen und erst nach der Geburt seines Geschwisterchens wollte er alleine bleiben. Ich muss ehrlich sagen, dass ich nach diesen Erfahrungen eigentlich eher damit gerechnet hatte, dass die Eingewöhnung sehr lange dauert. Zugegeben, die Erzieherin war sehr bemüht und ihm auch sympathisch. Sie hat sich sehr bemüht ihm Anknüpfungspunkte zum Spiel mit den anderen Kindern zu liefern. Wir versuchen natürlich auch, mit Büchern etc Werbung für den Kiga zu machen... Woran liegt das, dass er so schnell alleine bleiben möchte oder kann? Hat das etwas mit unserer Bindung zu tun?


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, ja, das hat etwas mit der Bindung und dem Urvertrauen zu tun, aber nur im positiven Sinn. Sicher gebundene Kinder können sich besser loslösen und dann auch in die Fremdbetreuung ablösen als unsicher gebundene. Dazu kommt bei Ihrem Sohn, dass er schon 3 Jahre alt ist und ohnehin ein reiferes Sozialverhalten zeigt. Schließlich war der engagierte Einsatz der Erzieherin hilfreich und hat die Ablösung unterstützt. Vielleicht ist Ihr Sohn dann auch noch etwas offensiv veranlagt und allgemein nicht so ängstlich. Also alles optimale Voraussetzungen für eine glückende Ablösung. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.


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