Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter, 19 Monate alt hat eigentlich noch nie richtig durchgeschlafen. Jetzt ist es aber so, dass sie nachts wach wird, meist so nach 3 Stunden, und wie am Spieß schreit. Sie zeitgt zur Tür, möchte raus aus dem Schlafzimmer. (Z.Zt. schläft sie bei uns im Schlafzimmer, fast jede Nacht auch in unserem Bett). Ich gehe mit ihr dann einmal durch die Wohnung, wir schauen mal aus dem Fenster und danach schläft sie meistens wieder ein, ist aber sehr unruhig. Einschlafen geht auch nur noch wenn ich daneben liege. Mein Mann kann sie gar nicht mehr ins Bett bringen, obwohl das sonst immer sehr gut funtkioniert hat. Ich dachte eigentlich, dass die Loslösung ganz gut gelaufen ist, da sie sehr auf Papa fixiert war. Mittlerweile will sie selbst mittags nicht mehr alleine einschlafen. Sie schläft von ca. 20:30 bis 08:00Uhr und mittags 1-2 Stunden. Vielen Dank für Ihre Antwort und ihre Arbeit hier im Forum. Claudia
Liebe Claudia, solche Rückschritte im Verhalten des Kindes kommen immer wieder vor, und manchmal bleibt einem verborgen, warum das so ist. Bei Ihrer Tochter klingt es danach, als hätte sie durch Albträume oder schlechte Erlebnisse am Tage Ängste entwickelt, die sie in der Nacht ereilen. Sie meint dann diesen Ängsten zu entgehen, wenn sie den Ort wechselt. Das ist normal und entspricht der Flucht. Solche Ängste gemahnen das Kind, wieder in die primäre Bindung sich zurückzuziehen und folglich hängen sie dann auch wieder an dem mütterlichen Rockzipfel. Wenn man das aber richtig handhabt und das Kind damit aus seine Ängsten befreit, fügt sich alles wieder zum Normalen. So wie Sie reagieren, ist es vollkommen richtig. Viele Grüße
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