Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Ängste

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Ängste

YvonneSt.

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Liebe Frau Henkers, Ich mache mir Sorgen um meine Tochter (5 Jahre). Wir haben seit 3 Monaten eine Katze (2 Jahre) bei uns aufgenommen, da meine Kinder (5 und 7 Jahre) sich unbedingt eine gewünscht haben. Anfangs war alles gut. Die Katze ist herzallerliebst und kleine Kinder gewöhnt. Die ist total verschmust und hat noch nicht einmal gekratzt. Unsere kleine war schon immer etwas vorsichtig, ist aber immer auf sie zugegangen. Vor einigen Wochen, fing die Katze an mit buschigen Schwanz und Buckel auf sie zuzugehen, wenn sie stehen blieb und sie längere Zeit anschaute bzw. wartete. Seit dem traut sie sich nicht mehr allein durchs Haus zu gehen und versucht die Katze immer im Blick zu haben. Auf der anderen Seite geht sie auf sie zu und streichelt sie. Ich bin echt am verzweifeln. Unsere große hängt so sehr an der Katze. Ich habe schon unserere Kleine versucht langsam mit Snacks an sie zu gewöhnen. Das hat auch super geklappt, aber dann kommt wieder der Moment, wo sie sich wieder nicht traut sich im Haus frei zu bewegen. Ich muss noch erwähnen, dass unsere Große bei einem Geburtstag mal fast von einem kleinen Hund gebissen wurde, wo sich unsere Kleine dabei wahrscheinlich erschrocken hatte. Sie war direkt daneben. Sie hat generell Angst vor Hunden und temperamentvollen Katzen. Unsere ist da das ganze Gegenteil. Wir wollen ungern unsere Katze weggeben, da wütden wir unserer Großen das Herz brechen. Haben Sie ein Rat für mich? Was Können wir denn tun, damit unsere Kleine ihre Angst verliert? Vielen Dank im Voraus Liebe Grüße Yvonne


Ingrid Henkes

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Guten Tag, vermutlich können Sie nicht viel tun, um Ihrer Tochter die Angst vor der Katze zu nehmen. Ihre Tochter hat gemerkt, dass die Katze ein autonomes Wesen ist, über das sie keine Kontrolle hat oder bekommen kann. Das löst verständlicherweise Angst bei ihr aus. Wahrscheinlich hilft hier die Zeit verbunden mit einer Menge guter Erfahrungen mit der Katze. Sie können mit Ihrer Tochter besprechen, dass sie Bestimmerin über die Katze ist und nicht umgekehrt. Sie könnte dann energisch aufstampfen oder auf die Katze zugehen, wenn diese ihr droht. Zeigen Sie Ihrer Tochter, wie sie das machen kann und begleiten Sie sie. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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