SonnWol
Sehr geehrter Professor Wahn , Mein Sohn aktuell genau 3 Jahre alt, hat seit dem 7. Lebensmonat immer wieder obstruktive Bronchitiden. Er war bereits sieben Mal stationär , benötigt dann i.d.R. 3-4 Tage Sauerstoffzufuhr , Cortison i.v. und 4-6x Inhalation mit Sultanol und Atrovent. CF wurde ausgeschlossen, Allergien hat er bislang keine, Familienanamnese unauffällig. Versuch mit Montelukast mit 2 Jahren, musste wg heftigste Schlafproblemen u ständig erhöhter Temperatur als NW abgesetzt werden. von Oktober bis Mai inhaliert er via chamber Mit Flutide mite 2xtgl. der Verlauf ist immer gleich, erst eine Schnupfnase und spätestens eine Nacht später geht nichts mehr(einziehungen, stöhnende Atmung, sättigung unter 90) trotz sofortigen Beginn mit Sultanol und auch Kortison supp oder Saft. Ab September kommt er in den Kiga u ich mache mir solche Sorgen wie es dann wird. Ich vermeide mit ihm jeglichen Kontakt zu kränkelnden Kindern, soll laut Pulmologe auch so sein, dort sind wir alle vier Monate. Der letzte Fenowert lag bei 28 ,während Infekt freier Zeit. Mittlerweile ist die Rede von Frühkindlichen Asthma. denken sie es kann sich dennoch verwachsen? sind die Sorgen zum kiga start begründet? gibt es etwas das noch getan werden sollte? Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
Ja, man muss in der Tat an ein beginnendes Asthma denken, in jedem Fall ist die Flutide Behandlung richtig. Auslöser für die Luftnotepisoden ist wahrscheinlich auch in den nächsten 2 Jahren der virusbedingte Schnupfen, von daher Vorsicht im Kindergarten. Der wichtigste Test, der bei der Risikoabschätzung hilft, ist der Blut-Allergietest (Milbe, Katze etc.), sollte der negativ ausfallen ist die Langzeitprognose meist gut. Gruß, Ulrich Wahn
SonnWol
Lungenentzündungen hatte er bisher zwei. Einen Atemnotanfall ohne Infekt gab es bisher einmal, im Oktober. Husten hat er nicht, nur bei dem Versuch mit Montelukast sehr Heftig bis zum Erbrechen. Erregernachweise stets unauffällig und Antibiotika bisher nie notwendig gewesen.