Cakaja
Betrifft uns persönlich jetzt gar nicht so wirklich, wir sind nun mehr oder weniger fündig geworden. Möchten das hier aber nicht groß thematisieren, da wir schon gemerkt haben, dass uns das bzgl. der Namenssuche sehr beeinflusst hat, dieses Mal. Wir hatten kurz mal über den Namen "Willie" gesprochen, aber der ist uns doch zu "niedlich". Grundsätzlich hatten wir bei unserer Namenssuche doch so ein paar Namen dabei, die eher als "Spitzname" durchgehen würden. Dabei kam bei uns die Frage auf, wo hört "Vorname" auf und wo fängt "Spitzname" an... Es gibt Spitznamen wie: Jule Frido Rica Emmi Lio Caro Freddie Willie Chris Lilly Welche man ja durchaus auch einfach so vergeben würde. Und es gibt Spitznamen wie: Schatz Spatz Mausi Welche man definitiv nicht als "Name" vergeben würde. Aber da gibt es ja auch wieder so ein "Zwischending". Was sind für euch Namen, die ihr nie so vergeben würdet, weil sie für euch ein absoluter Spitzname sind, aber den andere durchaus gerne als Vorname vergeben?
Der Übergang ist sicher fließend und recht subjektiv. Ich mag kurze Namen und finde daher vermutlich noch einige Namen akzeptabel, die andere zu verniedlichend finden - für mich sind Lilly, Lou, Jo, Lenn und Piet vollwertige Namen. Auch Namen, die auf i-Laute enden, gehen für mich, wie Annie, Elli, Olli und Juli. Was ich nicht mehr mögen würde, sind Namen, die man eigentlich _nur_ als Spitznamen und nicht als "normale" Namen kennt. Fabi, Luki, Isi, Desi oder so. LG sun
Kurzformen von Namen finde ich völlig ok. Persönlich würde ich eher die Langform vergeben und die Kurzform im Alltag nutzen. Ob man so eine gebräuchliche Kurzform tatsächlich als Rufname vergeben mag ist dann Geschmackssache. Manche Kurzformen finde ich persönlich gut, andere nicht. Willi hätte ich übrigens auch nicht vergeben, aber nicht wegen "niedlich" (das ist Geschmackssache), sondern weil es z.B. in der englischem Sprache ein vulgärsprachliches Synonym für den Penis ist (wird häufig mit Pimmel übersetzt). Reine Spitznamen, die jetzt keinen Bezug mehr zum eigentlichen Namen haben, würde ich nicht vergeben. Wage auch zu bezweifeln, dass diese von den Standesämtern eingetragen wird. Also z.B. Spatzi, Mäuse, ...
Ich denke auch, dass der Übergang zwischen "richtigen Namen" und "Spitznamen" fließend ist, deshalb fällt es mir schwer zu benennen, nach welchen Kriterien ich einen Namen vergebbar oder zu spitznamenhaft finde. Von deiner Liste finde ich nur Jule und Lilly noch in Ordnung, die anderen definitiv unvergebbar. Wobei ich selber allerdings z.B auch bei Lilly einen anderen Namen wählen würde, den man mit Lilly abkürzen könnte. Wäre mir sonst zu niedlich. Ich finde es wichtig, dass ein Name seriös und nicht zu niedlich klingt, damit man keine Schwierigkeiten mit dem Namen hat. Den Großteil des Lebens verbringt man nicht im Kindergarten. Eine Frau Dr. Prof. Emmi Musterfrau klingt z.B einfach komisch. Tendenziell finde ich viele Namen die auf i enden nicht sehr seriös, aber da gibt es auch Ausnahmen, wie beispielsweise Leoni(e).
Siehst du, da ist das Empfinden eben anders, für mich kann klanglich auch eine Emmi Professorin sein und eine Caro Bundeskanzlerin. Bei berühmten Persönlichkeiten gewöhnt man sich eh an den Namen, sei es Juli (Zeh), Emmi (Bonhoeffer), Lilly (Wust), Tom (Cruise, Buhrow), Joschka (Fischer) oder sogar Wolke (Hegenbarth). LG sun
Ja, da hast du definitiv recht. Genau dieses unterschiedliche Empfinden ist für mich aber der Grund, warum ich keinen Namen vergeben würde, der spitznamenhaft ist (obwohl ich Lilly z.B schön finde), denn für andere ist der Name vielleicht gar nicht ernst zu nehmen.
Ich kenne eine Nelly, die ist genervt von ihrem Namen, weil viele ihn als Spitznamen oder Hundenamen asoziieren. Ich finde Nelli (allerding mit i) auch total klasse, würde ihn aber genau aus dem Grund nicht vergeben. Man sollte keinem Menschen unnötig Steine in den Weg legen.
Und ja, klar kann es sein, dass viele wiederrum sagen, dass Nelly/Nelli für sie ein vollwärtiger Name ist, aber es ist eben streitbar. Und bei Cornelia ist es eben nicht streitbar (wobei ich diesen Namen jetzt nicht so schön finde :D). Andere Beispiele Leni - Helene, Lotte - Charlotte...
Insofern würde ich zwar sagen, dass das Empfinden bei einigen Namen zwar verschieden ist ob vergebbar oder nicht, aber bei vielen Namen eben auch nicht. Oder hat schonmal eine Charlotte gehört, dass ihr Name wie ein Spitzname klingt? Nein. Eine Lotte vielleicht schon.
Was ich auch ganz interessant finde, ist dass deutlich mehr Mädchen/Frauen einen Namen erhalten, welcher der Kategorie Spitzname zuzuordnen ist, als Jungen/Männer. Habe irgendwann mal zufällig gelesen, dass mehr Mädchen als Jungen ungewöhnliche Namen bekommen und man bei Jungen mehr zu den klassischen Namen greift. Dies ist dadurch begründet, dass in unserer Gesellschaft immer noch die Vorstellung umhergeistert, dass Männer Karriere machen (ergo einen anständigen Namen bekommen sollten) und Frauen nicht (ergo keinen anständigen Namen brauchen) weil Patriachat und so.
Finde, dass man das auch gut auf diese Spitznamen Diskussion beziehen kann.
Also noch ein Grund solche Namen zu vermeiden.
Bei oft gehörten Namen Prominenter ist es wohl wirklich einfach die Gewöhnung, auch an extravagantere Namen. Weiß jemand, wie Loki Schmidt getauft wurde? Die von dir Genannten haben aber eigentlich normale Namen. Emilie, Joseph, und selbst Tom Cruise heißt Thomas (wobei ich Tom als eigenständigen Namen sehe). Nennt jemand wirklich sein Kind nur Caro?
...eine Freundin von mir heißt 'nur' Caro
Loki war eine gebürtige Hannelore wenn ich das richtig im Kopf habe
Das war eine rhetorische Frage. Ich weiß es schon auch noch.
Aber bei Coco Chanel fällt es mir tatsächlich nicht ein.
Gabrielle „Coco“ Chanel (laut Geburtsurkunde eigentlich Gabrielle Chasnel; * 19. August 1883 in Saumur, Pays de la Loire; † 10. Januar 1971 in Paris) war eine international bekannte französische Modedesignerin und Unternehmerin. aus Wikipedia
Interessant. Ich kenne nur Caros, die auf dem Papier Carolin oder Caroline heißen.
Danke, ich hatte das auch mal gelesen, aber wieder vergessen.
Ja, Gabriele, ich habe das gleichnamige Parfüm. Kenne inzwischen 3 Mädels die coco heissen. LG
Ich bin ein kleiner nerd was Geschichte angeht, das musste einfach sein
Ich bin schon so alt, dass ich mich noch ein bisschen an den Helmut und die Hannelore im Bundeskanzleramt erinnere, bevor der nächste Helmut mit seiner Hannelore dort einzog.
Und kennen gelernt haben die sich an der Schule meiner Kinder....LG
Bin Jahrgang 82 bewusst habe ich nur den anderen Helmut mit seiner Hannelore mitbekommen
Das gruselt mich jetzt: die Feststellung, dass man schon alt ist, wenn man sich noch eingermaßen gut an den ersten Helmut im Kanzleramt erinnern kann (und sei es auch nur eher das Ende seiner Kanzlerzeit). Und was die niedlichen Namen angeht (Emmi Bundeskanzlerin etc.): Mir gefallen diese niedlichen Namen auch nicht, aber unsere Kinder wachsen damit auf. Für sie ist es vollkommen normal.
Du musst dich nicht gruseln, ich habe nicht geschrieben, dass ich alt bin, sondern dass ich SO alt bin, DASS ich mich noch an Helmut Schmidt erinnere. Wobei ich im Vergleich zu misses-cat mit Jahrgang 83 halt schon alt bin mit teils erwachsenen Kindern und Freundinnen, die schon Enkel haben... Niedliche Namen gab es aber früher durchaus auch schon: Die Schwester meines Schwiegervaters wäre jetzt über 90 und hieß Milly, eine Tante von mir Elli. Als Taufnamen.
"...eine Tante von mir Elli." Meine ebenfalls - oder besser gesagt; eine weiter entfernte Verwandte; sprich; die Gattin des Cousins meines Vaters. Und ich mag diesen Namen einfach (und besagte Verwandte ebenfalls). "Du musst dich nicht gruseln, ich habe nicht geschrieben, dass ich alt bin, sondern dass ich SO alt bin, DASS ich mich noch an Helmut Schmidt erinnere." Auch wenn Du damit nicht mich meinst, aber ich bin auch "irgendwann" in den 60er Jahren geboren und kann mich von daher auch noch - wenn etwas dunkler - an Helmut Schmidt erinnern. Und man ist schließlich bekanntlich immer nur so alt, wie man sich fühlt, gell?!
"Kenne inzwischen 3 Mädels die Coco heißen."
Ich liebe ja diesen Namen - gehört - u.a. - zu meinen absoluten Favoriten.
Kenne zwar selbst keine persönlich mit diesem Namen, aber die Enkelin meiner ehemaligen Klassenlehrerin heißt so (muss mittlerweile so Anfang oder Mitte 20 sein). Ich saß bei einem Klassentreffen vor einigen Jahren mal neben ihr und da hat sie mir das verraten. Und habe mich sofort in diesen Namen total verliebt. Kannte diesen Namen allerdings vorher auch nicht und habe deswegen gefragt, ob das eine Abkürzung von Corinna oder Cora wäre - und nein, das wäre ihr "richtiger" Name bzw. Taufname. Und sie hatte auch noch nie deswegen Schwierigkeiten - ganz im Gegenteil - sondern hat bislang immer nur Komplimente für ihren Vornamen bekommen. Und von wegen proll oder so: Ihre Mutter ist Managerin und verdient und hat eine Menge Kohle, aber dafür sehr, sehr wenig (Frei)zeit.
Und die Arbeitgeber meiner Freundin haben auch eine Enkelin namens Coco. Wie alt diese ist, weiß ich allerdings nicht; ist jedoch wahrscheinlich im Kiga- oder Vorschulalter.
Und wie alt sind "Deine" 3 Cocos?
Gruß
Zwischen 10 und 16 Jahre alt. Mein Fall für ein Kind ist der Name nicht. Ich kannte mal einen jungen, inzwischen 45, sein Spitzname war Coco, zu ihm passte das richtig gut, war damals irgendwie cool. LG
Danke für Deine Antwort. Die Cocos, die Du kennst, sind ja alle schon älter und größer und längst keine Kleinkinder mehr. "Mein Fall für ein Kind ist der Name nicht." Wie bereits geschrieben - für mich halt schon - u.a.! Mir gefallen ja auch noch andere Namen. "Ich kannte mal einen jungen, inzwischen 45, sein Spitzname war Coco, zu ihm passte das richtig gut, war damals irgendwie cool." Wie heißt der richtig und wann war "damals"? Nur aus reinem Interesse. Gruß
Coco war eine Ableitung vom Nachnamen, den ich natürlich hier nicht schreibe. Wir gingen vor gut 30 Jahren in eine Klasse. Die eine Coco, ging mit meiner Tochter in die Vorschule, ist jetzt 15 und benutzt ihren Zweitnamen. Den sie für sich halt besser findet. LG
"Coco war eine Ableitung vom Nachnamen, den ich natürlich hier nicht schreibe. Wir gingen vor gut 30 Jahren in eine Klasse." Den FAMILIENnamen brauchst Du natürlich nicht hier (in einem öffentlichen Forum) erwähnen - das ist sonnenklar. Und außerdem geht es hier ja auch hauptsächlich um VORnamen. Dachte halt, das war der Spitzname seines Vornamens. "Die eine Coco, ging mit meiner Tochter in die Vorschule, ist jetzt 15 und benutzt ihren Zweitnamen. Den sie für sich halt besser findet." Hm - OK - aber das fände ich als Mutter sehr, sehr schade. Aber wenn einem der eigene Vorname nicht gefällt... Habe mich darüber mal mit einer ehemaligen Bekannten unterhalten, deren 2 Töchter nur einen Vornamen haben. Und habe dann gesagt, dass ich das auch nicht "schlimm" finde, "nur" einen Vornamen zu vergeben. Habe aber gesagt, dass ich (ebenfalls) inzwischen 2 (volljähre) Namensträgerinnen kenne, welche auch ihren 2. Vornamen "verwenden", weil sie diesen halt schöner finden. Darauf meinte besagte Bekannte, dass sie dies jedoch nicht wollen würde bzw. ihr das nicht recht wäre. Wie gesagt; wäre MIR auch nicht recht, aber wenn der Nachwuchs volljährig ist und sich so entscheidet... ?! Dann lieber gleich einen Namen vergeben, oder?! *GRÜBEL*... Gruß
man kann sich ja dann auch einen Künstlernamen geben und diesen doch auch in den Ausweis eintragen lassen? Meine Kinder mögen ihre Vorname auch so gar nicht. Der besagte Mann, würde seit Leben lang, ich hoffe jetzt immer noch, immer nur Coco genannt. Das ist dann für mich schon wie ein eigener Vorname, irgendwie. LG maxikid
Echt - das gibt es auch? Was es nicht alles gibt *staun*. Aber es gibt noch mehrere solcher Varianten: Die Tochter einer früheren Bekannten heißt mit Taufnamen "nur"(?) Kati, dann habe ich gehört und gelesen, dass es Steffi und Gaby/Gabi auch als Taufnamen gibt.
Ich würde all die Namen die du genannt hast nicht vergeben, obwohl ich den Klang mancher schön finde. Ich bin aber sowieso kein Freund von Spitznamen. Das liegt vielleicht daran, weil mein Name immer schon schnell abgekürzt wird und ich das schade finde. Meine Kinder haben deshalb Namen bekommen, bei denen sich nicht gleich so deutlich eine Abkürzung aufdrängt. Das war eins der hauptkriterien bei uns...
Lilly, Lio und Frido finde ich ganz, ganz toll und die würde ich sofort vergeben. Ansonsten mag ich noch sehr, sehr gerne: Lou Coco Elli Hetti Heidi Holly Cleo Die würde ich ohne weiteres auch sofort vergeben!
Leni fällt da bei mir in eine ähnliche Sparte. Ist vergebbar, aber Lena oder Helena finde ich einfach viel besser. Das i verniedlicht es so, dass es für mich auch zu sehr Spitzname ist.
Das ist in meinen Augen immer Geschmackssache. Manche mögen lange Namen, manche kurze. Außerdem wechseln die Vorlieben für Namen alle vielleicht 20 - 30 Jahre. Nur wenige vergeben Namen mit denen sie aufgewachsen sind (also die der Schulkameraden). Unter den Bens, Leons, Emils und Levis heutzutage dürften obige Namen wohl kaum auffallen ;)