Elternforum Trennung vom Partner

Umgangsrecht - Schichtarbeit

Umgangsrecht - Schichtarbeit

PrimoCenturio

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Hallo Zusammen Ich habe mich im Oktober von meiner Freundin getrennt und nun entstehen bereits die ersten Probleme betreffend meiner Besuchszeit. Gemäss meiner Ex-Freundin würde ich die kleine zu selten nehmen. Meine Tochter wird im kommenden April 2 Jahre alt und geht bereits in die Kita. Ich arbeite im Schichtsystem und dann noch "unregelmässig", und so sieht es aus: Montag und Dienstag: Frühschicht Mittwoch und Donnerstag: Spätschicht Freitag bis Montag Morgen: Nachtschicht. Montag Morgen bis Dienstag: Frei Mittwoch bis Donnerstag: Frühschicht Freitag bis Sonntag: Spätschicht Montag bis Mittwoch Morgen: Nachtschicht Mittwoch Morgen bis Donnerstag: Frei und das geht dann immer so weiter, der Dienst, welcher aufs Wochenende fällt ist immer ein 3er Block. Das Heisst ich habe einmal im Monat am Wochenende Frei. Meine Frage lautet nun, wie soll so ein Besuch am besten stattfinden? Eine Regelmässigkeit ist nicht möglich. Ich versuche die kleine so oft es geht zu nehmen aber ein Kind sollte schon einen gewissen Rhythmus kriegen. Wenn ich Frühschicht habe, hole ich sie am Nachmittag und wir verbringen Zeit miteinander und dann bringe ich sie zur Mamma. Wenn ich Spätdienst habe bringe ich sie in die Kita, Wenn ich Frei habe hole ich sie von der Kita und wir spielen und sie schläft dann in der Regel bei mir. Ich bin also pro Woche sicherlich 9 Stunden Nachmittags mit Ihr zusammen und wenn sie bei mir schläft noch ein wenig mehr. Habt Ihr eine Idee wie man evt einen Rhythmus reinbringen könnte? Herzlichen Dank und liebe Grüsse Primo


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von PrimoCenturio

Darf ich was fragen? Wenn du und die KM noch zusammen wärt, wieviel Zeit würdest du mit deinem Kind verbringen und wie würde es ablaufen? Wahrscheinlich ähnlich wie jetzt, lediglich das übernachten würde wegfallen oder? Und ich empfinde es als viel, was du mit deinem Kind machst. Die meisten Väter nehmen das Kind lediglich jedes zweite Wochenende und vielleicht einen Tag in der Woche. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: so lassen, dann aber das Jugendamt mit ins Boot holen und den Umgang festlegen. Oder du suchst dir einen neuen Job. Ein Rhythmus besteht ja, aber eben nicht im klassischen Sinn von "Freitags ab 17 Uhr bis Sonntags 17 Uhr ist das Kind bei mir" sondern eben dann wenn du frei hast. Wichtig ist, daß du den Kind regelmäßig siehst. Und alles andere wird die Zeit schon zeigen.


PrimoCenturio

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Antwort auf Beitrag von zwergchen1984

Halli Hallo, höchstwahrscheinlich gleich viel wenn nicht noch mehr. Ich liebe meine Tochter über alles aber an gewissen Wochen komme ich echt an meine Grenzen, da die Schichtarbeit voll draufschlägt. Ich werde so oder so zum Jugendamt gehen und schauen was sich da machen lässt und dann festsetzen, denn wenn ich Mal ausfalle weils zu viel war, dann hat niemand was davon. Lg Primo


zwergchen1984

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Das klingt doch nach einem guten Plan. Alles Gute und viel Erfolg!


desireekk

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Ich halte es auch für eine gute Idee das Jugendamt als Ratgeber und Mediator ins Boot zu holen. Doch einen Aspekt möchte ich aufgreifen: Es mag sein dass du denkst und fühlst du kämest an deine Grenzen: und da möchte ich dir einfach mal mitgeben: das ist so wenn man Kinder hat. Die sind nicht optional. Die Mutter kann auch nicht sagen „heute nehme ich die Kleine nach der KiTa nicht“ nur weil es ihr Zuviel ist. Das schaffst du schon! Gruß D


Hexhex

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Antwort auf Beitrag von PrimoCenturio

Hallo, nein, ein Kind braucht keinen festen Rhythmus, was das Zusammensein mit dem Papa angeht. Es braucht vielleicht einen relativ festen Tagesablauf (Mahlzeiten, Kita, Schlafenszeiten usw.). Aber wer sich darum kümmert, ist variabel. Du solltest das ernstnehmen, was Deine Freundin sagt. Klar ist Dein Schichtdienst nicht einfach, aber Dein Kind hat ein Recht auf möglichst viel Papa-Zeit. Es kommt sonst keine Nähe auf und man entfernt sich voneinander, und das wäre schlimm. Auch ist es für eine Mutter schwer, quasi alleinerziehend zu sein. Sie ist 24/7 Mutter, 365 Tage im Jahr. Das kann sehr überfordernd sein, und das muss das Kind dann ausbaden. Deshalb: Jede Stunde zählt, die Du Zeit mit Deiner Kleinen verbringen kannst. Richte das so oft wie möglich ein und passe es an Deinen Schichtdienst an. Sieh es nicht als etwas an, das Du hinter Dich bringen musst oder das Dich Zeit kostet. Sieh es als wertvolle Lebenszeit an. Was könntest Du Wichtigeres mit Deiner Freizeit und Deinem Leben anstellen, als ein Papa zu sein und Deinem Kind einen liebevollen Start ins Leben zu geben? LG