Elternforum Schwanger mit 35 plus

Wusstet Ihr: Meiste Downkinder haben junge Mütter?

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Hallo, da die Diskussion um Behinderung hier im Forum "älterer" Mütter geführt wird, klingt es, als sei dies ein Thema, das in erster Linie uns fortgeschrittene Semester beträfe (habe selbst mit 39 unser zweites Kind bekommen). Man muss hier aber unbedingt erwähnen, dass die allermeisten Down-Kinder von jungen Müttern stammen. Klingt seltsam, hat aber folgenden Grund: Zwar steigt statistisch die Wahrscheinlichkeit, ein Down-Kind zu bekommen, ab 35 Jahren stark an. Ein Risiko (wenn auch viel kleiner) gibt es aber auch für junge Mütter. Und da immer noch diese Gruppe der jungen Frauen die weitaus größte Zahl (über 90 Prozent) der Kinder bekommt, werden hier trotz viel geringerer Wahrscheinlichkeit dennoch mehr Down-Kinder geboren. Weil einfach die Gesamtzahl der Kinder hier sehr viel höher ist, so dass trotz geringerer Wahrscheinlichkeit mehr Down-Kinder auf diese Gruppe entfallen. So hat's mir übrigens mein Doc erklärt, ich wusste das vorher gar nicht. Das Thema Behinderung und speziell Down betrifft also alle Eltern, ob jung oder alt, gleichermaßen. Wenn man auf gar keinen Fall ein Down-Kind möchte, muss man also auch als junge Frau eine FWU machen lassen, was viele ja auch tun. Ich selbst hatte mich übrigens trotz meines Alters gegen die FWU entschieden, weil ich auch ein Down-Kind nicht hätte töten lassen können. Grüßle, Bonnie-B


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Naja, das persönliche Down-Risiko ist ja bei älteren Müttern schon höher. Mein Down-Kind habe ich allerdings unter 35 bekommen. Aber auf jeden Fall ist auch bei älteren Müttern das Down-Risiko immer noch ziemlich klein im Vergleich zum Basisrisiko in jeder Schwangerschaft in jedem Alter. Wenn ich auch als junge Mutter 3-5% Basisrisiko habe, dass mein Kind nicht gesund ist, finde ich das viertel Prozent mehr für Down mit 35 nicht soo dramatisch. FU wollte ich auch dieses Mal (mit 35) wieder nicht.


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als ich mit 40 schwanger wurde wollte mir mein F.A alle mögliche tests aufschwatzen,ich habe alle tests bewust abgelehnt den für mich wäre ein abbruch nicht in frage gekommen und wenn einer ein down-kind kennt,es sind liebenswertige menschen und kein abschaum den mann entsorgen muss. vor 10 j.war ich mit meinem sohn schwanger da habe ich ein test gemacht, da hies es er hätte offenen rücken,meine schwangerschaft war schreklich bis ich für mich entschieden habe es war gottes wille das ich ein kind kriege und es wird alles gut und so war es auch,von dem tag an wurde ich innerlich ruhig und 3 monate später bekammen wir einen gesunden jungen,so können die tests ausfallen. schöne grüße ella


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Die meisten LEBENDEN Kinder mit Down-Syndrom haben eine jüngere Mutter ;-) Ältere Mütter bekommen häufiger pränatale Untersuchungen zur Diagnostik angeboten, durch die eine Trisomie 21 erkannt werden kann. Ab 35 muss die Amniozentese von den ÄrztInnen angeboten werden und von den Kassen werden sie übernommen, während jüngere Mütter sie nicht angeboten bekommen müssen und sie selbst zahlen müssen, wenn nichts weiter auffällig ist. Deshalb werden bei älteren Frauen mehr Kinder mit Down-Syndrom pränatal entdeckt und da die meisten sie dann abtreiben lassen, sinkt die Zahl der Geburten. Anders bei jüngeren Frauen: Ihnen werden bislang die invasiven Untersuchungsmethoden nicht routinemäßig angeboten, sondern eher die nicht-diagnostischen nicht-invasiven (Nackentransparenzmesung usw.). Ein Kind mit Down-Syndrom mit einer jüngeren Mutter hat somit zumindest die Chance, durch nicht-diagnostische Untersuchungen durchzurutschen und dann lebend geboren zu werden. Beispiele sind Eric (www.ericmagnus.de) und Louis (www.louisgrossewelt.de). An der statistischen Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom zu erwarten (!! Das ist ja nicht gleichzusetzen mit einer Lebensgeburt des Kindes!!), ändern diese „künstlichen“ Faktoren jedoch nichts: Die Wahrscheinlichkeit für eine Frau im Alter von 25 Jahren mit einem Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) schwanger zu werden, liegt bei weniger als 0,1 %, im Alter von 35 Jahren bei 0,3 % und im Alter von 40 Jahren bei 1 %. Die Wahrscheinlichkeit für einen Schwangerschaftsabbruch nach der Diagnose einer Trisomie 21 liegt bei derzeit rund 95%. Liebe Grüße Sabine


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ot


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Hallo Bonny, nettes Zahlenspiel, aber es stimmt nicht. Der Anteil von Müttern über 35 Jahren liegt mittlerweile bei über 20%, sogar nahe an 25% (also jede 4. bis 5. werdende Mutter hat eine solche "Altersindikation". Die von Deinem Arzt genannten Zahlen treffen für das Jahr 1990 zu. Und damals war es auch so, wie Du es geschildert hast. Inzwischen wird begründet davon ausgegangen, dass über 60% der Kinder mit Down-Syndrom von Müttern im Alter ab 35 Jahren erwartet werden. Allerdings hat Sabine schon darauf hingewiesen, dass durch diese "Altersindikation" natürlich auch wesentlich mehr Kinder mit einer Trisomie 21 in dieser mütterlichen Altersgruppe vorgeburtlich entdeckt werden, wodurch sich die Zahl tatsächlich geborener Kinder mit Down-Syndrom in den beiden Altersgruppen etwa die Waage halten dürfte. Die tatsächlichen Zahlen kennt niemand, weil es in Deutschland kein allgemeines Fehlbildungsregister gibt, nur ein kleines regionales in Mainz und eines in Magdeburg. Wenn Du möchtest, gib Deinem Frauenarzt mal diesen Literaturhinweis: Frauenarzt 44 (2003) Nr. 6 Da steht alles genau drin. Viele Grüße Uli


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einem sehr guten Arzt, der bei meiner 1. Schwangerschaft 1x wegen der fortgeschrittenen Schwangerschaft keine FU mehr machen wollte, und dieser meinte auch, dass die "Durchfallrate" bei jüngeren Müttern viel größer ist, da sie nicht danach untersucht werden.