Pepita1981
Ich bin lange Zeit ein stiller Leser und Mitverfolger gewesen von vielen Foren über den Kinderwunsch. Und als ich mit meiner Tochter letztes Jahr schwanger wurde mit 42, habe ich mir selbst versprochen auch mal was zu schreiben, um Mut zu machen oder einfach nur um einen Gedankenstoß zu geben.
Mit fast 39 wurde meine erste Schwangerschaft mit einer Fehlgeburt beendet. Einige Termine bei der Kinderwunschklinik folgten mit verschiedenen Untersuchungen wie z.B. Bauchspiegelung und Zyklusmonitoring und 2 Spritzen um den Eisprung auszulösen. Wir waren kurz vor einer künstlichen Befruchtung, Papiere waren unterschrieben und siehe da, mit viel Gebet und der letzten Spritze wurde ich schwanger mit meiner ersten Tochter. Die Kinderwunschspezialistin hat uns wenig Hoffnung gemacht auf natürlichem Weg schwanger zu werden, aufgrund meines Alters, aufgrund des Alters meines Mannes (da er deutlich älter ist) und der Qualität seiner Spermien und es hat trotzdem geklappt.
Nach 1,5 Jahren stieg in mir der Wunsch nach einem weiteren Kind auf. Ich wollte kein Einzelkind aufziehen und konnte mich auch nicht mit dem Gedanken abfinden keine Kinder mehr zu bekommen. Ich empfand die Schwangerschaft als eine sehr schöne Zeit und wollte es wenigstens noch einmal erleben, wie in mir etwas entsteht und wächst. Mein Mann hatte leider diesen Wunsch nicht, darunter habe ich sehr stark gelitten. Ich habe viele Foren gelesen, einseitiger Kinderwunsch und Kinderwunsch Ü40 etc. Manche haben geschrieben, sie wären fiter mit Ü40 als zu der Zeit als sie schwanger waren mit Ü20 usw. und dass es Hoffnung gibt und es hat mir Mut gemacht!
Wir haben nicht Verhüttet, da nach Aussage der Kiderwunschspezialistin wir fast keine Chance hätten auf natürlichem Weg schwanger zu werden und ich wurde u.a. aufgrund einer Auslösespritze schwanger. Siehe da, ich wurde nach ca. 2 Jahren wieder schwanger und hatte wieder eine Fehlgeburt. Ca. 2 Monate danach war ich wieder schwanger mit meiner zweiten Tochter und bekam sie dann mit 43. Es war und ist ein riesen Wunder für mich und ich bin Gott so dankbar!!!
Natürlich bin ich überglücklich meine beiden Töchter zu haben, aber die zweite Schwangerschaft war viel schwerer gewesen und ganz anders als meine erste Schwangerschaft. Auch jetzt die Zeit ist extrem anstrengend mit 2 Kleinkindern. Ich fühle mich auf keinen Fall fiter, man hat überall Schmerzen und überhaupt keine Zeit für sich selbst. Keine Zeit für Rückbildungskurs, keine Zeit für Arztbesuche, keine Zeit für Sport oder gar Übungen aus der Krankengymnastik zu machen, keine Zeit für Duschen, keine Zeit für Zähne putzen usw. Viele werden behaupten, dass ich übertreibe oder dass es eine "Ausrede" ist. Aber so ist das und ich denke dass es auch an dem Alter liegt. Es gibt bestimmt Menschen die das alles schaffen und Hut ab an alle diese fiten Muttis die sogar mit mehr als zwei Kleinkinder fertig werden aber jeder Mensch ist halt individuell. Akzeptiert doch bitte, dass es Muttis gibt, die nicht mit all dem klar kommen trotz gut gemeinter Vorschläge...Auch Kinder selbst sind unterschiedlich, die einen brauchen mehr Pflege und Aufmerksamkeit, die anderen nicht und nein, es liegt tatsächlich nicht immer an der Erziehung (das habe ich zumindest früher gedacht). Zudem kommt dazu, dass Kinder viel Platz brauchen. Lügt euch bitte nicht selbst in die Tasche und denkt bitte nicht, dass wo ein Kind Platz findet wird auch das zweite Platz finden. Bitte versteht mich nicht falsch, ich bereue es nicht und bin sehr froh und glücklich meine beiden Mäuse zu haben. Es ist einfach nur sehr anstrengend und man muss sich bewusst sein was alles auf einen zukommt. Einen Kindergartenplatz bekommt man auch nicht einfach so, wir haben nicht mal einen bekommen als unsere erste Tochter 3 wurde! Ich habe mich damals mit der aktuellen Kindergarten Lage überhaupt nicht befasst.
Ich habe sehr vieles vorher nicht gewusst oder bedacht und vielleicht war das sogar auch gut so. Aber ich würde einiges anders machen wenn ich das alles vorher gewusst hätte. Daher habt ihr jetzt die Chance es hoffentlich besser zu machen...
Aber wenn in euch ein riesiger Kinderwunsch besteht, dann gebt bitte nicht auf und versucht euren Traum zu ermöglichen solange "ihr das könnt" (physisch und psychisch).
Hallo, ich frage mich gerade ernsthaft was dieser Post von Dir bewirken soll.Mut machen tut er keinen und wie Du schreibst ist jeder anders , ich persönlich zum Beispiel kann jetzt nicht finden das man zu gar nichts kommt, zumindest so elementare Sachen wie duschen. Bin sicher auch nicht perfekt aber ich finde sowas verängstigt so manche evtl auch noch ein Kind zu bekommen. Bin übrigens auch 42, habe 3 Kinder und aktuell mit nr 4 schwanger in der 27 Woche + großem Hund und Haus. Ich persönlich finde es ist alles eine Frage der Organisation ( und nein keins meiner Kinder ist vor 3 Jahren in eine Betreuung gegangen/geht). Natürlich ist manchmal alles viel und ja die weitere Sxhwangerschaft ist auch bei mir zuweilen anstrengend, aber ich bin immer für Mut machen!
Ich habe mich tatsächlich auch gefragt, ob der Text jetzt wirklich Mut machen soll im Sinne von "Ihr könnt auch mit ü40 schwanger werden" oder ob es eher Angst macht, weil das Leben mit zwei Kindern so anstrengend ist. Ich habe bisher zwei Kinder bekommen, mit 31 und 33, 20 Monate liegen dazwischen. Das erste Jahr mit zweien war natürlich anstrengend, aber das ist ja normal. Ansonsten ist es - wenn man sich die Arbeit mit dem Mann gut aufteilt - wirklich machbar und nichts, was einem Angst machen muss. Anstrengende Tage und Phasen gibt es natürlich in jedem Alter! Aber auch total viele schöne und entspannte Tage. Aktuell bin ich mit 37 mit Kind Nummer 3 schwanger. Von der Schwangerschaft her würde ich behaupten, dass ich jetzt fitter bin als bei den anderen, weil ich ein ganz anderes Pensum gewohnt bin (zwei Kinder und 65%-Stelle). Ich bin optimistisch, dass wir den Alltag auch mit dreien gut stemmen werden. Wenn man merkt, dass man an seinen Grenzen ist, muss man sich Hilfe holen bei Eltern, Freunden etc. Und der Mann sollte natürlich auch einbezogen werden. Das ist für uns selbstverständlich, aber ich erlebe es in vielen anderen Familien oft noch sehr konservativ.
Hallo, ich habe sehr lange überlegt was ich auf die Beiträge hier noch antworten soll und ob ich das was ich jetzt schreibe, wirklich schreiben soll. Es ist doch so, dass der Zustand u.a. von der Gesundheit, finanziellen Lage, Temperament etc. unabhängig ob von Mutter, Vater, Kindern abhängt. Mit meinem Beitrag wollte ich nicht so tun, als ob alles Friede, Freude, Eierkuchen wäre...das wäre gelogen. Allgemein möchte ich noch fragen, ob sich jemand Gedanken gemacht hat warum es Kindern in vielen Familien schlecht geht. Es gibt Mütter und Väter die überfordert sind oder labil sind... Natürlich ist es nicht immer der Grund, aber meiner Meinung nach passieren viele Sachen genau aus dem Grund zum Nachteil der Kinder. Das hat nichts mit dem Alter zu tun, aber es gibt auch Ü35/Ü40 Jährige die labil oder überfordert sind. Wenn sich jemand allein durch meinen Beitrag (was bei mir der Realität entspricht) abschrecken lässt, dann frage ich mich ob es tatsächlich richtig ist für diese Personen Kinder zu bekommen. Denkt bitte nach bevor ihr euch in irgendwelche "romantische" Vorstellungen verliert und am Ende es nicht so ist, wie ihr es euch vorgestellt habt.
Auch ich überlege die ganze Zeit was du mit diesem Posting bezwecken möchtest??? Nein es ist nicht normal was du schreibst, das man als Mutter wenig Zeit hat , auf jeden Fall . Das man, zb mit 25 ganz anders belastbar ist als mit 42? Unterschreibe ich sofort. Ich hab meine Kinder mit 18,19,26, 31,33,34,38umd jetzt vor 6 Monaten mit 41 bekommen und ja , mit 26 könnte ich mir locker die Nächte um die Ohren schlagen weil die Kinder krank warebohne mit der Wimper zu zucken als heute, heute merke ich das natürlich. Aber ich habe heute andere Vorteile bin ruhiger entspannter usw Das man mit kleinen Kindern wenig bis gar keine Zeit hat gefühlt für sich, unterschreibe ich sofort aber natürlich findet man die Zeit zum Zähne putzen!! Oder duschen, wo ist dein Mann??? Wobei unterstützt er dich ? Es sind auch seine Kinder. Den Kindergartenplatz mit drei hätte ich eingeklagt, darauf hat dein Kind ein Anrecht Zum Ende hin, such dir Unterstützung und nehme sie an, so list sich dein Text wirklich als ob du eher der Meinung bist mit Ü40 keine Kinder mehr zu bekommen
Da unterscheibe ich meinen Vorrednerinnen. Ich habe 4 Kinder bekommen mit 21, 26 ,43 und 45 . Jetzt bin ich 47 und kann sagen dass meine späten Schwangerschaften viel entspannter und schöner war. Fühle mich weder zu alt noch überlastet. Klar gibt's bestimmt auch welche in meinem Alter die das nicht schaffen würden, aber für mich ist es so perfekt. Zum Duschen und Zähne putzen hatte ich bis jetzt immer Zeit auch für sonstige Sachen im Alltag und auch für mich. Organisation ist alles. Meine Kinder gingen und gehen alle erst mit 3 in den Kindergarten. Ab nächstes Jahr werde ich auch wieder meinen geliebten Job nachgehen. Zwar nur 18 Stunden aber trotzdem. Momentan bin ich mit meinem jüngsten noch im Erziehungsurlaub. Mein Mann ist tagsüber arbeiten, aber er übernimmt dann auch die Kinder. Schließlich wollten wir beide welche. Also liebe spät werdenden Mamis, nur Mut zum späten Mama Glück.
Traurig wie anstrengend alles für dich ist. Mir ging es zum Glück komplett anders. Mut mach dein Post nicht. Ich habe eher Mitleid, dass es so schlimm für dich ist. Vielleicht suchst du dir Hilfe im Haushalt oder so.
Mut machen? Liest sich eher nach "tut es bloß nicht". Kann es sein, dass dein Mann dich ein wenig hängen lässt? Du schreibst von einseitigem Kinderwunsch, läuft es bei dir vielleicht so chaotisch, weil dein Mann nach dem Motto " geht mich nichts an, war deine Entscheidung, ich wollte das ja nicht" handelt? Denn wenn man sich als Paar einig ist und beide sich kümmern, entsteht nicht das von dir beschriebene Chaos.... Statt hier zu verunsichern, solltest du lieber Ursachenforschung in deiner Ehe betreiben. Thema Kindergarten: hast D die Kleine denn rechtzeitig angemeldet? Du schreibst "nicht informiert gewesen" - kann ich fast nicht glauben, denn auch das ist Thema in jedem Baby/Kinder-Forum. Ich wünsche dir, dass du deine Familie organisiert bekommst und dein Ehe bald wieder auf gesunden Füßen steht.
Hallo, mein Beitrag sollte wirklich Mut machen. Viele denken schon Mitte oder Ende 30, dass es zu spät ist. Dem ist nicht so. Auch wenn die Ärzte einem den Mut nehmen, gibt es dennoch eine Hoffnung. Was ich mit meinem Post sagen möchte ist, man sollte nicht zu naiv an die Sache ran gehen und manchmal wird einem die Realität nicht erzählt. Viele meinem Freundeskreis erzählen nicht von den Problemen die sie haben und es sieht nach außen alles perfekt aus. Dann ist man doch selbst verzweifelt und frustriert, wenn es eben nicht "perfekt" läuft. Es ist echt schön zu lesen, dass hier so viele Frauen es trotz allem hinbekommen. Aber nicht jede Frau ist kriegt das alles so hin, das kann viele verschiedene Gründe haben: es kann an der Frau selbst liegen, an ihrem Partner (wenn sie überhaupt einen hat), an den Kindern (Gesundheitszustand, Temperament, etc.)... Mein Mann unterstützt mich wo er kann aber er arbeitet sehr viel. Bei uns kann man das Kind erst nach der Geburt im Kindergarten anmelden, das haben wir bei beiden getan. Vor der ersten Schwangerschaft habe ich mich mit dem Thema Kindergarten nicht befasst und wusste nicht wie schwer es ist einen Kindergartenplatz zu bekommen (kommt natürlich darauf an wo man wohnt). Danke für deine lieben Wünsche und deine Meinung!
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