Mama45678
Liebe Eltern da draußen, ich bin ernsthaft am überlegen, ob ich mein dreijähriges Kind in einem Selbstverteidigungskurs anmelden sollte. (Gibt es das schon diesem Alter?) Mein Kind ist ein eher zurückhaltendes und sensibles Kind, das leider immer mehr mit Kindern zu tun hat, die ihr mit Kraftausdrücken begegnen oder sie körperlich angehen (schubsen, schlagen, beißen, zwicken, treten). Bisher habe ich ihr immer gesagt, dass sie sich von solchen Kindern einfach fern halten soll. Ich habe allerdings den Eindruck, dass das nicht mehr ausreicht. Ich beobachte Mütter, deren Kinder andere Kinder einfach aus dem nichts treten. Sie reagieren selbst nicht, weil sie mal wieder im Gespräch mit anderen Müttern vertieft sind. Wenn sie dann von einem Elternteil des getretenen Kindes auf das Verhalten angesprochen werden, folgt ein genervter Blick, weil man doch gerade so schön am tratschen war und ein halbherziges: „Mensch, das darf er aber nicht.“ und dann wird schön weiter gequatscht und das Thema ist erledigt. Ist das Problem, dass wir unsere Kinder nicht mehr erziehen wollen? Ist es uns zu anstrengend oder vielleicht auch unangenehm vor allem an öffentlichen Orten mit dem Kind ein klärendes Gespräch zu führen? Den Ernst der Lage klar zu machen? Ich spreche nicht von verbaler oder körperlicher Gewalt gegen das Kind, sondern davon dem Kind auch seine Grenzen aufzuweisen und vor allem auf die Grenzen anderer hinzuweisen. Ist das heutzutage zu viel verlangt? Ist Rücksichtnahme eine Tugend auf die kein Wert mehr gelegt wird? Nachdem mein Kind im Kindergarten von einem anderen Kind wochenlang immer wieder gezwickt, geschlagen und gebissen wurde, habe ich mich an eine Elternbeirätin gewandt, um darüber zu sprechen, wie man sich in dieser Situation am besten verhält. Ihre Aussage war: „Versetz dich doch mal in die arme Mutter des „Schlägers“ und wie es ihr damit geht, wenn sie ständig darauf angesprochen wird. Im übrigen gab es schon immer Mobbingopfer. Dein Kind sollte lernen, sich zu wehren.“ Darauf werde ich immer wieder hingewiesen. Mein Kind solle doch zurückhauen und sich wehren. Ich frage mich nur: ist das die Lösung? Das eigene Kind soll lieber zuschlagen, bevor es selbst geschlagen wird? Gibt es da nicht eine bessere Möglichkeiten? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich? VG
Finde das auch für meine Kinder superwichtig, dass sie sehen, dass Regeln im sozialen Miteinander für alle gelten. Wenn die eigenen Eltern das nicht machen, übernehme ich das. Dein Kind ist viel zu klein, um das selbst zu können. Also fremdes Kind weghalten , "Sag mal geht es Dir gut, hör sofort auf, Dich auf X zu schmeißen." oder ähnlich. Bedrohlich gucken, laut und tief reden. Kiga Kinder beeindruckt das in aller Regel. Manche Kinder nehmen sich einfach Sachen und laufen damit rotzfrech lachend weg. Auch schon erlebt, dass die Mutter da nur dumm nebensteht, da renne ich selbst hinterher "Was fällt Dir ein, unseren Ball ohne zu fragen zu nehmen, sofort hergeben." Wenn Dein Kind geschlagen wird, warum sprichst Du mit einer EB? Das ist Erziehersache, die müssen schlägernde Kinder anleiten und Opferschutt betreiben. Wenn sie das nach wiederholten Gesprächen nicht machen, wäre ich erst bei der Leitung und dann beim Träger Und Dein Kind soll nicht lernen zurückzuschlagen, sondern sich Hilfe zu suchen.
Danke für deinen Beitrag. Ich sehe es ähnlich und ich bin stolz darauf, dass mein Kind nicht zu diesen Kindern gehört, die anderen das Spielzeug wegnehmen oder andere Kinder beschimpfen oder körperlich angehen. Ich möchte mein Kind aber vor diesen Kindern schützen und habe leider das Gefühl, dass ich dahingehend nicht so viele Möglichkeiten habe, da andere Eltern das Problem bei meinem Kind sehen, das sich nicht genug zur Wehr setzen könne. Zu deiner Frage: Ich war bei den Betreuerinnen wegen der Sache. Allerdings war die damalige Bezugsbetreuerin sehr eng mit der Mutter des anderen Kindes befreundet und wollte sich nicht so dazu äußern. Sie meinte, dass sie das im Blick habe. Ich habe mich dann an die Elternbeirätin gewendet und danach die Mutter persönlich kontaktiert. Danach wurde es etwas besser.
"Was fällt Dir ein, unseren Ball ohne zu fragen zu nehmen, sofort hergeben." Klingt ziemlich aggressiv einem 3 jährigen Kleinkind gegenüber.
Aber ganz prinzipiell, auch bei einem 3jährigen, der sich einfach den Ball meines Kindes nimmt, auf mein Rufen nicht reagiert, sondern mich frech auslacht und Spaß dran hat, dass ich auf meine alten Tage dem Kind hinterherrennen muss, und selbst dann den Ball immer noch nicht hergibt, bin ich nicht mehr freundlich. Wenn die Mutter dumm danebensteht "Ja, der Ball scheint ihm zu gefallen, ja hhm, weiß auch nicht...", weiß man, woher es kommt.
... in solch einem Fall ist es ganz klar angemessen, so strikt und klar zu reagieren. Und diese Mütter vom Typ "Ja hm ich weiss auch nicht" haben mich schon damals genervt, als unsere Söhne klein waren...
Ich sage auch direkt was zu anderen Kindern auf dem Spielplatz, wenn sie die Grenzen meines Kindes überschreiten. Klar schaue ich auch auf die Eltern und gebe ihnen eine Chance, zuerst zu reagieren. Aber wenn da nichts kommt, dann spreche ich das Kind direkt an: „Hey, nicht mit Sand schmeißen“ oder „Der Hans war zuerst an der Rutsche, nicht vordrängeln“, „Halt stopp, das tut Hans weh“. So kann dein Kind es sich bei dir abschauen, wie es sich mit Worten wehren kann. Wichtig ist, dann bestimmt aufzutreten, damit die anderen Kinder dich auch respektieren. Sich von anderen Kindern fernzuhalten ist eigentlich keine gute Strategie, denn so nimmt dein Kind ja die Opferrolle an und lernt, dass man Konflikten aus dem Weg gehen soll. Im schlimmsten Fall traut es sich dann immer weniger zu. Sobald ein etwas forscheres Kind kommt, tritt es den Rückzug an. Das würde ich höchstens bei ganz bestimmten Kindern empfehlen, die wirklich ein bekanntes Problem mit Aggression haben und verbal nicht zu erreichen sind.
Ja, da hast du recht. Ich habe ihr das in dem konkreten Fall empfohlen, bei dem das selbe Kind sie immer wieder körperlich angegriffen hat. Zuvor habe ich ihr geraten, dass sie klar und deutlich sagen soll, dass er damit aufhören soll. Das macht sie auch immer. Es gibt einen Nachbarsjunge, im gleichen Alter, der sie (und auch mich) immer ablecken möchte. Da sagt sie auch laut und deutlich: „lass das. Ich will das nicht.“ Leider hält ihn das nicht ab weiter zu machen. Seine Mutter meint dann immer:“ also dein Kind muss lernen damit umzugehen und das Problem selbst zu lösen“, wenn ich mein Kind dann auf den Arm nehme oder ihrem Kind sage, dass man keine Leute abschleckt.
Das ist leider ein Problem, die Eltern quatschen lieber als sich um ihre Kinder zu kümmern. Ich hab die Situation aber sehr selten. Am Sonntag im Hallenbad habe ich ein Kind am Arm gepackt und beiseite geschoben. Mein Kind war mit einer Sache am spielen, der andere Junge wollte auch und fing an ihm das Teil wegzunehmen. Meiner holte es sich zurück, da fing er an zu schubsen. Hab kein Elternteil gesehen bzw hat niemand reagiert. Als er nochmal schubste hab ich ihn beiseite genommen und gesagt, dass man nicht schubst und er auch gleich dran ist und sich gedulden soll. Dann erst kam der Vater und hat sein Kind genommen. Noch krasser: Beim Turnen gibt es ein Kind, der ist immer laut, immer wild und von der Mutter nicht zu bändigen. Das ist auch ein Kind wo ich dann immer in eine andere Richtung mit meinem verschwinde. Nach dem Turnen gingen wir nach draußen, meiner war noch in der Pfütze am spielen mit einem Stock. Dann kam der Junge und wollte DIESEN Stock haben. Meiner hat sich gewehrt, "nein" gesagt und den Stock zurückgezogen. Mutti am quatschen, die hat nichts mitbekommen. Da holte der Junge einen anderen Stock, holte aus und wär ich nicht zwischengegangen hätte er meinen am Kopf getroffen. Ich sag Dir, da hat es ne Standpauke gegeben die er noch nie in seinem Leben hatte. Und die Mutter? QUATSCHTE WEITER ALS WÄR NICHTS! Seitdem halte ich Abstand von denen. Was sagen denn die Erzieherinnen dazu? Die können zwar nicht überall sein aber ein Auge drauf werfen?
Die Erzieher haben mir damals bestätigt, dass das eine Kind mein Kind häufig attackiert habe. Man würde da jetzt genauer hinschauen. Andere Mütter hatten dasselbe Problem und ähnliche Geschichten. Problematisch war nur, dass die Bezugserzieherin mit der Mutter sehr eng befreundet bzw. sogar verwandt war und sich schwer getan hat, etwas dazu zu sagen. Inzwischen ist das Kind gegen mein Kind auch nicht mehr so aggressiv. Im Gegenteil, ich sehe sie auch manchmal miteinander spielen und das freut mich. Gestern war nur leider im Kinderturnen die Situation, dass ich mit meinem Kind an zwei sogar jüngeren Kindern vorbei gelaufen bin und der eine sagt zum anderen wortwörtlich: „schau mal xy da kommt die blöde Kuh und die weint sogar.“ Das hat er 2 mal wiederholt und war wenig beeindruckt davon, als ich gesagt habe, dass man sowas nicht sagt. Seine Mutter stand 30 Meter weit weg und hat nichts mitgekriegt. Der andere Junge hat mein Kind dann noch als „hässlich“ betitelt und da frage ich mich, ob das normal ist, dass dreijährige so miese Sachen schon sagen. Die Mutter meinte zu mir, dass man da leider Nix machen kann, weil die das von den älteren Kindern anschauen. Mein Kind war richtig bestürzt und meinte:“ Mama, das darf der doch nicht sagen.“ Mir ist klar, dass Dreijährigen die Bedeutung und das Ausmaß von solchen Beschimpfungen nicht bewusst ist, aber mich beschäftigt es sehr, das die Mütter so resigniert reagieren und das meist so stehen lassen oder nur halbherzig sagen „ach Torben Ben, das sagt man doch nicht.“ Ja, darf er nicht, aber wir müssen das wohl so hinnehmen…tja… daher mein längerer Beitrag zu meinen Erfahrungen mit solchen Situationen.
Ich kann alle Aussagen verstehen. Es gibt zurückhaltendere Kinder Es gibt körperlichere Kinder Eltern erziehen unterschiedlich zum Thema Konfliktklärung Kinder sind unterschiedlich im Charakter und in der Entwicklung "Die einen" gegen "Die anderen" enthält Wertungen, die hier wenig angebracht sind. ich habe beides, einen "Randale-Zwerg" und ein "Stille Wasser sind tief-Zwerg" Ersterer trat grundsätzlich ins Fettnäpfchen, nahm sich Dinge "mit Gewalt", hat kein Schmerzempfinden und wenig Empathie Der Kleine weint teilweise, wenn wer anders weint und gibt lieber ab, als sich auf (körperliche) Diskussionen einzulassen. Was ich immer wichtig finde, DAS EIGENE KIND zu bestärken, zu erziehen, mit ihm im Gespräch zu sein und Handlungsoptionen einzuüben. Und das Gegenüber so zu nehmen, wie es ist, ohne sich selbst und seine Bedürfnisse zu verleugnen. Das ist ein Prozess. Da kann es aber auch sein, dass ich mich einmische, wenn ich merke, dass mein Kind eine Situation nicht alleine und ADÄQUAT bewältigt bekommt. Egal, ob es der eigene "Schläger" oder der eigene "Geschlagene" ist. Auch an "unangenehmen" Situationen lernt man, weswegen ich den Kleinen viel beobachte und erst einschreite, wenn es ein massives Hierarchiegefälle gibt. Ich kenne aber auch noch gut das Gefühl, die Mutter des "Auffälligen, Unerzogenen" zu sein- da wünschte ich mir auch mehr Verständnis/Offenheit anderer Mütetr mit "einfachereren" Kindern - beide Kids genießen ja die gleiche Erziehung :-) Also: etwas Entspannung und Eintreten für sich und das Kind ist das Mittel der Wahl - die Anderen kann man nicht ändern LG
Da hast du dich ganz schön aufgeregt. Pauschalisierungen sind auch immer prima... Es geht hier um dreijährige, deine ist charakterlich eher zurückhaltend, herzlichen Glückwunsch. Mein zweijähriger gehört zur offensiven Fraktion, trotz permanentem ermahnen und aus der Situation nehmen sind hauen und beißen und Spielzeug wegnehmen weiterhin ein Thema. Es wird besser, aber die impulskontrolle ist noch sehr gering ausgeprägt. Gleichzeitig ist er sehr sensibel, tröstet wenn andere Kinder aua haben (oder weint mit) und kann bitte und danke sagen. Wie passt das jetzt in dein Bild der unerzogenen wilden gegen die gut erzogenen lieben Kinder?! Also mal tief durchatmen- dein Elternbeirat scheint eine vollkatastrophe zu sein, aber deswegen hier mit schuldzuweisungen und Pauschalisierungen rumzuschmeißen ist auch nicht die feine Art.
Hallo, ja, ich habe mich aufgeregt, weil man sich in gewissen Situationen sehr hilflos vorkommt. Aus könne man sein Kind nicht beschützen oder habe etwas falsch gemacht, weil mein Kind sich nicht körperlich und verbal durchsetzen kann. Allerdings habe ich nicht von „guten“ und „schlechten“ Kindern gesprochen. Ich bin überhaupt kein Freund davon Kinder in „Täter“ oder „Opfer“ - Schubladen zu stecken. Mir ging es nur darum, wie ich konkret mit meinem Kind, das nun mal zurückhaltender ist umgehen soll, wenn es immer wieder in die gleichen unangenehmen Situationen kommt. Wie verhalte ich mich, wenn die Eltern des anderen Kindes nicht reagieren. Muss mein Kind Konflikte mit gleichaltrigen immer selbst lösen können? Wann schreite ich ein und wann besser nicht? Schade, dass das bei dir so angekommen ist.
"Wie verhalte ich mich, wenn die Eltern des anderen Kindes nicht reagieren. Muss mein Kind Konflikte mit gleichaltrigen immer selbst lösen können? Wann schreite ich ein und wann besser nicht?" Du entscheidest für dein Kind. Wenn andere Eltern aus welchen Gründen auch immer nicht reagieren, ist es dein Recht, an ihrer Stelle einzuschreiten. Im Sinne deines Kindes nämlich. Da geht es um einen Schutzauftrag, v.a. bei objektiv wirklich gefährlichen Situationen (anderes Kind wirft/haut harte Gegenstände, ist körperlich viel überlegener und tritt unvermittelt in den Bauch, etc. PP.). Sind es aber kleinere Konflikte (dazu kann auch Schubsen zählen, oft geht es um Gegenstände wegziehen), würde ich dein Kind es alleine lösen versuchen. Traut es sich nicht, wäre der nächste Schritt, es zu ermuntern und vielleicht auch anzuleiten. Biete ggf an mitzukommen, wenn auch das nicht funktioniert Und erst im letzten Schritt würde ich das andere Kind selbst ansprechen (wenn mein Kind sich partout nicht traut oder das andere Kind nicht hört). Schubst ein anderes Kind meins, meins wehrt sich aber direkt und die Sache ist gegessen, dann lass ich das so stehen. Es kommt halt wirklich immer auf so viele Dinge an. Nicht reagierende Eltern ignoriere ich übrigens.
Hallo, es geht ja hier um zwei Dinge: Zum einen um dein Kind, das akut angegangen wird und schnelle Hilfe braucht. Und dann um das allgemeine Herumphilosophieren um den Zustand der Gesellschaft und die heutige Art der Erziehung. Letzteres hilft deinem Kind jetzt nicht, oder? Ich würde das Klagen über die „heutige Erziehung“ im Moment daher mal beiseite lassen. Jetzt geht es um dein Kind und darum, was du tun kannst. Also, mir ist es egal, wie andere Eltern ihr Kind erziehen, weil ich das eh nicht beeinflussen kann. Mir ist es aber nicht egal, wie andere Kinder mein Kind behandeln. Wenn ich dabei bin, wenn ein Kind mein Kind angeht, greife ich natürlich ein - was sonst? Mir ist es auch wurscht, ob die andere Mutter daneben steht. Es geht ja um MEIN Kind, und das kommt an allererster Stelle. Immer. Ich halte dann notfalls den kleinen Angreifer fest und sage: „Nein! Das machst du nicht!“ Weißt du, kleine Kinder können ihre Impulse und ihr Sozialverhalten noch nicht gut kontrollieren. Könnten sie das, wären sie keine Kleinkinder, sondern Erwachsene. Du erwartest zu viel von erst Drei- oder Vierjährigen, wenn du glaubst, dass diese sich schon ununterbrochen an die Regeln der Erwachsenen halten würden. Das gibt ihre Hirnreife gar nicht her, selbst wenn die Eltern sie dahingehend erziehen, was natürlich richtig ist. Gerade Jungen, aber auch manche Mädchen agieren die Rangordnung inh. der Gruppe noch eher körperlich statt verbal aus. Natürlich wünschen wir Mütter uns, dass das nicht so wäre. Es ist aber so. Und deshalb kann es richtig sein, wenn ein Kind sich gegen körperliche Angriffe oder auch gegen Beleidigungen wehrt. Ich habe meinen Kindern immer gesagt, dass sie selbst andere Kinder nicht angreifen dürfen. Dass sie sich aber selbstverständlich wehren dürfen, wenn ein Kind sie beißt, schubst oder schlägt. Vielleicht weißt du das nicht, aber das dürfen sogar Erwachsene. Es gibt im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) den sog. Notwehr-Paragrafen. Er besagt, dass man sich in Notwehr körperlich wehren darf. Und zwar erstaunlicherweise nicht nur gegen körperliche Attacken, sondern man darf auch auf schwere Beleidigungen körperlich reagieren. Daran siehst du, dass das Thema sogar noch Erwachsene betrifft, nicht nur die Kleinen. Bei Kindern gilt erst recht noch: Man kann nicht jeden Angriff mit guten Worten abwehren. Es gibt Kinder, die auf Reden nicht reagieren, sondern die man in die Schranken weisen muss. Meine Tochter (auch sehr scheu und zurückhaltend in dem Alter) wurde mal von einem frechen Jungen längere Zeit kujoniert und geärgert. Eines Tages ist ihr der Kragen geplatzt. Sie hat gesagt: „Joey, du bist blöd!“ und hat ihn kräftig vor die Brust geschubst, so dass er nach hinten flog. Ab dem Tag war Ruhe. Er hat sie kein einziges Mal mehr geärgert. So was ist manchmal nötig. Deine Tochter darf lernen, sich zu schützen und sich zu wehren. Es reicht meist, wenn sie einmal laut: „NEIN! LASS DAS!“ ruft und denjenigen zurückschubst. Wenn sie das nicht kann, was auch okay ist, musst du natürlich die Erzieherinnen dahingehend sensibilisieren, dass sie deine Tochter hier besser im Auge behalten und schützen. Dabei ruhig lästig werden und immer wieder hingehen, damit das Problem gelöst und nicht ausgesessen wird. LG
Ja, mit vielem hast recht. Und klar, ich habe gestern aus der Wut und Hilflosigkeit, die ich manchmal verspüre diesen Text geschrieben. Ich stelle es mir nicht so einfach vor meinem Kind zu erklären, wann es (zurück)schubsen darf und wann nicht bzw. dass man eigentlich niemanden schubst. Und klar, in dem Alter kann ich von den Kindern nicht allzu große Taten und Worte verlangen, aber von den Eltern erwarte ich doch schon mehr. Vor einiger Zeit, hat ein Junge, etwa 5 mit einem sehr langen Stock nach einem anderen Jungen geworfen. Dabei hat er mich um ein paar centimeter verfehlt. Die Mutter stand daneben und hat nichts gesagt oder getan. Mein Mann ist sehr laut geworden und hat den Jungen zur Rede gestellt. Der hat angefangen zu weinen und gesagt, dass er eigentlich jemand anderen treffen wollte… Später hat die Mutter mir eine WhatsApp geschrieben (der jüngere Bruder geht in den gleichen Kindergarten wie mein Kind) und hat gemeint, dass ihr Sohn fast nicht mehr zu beruhigen sei, weil mein Mann ihn so angeschrien habe und sie das nicht in Ordnung findet. Tja, was soll man dazu sagen. Mir wurde nur zugetragen, dass die besagte Mutter der Meinung ist, dass man sich nicht in die Konflikte der Kinder einmischen dürfe und sie sich daher meist raushalte.
Ich bin ehrlich gesagt etwas irritiert darüber, dass du dir einerseits (verständlicherweise) eine gewaltfreie Umgebung für dein Kind wünscht und es dann ok findest, wenn dein Mann einem fremden Kind gegenüber laut wurde. Ich vermute mal, er hat sich einfach erschrocken und natürlich ist es nicht in Ordnung, dass ein 5-Jähriger Stöcke um sich wirft. Als Erwachsener sollte man sich aber so weit im Griff haben, dass man da einen geeigneten Tonfall wählt gegenüber einem Kind. Anschreien ist physischer Gewalt sehr ähnlich und es ist etwas anderes, wenn ein Kind einfach mal zurück schubst oder ein Erwachsener das Kind maßregelt. Für mich sind Ansprechpartner ohnehin erst einmal die Eltern, sofern sie greifbar sind. Da kann man ja manchmal auch einfach einen kurzen Hinweis à la "hallo, ich glaube Ihr Kind schmeißt da gerade mit Sand um sich" platzieren. In der Kita ist das Betreuungspersonal zuständig. Bei uns wird da Gott sei Dank bei Gewalt, aber auch Beleidigungen aller Art zügig durchgegriffen. Und ja, es gibt Eltern, die finden das zu streng. Da kommen dann Sprüche wie "ist halt ein Junge und etwas wilder" oder bei Mädchen "ist halt manchmal eine Zicke". Ich finde es gut so.
Mein Mann hat den Jungen nicht angeschrien, aber hat ihm lautstark klar gemacht, dass das nicht geht. Er hat ihn gefragt, ob er gerade den Stock geworfen hat und wieso er das getan hat und dass er damit Leute verletzten kann. Der Stock war bestimmt 4 cm dick und ziemlich schwer und klar, war das aus der Schocksituation heraus. Das hätte schlimm ausgehen können. Ich glaube wir hatten in dem Moment alle etwas Puls.
Ja, das habe ich vermutet, wollte es dennoch anmerken. Ich bin auch schon mal lauter geworden, als zwei Kinder kurz vor mir (=Radlerin) einfach auf den abschüssigen Fahrradweg gerannt sind neben einer 4-spurigen Straße. Ich hatte damals die Möglichkeit, mich direkt zu entschuldigen. Auf warum, weshalb, wieso-Fragen kann das stockschwingende Kind übrigens gar nicht antworten - in der beschriebenen Situation ohnehin nicht.
... das ist genau auf den Punkt gebracht, enstpricht auch meinen /unseren Erfahrungen, als die Kinder klein waren.
mein 2,5 jähriger ist derzeit leider auch der kita schreck mit kratzen und beißen. natürlich finde ich das ganz schlimm, nehm es ernst und wir reden immer wieder darüber. die kita selbst hat die ursache auch noch nicht rausgefunden. es passiert aus dem nichts und ohne vorwarnung. als lösung dafür die anderen kinder in einen selbstverteidigungskurs zu schicken, ist doch absurd. im privaten umfeld ist (leider) erst ein kind, das von den eltern beigebracht bekommen hat direkt und laut "HALT!STOPP! ich mag das nicht! zu rufen und einen schritt zurück zu gehen. dieses kind lässt er immer in ruhe. das wäre für mich auch in deinem fall der passendere ansatz. bei den anderen kindern muss ich ständig aufpassen, dass er nicht handgreiflich wird. wir haben jetzt mit übungen zur impulskontrolle begonnen.
Ich stelle es mir genauso schlimm vor, wenn mein Kind das „hauende“ Kind, wie eben immer die Mama von dem „gehauenen“ Kind zu sein. Da fragt man sich bestimmt auch, was mache ich denn falsch? Wichtig finde ich nur, dass man egal welche Mutter man ist, das Thema nicht ignoriert und versucht Lösungen zu finden, was du ja auch machst. Mein Problem war einfach, dass ich in meinem Fall fast immer zu hören bekomme, dass mein Kind eben ein Opfer sei und sich mehr wehren müsse und das hat mich sehr geärgert, weil ich denke, dass es nicht sein kann dem „Opfer“ immer Schuld zuzuweisen und ich mein Kind umerziehen solle, dass es eben auch die Grenzen anderer überschreiten müsse, um an „sein Recht“ zu kommen. Das fühlt sich für mich nicht richtig an.
Da musst du glaub ich noch unterscheiden zwischen "Mein Kind zeigt seine eigenen Grenzen deutlich" und "mein Kind überschreitet die Grenzen der anderen". Wenn sie sich aktiv wehren lernt, egal ob durch lautes "Nein! Stop!" oder eben auch mal nicht nachgeben bzw. ggfs zurückschieben, dann überschreitet sie die Grenzen der anderen meist einfach nicht. Sondern steht für ihre eigenen ein. Klare Kante zeigen und für sich einstehen, müssen Kinder wirklich lernen und je früher desto besser. Meine ist auch ehr zurückhaltend und hat lange bei allem nachgegeben. Gefühlt, weil es ihr nicht wichtig genug war. Nach dem Prinzip "Nimmt der mit meine gelbe Schaufel weg, hol ich mir halt die blaue". Ging so bis etwa 2 Jahre. Dann kam die KiTa und jetzt hat sie mit 2 Jahren 9 Monaten erkennbar ihre Grenzen gesetzt. Ihr Kuscheltier ist ihr Kuscheltier! Klaut das jemand, folgen Konsequenzen. Zum Glück je mach Übeltäter unterschieden. Bei kleineren Kindern holt sie es meist schweigend wieder, die gleichstarken haben auch mal ne Kratzbürste im Gesicht. Das ist aber laut Erzieherinnen auch im Rahmen des Entwicklungsstandes und unbedenklich. Kinder werden einfach mal körperlich in Konflikten. Sieht schlimm aus, aber ist normal. Ne kurze Belehrung bekommen dann bei uns beide Beteiligten. Ich lasse übrigens auch viel einfach laufen. Misch mich dann ein, wenn z.B. Sand geschmissen wird O.äh. und ohne Schreien, sondern klares ruhiges nein. Wenn jemand Sandspielzeug "klaut", frag ich meine immer, ob das ok ist. Solange wir es nach dem Spielplatz wieder mit heim nehmen, ist es das für sie. Das beendet die meisten Konflikte eh sie überhaupt hoch kochen.
Mein Kind versucht sich meistens verbal zu wehren und sagt sowas wie: „he nein, das hatte ich, gib es mir wieder.“ Oder „nein, ich war zuerst an der Rutsche.“ Das interessiert und beeindruckt leider selten das andere Kind. Mein Mann schreitet dann meistens ein und „regelt“. Was meinem Kind komplett fremd ist, ist sowas wie zurückschubsen oder hauen, wenn es verbal nicht weiterkommt. Mir wurde auch in dieser Diskussion gesagt, dass das in manchen Situationen schon angebracht sei, aber wie bringe ich ihr bei, dass Gewalt ok ist, wenn einem zuerst Gewalt angetan wurde. Bzw. ist das wirklich ok? Es ist ja das eine, dass es in dem Alter normal ist sich auch körperlich durchzusetzen aber es ist doch nochmal etwas anderes einem Kind, das das nicht von sich aus tut beizubringen. Für mich fühlt sich das nicht richtig an.
das ist nunmal ein lernprozess in beide richtungen und da kannst du, wie bereits beschrieben, schon unterstützen sich eben nicht alles gefallen zu lassen. von umerziehen redet hier keiner und ich denke auch die anderen mütter nicht. unterstützen eben darin auch ihre grenzen aufzuzeigen und für ihre meinung/ihren willen einzustehen. wenn du nur sagst, sie soll die konflikte meiden, dann schiebst du sie doch automatisch in die "opferrolle" und leitest sie zum "duckmäusern" an. heißt nicht, dass sie selbst "stress" anfangen soll. sondern eben klar und deutlich stop sagt. auch dieses verhalten unterstützt sogar das "schlägerkind", da es grenzen aufgezeigt bekommt. sehe es ja bei meinem kind. die, die sich wehren, auch "nur" verbal, lässt er in ruhe.
Aus meiner Sicht eine sehr gesunde Herangehensweise, so haben wir es auch immer gehandhabt bzw. kenne ich das von meinen Töchtern.
Wenn wirklich immer du oder dein Mann eingreifen, sobald das Reden deiner Tochter nicht hilft, lernt sie aber auch nur "ich kann es nicht alleine klären, man muss mir helfen". Das ist langfristig irgendwie auch Murks. Vielleicht traut ihr ihr einfach mal zu für sich selbst einzustehen. Wie gesagt, ich hab meine auch zwei Jahre lang "einstecken" lassen und nur eingegriffen, wenn z.B. Sand ins Gesicht geworfen wurde. Schaufeldiebstahl und am Spielgerät vordrängeln musste sie alleine klären. Und sie hat gelernt, dass sie je nach Problem und in Abhängigkeit vom Gegenüber durchaus unterschiedlich für sich eintritt. Meiner Meinung auch ohne deren Grenzen zu überschreiten, denn z.B. der Junge, der auch mal körperlich angegangen wird, macht das durchaus öfter und stärker als sie. Hat sie sich vermutlich genau da abgeschaut. Langfristig gewöhnen sich das bestimmt beide wieder ab.
Da bin ich auch immer wieder im Gespräch mit meinem Mann, weil ich auch das Gefühl habe, dass er oft zu früh eingreift…gibt es da nicht eine Bezeichnung dafür? Rasenmäher-Eltern? ;-) Ich bin eher diejenige die stumm daneben steht und hofft, dass sie selbst für sich Partei ergreift und habe dann ein schlechtes Gewissen, wenn sie mich hilfesuchend anschaut.
Puuuh, ich erzähle mal aus einer Situation, da war mein Sohn 1,5 Jahre. Wir waren auf dem Spielplatz und aus dem nichts hat ein 4-5 jähriges Kind mein Sohn in den Bauch GETRETEN. Ich war wirklich auf 180 und habe den Jungen mehrmals laut gefragt wo seine Mutter ist. Als Antwort hat er nur gegrinst und so getan, als würde er mich nicht verstehen. Am liebsten hätte ich ihn gepackt und durch die Luft geschleudert, aber das geht aus erwachsenen Gründen nicht. Leider. Ich habe mein Kind gepackt und bin gegangen. Als wir mit dem Auto an dem Spielplatz vorbeifuhren saß das Teufelskind neben seiner Mutter, nicht unweit des „Tatortes. Die Frau hat es nicht gejuckt, dass ich ihr Kind angeschrien und nach ihr gefragt habe. Sie saß gemütlich an ihrem Handy. Ja, was macht man da? Ich kann andere Kinder nicht umerziehen, das ist die Aufgabe der Eltern. Und ja, leider nimmt das Kind was gemobbt wird die Opferrolle an, wenn es nur weggeht oder versucht zu reden. Ich sage immer „wenn man dich schlägt, schlägst du zurück“. Reden kann man immer noch hinterher. Es bringt leider nichts in dem Alter.
Und ja, ich werde wahrscheinlich viel Kritik bekommen, aber ich war auf einer Schule in der es richtig rund ging. Das Kind soll natürlich sagen, dass es nicht will usw., aber wenn es einmal geschlagen wird und dann einfach nur weggeht oder darauf versucht ein klärendes Gespräch zu suchen fällt es in die Opferrolle.
Du kannst ihn nicht umerziehen, aber ihm genauso eine Standpauke halten. Anschließend sehr gut im Blick behalten, damit er dasselbe nicht wieder tut. Ich neige auch dazu, wütend auf desinteressiert wirkende Eltern zu sein. Aber man kann nie wissen wieso sie gerade nicht geistig anwesend sind. Man urteilt da schnell, v.a. wenn das Kind (hier mehr als) unangenehm ist. Ich sehe es so: Früher hat ein ganzes Dorf erzogen, jetzt misch ich mich bei gefährlichen Situationen sehr wohl ein. Würde ich übrigens auch tun, wenn es nicht mein Kind ist, das gerade getreten wurde.
Ich finde es schwierig zu pauschalisieren! Natürlich müssen Kinder lernen, dass es nicht in Ordnung ist andere Kinder zu attackieren, egal ob verbal oder körperlich. Andererseits ist es in einem gewissen Alter normal, dass Kinder den Kontakt zu anderen Kindern eher körperlich suchen, eben weil sie sich noch nicht so ausdrücken können, wie sie es vielleicht gerne möchten. Kinder in Schubladen zu stecken finde ich schwierig und schlichtweg falsch. Natürlich würde ich eingreifen, wenn es gefährlich wäre, aber Kinder müssen sich auch selbst aus gewissen Situationen helfen können. „Fremde“ Kinder anschreien oder festhalten geht gar nicht und es geht schlichtweg zu weit! Und ja, da verstehe ich auch die Empörung der anderen Mutter bezüglich des anschreiens. Im Grunde lernt das Kind in dem Fall nur, ich kann mir nie selbst helfen und brauche immer Mama und Papa, das kann im Kitaalltag irgendwann den absoluten Rückzug zur Folge haben, da dort dem Kind nicht jeder kleine Konflikt abgenommen oder unterbunden wird. Kinder können je nach Alter auch „gemein“ sein, wenn ein Kind sich dann zurückzieht, „XY kann alleine ohne Mama und Papa nichts, ist ein Baby“ oder ähnliches. Ich würde also erstmal ein gewisses Selbstvertrauen beim Kind aufbauen und es darin bestärken, dass es sich eben nicht alles gefallen lassen muss und man sich natürlich auch Hilfe einfordern kann, aber eben nicht immer sofort aktiv einschreiten. Auf dem Spielplatz gilt selbiges, wird es gefährlich, greife ich ein, drängelt jemand vor, nimmt sich ein Förmchen, warte ich ab. Das ist nichts akut schlimmes und das können Kinder unter sich regeln, das muss man zulassen und das muss sich entwickeln. Ist im Grunde wie laufen lernen, ich kann mein Kind ja nicht für immer tragen, aus der Angst heraus es könnte fallen, auf die Idee käme niemand. Fallen gehört zum Prozess des Lernens, ebenso verschiedene Untergründe. Und genauso ist es bei allem im Leben, es ist ein Prozess und es entwickelt sich.
Un ehrlich zu sein: Nein, das kenne ich hier nicht und scheint mir nicht normal zu sein. Jedenfalls nicht in diesem Ausmaß. Wo wohnst du denn? Nähe Frankfurter Hauptbahnhof? (Sorry, leicht überspitzt) Beißt ein Kind ein anderes in der Kita, wird es zur Seite genommen und ein Klärungsgespräch angeleitet. Das "Opfer" wird instruiert, sich zu wehren - mit Worten! Schubst ein Kind, wird ihm aufgezeigt, wie es seinen Willen anders zeigen kann. Immer und immer wieder. Das nennt sich Erziehung und gehört zum Beruf der Erzieher*innen. (Kleinere Konflikte müssen die Kinder natürlich selber lösen lernen - aber bis zu 4cm dicke Äste, die absichtlich über den Kopf anderer Kinder gezogen werden wollen, wie hier irgendwo geschildert, gehören ganz eindeutig nicht dazu!) Klar sind solche Szenen auf Spielplätzen, wo Sachen weggenommen werden oder es grober zugeht, Gang und Gäbe. Und ratschende Mütter, die sich unterhalten ohne auf ihre Abkömmlinge zu schauen, auch durchaus vorhanden. Aber es herrscht definitiv kein Out of Law and Order auf den hiesigen Spielplätzen. Es gibt immer irgendwo Erwachsene, die ihre Kinder sehr wohl erziehen und auch ggf andere im Blick haben. Aber wenn das anderswo wie bei euch abläuft, wundern mich die Berichte zu Jugendgewalt (die ja zahlenmäßig abnimmt, dafür an Brutalität zunimmt) nicht. Denn: aus nicht erzogenen Kindern werden irgendwann ja auch Jugendliche und dann auch gewalttätige Erwachsene.
Da stimme ich dir zu, das habe ich bisher auch selten beobachtet, dass ein Kind sich daneben benimmt und Eltern nicht reagieren. Im Gegenteil, die allermeisten Eltern achten sehr genau darauf, ob sich ein Konflikt zwischen den Kindern anbahnt und greifen manchmal nach meinem Geschmack zu früh ein. Und wir sind schon seit Jahren auf Spielplätzen unterwegs, allerdings meist auf denen bei uns ums Haus, die eher wenig frequentiert sind und wo man meist dieselben Kinder wieder trifft. Könnte mir vorstellen, dass es auf einem beliebten Spielplatz im Park einer Großstadt häufiger vorkommt, weil man sich da „anonym“ fühlt. Aber selbst da wird es nicht ständig vorkommen, ist mir zumindest nicht aufgefallen.
Ich warte nicht auf andere. Wenn jemand mein Kind angeht und ich bin anwesend, dann bin ich SCHNELL und reagiere. Im Kindergarten erwarte ich das Gleich von den Erziehern. Andere Möglichkeiten hat das Kind nicht bis es 6 Jahre alt ist. Entweder Mama oder Kindergarten. Bis dahin kann es lernen (Monkey see monkey do) und in der Schule ist es dann auf sich allein gestellt. Falls es nen Kurs in dem Alter gibt, sage ich nicht nein.
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