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Umfrage: Waswurde aus Kindern, die als Babies nicht allein in den Schlaf fanden?

Umfrage: Waswurde aus Kindern, die als Babies nicht allein in den Schlaf fanden?

anita16

Hallo an alle, ich habe einen 1jährigen Sohn, der noch sehr schwer (bis kaum) allein in den Schlaf findet - je nach Müdigkeitszustand ist alles drin (Wiegen, Singen, Herumtragen...). Mir ist klar, daß es nicht optimal ist, aber wir arbeiten daran und es wird von Woche zu Woche besser; doch ich kann ihn bis heute nicht ins Bett legen und das Zimmer verlassen. Ich traf gestern auf eine Mutter von 2 Kindern, ihr erster Sohn ist heute 5 und war genauso wie meiner. Sie sagte mir, sie bereut bis heute, ihm das Allein Einschlafen nicht beigebracht zu haben, denn ihrer Meinung nach, sei das der Grund, warum ihr Sohn heute unfähig sei, sich allein zu beschäftigen und überhaupt, kaum selbstständig ist. Mir kam das etwas übertrieben vor, aber jetzt bin ich sehr neugierig geworden zu erfahren wie es mit solchen Kindern so weitergehen kann... Schade ich etwa meinem Sohn, wenn ich es noch nicht geschafft habe, daß er ganz allein einschläft?? Freue mich auf Eure Berichte! LG, Anita


lejaki

Antwort auf Beitrag von anita16

Mein Sohn (3.Kind) war die Hölle was schlafen angeht. Er hat die ersten 7 Monaten entweder bei mir in der Manduca gehockt oder wurde gestillt oder schlief neben mir (oft angedockt beim Stillen). Danach wurde es etwas besser, daß ich ihn nicht mehr Dauertragen mußte, da konnte man ihn auch mal für 10 Minuten irgendwo hinlegen. Ansonsten dauernd kuscheln und stillen. Er hat bis er 2 1/4 war nur geschlafen, wenn ich dabei war, gestillt habe oder getragen/geschaukelt habe und wurde bis zu dem Alter alle 1-2 Stunden wach. Ich ging teils echt am Krückstock. Es ging nur Familienbett. Und als mit 2 1/4 alle Zähne da waren, schlief er von jetzt auf gleich durch und stillte sich ab. Wir zogen kurz darauf um und er kam in sein eigenes Zimmer und hat einfach so alleine in seinem bett geschlafen, sogar das alleine Einschlafen klappte auf einmal problemlos ohne, daß wir was gemacht haben. Nun ist er grade 6 geworden und von meinen 3 Kindern das Selbstständigste in dem Alter. Seit 1 Jahr schon fährt er mit dem Fahrrad alleine zum Bäcker und holt die Brötchen oder kauft mal eben 1 Liter Milch ein, wenn was fehlt, geht alleine auf den Spielplatz nebenan, erledigt gerne Botengänge, die sich teilweise meine 10 Jährige noch nicht traut. Er kann sich super alleine beschäftigen und ist einfach nur Klasse unkompliziert. Von daher: Höre nicht auf deine Bekannte, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.


memory

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Ich persöhnlich halte von solchen "weil Du damals als Mutter bei dem Eisprung ,Schwangerschaft, Baby, Kleinkind ect.pp das und das gemacht/nicht gemacht hast..........deswegen ist Hans-Uwe heute mit 44 geschieden, schwul, bindungsgestört und Kettenraucher und Maria-Luise-Chantall mit 15 kleptomanisch, suizidgefährdet und bumst mit jeden-Überlegungen gar nüscht! Mein Großer konnte schon immer prima allein schlafen ist aber jetzt nun auch kein extrem selbstständiger, absolut sozial perfekter und super organisierter immer Einsen schreibender super Mensch! Mein Kleiner ist 4 und war das erste Jahr im Familienbett - jetzt je nach Alptraum und Schrankmonstervorkommen immer mal noch und ist auch ein völlig normales Kind! Sprich wenn dein Kind nicht Ohne Dich einschlafen kann oder generell nicht allein schläft ist das zwar im Moment stressig und viell. auch doof aber man kann absolut nicht daran fest machen wie es später mal sein wird! Sicher kann es sein, das diese Kinder einfach viel sensibler auf Ihre Umwelt reagieren und deswegen mehr "Beistand" benötigen um sich fallen zu lassen, auch mögl. das diese Charaktereigenschaft sich negativ entwickeln kann wenn das Kind negative Erfahrungen macht, ICH persöhnl. habe meinen Kindern gar nüscht antrainiert- entweder sie schliefen allein ein- oder ich bin bei Ihnen geblieben oder sie sind mit ins Elternbett! Wenn es dich nicht stört, dann mach es bis auf ein erträgliches Maß (rumtragen wäre bei meinem Batzen auch doof gewesen ) und warte ab:-)


Littlecreek

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Die Aussage kann ich nicht bestätigen. Keiner meiner fünf Jungs musste alleine einschlafen bis drei oder vier Jahren, wenn er nicht wollte. Beim Jüngsten, der erst drei ist, wage ich noch keine Prognose, obwohl er durchaus in der Lage ist, mal eine halbe Stunde in seinem Zimmer zu verbringen. Er ist ein ausgeglichener, fröhlicher kleiner Kerl. Bei den vier anderen kann ich Dir versichern, dass sie im Alter von etwa 5 bis 6 Jahren schon relativ selbständig waren. Selbständiges Anziehen klappte schon vorher, aber Dinge wie Zähneputzen, Tisch decken, Hausaufgaben machen, sich konzentriert alleine beschäftigen für etwa 30-60 Minuten, Spielsachen sortieren etc etc etc - alles kein Ding. Inzwischen sind sie 23,22,15,14 und definitiv selbstständig ihrem Alter und der Wohnsituation entsprechend. Ich denke, Selbstständigkeit ist erlernbar. Man muss dem Kind auch vertrauen. Es sich austesten lassen. Man darf ihm halt nicht alles "mundgerecht" anbieten. Dazu animieren, etwas alleine zu tun. Alles dem Alter entsprechend und dem Charakter des Kindes entsprechend. Einen einjährigen in den Schlaf zu begleiten ist sicher kein Muss. Ich kenne aber nicht einen Grund, der dagegen spräche.


kriku

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Hallo, nein, du schadest deinem Sohn kein bisschen. Meiner (jetzt 15 Monate) schläft auch nicht alleine ein. Ich muss immer dabei sein. Unser Abendritual sieht folgendermaßen aus. Abendbrot essen, Zähne putzen und Schlafanzug anziehen, Geschichten vorlesen, singen, dann stille ich ihn und dann lege ich ihn wach in sein Bett. Hier spielt er meistens noch etwas. Wenn er anfängt zu meckern, sage ich "leg dich hin und schlaf gut", manchmal legt er sich hin, manchmal nicht , dann lege ich ihn hin und streichle ihm noch einmal über den Kopf. Setzt er sich wieder hin, wiederhole ich das. Es gibt Tage da funktioniert das super und dann schläft er ein. Manchmal braucht er mehr Mama und dann lege ich mich zu ihm ins Bett. Sein Bett steht aber auch exakt neben meinem Bett. Wenn er schläft, kann ich auch das Zimmer verlassen. Bei meinen beiden älteren Kindern ( 5 und 3 Jahre) habe ich das auch so gemacht. Irgendwann haben sie dabei so viel quatsch gemacht, dass ich entnervt das Zimmer verlassen habe. und siehe da, jeder konnte ab dem Zeitpunkt ohne Geschrei alleine einschlafen. Und das ist bis heute so geblieben! Sie können auch super alleine spielen und momentan auch echt super gut zusammen. Ich sehe und höre nachmittags echt wenig von den beiden Großen, außer wenn sie sich natürlich streiten... Nur Mut, wenn du auf die Bedürfnisse deines Kindes eingehst, kannst du gar nichts falsch machen. Mit einem Jahr sind die Kinder ja auch noch richtig klein. Ich kann dir sonst das Buch "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch" von Elizabeth Pantley empfehlen. Da ist auch noch mal beschrieben, wie Kinder schlafen und in den Schlaf finden.


Birgit67

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mein Großer ist jetzt 18 - mein jüngerer 15. Der Große ist grundsätzlich nur auf dem Arm eingeschlafen er brauchte lange Begleitung in den Schlaf - und er war fast 4 bis er durchgeschlafen hatte der jüngere ist zwar von alleine eingeschlafen brauchte nie lange dazu es reichte kurz daneben zu sein - er brauchte trotzdem fast 5 Jahre bis er durchgeschlafen hatte. Als es noch einschlafprobleme gab habe ich als der Große 3,5 war angefangen mit vorlesen bis er eingeschlafen ist der kleine war von Anfang an dabei (sind fast auf den Tag genau 3 Jahre auseinander) zuerst gelesen bis sie eingeschlafen sind - dann immer kürzer irgendwann reichte eine kleine Gute Nacht Geschichte und dann eine Kassette zum einschlafen. Ich habe dann vorgelesen bis auch der jüngere so 8/9 Jahre alt war - dann halt entsprechende Bücher. Von dem Moment an wo sie durchgeschlafen haben haben sie immer und überall super gut geschlafen - man konnte sie alleine lassen (wie z.B. Elternabend als der eine 6 der andere 9 war und mein Mann auf Montage war) es klappte wunderbar. Gespielt haben meine immer von alleine - konnten sich schon immer sehr gut beschäftigen egal mit was ich musste sie nie bespassen. Wir haben viel zusammen gebastelt und auch andere Dinge zusammen gemacht dem Alter entsprechend - aber gespielt haben sie trotzdem auch alleine sehr gut. Gruß Birgit


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von anita16

also unser ist absolut problemlos beim einschlafen. So mit 2 Jahren ging das ganz von alleine. Und funktioniert seit dem an den meisten Tagen bestens. Ich würde die Probleme der Mutter eher woanders sehen. Unser hat sich schon extrem früh selbst beschäftigen können, alleine einschlafen wollte er aber eben auch nicht. Und schon mal gar nicht solange wie man nicht im Fall der Fälle hätte selbst aufstehen können um hinter Mama/Papa hinterherlaufen. Nachdem er sicher gelaufen ist,rausklettern aus dem bett auch geglückt ist, er ein festes Ritual gefunden hat, war auch alleine einschlafen immer weniger ein Thema. Und wie gesagt, jetzt mit 3 Jahren haben wir seit Ewigkeiten da kein echtes Problem mehr.


Kacenka

Antwort auf Beitrag von anita16

da sehe ich keinen Zusammenhang. Unser Sohn schläft erst seit kurzem allein nach der Gute-Nacht-geschichte ein, er ist fast fünf. Allein spielen konnte er schon immer gut und tut es immer noch gerne. Natürlich auch gerne mit uns, klar.


dee1972

Antwort auf Beitrag von anita16

Ich hab mein Kind bis etwa 1,5 Jahre in den Schlaf getragen (auch die Krippenerzieherin tat dies problemlos zum Mittagsschlaf;). Später reichte dann eine normale Einschlafbegleitung und ich konnte aufstehen, sobald sie schlief. Nun mit 5,5 Jahren reicht es, ihr etwas vorzulesen und dann kuscheln und quatschen wir noch kurz und dann schickt mich mein Kind raus und schläft allein ein. Manchmal hört sie dafür eine CD, manchmal plappert und schmust sie noch mit ihrer Puppe oder ihren Kuscheltieren. Ok, in den ersten 3-4 Jahren klebte sie nach der Kita förmlich an uns, aber inzwischen spielt sie durchaus mal ne Stunde allein in ihrem Zimmer (und wenn Spielfreunde da sind, wird man sowieso rausgeschickt :) Mein Kind ist sehr selbstständig. Zieht sich schon lange allein an. Auch Körperpflege und Toilettengang klappen problemlos allein. Am Wochenende war sie das erste mal ganz allein beim Bäcker und hat eingekauft (wir waren natürlich in Sichtnähe). Sie war stolz wie Bolle :) Ich kann die Erfahrung deiner Bekannten also nicht bestätigen. Und ich würde die Einschlafbegleitung jederzeit wieder so machen.


Geisterfinger

Antwort auf Beitrag von anita16

Bei meinem großen SOhn haben wir als er ein baby war auch stundenlag neben dem Bett gesessen. Heute schläft er zwar allein ein (10) aber er kommt immer noch mehrmals zu uns ins Wohnzimmer, will zugedeckt werde usw. Ansonsten sit er selbständig, kann sich beschäftigen und konzentrieren. Bei unsrem kleinen (6) war klar, dass wir das am Bett sitzen nicht können/wollen, er schlief schon immer problemlos in kürzester Zeit und selbständig ein. Ich frage mich manchmal, ob das an unserer unterschiedlichen Grundeinstellung lag oder ob die Kinder nun einfach so seind wie sie sind und man kann begrenzt was daran drehen kann. Its ja nicht so, dass wir es beim älteren nicht versucht hätten, aber riesen Kämpfe und GEschrei waren ja auch kein Gewinn.


Biene88

Antwort auf Beitrag von Geisterfinger

mein sohn ist 3 (unser 1. kind) und wir müssen ihn jeden abend in den schlaf begleiten. 1h. tagsüber ist er ein sehr lieber, hilfsbereiter und selbstständiger junge, der sich auch altersentsprechend alleine beschäftigen kann. als baby ist er immer gut eingeschlafen, hat nie geschrien, aber nur auf dem arm und ablegen ging auch schwer. mit einem jahr mussten wir dann auch immer bei ihm bleiben und das hat sich wie gesagt nicht geändert. wir haben jetzt unseren 2. sohn. 4 monate alt. auch er schläft besser im arm und hat dort einen ruhigeren schlaf. wir sind beim großen auch schon weiter gekommen, aber ich sitz lieber ne stunde in dem zimmer, als mein kind schreien zu lassen und das würde ich auch beim nächste so machen. ich denke nicht, dass das schlafverhalten was mit dem charakter zu tun hat. dann wäre ich auch anders. und ich finde mit einem jahr muss er auch noch nicht zwingend alleine schlafen, wenn es ihm schwer fällt und zwingen/antrainieren würde ich erst recht nicht.


niccolleen

Antwort auf Beitrag von anita16

Ich kann dir mal sagen, was aus einem Kind geworden ist, dass immer allein in den Schlaf finden MUSSTE: Ich bin ueber 40, habe noch immer Angst im Dunkeln und fuerchte mich in der Nacht allein. Dabei waere doch alles so einfach gewesen, zumindest ein Licht oder jemand, der kurz dableibt, bis ich eingeschlafen bin, vielleicht mit einem Buch. Meinen Kindern tu ich das jedenfalls nicht an, sie sind jetzt 4 und 6 und fragen noch immer manchmal, ob ich mich dazulegen kann, aber auch ohne gehts inzwischen ganz ohne Probleme. Meine Tochter, die sehr frueh ein eigenes Zimmer bekam, hatte schon oefter Phasen mit diversen Aengsten, mein Sohn, 4, STillkind und immer einschlafbegleitet worden, hatte so eine Phase bisher noch nie. Kann Zufall sein, aber will man es wirklich darauf ankommen lassen? Gelobt sei ein beleuchteter eBook-Reader! lg niki


Murmel021013

Antwort auf Beitrag von anita16

Ich begleite alle meine Kids in den Schlaf bis sie das nicht mehr brauchen und sie gehen selbstbewusst und ausgeschlafen ihren Alltag an. Das interessante war, je ruhiger ich war, umso schneller sind sie bzw. schlafen sie ein. Bin ich genervt, sitze ich ewig. Also lerne ich auch Tag für Tag ruhiger zu werden. Mein Kleinster (7 Mon) schläft schon und ich sitze bei den beiden Mittleren, 2 J. und 5 J.. Wenn die Knöpfe dann schlafen spiele ich noch mit dem Großen (12 J.) und setze mich noch kurz zum quatschen mit ans Bett. Die Zeit zwischen Schlafen und Wachen ist eigentlich schon schön, wenn sie sich ankuscheln ... Aus solchen Situation geht ein Kind gestärkt und das Band zwischen dem Kind und seinen Eltern wird fester. Es gibt sicher auch Kinder, die ihre Ruhe brauchen. Letztendlich denke ich, dass kein Kind auf die Welt kam um seine Mama zu ärgern, es wird die Nähe brauchen ... Lg, Murmel