Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Autismus - Anzahl der Betroff.

Autismus - Anzahl der Betroff.

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Lt. Dr. Therese Zöttl (habe Skript von unserer Fachtag. bekommen) steht da folgendes. Fast unglaubliche Anzahl der Betroffenen Wenn 20 von 10.000 Menschen Autisten sind, dann ergibt das 200 bei 100.000 u. 2.000 bei einer Million. Demnach müsste es allein in Wien etwa 3.000 Autisten geben u. für Österreich ergibt das eine Zahl von 16.000 Betroffenen. Rechnet man die Anzahl mit der neuen Einschätzung (50 von 10.000) hoch, ergibt das 7.500 Menschen in Wien, die dem Autismus-Spektrum zuzurechnen wären u. 40.000 für Österreich insgesamt. Fast unglaublich?! Autismus ist keine seltene "Krankheit" u. die Zahl der Betroffenen nimmt zu. (Sie leitet in Wien das Rainman´s Home, www.rainman.at lg sweet


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es gibt im bereich autismus ein sehr breites spektrum viele autisten "fallen" nicht auf, sind halt ein wenig komische menschen, aber absolut "normal" lebensfaehig (normal im sinne von allein fuer ihr leben gerade stehen zu koennen) dann gibt es die, die diagnostiziert sind, und mit hilfe von therapien bzw medikamenten ihr leben halbwegs im griff haben.. die fallen auch nciht unbedingt auf (denke da an meinen sohn) dann gibt es die autisten die echt spezialisiert sind auf was bestimmtes. das 100% und mehr koennen aber sonst absolut nicht lebensfaehig sind und dann die die unter "schwerst behindert" gelden. und somit weiss man oft gar nicht mit wem man redet.. uebrigends hat man mir nahegelegt einen aspie test im kh zu machen asperger ist oft vererblich die tests im net weisen darauf hin dass ich einen hohen aspie faktor habe.. und trotz allem ziehe ich 3 behinderte kinder gross.. grins


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Hallo, die Frage ist auch: ab wann ist Autismus überhaupt eine Krankheit. Die Übergänge von "normal" zu "besonders" sind immer fließend. Und "Anderssein" ist ja nicht gleichzusetzen mit "krank" und kann auch für alle Mitmenschen eine unheimliche Bereicherung sein. Was ich so schlimm finde (Themaverfehlung ich weiß, aber es belastet mich gerade): Es ist so toll, wie heute mit Therapien etc. den Betroffenen geholfen werden kann. Insgesamt ist die Gesellschaft aber nicht bereit "Anderssein" zu tolerieren. Da braucht jeder gleich einen Stempel (Diagnose) drauf, damit alle anderen wissen, wo sie denjenigen einsortieren können. Es muss immer alles und überall abgeklärt werden, das Kind muss durch die Diagnosemühle gezerrt werden, anstatt dass die Umgebung sich einfach auch auf das den Menschen einstellt und ihn mit seinem Anderssein annimmt. Ich möchte damit niemanden angreifen. Viele Eltern suchen selbst verzweifelt nach Hilfe, weil sie spüren, dass sie und ihr Kind Hilfe brauchen. Das ist aber ja oft nicht der einzige Grund warum eine Besonderheit "abgeklärt" werden muss. Viele Kindergärtnerinnen, Lehrer etc. schicken Eltern wegen irgendwelcher Besonderheiten beim Kind zu Psychologen und Therapeuten, obwohl das Kind halt nur "anders" ist und das im Gruppenalltag trotzdem gut zu meistern ist. Aber man braucht halt die Bestätigung, dass das Kind "anders" ist, alles muss einen Namen haben :o( Es ist immer ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite ist eine Diagnose wichtig um gezielter therapieren zu können, auf der anderen Seite ist es eigentlich egal, ob das Problem "Asperger" oder "ADS" oder "kauziger Typ" heißt. Man muss sehen wo das Kind Hilfe braucht und da Hilfe bieten, egal "wie" die "Erkrankung" heißt. Die Bandbreite innerhalb der einzelnen "Erkrankungen" ist soooo riesig, man kann nicht sagen: ADS, Autismus hat folgende Symptome.... und therapiere ich so! Man kann aber sagen: bei Wahrnehmungs-/Motorikproblemen hilft oft Ergo, bei Verhaltensauffälligkeiten hilft oft Heilpädagogik/ Verhaltenstraining etc... Was letztendlich hilft, ist von Kind zu Kind unterschiedlich und wie die "Erkrankung" dann heißt, ist doch eigentlich völlig egal. LG Inge


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Danke Inge, das denke ich auch schon seit Jahren. LG


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aber äußerst entzückend!


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naemlich dann wenn z.b die schulen streiken weils anders gehen sollte und nicht geht das kind unter dem anders sein leidet, bzw die ganze familie sohn ist seit der medikamentation mit ritalin ein ganz anderer, auch in der schule. nein, nicht ausgeschalten.. im gegenteil, das ritalin hat ihn "eingeschalten" er kann endlich leben und er ist bald 19, er weiss den unterschied zwischen einen tag ohne und mit sehr wohl zu unterscheiden... und auch verbalisieren und solange er es braucht wird er es bekommen nur ohne diagnose waere das nicht moeglich


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Hallo So wie du es hier gerade geschrieben hast so geht es uns zur zeit wirklich . Alle wollen sie was nur weil unser kleiner anders ist als anders .Dabei hat sich das in den lezten 4 Jahren geändert . Bis zum 3ten Lebensjahr hats keinen gejuckt wie er tickt obwohl er zu diesem zeitpunkt das klassische Autisten Kind gewessen wäre .Kein KÄ niemand sagte das sein verhalten komisch wäre obwohl er keinen an sich ran ließ kein wort sprach spiegel mied er . Bis er in den Kita kam da sammelten sich die therapeuten und Ärzte um ihn und wir haben viel getan . Jetzt ist er sieben wurde leztes Jaht getest auf Autismuß und es gibt keine Diagnose . Toll Aber ist ja auch wie ausgetauscht er spricht er läst sich streicheln nur den Blickkontakt und spiegel mag er noch nicht auch Menschen Mengen als große die meidet er und das ist nun wieder ein Problem aber eben nur für die anderen . Denn er soll dieses Jahr in die GS kommen aber eben in eine geringfühgige also wenig Kinder da wurde angestrebt Sprachschule die hatten ihn 2 tage jetzt aber wie es aussieht ist er zu gut von der sprache Und nun Soll weiter getestet werden aber was Das steht in den sternen LG


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Ich empfinde es so aber auch so.... Ich wäre froh, wenn endlich Ruhe mit dem "Gezerre" von Arzt zu Arzt aufhören würde. Auf der anderen Seite bin ich froh, wenn man endlich weiss, was Sie expliziet hat. Für mich ist es der planke Wahnsinn seid Jahren zu wissen, das sie "anderst" ist, aber nicht zu wissen was sie hat. Mal nicht auf die Krankheit selber bezogen, sondern auf ihr Weinen. Sie spricht absolut kein einziges Wort, schüttel weder den Kopf für ja noch für nein. Ich kann immer nur erahnen was sie hat. Wenn sie gut drauf ist, ist das relativ leicht, auch kann man an den verschiedenen "Arten des Weinen" schon viel erkennen, aber leider nicht alles. Sie hat oft so komische Wut/Schreianfälle, wo ich der Meinung bin, das sie irgendwas braucht, haben muss, gemacht werden muss, damit sie aufhört, es ihr besser geht, aber wir wissen einfach nicht was. Zumal das über Stunden gehen kann und mürbe macht. Nein, ich denke, wenn sie auf Autismus getestet wird ( und laut Dr. J.Busse ist es sehr wahrscheinlich das sie Autistin ist) kann man aber sehr wohl besser damit umgehen. Ich für mein Teil verstehe vieles dann eher, warum sie nun so und so ist oder tut und macht. Verlange diverse Erziehungsdinge nicht, weil ich weiss, das sie es (noch) nicht kann und so weiter. An der Therapie an für sich wird sich die nä Wochen und Monate dann nicht viel ändern.... Aber allen drum rum kann ich einfach auch sagen, sie ist so, weil sie Autistin ist und nicht weil sie so ist wie sie ist und niemand versteht, warum wir in bestimmten Situationen so reagieren, wie wir es tun. Es kann für uns durch eine gezielte Diagnose nur aufwärts statt abwärts gehen und es wird sich dann wohl auch mehr zum positiven wenden. lg phi


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Hallo, natürlich wäre es zu schön wenn das Andersein einfach nur toleriert werden würde. Doch leider ist das ja oft nicht so. Zwei meiner vier Kinder sind etwas "Besonderes" . Die Odysee von Arzt zu Therapeut, ins SPZ und, und, und...war für die Jungs, ihre Geschwister und mich eine enorme Belastung. Ich hatte es so satt meinem Umfeld zu erklären, dass meine Buben halt anders sind und vieles eben nicht können. Da hieß es immer nur: "da erziehst du die nicht richtig". Jetzt habe ich für alle beide eine Diagnose und es diese werden von den Lehrern, Familie, Freunden usw. akzeptiert. Für mich ändert sich durch die Diagnosestellung im Umgang mit den Kindern nichts aber die Erklärungen gegenüber anderen sind einfacher. Von daher bin ich sehr froh nun eine richtige Diagnose zu haben. LG von Sylvia


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Leiden sicher nicht - er kennt es ja nicht anders. Habe ja hier meine Lieblingsprüche dazu reingesetzt. Die passen sehr gut. lg sweety Wenn einer aus der Reihe tanzt, ist die Reihe besser zu sehen. Das Außergewöhnliche, Andersartige und Besondere gehört zum Leben unabdingbar und macht es erst lebbar – erst lebendig! Anders du sprichst als wärst du acht sie schweigen, als wären sie achtzig. du lachst, sie schauen weg. du grüßt sie starren auf die Straße du redest sie ignorieren du bist anders sie sind normal du bist behindert sie behindern!


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Hallo, schöne Sprüche :o) aber das erste glaube ich nicht: Auch Autisten leiden sehr wohl unter ihrer Andersartigkeit (die auch sie selbst spüren), auch wenn sie es nicht anders kennen. Ein Kind, dass schon immer im Rollstuhl saß, wird auch oft darunter leiden, dass es nicht gehen kann, obwohl es das ja nicht anders kennt. Weil es einfach, egal wie rücksichtsvoll die Mitmenschen sind, viele Dinge nicht machen kann, die andere Kinder machen. LG Inge


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dann erklaere das mal hier http://www.asperger-forum.de/ du willst gekillt... und wie man darunter leidet anders zu sein man weiss es, man spuert es und man bekommt es jeden tag mit


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er kennt es ja nicht anders. Vielleicht ist er ja auch eine Ausnahme - er hat soviele Gefühle nicht, er kann sich eben nicht in andere hineinversetzen (Theory of mind). Habe nur von meinem gesprochen - natürlich kann man das nicht verallemeinern. lg sweety


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Ich bin mit einem (vermuteten) Aspie verheiratet. Eigentlich denke ich, dass ICH diejenige bin, die leidet. O.K. nicht immer, aber häfiger als andersherum. Wenn der Autismus nicht extrem ausgebildet ist, suchen sich viele Aspies ein Umfeld, in das sie perfekt einpassen können. (hier die Uni). Da lässt es sich reibungslos und zufriedenstellend leben. Ich denke, dass mein Mann weniger Konflikte bewältigen müsste, (die er vielfach gar nicht nachvollziehen kann), wenn er nicht mit einem Normalmenschen verbandelt wäre. Die negativen Auswirkungen des Andersseins verspürt er m.E. "nur" in Konfrontationen mit mir. Meine Tochter hat viel von ihm geerbt. Und ja, ich mache mir Sorgen, weniger für den beruflichen Werdegang, als für ihr späteres Beziehungsleben. Sie hat zwar gute Freundinnen, aber eine Partnerschaft ist ja doch noch etwas anderes. Und zum Ausgangsposting: Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in Großstädten überproportional viele Autisten leben, da das Leben auf dem Dorf oder in der Kleinstadt für Autisten sicher noch viel nervender ist als für "normale" Menschen. azalee


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Bitte nicht falsch verstehen! Das sollte kein Agriff auf Kleinstädte sein! - Ich lebe selber in einem Mini-Dorf, und meistens sogar recht gerne :-) azalee