Violienchen
Hallo zusammen, ich frage jetzt auch mal hier nach eventuellen Erfahrungsberichten: Es geht um meinen Bruder, der jetzt zweifelt, ob sein Sohn wirklich sein Sohn ist (Kind ist 5). Folgendes "Problem": Ein heimlicher Vaterschaftstest ist ja jetzt illegal. Mein Bruder will seine Ex aber nicht um Zustimmung fragen, weil es dann wieder Ärger gibt: In der Regel darf er seinen Sohn mehrere Wochen nicht sehen, wenn er irgendetwas kritisiert oder etwas "falsches" sagt. Dann muss das Umgangsrecht wieder vom Jugendamt oder Anwalt "angemahnt" werden. Diesen Ärger möchte mein Bruder sich und seinem Sohn ersparen. Er würde ja gerne heimlich einen Test machen, wenn dann herauskommt, dass er der Vater ist = Super, die Ex würde nie etwas davon erfahren, keiner würde "leiden". Für meinen Bruder ist sein Sohn sein Sohn, nur er wüsste halt doch gerne, ob es wirklich sein leibliches Kind ist. Allerdings gibt es sonst keine Möglichkeit, die Vaterschaft festzustellen, oder? Es geht nicht darum, die KM als "böse" abzustempeln. Ich selber wäre auch ziemlich sauer/entäuscht, wenn mein Mann mir unterstellen würde fremd zu gehen. Allerdings reagiert die KM so gut wie immer mit dem "Machtfaktor Kind", das ist dann ja für alle Beteiligten nicht schön.
naja drehen wir den Spieß mal um, ein Vaterschaftstest wird auch an der Herausgabe des Kindes (oder nicht-Herausgabe) durch die Mutter nicht viel ändern, der Vaterschaftstest "berechtigt" ja nicht automatisch und verpflichtet auch nicht. Dein Bruder könnte höchstens versuchen über die Polizei an den Tagen, wo er Besuchsrecht hat und die Mutter dieses verweigert, das Kind zu holen, aber ob das so toll fürs Kind ist? Den einzigen... ich sage jetzt mal Vorteil, weil mir kein anderes Wort einfällt, den Dein Bruder hätte, wenn der Vaterschaftstest auf einmal sagt, dass er NICHT der Vater ist, wäre, dass er keinerlei Unterhaltsverpflichtungen mehr nachkommen muss... LG Sue
Hi Suka, er möchte halt nicht einen Streit provozieren, wenn dann letztendlich doch "nur" rauskommt, dass er der Vater ist. Dürfte er das heimlich machen, käme in dem Fall keiner zu Schaden. Wenn er jetzt erst Fragen muss, gibt es halt Ärger, den sein Sohn dann ausbaden muss. Am Besuchsrecht ändert es nichts, dass ist klar. Um den Unterhalt gehts ihm garnicht so. Für ihn ist das sein "geliebtes" Kind, selbst wenn er nicht der Vater wäre. Man muss dazu sagen, er verdient auch gut und es tut ihm nicht weh, den Unterhalt zu zahlen. So soll sich auch nichts ändern. Er hat noch eine Tochter (andere Mutter), für sie ist das selbstverständlich ihr Bruder (selbst wenns eigentlich "nur" Halbbruder ist). Er möche einfach nur die Gewissheit haben. Ich denke, dass ist auch sein gutes Recht, als MAma weiß man ja schließlich auch obs das eigene Kind ist. Fazit: ;) Der Punkt ist, er möchte unnötigen Ärger vermeiden-
Ich denke, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Er muss sich mit seiner Ex auseinandersetzen, so unangenehm das auch ist. Wenn es ihm so wichtig ist, kann er ja einen Anwalt hinzuziehen. Wenn er aber nach der Geburt die Vaterschaft anerkannt hat, wird es nach 5 Jahren schwer, diese jetzt anzufechten. Meines Wissens kann man das nur bis zu zwei Jahre nach Anerkennung. Aber ich kann mich auch irren...
Der heimliche Test waere zwar nicht rechtskraeftig, aber wenn er positiv ist, dann ist doch alles gut. Wenn er negativ ausfaellt, dann kann er immer noch einen offiziellen Test machen lassen und locker den Aerger mit der Ex riskieren.
Hi Pamo, Genau das wäre "der Plan" Aber heimlich ist doch garnicht mehr möglich, oder? Die Labore fordern doch die Unterschriften von beiden?!
Kann ich dir nicht sagen, ich kenne mich mit der deutschen Rechtslage nicht aus. Kann er nicht einfach einen Test im nahen Ausland machen, per Versand? Oder eine Phantasieunterschrift leisten? Mir waere es das wert, haette ich wirklich Zweifel.
Alternativ, hat er denn die Blutgruppen schon verglichen? Je nach Ergebnis koennte dadurch eine Vaterschaft bereits ausgeschlossen werden und der Gentest eruebrigt sich. Als Vater kann er jederzeit die Blutgruppe des Kindes beim Kinderarzt erfragen - fuer Notfaelle.
wie lang denkt er denn schon das es nicht sein kind sein könnte? unterhaltszahlung kann er dann nicht einfach einstellen,die vaterschaft müsste vor gericht aberkannt werden!
die fälschen die väter meist,as dem grnd kann man den test schon garnicht irgendwo vorlegen,denn dann wäre man noch wegen fälschng dran!
Meines Wissens hat er ein paar Jahre Zeit (2? oder 5?) nachdem er begruendete Zweifel hat. Da spielt das Alter des Kindes keine Rolle. Korrigiert mich, wenn ich im falsch liege.
ja innerhalb von 2 jahren ab zweifel muss es passieren,aber trotzdem darf er den uh nicht einfach streichen,solang das gericht die vaterschaft nicht abändert muss er zahlen und wenn die 2 jahre um sind muss er weiter zahlen auch wenn es nicht sein kind ist!
Von Unterhalt streichen war doch hier gar nicht die Rede, oder?
wäre er nicht mehr zu uh verpflichtet. das muss ja erstmal vor gericht aberkannt werden und dann müsste er keinen uh mewhr zahlen,ich weiß jetzt nicht ob sie es so gemint hat.
Hallo! Heimlich testen und fertig. Wenn Vaterschaft positiv, dann kann er die Sache ad acta legen, wenn negativ: Offiziellen Test erzwingen, aber nicht damit rausruecken, dass ein inoffizieller Test vorlegt, das ist nicht notwendig und zielfuehrend. Ich hätte keine Skrupel, wenn ich an der Vaterschaft Zweifel hätte. Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß. ... Und wenn er nicht der Vater sein sollte, dann hat die gute Dame ganz andere Sorgen. Lg, kristina
Heimlich testen ist unmöglich, da verboten. Es führt kein Weg an der Unterschrift der Mutter vorbei. Wenn ihm dieser Preis zu hoch ist hat er keine Wahl. LG ahm
heimlich testen ist verboten - stimmt so nicht, verboten ist das nicht. ABER es hat halt vor Gericht nicht Hand und Fuß UND es gibt Länder (ich glaube, Holland), die eben sowas auch mal eben ohne Unterschrift der Mutter machen. Aber diese Tests sind dann eben auch vor Gericht nicht rechtskräftig oder bindend. Davon abgesehen wurden sie ja heimlich, also ohne Zustimmung der Mutter (und die braucht er) gemacht. Die Frage ist natürlich, was spricht denn GEGEN einen Vaterschaftstest, wenn die Mutter sich doch so sicher ist, dass das Kind von eben diesem Mann ist? Wenn mir jemand mit sowas schon kommt, würde ich (als Mann dann) meine Zweifel haben...
Die Frage ist: Was will er erreichen? Und wieviel Geld will er dafür verbraten? Erstens - zur Frage, was er erreichen will: Wenn der Test positiv ausfällt, dann ist ja alles klar. Nur: Was passiert, wenn er negativ ist? Will er dann wirklich die Vaterschaft anfechten? Schließlich schreibst Du, daß er das Kind liebt. Und hat er überhaupt eine Chance? Die hat er nämlich nur, wenn sich in den letzten zwei Jahren etwas ergeben hat, was seine Zweifel an der Vaterschaft begründet. Wenn es ihm nur um das Wissen geht, nicht um die Anfechtung der Vaterschaft, dann sollte er einfach einen heimlichen Test machen und fertig. Wenn er aber bei einem negativen Test aktiv werden möchte (und kann, weil er den Zeitraum von maximal zwei Jahren Zweifel plausibel machen kann), dann stellt sich die zweite Frage: Was ist ihm das wert? Denn solche Tests sind ja nicht billig. Kann er es sich leisten, zuerst den heimlichen Test zu bezahlen, nur um dann doch noch einen offiziellen Test nachzuschieben? Denn zunächst muß er auch den Test für das Gericht bezahlen. Er kann sich das Geld für den Gerichtstest unter gewissen Umständen bei der Mutter bzw. beim tatsächlichen Vater wiederholen - aber darauf würde ich mich nicht verlassen. Im Zweifel muß er das Einklagen, dann ist bei der Mutter wahrscheinlich nicht viel zu holen, und dann bleibt er auf den Kosten für beide Tests plus Anwaltskosten sitzen. Wenn er das Kind grundsätzlich liebt, auf jeden Fall weiter zahlen und aufgrund seiner Liebe zu dem Kind auch weiter Kontakt haben möchte, ODER wenn er sowieso keine Chance hat, die Vaterschaft erfolgreich anzufechten - dann soll er das heimlich machen und feddich. Wenn er aber Konsequenzen ziehen möchte, wenn der Test negativ ausfällt, dann würde ich gleich von Anfang an den offiziellen Weg gehen.
Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten. So wie es aussieht gibt es also nur die Varianten: 1) es offiziell machen und mit der Ex reden oder 2) heimlich machen und Unterschrift fälschen. Von Unterhalt kürzen war nicht die Rede. Wie gesagt, er würde auch normal weiterzahlen (es tut ihm nicht weh und er liebt das Kind ja "wie sein eigenes"). Er möchte nur Gewissheit, die man als Vater ja sonst nie haben kann. lg
Ich finde es nicht "nur", dass der Vater Bescheid wissen will. Es ist doch was ganz Elementares, was er da erfahren möchte. Und zudem sagt so ein Test ja einiges über die Beziehung von Kindsmutter zum Kindsvater aus und ob sie ihn über Jahre mit einer Lüge betrogen hat oder nicht. Ich würde es auf jeden Fall wissen wollen.
hallo, noch eine kurze info - zwar etwas am thema vorbei, gehört aber trotzdem dazu: meine kleine tochter und ich waren vergangenen montag zu einem vaterschaftstest gewesen, in einem rechtsmedizinischen institut, das sich insb. auf die erstellung von vaterschaftsgutachten spezialisiert hat. ich hatte damals dem "vater wider willen" angeboten, nach der geburt privat einen test durchführen zu lassen und auch die hälfte der kosten zu tragen. der vater hat sich dann aber lieber gleich aus dem staub gemacht und so habe ich mit dieser angelegenheit das jugendamt beauftragt - das ganze ging also den offiziellen weg... (das kind wird in drei monaten vier und das ganze hat so lange gedauert, weil der vater bereits während meiner schwangerschaft in die u.s.a. ging und das verfahren daher über den "großen teich" betrieben werden musste). aus reiner neugierde habe ich am montag in dem institut nachgefragt, ob wir dort den test auch privat hätten durchführen lassen können. und was das gekostet hätte. ich bekam zur auskunft, dass das natürlich möglich ist, ein privater test kostet insgesamt ca. 490 euro (auf den letzten cent weiss ich es nicht mehr), damit sind alle kosten abgedeckt. und durchgeführt werden von diesem institut nur noch reine DNA-gutachten, keine blutgruppengutachten mehr (was der unterschied bzgl. genauigkeit ist, weiss ich nicht, aber ich würde jetzt mal meinen, dass DNA-tests die genaueren sind?). ein gerichtlich angeordneter test kostet ein vielfaches des privaten tests... liebe grüße, martina p.s. mir wurde eine blutprobe entnommen, genau wie dem vater, bei dem kind wurde lediglich ein abstrich der mundschleimhaut gemacht!
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