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Kind als Partnerersatz

Kind als Partnerersatz

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WANN wird ein Kind als Partnerersatz behandelt? Was spricht dafür, dass das Kind als solcher gesehen wird? Vielleicht habt ihr da ganz konkrete Beispiele. Ich war bisher immer *SICHER*, meinen Sohn nicht wie einen Ersatzpartner zu behandeln. Nun hat man mir DIES aber vorgeworfen, was mich verletzt und mich derzeitiges Sensibelchen zum Nachdenken und Zweifeln bringt. Ich habe schon mehrere Tage vor mich hin gegrübelt, und stecke da jetzt so drin, dass ich keinen klaren Gedanken dahingehend mehr denken kann :-((( Ich bräuchte mal ein paar Beispiele zum Entkräften (oder auch Bestätigen), damit meine liebe Seele endlich wieder Ruhe findet. LG S


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Ach herrjeh, wer erzählt denn sowas? Partnerersatz kann ja vieles sein, für mich zählt da zum Beispiel auch drunter, wenn du mit dem Kind über deine Jobprobleme, übers Geld, über andere Leute oder so redest. Wenn du strategische Entscheidungen (also z.B. welches Auto, welche Wohnung, welchen Job) mit dem Kind besprechen würdest ... Lauter solche Dinge. Aber in welchen Situationen wird dir das denn nachgesagt? Und vor allem, WER sagt es dir nach? Hängt ja immer davon ab, in welcher Beziehung du zu dem "Sagenden" stehst - ob er/sie es aus persönlichen Motiven sagt, um dir weh zu tun, oder tatsächlich weil da was dran sein könnte ... nur dann sollte er/sie dir auch Beispiele nennen, weißt? Lass dich mal Knuddeln!! LG M+N


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Tja,vielleicht merkt man selbst es gar nicht,das man sein Kind als Partnerersatz behandelt. Vielleicht tu ich es auch,und mir ist es gar nicht bewusst. Ich kam kürzlich ins Grübeln,wie weit ich in manchen Dingen gehen kann. Es ging um die Wohnung,mein Sohn meinte,das doch auch wir mal umziehen könnten. Mit dem Thema kommt er immer mal wieder,ich habs immer irgendwie abgewürgt. Nun hab ich aber diese Wohnung vor 5 Jahren gekauft,aber sicher nicht um wieder auszuziehen. Er hats irgendwie nicht verstanden,und denkt,jeder ist Eigentümer einer Wohnung/Haus,und zieht trotzdem mal eben einfach um.....Ich weiss nicht,was er mit dem Thema immer hat ?????? Also hab ich ihm den Unterschied erklärt zwischen Eigentum und Miete. Und mich da gefragt,was kann ich überhaupt alles erzählen ? Den Kaufpreis hab ich für mich behalten,auch den monatlichen Abtrag,und wie lange ich dafür bezahle,hab ihm aber gesagt wofür ich das mache,u.a. ja auch für ihn,denn er wird sie irgendwann mal,dann hoffentlich abbezahlt mal bekommen,und so Gott will,werde ich das Rentenalter wohl noch erleben,und auch was davon haben. Aber ich habe schwer mit mir gerungen,denn eigentlich bespreche ich gerade Geldangelegenheiten nicht mit meinem Kind,und kenne das auch von Haus aus nicht. Ach ja,den durchschnittlichen Mietpreis für unsere Gegend hab ich ihm noch gesagt,da hat er große Augen gemacht. Manchmal jammere ich über die Telefonrechnung,weil er mich x mal wegen PillePalle auf meinem Handy anruft,ansonsten ist das hier kein großes Thema. Auch was meinen Job angeht,gerade jetzt (KRISE),das sind Dinge die bespreche ich mit Freunden/Familie,nicht mit meinem Sohn. Wichtige Entscheidungen treffe ich ohnehin alleine,wenns um ihn geht kontaktiere ich den Vater (Schulwahl),wir haben beide entschieden das seine Wunschschule nicht die richtige für ihn ist,und da hatte er leider kein Mitspracherecht. Bei seinem Zimmer jetzt,jaaaaa da kann er mitreden,was die Wahl der Tapete betrifft,oder der neue Läufer,da hält er sich ja auf,nicht ich. Und als Kind fand ich das immer sehr frustrierend,wennn meine Mutter sich in meinem Zimmer ausgetobt hat,und mir grässlich grüne Schränke aufgestellt hat *schüttel* Beim Urlaub naja,da einigen wir uns gemeinsam. Ich könnte mir auch einen anderen Urlaub vorstellen,der wäre aber wenig Kindgerecht,und hieße somit Stress. Wir einigen uns aufs Meer,dafür gibts in 7 Tagen 2 Ausflüge,damit man auch mal was sieht. Ansonsten stelle ich gerade so fest......ich bin wohl ziemlich rigoros. Wenn ich manchmal beim einkaufen sehe und höre !!!!!!!! was und wie da alles ausdiskutiert wird....näääääääääääää,hab ich schlicht,keine Lust zu. Aus welchem Anlass heraus wurde denn gesagt Dein Kind sei Partnerersatz ?? Gabs ein Beispiel ?


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Darüber denke ich auch öfter nach. Ich bemühe mich sehr darum, meinen Sohn als Kind und nicht als Gleichberechtigten zu behandeln. Aber manchmal ertappe ich mich schon dabei, wie ich mit ihm z.B. über berufliche oder finanzielle Sachen rede. Bei einem von meinen Tageskindern sehe ich es z.B. auch gerade. Die Kleine ist gerade 3 geworden und wird von der Mutter sehr "erwachsen" behandelt. Sie diskutiert mit ihr jede Kleinigkeit (Welche Schuhe willst Du anziehen? Willst Du heute in die Spielgruppe gehen?). Sie hat auch erzählt, dass sie mit der Kleinen manchmal stundenlang streitet....das ist für mich nicht normal. Streiten tut man m.M. nach mit einem Gleichberechtigten und nicht mit einem 3jährigen Kind.


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Es gibt hier auch einige Sachen, da lasse iuch mich auf keine Diskussionen ein. So etwa: Was verdienst du, wann bekommst du Geld usw. Das geht meine Kinder einfach nichts an und da setze ich auch einen Punkt und lasse nicht mit mir reden. Manche Sachen werden auch einfach so gemacht, ohne Fragen und Antworten. Ich würde ja sonst durchdrehen;-)


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Hallo, mir wurde so etwas auch schon einmal vorgerworfen. Konkret kam das Beispiel, dass mein Sohn noch bei mir im Schlafzimmer schläft (allerdings in seinem eigenen Bett). Dann kamen so Sachen wie dass ich wenn ich ein Kuschelbedürfnis habe, mein Kind immer umarme und mit ihm kuschel, auch wenn er gerade spielt bzw. die Initiative nicht von ihm kommt. Ich persönlich finde es allerdings nicht weiter tragisch, wenn ich so etwas zu hören bekomme. Ich liebe mein Kind und mag Körperkontakt in Form von Kuscheln, Drücken und Küsschen geben. Und das würde ich im Normalfall auf Mann und Kind verteilen, habe aber nur mein Kind und von daher ist er eben meine Familie und ich teile diese Nähe nur mit ihm. Das heißt nicht, dass ich ihn aller 5 Minuten abknutsche oder er nun doppelt so viele Kuschelattachen von mir ertragen muss ;-), sondern dass ich momentan einfach nur ihn habe. Ich finde nicht, dass ihn das zu einem Partnerersatz macht. Natürlich weiß ich nicht, in welchem Zusammenhang Dir das vorgeworfen wurde, aber ich würde mich an Deiner Stelle davon nicht runterziehen lassen, im Gegenteil! Anscheinend kümmerst Du Dich sehr intensiv um Deinen Sohn und im Endeffekt ist am Wichtigsten, dass Du Dich als gute Mutter fühlst und der Meinung bist, dass es Deinem Kind an nichts fehlt. Solange Du Dir sicher bist, dass er ein glückliches Kind ist, machst Du alles richtig! LG


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Das ganze ist halt ein schmaler Grat, und ich muss zugehen das ich auch da mal meine Fehler gemacht habe. Ein Kind ist halt ein Kind und braucht Regeln, es ist weder der Boss, der Chef oder der Kumpel. Das funktioniert halt leider nicht und tut der entwicklung auch nicht gut.


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nun, ich denke mal, wenn man das Kind nicht mehr als Kind, sondern wie einen Erwachsenen behandelt, viell zuviel Perfektionismus erwartet. Mit dem Kind über Geld, Job o.ä reden hat in meinen Augen nichts damit zu tun. Ich finde solche Sachen bloß altersabhängig. Mit meiner sechzehnjährigen Tochter rede ich über (fast)alles, mit meinem Sohn (8) nicht. Hm...schwierig


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Ja klar, ist das altersabhängig aber wir reden ja sicherlich über kinder die in einem gewissen jungen alter sind. Ich habe selber einmal zu meiner kleinen gesagt beim einkaufen * nein dafür habe ich kein Geld* was habe ich dafür bekommen ... meine kleine sagt jetzt bei fast jeden einkauf ( auch vor verkäufern) *aber Papa, das können wir uns doch gar nicht leisten* schäm*


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Ich würde auch sagen, das ist wenn das Kind zuviele Entscheidungen mittragen muss, alles mit dem Kind ausdiskutiert wird. es über ALLE Pläne informiert wird und natürlich zu jedem Thema eine Meinung haben darf. Das was Wolli grad schrieb, also dafür haben wir jetzt kein Geld, würde ich dazu nicht zählen. Das sage ich Nike auch, grade am Ende des Geldes. Er weiß, es gibt ab und an ein kleines Extra, aber eben nicht immer. Wenn er fragt, ob er etwas haben darf und er bekommt die Antwort, dafür haben wir grade kein Geld über, dann ist das völlig ok für ihn. Zumal er grade lernt, wenn seine Geldbörse leer ist, kann er sich nichts mehr kaufen oder wenn er nur noch wenig hat (Oma gibt gern mal einen €) er sich etwas bestimmtes nicht kaufen kann. Das Thema Geld gehört für mich zum Leben dazu. Klar würde ich ihm nicht erzählen, wieviel Geld wir haben. LG Becky


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Hey Becky, das sollte man wirklich niemals machen, ich versuche ihr auch nie die verachtung die ich für ihre Mutter habe merken lassen, sonder sie ist mittlerweile sogar selber auf den trichter gekommen, das sie keine so tolle Mutter ist. Auch wenn sie gerade mit einer Puppe, die ihre Mutter ihr vor Jahren überlassen hat, rumrennt und sie heilig spricht. Aber soofrt kam es in letzter Zeit vor wenn wir in der Stadt waren und ich frage *wollen wir eben deiner Mama hallo sagen* sie sagte Nein kleine Lust ... ich weiß ist am Thema vorbei aber musste jetzt einfach mal getippt werden


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Naja, das gehört auch irgendwie dazu. Das kann man aber sogar bei "glücklich" verheirateten beobachten. Kind weint, Papa will trösten, Mama kommt, nimmt Kind aus Papas Arm, weil sie besser trösten kann. Oder wir haben ja uns, wir brauchen sonst niemanden- das dann eher bei AE`s. Das würde dann schon wieder zum Thema passen. Also eine ganz enge Einheit bilden, in der niemand sonst wirklich Platz hat. Das hatten wir mal bei einer Kiga-Mutter. Die hat ihr Kind völlig vereinnahmt, und alle (auch ihre Familie, ich glaub Freunde hatte sie nicht wirklich) ausgeschlossen, bzw auf Abstand gehalten. Bei uns ist das Papa-Thema durch, für Nike ist klar, er hat einen, der ab und zu mal da ist und ansonsten hält er sich an seinen Onkel oder eben Freunde von mir (wegen männlicher Bezugsperson). Er hat unser Auto mit einem Freund von mir fertig gemacht- ich durfte nicht mal sprechen , er dafür Hebebühne hoch und runterfahren (er hat extra eine Leiter bekommen um an den Schalter zu kommen) und eben alles anreichen, mal ne Schraube drehen... Weil " sowas können nur Männer Mama" Wenn ich sowas schon höre... Aber ok, sollen sie sich einbilden, nur sie können das. Da steh ich völlig drüber, solang sie glücklich sind.


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HA HA, er kennt Left Hand Wolfi noch nicht ( obwohl er mich ja kennt) der kann gerade mal Reifen wechseln


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Soll ich dir mal einen Tiefschlag verpassen? O-Ton Nike: "Richtige Männer Mama, können ALLES heilemachen, am Besten wenn sie es erst kaputt gemacht haben!" "Nur Mädchen können keine Autos heilemachen" (hm, der Kontakt in die Werstatt sollte nicht zu intensiv werden, glaub ich). Tja, Wolli, wenn das stimmt, was bist dann?


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Tja, wo wir wieder beim Thema wären Außerdem gilt in meinen Augen, du musst nicht alles können du musst nur jemanden kennen der es kann. Wenn man es so sieht das ich keine Autos reparieren kann ... ich bin eine Frau *hilfe*


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Der Vorwurf kam von jemandem aus dem näheren Bekanntenkreis, der mir schon einigermaßen nahe steht. Gerade deshalb hat mich das auch so getroffen. Nach euren Antworten und nochmaligem Nachdenken glaube ich, dass ich mein Kind nicht als Partnerersatz behandle, sondern der Eindruck dessen für Außenstehende grob gesagt durch ein eben besonders enges Verhältnis entsteht.... Danke euch! LG S


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Lass dir bloß nichts einreden. Es ist ganz normal, dass man eine andere Beziehung zu seinem Kind hat, wenn man die einzige Bezugsperson ist. Wer hat denn das gesagt? SIMON