Mobekka
Hallo, ich bin mit meinem Mann schon seit fast 2 Jahren auseinander, habe 2 Kinder, 6 und 9 Jahre und sie leiden noch immer unter der Situation. Die Kleine weint oft und vermisst ihren Vater sehr, der aber auch wirklich nur alle 2 Wochen die Kinder holen kommt, obwohl er öfter könnte und dürfte, damit meine Kinder eben zufrieden sind. Der Große ist hin- und hergerissen, liebt seinen Vater, der aber an den Vater-Wochenenden nichts mit den Kindern macht. Der Große kommt auch mit der Freundin von seinem Vater nicht aus und geht meistens nur alle 4 Wochen zu ihm. Wie ist es bei Euch? Wie ist Eurer Verhältnis dann zu Euren Kindern, also als Mutter. Meine Kleine liebt mich zwar, sagt mir aber fast täglich, dass sie lieber bei ihrem Papa wohnen würde, weil sie mich ja jeden Tag sieht. Wenn irgendein besonderer Tag ist, wo mein Ex auch da ist, tut meine Kleine so, als würde sie mich nicht kennen. Sie ignoriert mich und ist schon fast frech gegen mich und widerwärtig, wenn ich ihr was sage. Es verletzt mich wirklich sehr und es zieht mich öfter mal runter, wenn sie so ist, aber ich lasse es mir nicht anmerken. Ich weise sie zurecht, dass sie gerne bei ihrem Vater sein darf, aber dass wir nicht so miteinander umgehen. Danach darf sie wieder gehen. Aber auch hier zu Hause ist sie oft, meistens gleich nach den WE bei ihrem Vater sehr ablehnend mir gegenüber und aufmüpfig. Wenn ich mit ihr geschimpft oder gesprochen habe, ist sie traurig und kommt kuscheln und sagt, sie liebt mich und es tut ihr leid. Ich kann sie schon verstehen, aber es tut mir oft wirklich dick. Mein Großer macht jetzt große aufmüpfige Probleme, er gibt mir in einem durch Widerworte und spricht schon seit einigen Wochen über´s Ausziehen, wenn ihm irgendwas gegen den Strich geht. Klar, wenn sie bekommen was sie wollen, bin ich die beste Mama der Welt. Aber das geht nicht jeden Tag. Habt Ihr auch solche Erfahrungen schonmal gehabt mit Euren Kindern? Ging das am Anfang auch so? Danke schonmal und LG
Hallo, hier ist noch alles prima, bin aber auch erst seit Anfang November mit meinem Sohn alleine. Er kommt mittlerweile mit der Situation ganz gut klar, sieht seinen Papa aber regelmäßig. Er wird auch vom Papa mal von der Schule abgeholt, geht mit ihm zum Sport oder verbringt an den Wochenenden Zeit mit ihm und übernachtet auch 2-3 x die Woche bei ihm. Uns war es wichtig, dass unser Sohn kein Elternteil aufgeben und auf die gemeinsame Zeit verzichten muß, denn er ist nunmal Derjenige, der für unsere nicht mehr funktionierende Ehe nichts kann und so nicht, bzw. so wenig wie möglich unter der Trennung leiden soll. Anfangs war es schwer und er hat oft geweint, als er abends nicht beide Elternteile hatte, aber jetzt geht es und er sagt dem anderen Teil dann telefonisch gute Nacht ;-) LG
Hi, also dass da "normale" Elternteil nicht unbedingt das Besondere ist, finde ich nicht unüblich. Bei uns ist das ein wenig anders, aber meine Tochter ist sehr auf Frauen fixiert und der Papa ist toll, aber nach einem halben Tag oder Tag darfs dann ruhig auch wieder die Mama sein. Ich würde an deiner Stelle aufpassen, nicht enttäuscht oder verletzt von den kindlichen Reaktionen sondern etwas stoischer zu sein. Egal, woher die kommen - wenn du der Meinung bist, dass du deine Sache als Mutter gut machst, dann ist das wohl auch so. Vom Kind verletzt, das klingt fast, als würdet ihr euch als Partner gegenüber stehen. Vielleicht hat sie irgendwie gemerkt, dass du auf dieses Thema ganz besonders reagierst und testet das aus? Auch etwas schwierig - nicht als Vorwurf - finde ich deinen Satz, dass der Vater an den Wochenenden "nichts mit den Kindern macht". Meinst du damit Ausflüge, oder denkst du, dass er auch nicht mit ihnen spielt, kommuniziert, etc? In meinen Augen hat es auch Vorteile, wenn der Papa nicht der Wochenend-Super-Bespaßer ist und sie den normalen Alltag bei ihm erleben. Mach du doch das mit den KIndern, was du von ihm erwartest! Jedenfalls klingt das nicht nach einem guten Verhältnis zwischen euch beiden. Wäre ja schön, wenn man ganz vorurteilsfrei miteinander umgehen könnte, auch wenn nach nicht nach jeder Trennungsgeschichte einfach ist ... Was wäre denn, wenn die Tochter mal beim Vater probewohnen würde? Ist der denn dazu überhaupt bereit?
... die beiden über die nächsten Ferien mal zum Papa zu schicken? Sowas kann Wunder bewirken wenn die beiden den "Alltag" dort mal mehr als nur 2 Tage erleben. Und lass dich seinerseits nicht direkt mit "Ich bekomme soooo lange keinen Urlaub" abspeisen - kompromisse kann man immer noch abschließen. Mach ihm schon klar, das grade deine Tochter ihn doch sehr vermisst. Übrigens kann sie es dir in ihrem Alter noch nicht anders zeigen als mit diesem blöden und, glaub mir ich weiß wovon ich spreche, seeeeeehhhhr andstrengenden Verhalten. Bei uns hat es letztes Jahr in Bezug auf "Papa" (von dem ich mich getrennt habe als sie 14 Moante alt war) den absoluten Super GAU gegeben. Meine Tochter ist auch 6 bzw. 7 in dieser Zeit. Ich bin über MONATE nicht an sie herangekommen - sie war einfach sher tief verletzt, und hat das in einem sehr agressiven Verhalten gezeigt. Bis es dann Anfange des Winters zu dem klärenden Gewitter zwischen Ihr und mir kam - und das war wirklich die härte, aber es hat uns wieder zusammengeschweißt (also sie uns mich). Bezüglich des "Ich will zu Papa ziehen" Verhaltens, habe ich mich gefragt ob sie, vielleicht unterbewusst, gehört haben könnte wie der Papa gesagt hat (evtl. auch zu seiner neuen Freundin): "wenn die Kinder bei mir wohnen würden, würde ich das und das anders machen?" - Ist nur eine von vielen Vermutungen... Halt die Ohren steif - der Frühling kommt bald, und auch das kann eure Situation schon kräftig entspannen ;) LG Dura
Sie meine Kinder bei Papa heißt es ausschlafen, viel unternehmen, keine Pflichten, einen Hofstaat von lustigen Menschen wie Papa, Oma und Opa um sich zu haben.
Bei mir im Alltag... gibt es mich, die morgens nervig weckt, wegen Hausaufgaben und Schulnoten stresst, fiese Zahnarzt-Termine macht, auch mal den Computer verbietet usw.
In den Ferien... lach... bin ich fast so toll wie Papa.
Hier klappt der Umgang gut und die Kinder verbringen bei Papa und seinen Eltern eine schöne Zeit aber in der Schulzeit hab es das noch nie.
Momentan würde er sich das sicher zutrauen, weil seine Eltern wieder hier wohnen aber allein samt Fahrerei zur Schule und zurück, Hausaufgaben usw. ich möchte fast meinen Hintern verwetten, dass ihn das richtig stressen würde.
Außer mal ganz kurz besuchen unter der Woche (wenn überhaupt 1 mal) und in den Ferien kann der Vater hier die Kinder auch nur jedes 2.WE bei sich haben. Das klappt aber sehr gut und regelmäßig und von daher leiden die Kinder nicht darunter. Sie sind fast 9 und 10 und die Trennung ist ca. 6 Jahre her. Wir sind Schuld, dass unsere Kinder nicht Mama und Papa unter einem Dach haben und ich kann ein Kind verstehen, dass den Alltags-Elternteil nicht ganz so prickelnd findet wie den Spaß/Freizeit/Wochenend-Elternteil. Schimpfen würde ich nicht aber erklären, dass ich es verstehe und vermute, dass es genau umgekehrt wäre, wenn er der Alltags-Papa wäre und du die Spaß-Mama, bei der es keine Pflichten gibt. Ich würde aber schon auch klar machen, dass ich mich nicht erpressen lassen. Da sollte dein Ex auch mal etwas dazu sagen. Eine versuchte Erpressung gab es hier vor sehr vielen Jahren. Anderer KV und auch kein besonders guter KV aber wenn was nicht passte wollte der kleine Erpresser dennoch zu ihm. ich wusste aber, dass es nur Erpressung ist... habe ihm beim Köfferchenpacken geholfen, ihn verabschiedet... und nach 300m kehrte er wieder um. Es gab das keinen Versuch mehr. Da ihr schon 2 Jahre auseinander seid sollte eigentlich eine gewisse Routine drin sein und wenn der Umgang super klappt würde ich den Ex mit einbeziehen. Würden meine Kinder auf die Idee kommen auswandern zu wollen dann würde ich ihn mit ins Boot holen zum Gespräch.
hallo und danke für eure antworten. das hat mich ja dann doch ein klein bisschen erleichtert, dass es mehr oder weniger "normal" sein kann ;) Nein, ich weiß eigentlich schon, dass sie es nicht böse meinen und wenn sie wirklich zu ihrem vater gingen, dass es nach einiger Zeit dann umgekehrt das Gleiche wäre. Aber es trifft schon ein bisschen. Wie z.B. in den letzten Sommerferien, wo die Kinder 2 Wochen dort waren, da hat meine kleine Zigeunerin die letzten Tage dann ständig gefragt , wann sie wieder heim kommt. Also es ist nicht so, dass ich die beiden nicht verstehe, aber wenn man es als Mama, die wirklich jeden Tag von früh bis spät alles mögliche tut, damit es ihren zwergen gut geht, dann so was gesagt kriegt, dann sticht es manchmal leicht ;) Aber dass ist wirklich mein Problem, damit muss ich umgehen können. Ich weiß, dass meine Kinder mich lieben und es nicht so meinen, wie ich es manchmal auffasse. I Ich schimpfe ja auch nur mit Rebekka, wenn sie frech und aufmüpfig wird, aber nicht, wenn sie mir sagt, dass sie ihren Papa vermisst oder lieber bei ihm wohnen würde. Ich weiß im Grunde genommen ja schon, dass es umgekehrt dann das Gleiche wäre ;) Aber so richtig Routine kann vielleicht auch nicht rein kommen, weil mein Verhältnis zu meinem Ex ist wirklich zwischendurch mal angespannt ist. Einerseits weil wir noch nicht geschieden sind. Er verzögert den Ablauf, lebt zwar mit seiner Freundin zusammen, möchte aber nicht von mir geschieden werden. Und zum Anderen dürfen die Kinder bei ihm viele Sachen, die es bei mir einfach grundsätzlich nicht gibt. Und das wissen die Beiden leider nur allzu gut und reiben es mir gerne unter die Nase und beobachten mich genau. So schlau bin ich ja schon (lach). Aber lange Rede, kurzer Sinn: Sie werden auch größer und reifer werden und mit der Zeit wird die Situation dann hoffentlich bald auch mal wieder etwas entspannter. Auf jeden Fall vielen Dank für Eure Antworten.
wenn man es als Mama, die wirklich jeden Tag von früh bis spät alles mögliche tut, damit es ihren zwergen gut geht...
Was du tust ist was Eltern tun, wozu sie auch verpflichtet sind und was sie auch mal mehr mal weniger gern tun...
erwarte nicht, dass ein noch recht kleines Kind das versteht geschweige denn zu schätzen weiß.
Das werden sie aber. Das weiß ich, da ich so etwas von meinen großen Kindern schon gesagt bekam.
Ich denke deine Kinder vermissen dich genau so, wenn sie bei Papa sind, wie es auch umgekehrt der Fall ist. Meine sind schwups aus der Tür, vergessen fast die Verabschiedung, wenn Papa sie holt ich nehms nicht persönlich.
nein, das nehm´ ich nicht persönlich :) Aber das hatte ich ja auch geschrieben, das ist mein eigenes problem, damit muss ich zurecht kommen und böse bin ich ihnen bestimmt nicht, denn ich kann sie schon verstehen. aber man macht sich trotz allem halt gedanken, ist das auch woander so? mach´ ich irgendwas falsch, warum sind sie manchmal so wie sie sind. und dann ist es halt doch gut zu hören, dass es auch woanders so mal ist oder war. deshalb frag´ ich hier auch nach erfahrungen :) LG
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