Elternforum Aktuell

Was macht ihr da mit unseren Kindern?

Was macht ihr da mit unseren Kindern?

amaria

Hallo! Ein längerer Artikel zu dem zu den Zuständen in Kitas, für den recherchiert wurde: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2016-06/kita-qualitaet-mitarbeiter-fehlverhalten-umfrage Auch auf Zeit online können Kommentare abgegeben werden. Die Leserzuschriften habe ich noch nicht lesen können, aber sowohl hier als auch auf Zeit online werde ich noch lesen, was eingestellt wird. Freundliche Grüße amaria


Mitglied inaktiv

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Ein Satz in diesem Artikel ist sehr bezeichnend :"Alle Länderchefs sind sich einig dass es keiner bundesweiten Standards bedarf " Das sagt alles. Es sind keine Banken. Es sind nur Menschen, um die es geht. Wären es Banken, wäre alles anders. Wir brauchen keine Standards, sagt die Politik. Denn man kann doch nicht ernsthaft für sowas Geld ausgeben. Aber da die meisten überhaupt keine Kritik hören wollen, und schon gar nichts über Dinge, die vielleicht nicht so toll laufen, bringt das jetzt nichts. Laut Statistiken ist nämlich alles gut. Es ist so ein schwarz, weiß Thema über das nicht sachlich und ideologiefrei diskutiert werden kann.


amaria

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Ja, leider geht es in Diskussionen über alles, was mit Kindern zusammenhängt, oft hoch her und den von dir zitierten Satz finde ich auch bezeichnend. Politiker haben es recht zügig geschafft, ein so genanntes "Wachstumsbeschleunigungsgesetz" zu verabschieden, aber etwas so Simples, wie Mindeststandards für eine verantwortbare Kinderbetreuung wollen sie partout nicht festlegen. Da ist auch nachvollziebar. Zu miese Standards, wie sie vielerorts in einzelnen Bereichen zu finden sind, können sie nicht als Maß für ein Gesetz nehmen, das für ein Mindestmaß an Qualität sorgen soll. Würde aber ein erfreulich fundiertes Gesetz geschaffen, müssten etliche Einrichtungen um ihre Betriebserlaubnis bangen oder sogar geschlossen werden. Eltern müssten sich nach einem neuen Betreuungsplatz umsehen - und arbeitslos gewordene Erzieherinnen könnten als Drittkraft in einer Gruppe anfangen, deren verbesserter Personalschlüssel endlich ein besseres Eingehen auf die Kinder ermöglichen würde. Hast du dir auch die Kommentare und die Ergebnisse der Befragung angeschaut?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von amaria

Ja, habe ich. Und persönlich habe ich Einblick in die Arbeit in Kinderkrippen. Es sollen möglichst viele Kinder möglichst billig betreut werden. Das ist der Punkt. Es wird sich nichts ändern. Viele Eltern wollen das auch gar nicht hören. Ich bin da ein wenig ernüchtert.


Sille74

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Aber Joplin, ruhig Blut, einen Gang runterschalten, nachdenken und dann bemerken, dass Deutschland ein Bundesland ist ... Der Satz heißt doch nicht, dass die Länderchefs KEINE Standards wollen, sondern nur, dass sie keine BUNDESweiten Standards wollen, sondern das in Eigenregie auf Landesebene regeln wollen. Dieses Ansinnen hat von der Gesetzgebungskompetenz (Zuständigkeit) her durchaus seine Berechtigung und ist möglicherweise nicht mal schlecht für die Qualität, im Gegenteil ... wie Du ja selbst schreibst: die Unterschiede sind immens: manche Bundesländer haben durchaus schon ziemlich gute (was ja nicht heißt, dass alles super ist und es nicht Verbesserunhspotential gibt ...) Standards, manche eher nicht, und manche wollen auch aus den unterschiedlichsten Gründen (ideologische, finanzielle oder beides ...) keine wirklich besseren. Da würde dann spätestens im Bundesrat gefeilscht und blockiert werden und .etztlich würden zwar für das eine oder andere Bundesland etwas bessere Bedingungen vorgeschrieben sein, für manche wäre dann aber weniger verlangt als bisher, und das wäre ja auch nicht unbedingt toll für diese Länder ...


Nesaja

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Das Kostbarste was wir haben Ich verstehe da aber auch die Eltern nicht. So lange sich jeder beugt. Warum streiken nicht mal die Eltern und die Kitas stehen leer und die Wirtschaft brummt mal en paar Tage nicht, weil die Eltern zuhause bleiben.


Mitglied inaktiv

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Du, unseren alten Menschen in den Pflegeheimen geht es auch nicht besser. Das weiß jeder. Aber geändert wird es nicht. Ich zitiere Helmut Kohl, dessen Fan ich eigentlich nicht bin :"man erkennt den moralischen Stand einer Gesellschaft daran, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht" Darf ich noch kurz daran erinnern dass vor einigen Wochen der Automobilindustrie Millionen Subventionen versprochen wurden? Und dass weitere Milliarden für Griechenland bewilligt werden? Nur mal so zum Nachdenken zum Thema "wir haben kein Geld für bessere Kinderbetreuung, Altenbetreuung"


memory

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Na und Du denkst , für bessere Berufsbedingungen von Erziehern zu streiken/kämpfen , dies mit der Politik auszuhandeln und neue Verträge aufzusetzen , haben Eltern dann den längeren Atem als die Erzieher und Ihre Gewerkschaft? Und nächste Woche streikst Du dann für die Lehrer, Schulbusfahrer , Mensamitarbeiter danach für die Altenpflege? Glückwunsch wenn Dein Chef das mit macht! Weißt Du was Du da gesagt bekommst? O -Ton "Sie können sich ja eine andere Betreuung suchen "! Abgesehen davon , das es für den Träger so noch kostengünstiger wäre. Man KANN es nicht (nur)auf die Eltern abwälzen in dem man meint" Och wenn die was sagen würden , würde alles besser! "Das ist einfach Quatsch , eben weil da die Politik am längeren Hebel sitzt und es denen einfach Scheiß egal ist ob Du dein Kind in eine Kita gibst oder nicht! ( Und glaub mir ich hab es durch - es ist zum Verrückt werden , wenn sich ein Kommunalpolitiker bequemt dann Stellung zu beziehen , hat der meistens nicht mal selbst Kinder oder kommt aus dem Bereich Straßenbau o.ä .) Und dann sitzen dort bei so einer Veranstaltung 300 aufgebrachte Muttis und gaaaanz hinten im Eck 8!!!!! Erzieher - weil was gegen den Arbeitgeber sagen -nee nee das lieber dann doch nicht! Ob die Oma im Altenheim sitzt oder ob Patientenbetreuung im KH zur Massenabfertigung verkommt , es ist ja nicht nur die Kita - wie Joplin schon anmerkte , Geld für Soziales wird erst ausgegeben wenn`s gar nicht mehr geht ! Und dann fehlen tausende von Erzieher , Lehrer -die kann man auch nicht einfach so backen, egal ob Du da als Eltern demonstrierst oder nicht! Aber das ist ein Problem das unsere Regierung hat , die ihren Fokus eben auf andere Dinge richtet - bis dann die Politikverdrossenheit abstrakte Blüten treibt ! Und dann ist es eben auch so eine Sache, dass die die es sich leisten können ,auf eine Kita mit schlechten Bedingungen nicht angewiesen sind und nur müde mit den Schultern zucken , wenn es heißt- die Eltern müssen mal! Und irgendwo regional mal ein Plakat schwingen mit 10 Hanseln im Rücken , ist so sinnlos wie ein Kropf !


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von memory

In einer anderen Diskussion habe ich zu diesem Thema den Satz gehört man könne nicht alles auf die Politik abwälzen. Offenbar ist niemand verantwortlich.


Mitglied inaktiv

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Das Verständnis, dass man sein Kind gut betreut haben will, fehlt oft. Ich habe aktuell das Problem, dass ich keine Ferienbetreuung für meine Achtjährige finde. Die, die es gibt ist schrecklich, wir haben letztes Jahr keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn ich das erzähle, werde ich ausgelacht oder angefeindet. Hauptsache Kind ist betreut, ist doch egal ob das Kind sich nicht wohlfühlt, das Leben ist kein Pony Hof. Vor einigen Jahren gab es hier eine gute aber teure Ferienbetreuung mit kleinen Gruppen und viel Programm. Die wollten die Eltern nicht, weil eben zu teuer.


Leena

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Ich organisiere regelmäßig bei uns die betriebliche Ferienbetreuung mit - und es stimmt, ab einem gewissem Betrag werden Angebote i.d.R. nicht mehr wahrgenommen. Wir kalkulieren mit 10 € pro Kind und Tag, haben dann aber auch tägliche Ausflüge/Programm dabei, und mit Fahrtkosten, Eintrittsgeldern / Führungen, Essen und Versicherung sind wir dann regelmäßig schon bei ungefähr diesen 10 € pro Kind. Und unsere Betreuer werden vom AG dafür freigestellt, sind also quasi "ehrenamtlich" tätig. Klar, es gibt mal Tage, da ist es billiger, was weiß ich, die Führung durch die Polizeidienststelle ist kostenlos oder das Ausflugsziel ist so nah, dass wir hinlaufen können... aber im Schnitt bleibt es wirklich bei den 10 € und für 5 Tage unter 50 € habe ich noch nicht hinbekommen. Mehr geht nicht, höher kann ich nicht kalkulieren, dann kommen zu wenig Anmeldungen. Andererseits - wenn ich mit 20 € kalkuliere und dann wirklich nur zu Fuß und mit Bollerwagen kostenlose Ausflüge mache, dann kommt auch kein Kind. Man muss bei uns also schon die richtige Balance zwischen interessantem Angebot und finanziellem Rahmen finden, sonst kommen - so oder so - keine Anmeldungen.


Leena

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Und davon ab - mein Kind ist meine Privatsache und es interessiert meinen AG grundsätzlich nicht, wie ich mein Kind versorgen lassen, es ist meine verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dass ich meinen Privatsachen irgendwie geregelt bekomme und in meiner Arbeitszeit meinem AG uneingeschränkt zur Verfügung stehe! Gut, ich habe einen ziemlich familienfreundlichen Arbeitgeber, und ich kann auch mal Heimarbeit machen oder Kind mit ins Amt bringen o.ä. - aber doch nur im Notfall und nicht über mehrere Tage oder gar Wochen hinweg! Selbst wenn ich streiken dürfte - jeder Arbeitgeber würde einen doch auslachen, wenn man sagt, man streikt jetzt für eine bessere Kita-Betreuung und kann mal eben unbestimmte Zeit nicht zur Arbeit... was hat denn der Arbeitgeber mit meinem Kind zu tun? Klar, er kann bessere Rahmenbedingungen schaffen, kinderfreundliche Arbeitszeiten, Betriebskindergärten und Ferienbetreuungen etc.pp., schließlich profitiert er davon, da zufriedene Eltern bessere Arbeitnehmer sind, ganz grob gesagt. Aber für Streiks sind die Arbeitgeber der Eltern eindeutig die falsche Stelle!


Leewja

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außer dass ich dich sicher weder anfeinde noch auslache. ich habe zum glück Großeltern greifbar, wesentlich besser, als der Schulhort in den ferien. für umme oder wenig bekommt man halt nur die bascics: Kind aufbewahrt, verköstigt, beaufsichtigt, manhcmal mit spaß. ich fidne tatsächlich, dass das zumutbar ist, das leben IST ja nun mal kein Ponyhof, die spontan ins auge fallende alternative WÄÖRE dann aber ein Ponyhof...nur kostet das eben. wie gesagt, die Kinderbetruung in des USA, inklusive der großartigen ferienprogramme, ist ein teurer Spaß....das würde hier aber kaum jemadn bereits sein zu zahlen.... ICH würde, weil ich zu gerne arbeite und mein Geld verdiene, MEINS (ja, getrennte konten), und dann würde ich auch mehr zahlen dafür, ABER es steht doch jedem frei, dann eben zuhause zu bleiben. Ich finde das völlig ok. Macht das, wer es will. Ich will nur zur hölle nochmal genausoviel "Erlaubnis" es eben NICHT zu tun.


amaria

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Eine wundervolle Idee! Wirklich!


amaria

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Eltern und Erzieherinnen sind immer die Verantwortlichen und nur von ihnen erwarten die Kinder Zeit, Zuwendung und die Übernahme von Verantwortung. Die Politiker hingegen kann man als nicht verantwortlich ansehen. Wenn ich Politiker angeschrieben habe und auf etwas hingeiwesen habe, bekam ich statt konkreter Antworten einen vorformulierten Sermon zugemailt, was die eigene Partei denn alles geleistet hätte. Besonders unangenehm ist mir die Antwort von Andrea Asch in Erinnerung.


amaria

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Tut mir leid, dass du für deine Tochter noch keine gute Betreuung gefunden hast. Aber sie kann mit dir darüber reden und spürt, dass du ihr mehr wünschst. Die Sprüche "Das Leben ist keine Ponyhof", "Das Leben ist kein Wunschkonzert" oder von älteren "Wir sind hier nicht bei Wünsch-dir-was" bekommen Kinder auch von manchen Erzieherinnen zu hören. Phrasendrescherei ist das in meinen Augen. Wenn es um die Grundbedürfnisse, zum Beispiel nach gutem Essen, frischer Luft, Bewegung und befriedigenden sozialen Kontakten geht, sollte das Ziel nicht aufgegeben werden, nur weil jemand tönt, das Leben sei kein Ponyhof. Gerade weil Erzieherinnen es als Berufsgruppe versäumt haben, konsequent gegen Verschlechterungen in der Kinderbetreuung zu sein, konnten sich beispielsweise Kindergärten ohne Garten etablieren. Würden Erzieherinnen mit ein wenig Zivilcourage dazu stehen, dass sie dort nicht würden arbeiten wollen und dort auch kein eigenes Kind hinschicken würden, würde das Eltern nachdenklich stimmen und vom Ergebnis der Nachdenklichkeit könnten Kinder profitieren. (Wenn auch mit Verspätung...)


amaria

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Hast du es schon einmal versucht? Arbeitgeber haben vielleicht Verständnis für das Problem, weil sie selbst Kinder haben und wenn der Protest gegen zu schlechte Kindergärten nicht halbherzig und lasch ist, könnte versucht werden, Arbeitgeber einzubeziehen. Wenn man bedenkt, welcher Schmu an Förderprogrammen von Firmen gesponsert wird, weil sie ihre Steuerlast senken wollen... Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen! Nicht alle Arbeitgeber sind bettelarm. Würdet ihr als Eltern nicht nach Kräften nachholen, was durch einen Protest liegen geblieben ist? - Verständnis für einen "Elternstreik" könnte doch die Mitarbeiter sehr motivieren...


User-1724674668

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Wer die Fliege im Sch***Haufen sucht, der wird auch fündig. Nichts anderes macht ihr: Johanna/Angelika. Natürlich gibt es eklatante Mißstände, die findest du in jedem Berufsfeld. Nur im sozialen Bereich betrifft es eben nunmal die Schwächsten - das ist richtig.! Aber es ist nicht >>Usus< < .! Dir würde man bei uns eine "gestrandete Existenz" nachsagen. => Freie Autorin.? Das kann ich auch.! Freie Autorin kann jede Putzfrau werden.! Du hast den falschen Beruf gelernt und jetzt machst du dir deinen Frust zu eigen..! Da weiß ICH nicht, ob ich das lustig oder traurig finden soll.! Du prangerst Erzieherinnen an, von wegen "bekommen auch Kinder von manchen Erzieherinnen gesagt.!" => Wer ist "manche"??? Das sind doch alles nur Phrasen die du für deine Zwecke (miß-)brauchst.! Schrecklich.! Du bist eine richtige Zwiderwurzen, wie Johanna.! "Erzieherinnen haben es versäumt konsequent gegen Verschlechterung vorzugehen.?" Definiere DAS!!mal bitteschön, da bin ich ja mal SEHR gespannt.! Kindergärten ohne Garten ist gewiss nicht Usus, das du solche "Gegebenheiten" herbeilügst, suggeriert ganz klar deine betreuungsfeindliche Attitüde.! Ich kenne sogar keine einzige Einrichtung >ohne Garten< ..! Erzieherinnen welche unter solchen Bedingungen arbeiten (müssen!!), machen das bestimmt nicht aus mangelnder Civilcourage.! Kinder ohne Gartenbereich zu betreuuen, ist eine wahnsinnige Herausforderung und alles andere als wünschenswerte Arbeitsbedingungen.! Selbst JEDE MUTTER müsste dem Zustimmen, wenn man bedenkt, das man mehrere Kinder stundenlang täglich im Haus betreuen müsste.! Des Weiteren gibt es solche Raritäten nicht weil die Erzieherinnen bereit sind dort zu arbeiten.! Die gibt es weil die Betreuungsnot so groß ist und die Kinder in Betreuungsstätten untergebracht werden müssen.! Eltern als auch Erzieher in solchen Einrichtungen, wünschen sich wohl beiderseits andere Betreuungsbedingungen herbei. Du machst "Gute Miene" zum "Bösen Spiel".! Gut das du wenigsten im Hauptforum zugegeben hast, um was es dir tatsächlich geht.! Und Bytheway; Um Mißstände entgegenzuwirken, bedarf es mehr >>gut ausgebildete< < Fachkräfte.! Was wiederum bedeutet, das der Beruf attraktiver werden muss, um junge Menschen zu animieren diesen Beruf (mit seiner 5 jährigen Ausbildung -ist hier Standart- + verschuldet raus zu gehen + ein mikriges Gehalt in Aussicht) zu absolvieren. Das diese eingeführte, verkürzte Ausbildung kontraproduktiv hinsichtlich einer Steigerung der Qualität (Fachkompetenz.!!!) ist, IST eines der Kernprobleme. Wäre dieser Beruf allgemeinhin attraktiver, wäre dies ohnehin nicht notwendig um gut ausgebildetes Personal für die jeweiligen Einrichtungen zu bekommen. Schwierig, wenn dann Demonstrationen von seiten der Erzieherinnen als "kollektives Betteln" betitelt werden, wie VON DIR.,!!! Ich hatte eine Interessante Unterredung mit dem Leiter unserer überaus anerkannten SozPäd Fachakademie (genießt einen hervorragenden Ruf und deren Erzieherabsolventinnen gelten unserorts als Elitefachkräfte). Witzig war seine Bemerkung über diese publizierten Hasstiraden: "Schwarze Schafe haben viele Gesichter, da gibt es nicht nur ein Mittelmaß. Es gibt solche, welche für Mißstände verantwortlich sind und solche die sich diese Mißstände aus wirtschaftlichen Gründen zu eigen machen und publizieren. Zweiteres würde für etwaige Lesungen durch unser Tor keinen Einlass finden, insbesondere dann nicht, wenn die eigentliche Intention so offensichtlich ist, wie bei dieser Dame.!" Doch das eigentlich witzige daran ist, das du die Initiative von seiten der Erzieherinnen als, ich zitiere: "kollektives Betteln" ansiehst - wenn Erzieherinnen auf die Straße demonstrieren gehen. Na klar, weil du Erzieherin und Außenfamiliäre Betreuung verteufelst.! Und so etwas geht mir gewaltig gegen den Strich.! Mißstände veröffentlichen und verbreiten (Vorlesungen anbieten & co.) aber NICHTS dazu beitragen, damit diesen entgegengewirkt wird. Nein, sogar noch mit dem Finger drauf zeigen und sich darüber zu erheben.! Ich finde es sogar abscheulich.!! Mal wieder wurde ein Link eingestellt, mit nichts als der Intention im Hinterkopf diese Mißstände publik zu machen.! (Naja: Dir geht es um Eigenwerbung: wirtschaftliche Interessen.!) Freie Kindheit: "...was heute nicht mehr in allen Einrichtungen gewährleistet ist. .... Da waren wir früher....uns selbst überlassen...... Wir wurden nicht andauernd beobachtet, animiert, kritisiert und gelobt." Ist doch von dir, oder? Na dann würde ich sagen: Problem gelöst.! Es fehlen ja Unmengen an Erzieherinnen, welche die Kinder "andauernd beobachten, animieren,...". Die Mißstände wären ja bei Weitem geringer, wenn nicht so viele faule, unengagierte Erzieherinnen mit mangelnder "Zivilcourage" dort arbeiten würden..! oder.? Na dann machen wir doch Gruppen mit 50 Kindern und nur eine Erzieherin..?! Merkst du eigentlich dass du dir selbst wiedersprichst.? Musst du ja auch, weil dir niemand Zuhören würde, wenn du dein wahres Gesicht zeigen würdest und öffentlich zugeben würdest, das es dir rein um das Ausmerzen außenfamiliärer Betreuung geht.! Mir wird schlecht.!


Leena

Antwort auf Beitrag von amaria

Nein, ich habe nie versucht zu streiken - ich DARF es nämlich nicht, da ich Beamte bin. Ansonsten - ich habe jahrelang bei uns erst als Gleichstellungsbeauftragte gearbeitet und später Projektleitung berufundfamilie. Ich bin sozusagen schon ein bisschen in der Materie drin und hab meine Erfahrungen. Auch mit meinem Arbeitgeber, was da geht und was nicht geht und was gehen könnte. Glaub mir, ich bohre da seit 16 Jahren Löcher in Bretter! (Manchmal muss ich mir selbst vor Augen halten, wieviel wir doch schon erreicht haben, statt das zu sehen, was eben noch nicht erreicht ist.)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von amaria

Da kann man sich künftig auf schreckliche Szenarien in sozialen Einrichtungen einstellen. Was heißt künftig, es ist ja bereits schrecklich! Und warum? Man bekommt keine Fackkräfte mehr, die aus idealistischen Gründen mit Kindern gerne arbeiten, oder alte Menschen und kranke Menschen pflegen. Vom Idealismus wird man nicht satt! Und der nicht mehr, oder noch nicht funktionierende Mensch, bringt der Wirtschaft nichts als Kosten. Wir stecken aktuell auch schon wieder in einem wirklich unglaublichen Dilemma. Bei uns wurde die Reinigungsfirma aufgekündigt und gegen eine kostengünstigere eingetauscht. Die putzt gleich mal viel weniger und deshalb wurde das Pflegepersonal nun angewiesen, vier Mal wöchentlich die Patientenzimmer zu putzen. Ich weiß immer noch nicht, ob ich lachen oder weinen soll! Und nicht nur das, wir müssen das mittels zigtausender Formulare fein säuberlich dokumentieren. Ich persönlich bin stehe gerade wirklich vor der Frage, ob ich diesen Beruf wirklich weiterhin ausführen will.


amaria

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Gerade weil in der Alten- und Krankenpflege über Jahrzehnte vieles schief gelaufen ist, wäre es traumhaft, wenn Eltern und Erzieherinnen dafür sorgen würden, dass in der Kinderbetreuung nicht die gleichen Fehler gemacht werden. Die Weichen sind leider schon entsprechend gestellt. Erzieherinnen sollen - obwohl die Zeit für die Kinder knapp ist - verpflichtet sein, zu dokumentieren. Überlegt euch, ob ihr das wollt! Wenn ihr Vertrauen habt, dass sie sich melden, wenn ein Gespräch nötig ist, dann könntet ihr euer Einverständnis zum Führen der Bildungsdokumentation verweigern. Würde das Schule machen, müsste über die Evaluationen und die Kriterien, nach denen Kitas "ausgezeichnet" werden, diskutiert werden. - Vieles ist grotesker als ihr es euch vorstellen könnt. Seid froh, dass Erzieherinnen nicht alles Eins zu eins umsetzen, was Förderprogramme vorsehen.


Jana287

Antwort auf Beitrag von amaria

Die im Artikel beschriebenen Zustände decken sich gar nicht mit meiner persönlichen Erfahrung. Daher hab ich ein Problem mit der pauschalen Aussage, die U3 Betreuung sei insgesamt schlecht. Meine 2 gehen in ein grössere Kita mit 6 Gruppen, I- Kinder, 6-18 Uhr täglich geöffnet, es wird frisch gekocht, liebevolle und ruhige Atmosphäre, toller Garten, viele Ausflüge, gute Spielangebote. Ja manchmal gibts Personalengpässe, dass geht die Chefin mit in die Gruppen, oder es werden mal Eltern angesprochen, ob man Kinder mal zu Hause lassen oder mittags abholen kann. Aber NIE habe ich erlebt, dass ein Kind angebrüllt oder hart angefasst wurde.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Jana287

Diese pauschale Aussage hat niemand gemacht. Auch im Artikel wurde diese Aussage nicht gemacht. Vielmehr war von gravierenden Unterschieden die Rede und davon, dass die Länder sich weigern, einheitliche Standards einzuführen und überhaupt anzuerkennen, dass es Probleme gibt. Niemand hat Krippen und KiTas generell verurteilt


amaria

Antwort auf Beitrag von Jana287

Das erleben Praktikantinnen aber schon mal öfter. Es ist völlig klar, dass Erzieherinnen, die grob zu den Kindern sind, sich dies nicht in der Bring- und Abholzeit erlauben. Es kann sogar sein, dass die ruppigen Erzieherinnen gerade dann besonders bemüht sind, denn die Eltern sehen es ja... Aber dass es in jeder Kita zu schlecht für die Kinder sei, hat auch niemand gesagt. Schön, wenn es in der Kita deines Kindes wirklich harmonisch zugeht.


Trini

Antwort auf Beitrag von amaria

Ein paar lose Gedanken, die ich mal so ganz ungeordnet einwerfen möchte: 1. Es wird doch keiner gezwungen, sein Kind in die Krippe zu geben. 2. Todesfälle von Kindern (Schütteltrauma etc.) passieren in der Regel in der Familie. Da gibt es auch keine "einheitlichen Standards". 3. Wie liebevoll wurden eigentlich die Kinder früher betreut, während die Eltern auf dem Feld/in der Fabrik gearbeitet haben? Aber selbst die Hausfrauen der 60er jahre haben nicht so einen Bohei um ihre Kinder gemacht. Die liefen einfach nebenher mit (so die Aussage meiner inzwischen verrenteten früheren Kolleginnen). 4. Es darf auch jeder seine demente Oma selber pflegen - im Pflegeheim meiner Schwiegermutter war die Situation übrigens auch liebevoll und freundlich. 5. Auch da weiß ich nicht, wie die Pflege in der Familie wohl früher lief, zumal die Menschen damals einfach früher starben. Trini


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Trini

Danke Trini Ich habe bislang auch nur gute Erfahrungen mit Pflegeheim und Kita gemacht! Ich habe aber auch - zusätzlich zu meinem Vollzeitjob! ca. 5 Stunden die Woche in die Verwaltung der Kita (13 Kids von 1-6Jahren) gesteckt. Dadurch konnten die 2 Erzieherinnen anständig - also tariflich (und der Tarif ist nicht schlecht!!!!!!!) bezahlt werden. Die Eltern die bei uns am lautesten gemeckert haben wenn sie mal was selbst machen mussten (renovieren oder großputz oder Wäsche waschen - tägliches putzen machte eine 450€-Kraft), das waren die Eltern bei denen mindestens ein Elternteil nicht arbeiten ging!!! Ach ja - Mittag gekocht haben die Eltern auch rei um - alle 14 Tage. War sehr abwechslungsreich und lecker. Niemand ist daran gehindert selbst eine Kita zu gründen!!! Aber es wird ja immer nur haben gewollt. Was natürlich nicht funktioniert ist aus solchen Einrichtungen Profit zu ziehen - denn dann reichen die Sätze, die der Staat pro Kind bezahlt natürlich nicht. Aber meckern alleine reicht nicht...


amaria

Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo Trini, was die verrentete Erzieherin gesagt hat, erscheint mir ungerecht gegenüber den Eltern, die sich auch früher die größte Mühe mit den Kindern gegeben haben. Wie heute auch gab es Kinder, die Glück hatten und andere, deren Eltern Fehler machten. Meine Mutter wuchs als eines von elf Kindern auf einem Bauernhof auf. Es wurde sehr aufgepasst, dass den Kindern, die frei spielen durften, kein Unfall zustieß. Man ließ die Kinder allein, aber gehorcht wurde, ob alles in Ordnung war und trotz der angeblich strengen Erziehung durften die Kinder zu den Eltern ins Bett. Anna Wimschneider beschrieb in "Herbstmilch", dass ihr Kind am Tisch festgebunden wurde, damit sie arbeiten konnte, aber das war gewiss nicht überall üblich, denn in Großfamilien fand sich meist jemand, der gern Zeit mit oder in der Nähe von Kindern verbracht hat. - Und da das Fernsehen und andere Medien unbekannt waren, waren die Eltern die Erwachsenen, die Orientierung boten und es war ihnen vermutlich deshalb bewusster, weil es früher viel mehr Kinderunfälle gab als heute.


Nesaja

Antwort auf Beitrag von amaria

Überall wird gejammert und sich beschwert und wenn man dann vorschlägt, dann streikt doch mal, da werden zig Gründe gefunden, warum das nichts bringen würde. Ja, was soll man denn machen. Still zusehen?! Das können die Deutschen allgemein sehr gut: sich beschweren und jammern, aber wenn Handeln erfordert wird, dann: Ach ich ... em kann nicht, äh ich hab noch ... und hier und keine Zeit uns ...ja mein Job.... Ja sorry, vom Meckern alleine hat sich noch nie was geändert. Ich glaube kaum, dass je eine Revolution oder ein Putch oder was auch immer eine Regierung verändert hat mit Achselzucken und Jammern von statten ging. Und in der KITA-Frage, sind alle Beteiligten schuldig und verantwortlich, sowohl Eltern, wie Erzieher, als auch die Politik in all ihren Daseinsformen. Da kann man den schwarzen Peter schieben wie man will, davon wird nix gut. Natürlich läuft es auch in anderen Bereichen nicht. In sehr vielen sogar. Das komplette Gesundheitssystem läuft meiner Meinung nach nicht rund. Und allgemein, für Soziale Belange, war doch noch nie genug Geld da. Diese Arbeit bringt halt eben erstmal nichts ein. (Das ein Kind, das Werte und Normen usw lernt und eine gute Kindheit hat... das sich das später mal bezahlt macht, das sieht eben kein Politiker, es dauert halt länger als eine Amtsperiode bis man Erfolge sieht). In Deutschland geht es nur ums Geld. Wie ist das denn mit Gesetzen? Ist ein Menschenleben generell weniger Wert als Geld? Was bekommt man für Steuerhinterziehung? Wie schnell werden Knöllchen geahndet? Was bekommt ein Vergewaltiger, der ein Leben zerstört? Ein Kinderschänder? Stehen diese Strafen wirklich in einer Relation? Vielleicht klärt mich ja jetzt jmd auf... Und jetzt werde ich etwas los, was mir schon lange unter den Nägeln brennt: In der DDR wurden so gut wie alle Babys in einer Krippe betreut. Frauen, die das zuhause taten wurde diskriminiert. Eine kurzer Denkanstoß: Wo kommt unsere Kanzlerin her? In welcher Zeit ist sie aufgewachsen? Wie prägend ist so etwas? Hmmmm...... Es gibt Studien aus den USA, die glaube ich aktuell immer noch laufen, in denen man eine Längsschnittstudie an 1000 Kindern gemacht hat. Von Geburt an. Bereits mit 4 Jahren wurde festgestellt, dass Kinder, die schon seit frühester Kindheit viele Stu7nden außer Haus betreut wurden, im Vergleich zu den anderen aggressiver und ungehorsamer waren.Allgemein suchten sie mehr nach Aufmerksamkeit. Ich beziehe mich hier auf Angela Erbe. Naatürlich gibt es Kinder, die besser fremd betreut werden, gar keine Frage. Aber es ist auch jedes Kind sehr individuell und nicht alles ist für alle gut. Und nein, keine Mutter wird gezwungen, ach wo... aber was mache ich dann Hartz 4 ? Und dann? Ist mein Erspartes weg, demnach wieviel mein Mann verdient gibt es auch nix oder man muss Sparbücher plündern... Ja alles geht irgendwie, aber es ist nicht immer so einfach, wie manche Damen es hier gerne hätten. Allgemein sollten die Deutschen sich mal ihrer Werte besinnen u7nd endlich mal dafür einstehen und kämpfen. Sonst sind wir in 20 Jahren das Entwicklungsland.... und ich glaube kaum, dass uns jmd rettend zur Seite springt. So genug ausgekotzt. Und viel Spaß


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Also ich bin in der Gewerkschaft, ich war öfter streiken und kann dennoch behaupten, dass es immer schlimmer wird. Gut, wenn man nicht davon betroffen ist, also weder kleine Kinder hat die auf Fremdbetreuung angewiesen sind, oder selbst nicht alt und krank ist, dann kann man schon mal lachen, wenn man das lustig findet! Irgendwann will man nämlich einfach seinem Beruf nachgehen und nicht ständig den Aufstand proben. Auch das kostet Nerven!


Nesaja

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Ok. Also weiter jammern. Irgendwann kommt vielleicht jmd der es richtet.


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Nesaja

"In der DDR wurden so gut wie alle Babys in einer Krippe betreut. Frauen, die das zuhause taten wurde diskriminiert" Da sind wir leider wieder auf dem "besten" (?) Weg dorthin. "Und nein, keine Mutter wird gezwungen, ach wo... " Ich kenne viele Familien persönlich, die keinesfalls auf Hartz4-Niveau leben müssten, wenn ein Elternteil zumindest in den ersten 3 Jahren zuhause bleiben würde. Da fallen dann Sätze wie "mir fällt sonst die Decke auf den Kopf", "ich muss auch mal wieder raus", "mein Kind soll unter Kinder" bei U3-Kindern..... Und da gehen wir, wie ich finde, ganz stark auf den ersten zitierten Satz zu. Wieso lassen viele Eltern (auch hier rede ich wieder von meinem ganz persönlichen Umfeld) ihre Kinder über Mittag in der Kita betreuen, obwohl sie an mehreren Tagen zuhause sind und die Kinder vor dem Mittagessen abholen könnten? Ja, in unserer Kita ist das (noch) möglich, sein Kind vor dem Essen abzuholen. Das tun momentan genau 2 Familien, nämlich wir und noch eine andere. Es gehen NICHT alle Eltern beide ganztags arbeiten, bei vielen ist ein Elternteil ganz zuhause. Aber es machen ja alle und es ist ja auch viel bequemer, das Kind erst nachmittags zu holen. Nein, wir sind auch kein sozialer Brennpunkt. Ich glaube eher, dass viele es schon so verinnerlicht haben, dass das Kind eben wenigstens bis in die frühen Nachmittagsstunden betreut ist, dass sie gar nicht mehr darüber nachdenken, dass es auch anders ginge. Und natürlich ist die Politik nicht ganz unschuldig daran, denn man kann in unserer Stadt nur noch mindestens 35-Stunden-Betreuung buchen und natürlich bezahlen. Ich finde, da läuft sehr viel in die falsche Richtung. Daraus resultiert dann eben oft Quantität statt Qualität, leider.


memory

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Ich fande es nicht lustig und es wurde hier voriges Jahr einige Male gestreikt -mit Unterstützung der Eltern! Was war am Ende ,man einigte sich auf ein paar mickrige Prozente mehr Gehalt ! Das worauf es den Eltern ankam -besserer Personalschlüssel - da wurde man auf 2018 vertröstet und es kam nix mehr-Tarifgespräche zur beider Zufriedenheit beendet! Äh ja toll! Kurz darauf stieg hier der Kitabeitrag um 10% - aber für die Kinder änderte sich nix -gar nix! Deswegen gehen manche Erzieherinnen die ICH kenne schon gar nicht mehr streiken- denn Geld ist hier nicht das Problem sondern eben das es keine verb. einheitl. Standards gibt- weil es keiner bezahlen will - die den KINDERN- zu gute kommen , da hapert es dann einfach! Selbst wenn Erzieherinnen mehr verdienen , würden mit nichten auch mehr eingestellt- diese Mär glaubt doch eh keiner! Dafür evtl. den eigenen Job riskieren, der je nach Region auch noch schlechter bezahlt wird als der einer Erzieherin im ÖD ist eben nicht für jedermann machbar oder nachvollziehbar!


Trini

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

warum zerbrichst du dir denn den Kopf über anderer Leute Kinder??? Wenn es deine Kinder so gut haben, mittags frisch von dir bekocht zu werden, ist das prima. Ich fand das frisch gekochte Essen der gelernten Köchin im Kiga, das in der Gruppe eingenommen wurde, abwechslungsreicher als wenn ich auf die Schnelle nach der Arbeit hätte etwas zusammenschustern müssen. Trini


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von memory

Selbstverständlich gibt es Standards. Man kann diskutieren, ob sie ausreichen, und ob es vielleicht bundeseinheitliche braucht, aber ich kenne jetzt aus dem Hut kein Bundesland, das Krippen komplett ohne Standards und ohne Kontrollen vor sich hin wurschteln läßt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von memory

Ihr wird das Lachen zu gegebener Zeit sicher auch noch im Hals stecken bleiben... Ist das nicht die, die ständig übers Wetter jammert?


memory

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Keine Ahnung...warum wird das auch immer schlechter? Scheiße wir woll`n an die Ostsee! Wenn es die nächsten Wochen nur regnet will ich auch mal jammern!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Es gibt Standards in den Bundesländern, die unterschiedlich sind Es gibt Träger, die sich am Minimum halten und andere, die darüber gehen.


Nesaja

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Sorry. Aber irgendwie hatte ich dich ja für klüger gehalten... Wo lache ich denn? Ich finde es lustig, dass sich ständig alle aufregen und nix passiert. Und da hätte ich dir, wie jetzt auch allen anderen, eigentlich unterstellt, dass ihr diese Art der Ironie versteht. Aber naja. Ich lache gern


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Und woher willst du wissen, dass NUR gejammert wird? Und was soll man konkret tun, außer streiken und auf die Misere aufmerksam machen?


Strudelteigteilchen

Antwort auf diesen Beitrag

Sag' ich doch. (Meiner Ansicht nach sollten Standards so gestaltet sein, daß man eine ausreichende Qualität bekommt, wenn man sie einhält. Besser geht immer, aber das Minimum sollte genügen. Und da ist es egal, ob es um Autos, Gurken oder Krippen geht.)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Ich wollte dich doch bestätigen;-) Die Standards z.B im Personalschluesel sind auch abhängig von der politischen Richtig und daraus aus der Tradition. Zumindest im Westen. Im Osten scheint es rueckschrittig zu sein.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Die Standards haben nur keinen Nutzen wenn sie existieren, aber nicht eingehalten werden können. Standards haben wir auch, auf dem Papier. Da machen sie sich gut!


Nesaja

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Ich lese hier mit. Daher weiß ich es. Und auch wenn eine Johanna3 für ihre Posts immer wieder angegriffen wird, so scheint das Thema doch viele zu bewegen. Das war das eigentliche Thema, Kitas und ihre beschissenen Bedingungen. Das andere Thema ist, warum bist du so schnell mit persönlichen ANgriffen und versuchst ständig Leute, die dir scheinbar nicht passen oder du das Geschriebene nicht verstehst, zu diffamieren? Indem du irgendwelche Themen völlig falsch wieder gibst.Was hat das Wetter mit diesem Thema zu tun und wer hat nicht gerne schönes Wetter im Sommer? Du bist sehr schnell persönlich und anfeindend. Das ist nicht hilfreich für eine gesunde Konversation und hat hier auch eigentlich nichts zu suchen. Und ich sage auch lediglich, den Kopf in den Sand stecken und ausharren nützt nichts. Und da wird mir wohl jeder zustimmen. Wenn ich ein Patentrezept zur Lösung dieser Misere hätte. Glaube mir, dann wäre ich sicher nicht hier sondern in Berlin und hätte en gutes Stück mehr Gehalt


Mitglied inaktiv

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Richtig. Jeder regt sich auf und nichts Passiert. Es betrifft schließlich kein Wirtschaftsunternehmen, es betrifft keine Bank und es betrifft nicht die Automobilindustrie. Deswegen passiert nix. Eigentlich müssten deutschlandweit alle Krippen und KiTas in Dauerstreik gehen. Und zwar nicht für mehr Erziehergehalt, sondern für bessere Personalschlussel, mehr Einstellungen.Die Altenpfleger und Krankenschwestern gleich mit. Das geht aber aus ethischen Gründen nicht. Denn leiden würden die Alten, Kranken und die Kinder. Solange die Erzieher alles immer auffangen und sich den Hintern aufrrußen, solange funktioniert es ja irgendwie. Solange wird sich nichts ändern. Was denkt ihr was hier im Land los wäre, wenn alle Erzieher, Altenpfleger, Krankenschwestern richtig aufmucken würden? Es würde alles zusammen brechen. Das geht natürlich nicht. Also -was soll man denn bitteschön machen?


Mitglied inaktiv

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Tja, wie so immer haben Leute die nicht unmittelbar betroffen sind, immer leicht reden. Du hast dich eben kommentiert, dass nur gejammert wird, aber nicht gekämpft. Was so eben nicht richtig ist!


Strudelteigteilchen

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Ein Streik für bessere Betreuerschlüssel ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich, denn Streik ist ein Mittel des Arbeitskampfes und nicht der Politik. In die Poltik mag aber kein denkender Mensch mehr gehen, weil der Politiker an sich derzeit ungefähr das Ansehen einer Amöbe genießt und gerne auch mal mit dem Tode bedroht wird. Das haben wir jetzt davon. Jedes Volk hat die Politiker, die es verdient.


Leewja

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zu betreuen dann eben Sozialhilfebezieht und bis zum Tod der Allgemeinheit auf der tasche liegt? Unsere Werte sinmd, dass man nicht selbst für sich dorgen kann und das auch den Kindern vorlebt? Unsere Werte sind, dass Väter bei der familienbetreuung immer außen vor sind und nur die heilige MUTTER in der lage, das Kind 1a zu betreuen (egal, wie es ihr debai geht)? interessante werte----GsD nicht meine


Nesaja

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Es ist unfassbar. bleib doch mal bei der Sache. Natürlich beschweren sich hier alle, es wird etwas getan. Das stimmt, aber es reicht doch nunmal eben nicht. Und weiter geht es.... woher weißt du über meine Un- oder Betroffenheit Bescheid. Arbeitest du beim BND? Echt mal. Bleib doch mal sachlich. Habe ich dich persönlich gekränkt? Warum wirst du so angriffslustig????


Nesaja

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Wer sagt das? Habe ich noch nie gehört. Im Gegenteil. Es gibt immer mehr Väter, die in Elternzeit gehen oder Teilzeit machen. Natürlich unterproportional zur Frauenwelt, aber... eine Veränderung hat stattgefunden.


Mitglied inaktiv

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Was genau sind denn unsere Werte.? Dass die Wirtschaft floriert, die Märkte zufrieden sind, für soziale Bereiche aber leider kein Geld da ist? Dass man damit aber einfach leben muss wenn man Werte wie Selbstbestimmung der Frau leben will? Könnte nicht auch beides funktionieren, also Frauen gehen selbstverständlich arbeiten und ihre Kinder werden optimal betreut. Genauso die Alten. Genauso die Kranken und dafür ist selbstverständlich genauso Geld da wie es das für andere Bereiche auch ist. Das wäre schön. Solche Werte wie soziale Gerechtigkeit, Mitmenschlichkeit, Fürsorge Hört sich schön an.


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Trini

Ich mache mir Gedanken darüber, wie Eltern teilweise unbewusst das vom Staat propagierte System der Ganztagsbetreuung unterstützen, auch wenn sie es gar nicht brauchen, weil sie (teilweise) zuhause sind oder weil es ihnen aufgrund ihrer Arbeitszeiten (Schicht/Wochenende) rein gar nichts nützt. Wenn Betreuung quasi an der falschen Stelle, dh. zu Zeiten, die keiner braucht angeboten und angenommen wird, geht das natürlich auch auf Kosten der Qualität. Darüber hinaus wird nicht in jeder Kita frisch gekocht.


Mitglied inaktiv

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Da du ja darauf bestehst beim Thema zu bleiben, beantworte ich auch nur deine Fragen zum Thema. Also keine!


Oktaevlein

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"Selbstbestimmung der Frau" wie genau definierst du denn Selbstbestimmung? Und wieso nur die der Frau? Ich habe den Eindruck, dass Männer und Frauen natürlich "selbstbestimmt" der Wirtschaft dienen dürfen. Wenn aber ein Elternteil selbstbestimmt ein paar Jahre sein Kind überwiegend selbst betreuen möchte, ist das keine Selbstbestimmung mehr?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Beim Betreuerschlüssel bin ich nicht sehr informiert. Unser Stellenschlüssel, also die zugesprochenen Planstellen, wären ja ausreichend, sie sind nur nicht besetzt. Weil den Sch... eben niemand mehr lernen/machen will. Und warum will ihn niemand mehr machen? Weil der Job so unterirdisch unwichtig sein muss, dass er entsprechend mies bezahlt wird und das Aufgabenfeld entwürdigend ist. Bei mir persönlich nicht, ich bin "alt" und habe daher noch Tariflohn. Ich werde auch jegliche Putzanweisungen verweigern, oder die PDL mit Überlastungsanzeigen bombadieren. Der Witz ist ja auch, dass es in vielen sozialen Einrichtungen mittlerweile mehr Leitungsstellen, als "Normalstellen" gibt. Also mehr Chefs als Mitarbeiter. Die haben den ganzen Tag Zeit sich neue innovative Dinge einfallen zu lassen, die alles noch schlimmer machen!


Nesaja

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ok. Ich gebe mich geschlagen. Du bist einfach zu intelligent für mich. Ich verneige mich P.s.Ironie aus.


Leena

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"In der DDR wurden so gut wie alle Babys in einer Krippe betreut. Frauen, die das zuhause taten wurde diskriminiert. Eine kurzer Denkanstoß: Wo kommt unsere Kanzlerin her? In welcher Zeit ist sie aufgewachsen? Wie prägend ist so etwas? Hmmmm......" Mal so als Anmerkung: Unsere Kanzlerin wurde in Hamburg geboren. Kurz darauf siedelte ihr Vater dann in die DDR um und war dort Pfarrer. Seine Frau... war Pfarrfrau. Pfarrersleut waren in der DDR - eine Sache für sich, sagen wir so. Seine Frau hatte also keine Chance auf eine eigene Berufstätigkeit. War Pfarrfrau und Hausfrau. Unsere Kanzlerin und ihre beiden jüngeren Geschwister haben weder weder Krippe noch Hort besucht. Meinst Du echt, es hat sie so nachhaltig geprägt, dass alle anderen Babies in die Krippe durften und später dann in den Hort, nur sie (und ihre Geschwister) mussten immer dahin bei ihrer Mutter hocken..? "Es gibt Studien aus den USA, die glaube ich aktuell immer noch laufen, in denen man eine Längsschnittstudie an 1000 Kindern gemacht hat. Von Geburt an. Bereits mit 4 Jahren wurde festgestellt, dass Kinder, die schon seit frühester Kindheit viele Stu7nden außer Haus betreut wurden, im Vergleich zu den anderen aggressiver und ungehorsamer waren. Allgemein suchten sie mehr nach Aufmerksamkeit. Ich beziehe mich hier auf Angela Erbe." Na, da die Kanzlerin ja eben gerade nicht "seit frühester Kindheit viele Stunden außer Haus betreut" wurde... Was willst Du mit Deinem "Denkanstoß" eigentlich sagen?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Eine Frau die selbstbestimmt ihr Kind drei Jahre lang zu Hause selber betreuen möchte muss erst mal einen gut verdienenden Mann haben, und den hat nicht jede, und gilt zweitens als fauler Schmarotzer. Als altmodisches Heimchen am Herd und braucht eine gute Portion Selbstbewusstsein. Eine Frau, die arbeiten möchte, kann das in der Regel tun. Es wird ja auch politisch unr gesellschaftlich gefordert, dass sie das tut. Sie darf allerdings keine Standards in der Kinderbetreuung, die bundesweit gelten, fordern. Denn da hört der Spaß dann auf (und die Kinder sollen sich nicht so dranstellen. Früher wurden sie auf dem Feld geboren und von den Ziegen betreut. Heute ist ja alles besser.) Und braucht ein dickes Fell und eine gute Portion Selbstbewusstsein. Ob das Selbstverwirklichung ist oder nicht muss jede Frau für sich selber beantworten.


Leewja

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und im gleichen text hast du geschrieben, dass 1. kinder aus betreuungseinrichtungen asoziale aggressoren werden 2. Frauen doch hartz IV nehmen können und eben weder rentenansprüche noch vermögen oder auch nur einen kleinen spargroschen sammeln können(sollen die dann irgendwann eben still schweigend sterben oder muss man vielleicht überlegen, wie man die dann alle bis 97 durchfüttert? 3.redest du bei "zuhause betreuen" nur von frau, frau, mutter...also sind die väter in deinem denken ebensowenig drin, wie bei "der Gesellschaft", denn der vater schafft die Brötchen (und den unterhalt sowei die Sozialleistungen sowie die Altersversorgung für die gesamte weibliche kinderhabende Bevölkerung in Zukunft) ran.Die zwei "Vätermonate" sind doch eh meistens eher Urlaub, ich bitte dich. 4. hat kein einziges anderes land ein drrmaßen großzügiges, absurd großzügiges gsundheitssytem wie wir. Du hast recht, es wird sich ändern. Bals. Es wird nämlich nicht genug da sein, um alle mit allem zu versorgen. Ebenso andere sozialleitstungen. was du nämlich nicht zu wissenscheinst, ist (mal wieder), dass die Bundesregierung weder das Nibelungengold gehoben hat noch das goldeselchen im garten hält, nein, DAS GELD kommt VON DENEN DIE ES VERDIENEN. es ist ekine von Gott oder dem großen Spgahttimionster mannaartig auf uns herabregendne unerschöpfliche masse, die dann nur mal richtig einegsetzt wedren muss. wenn du also wieder dahin willst, dass mütter brav zuhause bleiben und kinder großziehen, wird dieses land wesentlich rascher an seine grenzen bei alldem unfassbaren Wohlstand und der unerschöpflichen Sozialleistungsschwemme kommen, als wenn zumindest ein teil der weiblichkinderhabenden bevölerkung auch noch was in den Topf wirft, aus dem fröhlich entznommen und entnommen wird. Und falls jemand hämische Lust hat, mir ein "getroffene Hunde bellen" entgegenzusetzen: MEIN Kind ist goldig, liebenswert, schmatzt nicht beim essen, kann messer und gabel bedienen popelt am tisch nicht in der nase, sagt bitte, danke und guten tag, beschützt schwächere, ist loyal zu seienn freunden und stellt sich hänseleien und Mobbing an anderen kindern entgegen, gut in der schuele ist er auch und das alles trotz "Fremd" Betreuung seit dem 1. Geburtstag (wenn auch TaMu statt Krippe, aber nun)


Leewja

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komischerwesie füphlt doch JEDE Mutter sich angegriffen...die arbeitenden (wie ich) haben ununterbrochen das gefühl, als böse rabenmutter angesehen zu werden, weil sie so egoistisch sind, arbeiten zu wollen, obwohl sie doch kinder haben (siehe jetzt gerade oktaevklein) die zuhausemütter, weil sie eben nicht für sich selber sorgen und irgendwem auf der tasche liegen. finde ich nicht ok. Ich fidne wirklcih ehrlich, dass jeder das so leben können soll, wie sie mag. Ich habe mich hier schon kritisch ggü. dem zuhausebleiben geäußert, weil ICH die Abhängigkeit nicht ertragen könnte, ich ganz höchstpersönlich, aber mir ist es relativ schnurz, wer das so macht und erträgt. und ich finde dieses gegenseitige angreifen doof, fehl am platze, destruktiv und dumm. ich habe auch nie ernste Probleme im Kindergarten beobachtet. mal waren zuwenig erzieher da, ja, das wurde aber erstaunlich unaufgeregt geregelt und hat den kindern nichts, aber auch gar nichts geschadet. Die U3-Gruppe war aber IMMER vollständig besetzt, soweit ich weiß mit 1:4 Betreuung, also vielleicht nicht ideal, aber durchaus annehmbar. ich persönlich glaube, dass drei Erzieherinnen 12 Kleinkinder besser betreuen KÖNNEN (nicht tun/nicht immer/nicht grundsätzlich), als manche 3-unter-3 Mutter zuhause.... ich perösnlich hatte diese absolut 100%perfekte tagesmutter mit nur ihrem und meinem Kind, das war super, weil menschlich 1 a passend. Ansonsten wäre mir diese U3-betruung definitv lieber gewesen, als eine "professionelle" TaMu bei uns in der Nachbarschaft. logisch ist doch, dass man sich eben anschaut, WO man sein Kind betreuen lässt. Und eben die kosten: bei usn ist der Mindestbeitrag für die niedrigeste einkommesntufe für ein 8-16-Uhr bretreuung an 5 tagen die Woche: 10 euro im Monat... ja, liebe leute, wie soll das dann gehen??? und da setzt aber der gesellschaftssozialismus ein, wenn ich jetzt sagen würde, dann sollen leute, die sich das nicht lesiten können, eben nicht arbeiten gehen, dann braucehn die auch keien Kita, dann wird wieder was von chancengleicheit und bildungsauftrag ausgepackt.die armen kinder, die dann njicht 8 stunden in die KiTa düffen (wobei ich übrigens völlig dafür bin, dass JEDE Frau, auch die geringverdiennden, arbeiten können muss, wenn sie es will).


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Leewja

Aber mal ehrlich, warum ist ausgerechnet dafür kein Geld da? Das kann man doch niemanden mehr vermitteln. Wir haben mehrere Milliardenpakete in Griechenland gesteckt. Und werden das weiterhin tun. Die Renten wurden gerade erhöht. Für Flüchtlinge werden in drei Jahren 90 Milliarden Euro ausgegeben (was ich auch gar nicht negativ finde. Nur muss ja Geld da sein) Der Automobilindustrie wurden Subventionen versprochen. Die Diäten der Politiker wurden vor zwei Jahren erhöht, jeder Abgeordnete hat jetzt um die 1000Euro mehr im Monat. Irgendwie ist ja dann doch Geld da........ Oder wo ist mein Denkfehler? Sind Kinder, Kranke und Alte nicht so viel wert? Wie interpretiere ich die Prioritäten unserer Regierung?


Leewja

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die Umverteilung kann seltsam erscheinen, finde ich auch, ja. aber da ist eben die Entscheidung: wollen wir nur im Land alles finanzieren und so gut wie möglich gestalten, oder wollen wir auch die EU-Wirtschaft, den Euro, die Beziehungen zu anderen ländern etc, wahren. Milchbauern wurde jetzt auch Geld versprochen. Soll man miclhbauern subventionieren und autohersteller nicht? Autos sind aber weiter ein expotprodukt....milch haben wir halt staatlichg gesteuert zuviel produziert... und statt flüchtlingshilfe jetzt KiTas zahlen? Puh, da kommt auch der gute mesnch in Bedrängnis, was nun wichtig(er) ist... es sit doch nicht wie bei leewja und Joplin: man hat pro Monat so und so viel zum einkaufen übrig und wenn man sich jeden tag italienisch wildschweinsalami, biomango und champagner kauft, ist das Geld zu schnell alle, also isst mana uch mal Graubrot und gurke und trinkt billigwasser... das Geld ist also 1. nicht "da", sondern zum teil sind es verrechnete schulden anderer länder oder "gerechnetes" aber nicht in harter währung vorhandenes vermögen und 2. die ansprüchhe an Leistungen des staates/der Länder/der gemeidnen sind halt extrem hoch (mal wieder: Schwimmbäder, Sportanlagen, kindergärten, schulen, Theater....alles subventioniert)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Leewja

Man fühlt sich halt veräppelt wenn man sieht wofür Geld in rauen Mengen da ist und wofür nicht.Tut mir leid, mir fehlt das Verständnis. Ich finde das Argument zynisch dass wir so arm sind.


amaria

Antwort auf Beitrag von Nesaja

Eigentlich passt deine Überschrift nicht, aber der Beitrag ist gepfeffert und ich kann dir in sehr vielen Punkten zustimmen. Da ich keine Kinder habe, aber lieber Kinder privat als Kinderfrau betreut habe als in Kindergärten, kann ich nur sagen, dass mir ein privates Umfeld für Kinder besser erscheint. (Die Besserverdienenden werden sich dies auch weiterhin leisten...) Gerade früh und lange in Krippen betreute Kinder kamen mir zu unglücklich vor. Auf der Bildungsmesse Didacta habe ich mich sogar gefragt, warum von dem Träger Klax Videos zur Betreuung von Krippenkindern gezeigt wurden, die für mich ein Argument gegen diese Betreuungsform für die Jüngsten waren. (Dabei halte ich für Zweijährige eine Krippe besser als die altersgemischet Gruppen, in denen auch ältere Kinder bis zum Schuleintritt betreut werden.)


Trini

Antwort auf Beitrag von Leena

waren sehr wohl berufstätig. Das war in den Jahren 1981-85 in Dresden. Die eine war Apothekerin. Allerdings waren die Kinder auch schon größer und ich weiß nicht, ob sie mal in der Krippe waren. Trini


amaria

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Man hat ehemals geltende Standards außer Kraft gesetzt und sich Standards genehmigt, die vieles zulassen. Ist vorgeschrieben, dass für XX Kinder soundsoviele Erzieherinnen im Gruppenraum sein müssen, kann ein Träger theoretisch eine große Halle mieten und sie mit vielen, vielen Kindern und der vorgeschriebenen Anzahl an Erzieherinnen füllen. (Um Bauvorhaben durchzuziehen wurden deshalb auch Kleinkinder unter unsagbar schlechten Bedingungen in Großgruppen betreut.) Es gibt "Soll-Vorschriften" und Ausnahmegenehmigungen. Dass sich die Kinderbetreuung im Vergleich der Kindergartenzeit der Eltern heutiger Kindergartenkinder nachteilig verändert hat. fällt vielleicht nicht auf den ersten Blick auf. Die Regelgruppen werden von weniger Kindern besucht, die jedoch jünger sind und mehr Aufmerksamkeit beanspruchen als ältere Kinder. Die Gruppenräume aber wurden - anders als früher - mit Tischen und Stühlen voll gestellt, weil die Kinder - anders als früher in den westlichen Bundesländern üblich - in der Kita zu Mittag essen. Der Raum für Bewegung hat also auch oft abgenommen. (In der Kita, die die Kinder eines Freundes betreut wurden, durften die Kinder darum sogar auf den Tischen sitzen und Karten spielen, weil es ansonsten so eng in dieser Gruppe war, dass beim Durchqueren des Raumes immer wieder Möbel verschoben werden mussten!) Wenn Qualitätsstandards, die diesen Namen verdienen, gesetzlich festgeschrieben würden, würden einige Eltern sich einen neuen Betreuungsplatz für ihr Kind und Erzieherinnen sich einen neuen Arbeitgeber suchen müssen. Ich sage es zum zweiten Mal und verweise auf ein Intervies mit Prof. Sell: http://www.sueddeutsche.de/politik/stefan-sell-zu-frueher-foerderung-in-vielen-krippen-herrschen-hanebuechene-zustaende-1.1816354


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von amaria

Die Besserverdienenden koennen es sich leisten... Was ist mit den anderen? Eh schon knapp bei Kasse, Mutti muss zu Hause bleiben... Wird da der Unterschied zwischen den Schichten nicht noch grösser? Wer ja weniger finanzielle Einbußen? Der Vater oder die Mutter? Ist das fair? Wir gehören übrigens zu den Besserverdienenden mit Nanny im Haus. Trotzdem weiß ich das genug Familien und insbesondere die Mütter die " Fremdbetreuung" benötigen.


User-1724674668

Antwort auf Beitrag von amaria

Ach das ist doch wieder das gleiche Geschwafel wie von Johanna. Das Stichwort liegt bei: >>>>Selbst KEINE KINDER haben.!!!!< < < <


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Leewja

"weil sie so egoistisch sind, arbeiten zu wollen, obwohl sie doch kinder haben" Das habe ich SO nicht gesagt. In meinem Beitrag oben habe ich u. a. geschrieben, dass ich es nicht verstehen kann, wenn Kinder ganztags über Mittag betreut sind, obwohl die Mutter zuhause ist. DAS habe ich geschrieben. Ja, ich habe auch geschrieben, dass ich schon des Öfteren Sätze wie: "Ich muss arbeiten, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf fällt". Das habe ich in dem Zusammenhang geschrieben, weil ja immer wieder gerne betont wird, dass man ja sofort auf Hartz4-Niveau rutscht, wenn man sein 1-jähriges Kind nicht ganztags in der Krippe betreuen lässt. Das stimmt meiner Erfahrung nach einfach nicht.


lotte_1753

Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Dafuer wurde die Weisheit mit Loeffeln gefressen. Mein Grosser war in einer franzoesischen Krippe, klassisch mit halbem Tag Eingewoehnung und natuerlich den ganzen Tag. Wie alle anderen halt auch. Wahrscheinlich fuers Leben gestoert, der Arme.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von lotte_1753

Ja klar. In dem Artikel wurde dezidiert behauptet dass alle Kinder in Fremdbetreuung gestört sind. Schön dass es keine Defizite gibt und nichts geändert werden muss..


Leena

Antwort auf Beitrag von Trini

Irgendwo habe ich, glaube ich, mal gelesen, Merkels Mutter wäre Lehrerin gewesen - und im Staatsdienst hat sie offenbar keiner gewollt. Ansonsten - mein Großvater und mein Onkel waren beide Pfarrer in der DDR, und sowohl meine Großmutter als auch meine Tante waren (Tante zumindest bis zur Wende) aus gegebenem Anlass nicht berufstätig. Ich kannte da jedenfalls ziemlich viele Pfarrfrauen, die quasi "in Sippenhaft genommen" wurden.


Leena

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Mein Kind ist auch über Mittag im Kindergarten, wenn ich zu Hause bin. Ich arbeite nämlich drei Tage die Woche ganztags und arbeite dann die anderen Tage das auf, was im Haushalt liegen geblieben ist und erledigt werden muss etc.pp. Ich Rabenmutter aber auch! Außerdem - verdammt, ja, ich "muss arbeiten", weil ich sonst verdammt noch mal kreuzunglücklich wäre! Ich wäre als Vollzeit-Hausfrau eine Vollzeit-Katastrophe und meine gesamte Familie müsste unter mir leiden! Da ist es auch für meine Kinder sehr viel besser, ich arbeite und sie waren derweil bei einer sehr liebevollen, engagierten und absolut geduldigen Tagesmutter bzw. später dann im Kindergarten. Oder meinst Du, ich hätte besser mal keine Kinder bekommen sollen, wenn ich nicht wenigstens die ersten 3 Jahre pro Kind komplett zu Hause bleiben will? Und - nein, meine waren nicht mit 1 Jahr ganztags in einer Krippe. Wie gesagt, wir hatten eine Tagesmutter und das auch nur tageweise, nicht 5 Tage die Woche 8 Stunden o.ä. Aber das auch nur, weil ich gut genug verdient habe, dass ich mir Teilzeit leisten konnte / kann. P.S.: Die Forderung mit dem "du MUSST aber doch die ersten 3 Jahre komplett beim Kind bleiben!" höre ich persönlich in der Regel von Müttern mit einem, maximal auch mal 2 Kindern. Okay, 5 - 6 Jahre "Familienphase" ist vielleicht noch mal drin, eventuell, aber 10 oder 12 Jahre? Danach hätte ich meinen Beruf vergessen können - und das wollte ich nicht!


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Leena

Sehr interessant, dass du dich gleich angegriffen fühlst. Ich verurteile in keiner Weise Mütter, die früh wieder arbeiten gehen. Es ging mir einzig und allein um diese immer und immer wieder zu hörende Aussage (Ausrede?): "Wenn ich nicht arbeite, müssten wir von Harzt4 leben". Nein, nicht von dir, aber immer wieder und sehr häufig. Es ging mir nur darum, mal festzustellen, dass das einfach nicht stimmt. Weißt du, was ich gemacht habe, als mein Kind 1 Jahr alt war: ich bin Vollzeit wieder in meinen Beruf eingestiegen. 6-Tage Woche mit Wochenend- und Abenddiensten. Ich wollte das nicht, sondern wäre tatsächlich viel lieber bei meinem Kind zuhause geblieben. Ich war "kreuzunglücklich" bei dem Gedanken, schon Monate vorher. Ich habe das ein Jahr durchgezogen, bis ich fix und fertig war mit der Organisation der Kinderbetreuung. Ich hätte z. B. gerne Teilzeit gearbeitet, was mir mein Arbeitgeber nicht genehmigt hat. Jetzt bin ich momentan zuhause und hole deshalb mein Kind mittags aus der Kita. Ich frage mich auch, WO ich gesagt habe, dass jemand die ersten 3 Jahre oder länger zuhause bleiben MUSS? Wenn die Betreuung gut ist und die Familie einschließlich Kind zufrieden mit der Situation, ist doch alles ok. Ich selber war eben nicht zufrieden.


Trini

Antwort auf Beitrag von Leena

Wie gesagt, ich habe es anders erlebt. Was mir vorhin außerdem noch einfiel. Selbst wenn AM selbst nicht in der Krippe war (ich selbst kam auch erst mit 5 Jahren in den Kindergarten ), so ist sie doch in einem Land sozialisiert worden, wo Vollbeschäftigung und Berufstätikeit der Frau Usus waren. Ich hätte mir gar nicht vorstellen können, zu Hause zu bleiben. Witzigerweise hat eine Freundin vor 17 Jahren in Kiel die Erfahrung gemacht ,dass die Gemeinde ihres Mannes sehr verwirrt war über die berufstätige "Frau Pfarrer ". Trini


User-1724674668

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Na Joplin, darum geht es mir persönlich nicht. Natürlich sind Veränderungen erstrebenswert. Allerdings sind die Grundvorraussetzungen hierfür gut ausgebildete Erzieherinnen - defacto sollte es bei 5 Jahre adäquate Ausbildung bleiben und der Beruf für jungen potentiellen Nachwuchs generell attraktiver gestaltet werden. Erzieherinnen welche auf der Straße mehr Gehalt fordern, fordern zugleich eine Aufwertung des Erzieherberufes. Das ist wichtig und richtig.! Und >>>kein< < < "kollektives Betteln"! Und wenn hier mal wieder jemand, oh entschuldige, "Amaria, die >große< freie Autorin" sich über ihre >>>ehemaligen< < < Berufskollegen erhebt und hier sich "Kompetenz" anmaßt -dabei selbst nicht mal Kinder hat und somit niemals auf außenfamiliäre Betreuung angewiesen war- dann wird mir anders. Amaria meint Erzieherin sollten "Nein!" rufen und unter den üblichen Arbeitsbedingungen (besten Gewissens.?) ihren "Dienst" quittieren? Oder wie soll ich das verstehen.? Also ich gehe (momentan bin ich in Elternzeit) BESTEN GEWISSENS zur Arbeit und ich LIEBE die Kinder, ich LIEBE meinen Beruf und ich LIEBE es jeden morgen rein zu kommen und von den Kleinen begrüßt zu werden und auch mal dabei ein Späßchen zu machen! Ich liebe es Trost spenden zu können, wenn es mal nötig ist (weil das zu können/dürfen ist ein Priveleg wie ich finde.!) Ich sitze mit den Kindern im Sandkasten, ich krieche mit ihnen durch unseren Tunnel und springe mit ihnen durch die Matschepfützen. Für mich ist es der schönste Beruf der Welt.! Um nichts auf der Welt würde ich freiwillig darauf verzichten wollen.!! Und Ja: ich schreibe Beobachtungsbögen, führe Elterng- und Therapeutengespräche, ich beschäftige mit Sprach- und Entwicklungsbögen, und. und. und. etc.pp. Arbeitsbedingungen: Durchschnitt.! 3Std Verfügungszeit/Woche (kann nicht immer gewährleistet sein, weil personalbedingt oft Not am Mann/Frau ist - daher musste ich oft nach Feierabend freiwillig.!! nach- und vorbereiten), Eingewöhnung (mir sehr wichtig, aber ich bin manchmal an den Bedingungen unserer Konzeption und den Anweisungen des Trägers, der Kooperation von seiten der Eltern gebunden, usw.). Ich durfte in sehr, sehr vielen Einrichtungen mitwirken und habe noch niemals, wirklich niemals (eklatante) Mißstände erlebt. Mal war der Garten: naja.! Oder die Schlafräume ohne Fenster.! => Aber Mißstände von seiten der Erzieherinnen: noch nie.!!! Im Gegenteil.!!! Sollte ich jetzt täglich 130 km fahren um eine Kita zu finden, welche bessere Standarts hat: Nein Danke.!! Auch habe ich 2 Kinder zu versorgen und werde definitiv wieder arbeiten.!! Hätte ich keine Kinder, könnte ich mich ja als freie Autorin versuchen Aber ich habe keine Narrenfreiheit bei der Auswahl meiner Arbeitsstätte, denn die fallen nicht vom Himmel und wachsen nicht auf Bäumen.!! Ich finde es sogar überaus einfältig zu meinen, eine generelle Arbeitsverweigerung wäre das A und O.!! . Überaus unverschämt finde ich, Erzieherinnen mangelnde Zivilcourage zu unterstellen, insofern sie das nicht machen. Dem Erziehermangel wäre damit sicherlich nicht geholfen, denn der Nachwuchs bliebe dennoch aus.! Defacto würde die Kluft zwischen "guten" und "schlechteren" Arbeitsbedingungen immer Größer werden und die Arbeitgeber welche diese hervorragenden Arbeitsbedingungen in der Lage sind zu stellen, hätten freie Auswahl sich die qualifiziertesten Fachkräfte zu angeln. Die Vorraussetzung wäre auch das ALLE Erzieherinnen die gleiche Haltung annehmen würden - der Gedanke ist eine verrückte Utopie.!! Eine unrealistisches Wunschdenken.!! Glaubst du wieviele private, kirchliche, öffentlich-rechtliche Träger &Co eine durchschnittliche deutsche Stadt hat.? Stelle ich hier unüblich hohe, utopische Anforderungen wie glaubst du reagieren die Träger.? Ehe sie diesen Anforderungen nachkommen, stellen sie wen Anderen ein und ich brauche beim jeweiligen Träger kein zweites Mal vorstellig zu werden, nachdem ich diesem die Pistole auf die Brust gesetzt habe. Aaaaber ich hätte "Zivilcourage" gezeigt, jaja.! Sorry aber das sind Vorstellungen wie von einem 13jährigen pubertierenden Mädchen.! Einfach gestrickt.! So >>ich< < werde wieder arbeiten gehen und ja.!! Bräuchte mein Kleiner nicht noch so viel Therapie (er war schwer krank!) dann wäre ich womöglich jetzt schon wieder arbeiten, weil: 1) Mir meine Arbeit Spaß macht und ich das Recht dazu habe!!! 2) Es eine überaus ausgezeichnete KiTa ist und meine Kinder mehr als super aufgehoben wären/sind 3) Ich Geldverdienen möchte und teilweise auch irgendwann müsste.! Denn Surprise: Erzieherinnen sind Menschen aus Fleisch und Blut.! Haben wie jeder normaler Mensch Rechnungen zu begleichen und nicht selten eine Familie zu versorgen.! Ach und keinen Düsenjet in der Garage um utopisch weite Anfahrten zum Arbeitsplatz in Kauf zu nehmen.! um ihre Wunscharbeitgeber zu erreichen. Wäre der Erzieherberuf hingegen besser honoriert und gesellschaftlich aufgewertet (5 Jahre Ausbildung/Studium, häufigere Fortbildungen und lukrativere Weiterbildungen, angemessene Bezahlung usw.) würde der Erziehermangel eklatant rückgängig sein, so wären die Standarts natürlich besser.! Ich frage dich: Wieviele junge Menschen mit sehr gutem Schulabschluss (Fachabitur, Abitur) entscheiden sich für eine Ausbildung (bei uns Studium) in welchem folgende Bedingungen vorherrschen: 1. und 2. Jahr: Vollzeit arbeiten mit schulischer Begleitung (250-350€ monatlich), zeitgleich 350-400 € im Jahr Schulgeld zahlen müssen 3. und 4. Jahr: Gar kein Verdienst, jedoch Schulgeld zahlen.!! 5. Jahr: 75% des Anfanggehaltes!! => Die meisten Erzieher kommen hier verschuldet aus der Ausbildung heraus.!! Haben jedoch jahrelang zu Arbeiten um höherer Gehaltslevel zu erreichen..! Blöd wenn da auch noch Familienplanung dazwischen kommt.!!! Ich bin echt ziemlich genervt von soviel Selbstgerechtigkeit wie es "manche" hier an den Tag legen und dabei selbst noch nicht mal Kinder haben.!! Schönen Abend noch.!


amaria

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Die Schlechterverdienenden arbeiten zum Teil in den sozialen Berufen und es fällt ihnen nicht unbedingt schwer, sich vorzustellen, dass in einem anderen sozialen Beruf auch viel Schaumschlägerei an der Tagesordnung ist und die persönliche Beziehung zu den Menschen davon beeinträchtigt wird. Ältere Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und Erzieherinnen steigen in meinem Umfeld schon mal gern aus dem Beruf aus, um in der Familie ein oder mehrere Enkelkinder zu betreuen oder um Angehörige zu pflegen. Ihnen ist bewusst, dass sie es wohl nicht schaffen würden, ihren Beruf bis zum Rentenalter auszuüben und sie und ihre Familienangehörigen finden es sinnvoller, auf "die Oma" zu setzen als auf die Kita oder Krippe. Schwer zu sagen, inwieweit die Inanspruchnahme der Betreuungsplätze für unter Dreijährige mit den finanziellen Möglichkeiten und der Bildung der Eltern zusammenhängt. Kinder von Akademikern werden in München beispielsweie in eine Betriebskita gebracht und die Eltern dieser Krippenkinder akzeptieren, dass ihre Kinder im Flur den Erzieherinnen übergeben und von dort wieder abgeholt werden. Die Eltern verzichten also auf die Möglichkeit zu sehen, wie viele Erzieherinnen tatsächlich in der Gruppe sind und wie sie mit den Kindern umgehen! Darauf würden sich aber längst nicht alle Eltern einlassen und es ist auch gut, dass Eltern nicht bereit sind, blind zu vertrauen. .


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Mein persönliches Anliegen ist einfach das ich es schlimm finde dass gerade die sozialen Bereiche, dazu zählen Kinderkrippen, Kindergärten, auch Schulen, Altenheime, Krankenhäuser etc. Einen sehr geringen Stellenwert in unserer Gesellschaft haben. Da ist es egal, ob es bundesweite Standards gibt gute Bezahlung, gute Ausstattung etc. Das finde ich schlimm.


User-1724674668

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Das sehe ich genauso.! Und stimme dir 100% zu.! Den Ausspruch von ExBK Kohl fand ich übrigens beeindruckend, hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes.! Lg


Leena

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Natürlich fühle ich mich bei solchen Themen regelmäßig angegriffen! Nur weil DU laut eigener Aussage "in keiner Weise" Mütter "verurteilst", die "früh wieder arbeiten gehen", laufen mir im tatsächlichen Leben oft genug Leute über den Weg, die an eine "gute Mutter" sehr wohl die Erwartung haben, diese müsse mindestens die ersten drei Jahre, am besten aber bis zur Grundschulzeit ihres Kindes zu Hause bleiben. Und während der Grundschulzeit dann vielleicht "nebenbei" arbeiten, aber maximal dann, wenn das Kind in der Schule ist. Und - ja, verdammt noch mal, diese Ansprüche nerven mich!!!! Warum hast Du übrigens das Bedürfnis, die Aussage "wenn ich nicht arbeite, müssten wir von Hartz IV leben" als potentielle "Ausrede" zu titulieren? Du hast doch keine Ahnung, ob es eine "Ausrede" ist - weil "frau" sich nicht traut zu sagen, dass sie gerne arbeiten möchte - dass der Mann möchte, dass sie auch "was dazu verdient" - dass sie tatsächlich zumindest auf Hartz IV-Niveau leben müssten, wenn sie nicht arbeiten würde? Und was wäre verkehrt daran, wenn man wirklich, um eben NICHT (auch) von Sozialleistungen leben zu müssen, arbeiten geht, um sich seine Brötchen zu verdienen? Ich habe ja bei manchen Müttern, mit denen ich beruflich zu tun hatte, das Gefühl, im Grunde wollten sie "zuhause beim Kind" bleiben, lassen sich dann halbherzig auf eine Arbeit ein und finden immer neue Gründe, warum es nicht funktioniert zu arbeiten - bis zu "nein, sie können auch nach 15 Jahren nur zwischen 9 und 12 h arbeiten, denn sie müssen ja morgens die Kinder mit allen Sachen und Schulbroten zur Schule schicken und sie mittags mit frischgekochtem Essen erwarten". *seufz* Und DA lässt dann die Begeisterung und das Verständnis des Arbeitgebers und der Kollegen irgendwann doch stark nach. (Vorsichtshalber zur Klarstellung: Wenn einem genau das wichtig ist, ist das natürlich völlig legitim, ich "verurteile" keine Mutter, die ihre Kinder morgens selbst zur Schule schicken und sie mittags mit frischem selbstgekochten Essen empfangen will. Aber dann könnte sie ja vielleicht mal überlegen, ob sie mit diesen Prioritäten wirklich arbeiten gehen will... )


Trini

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Vor 19 (und vor 16) Jahren habe ich mein Baby zur Tagesmutter geben müssen, weil es hier noch keine U3-Betreuung gab.Es gab auch keinerlei Zuschüsse vom Staat. Eine ausgebildete Erzieherin wäre mir tausendmal lieber gewesen. Und ... ich durfte mir im Kollegenkreis unendlich viele Vorwürfe anhören, dass sich das nicht gehört. Damals gab es ein halbes Jahr Erziehungsgeld, unabhängig vom Einkommen, 600 Mark. Jetzt gibt es Elterngeld länger und einkomensabhängig auch mehr und es gibt ein Recht auf U3-Betreuung. Es hat sich also VIEL verbessert. Trini


Oktaevlein

Antwort auf Beitrag von Leena

"Und nein, keine Mutter wird gezwungen, ach wo... aber was mache ich dann Hartz 4 ? Und dann? Ist mein Erspartes weg, demnach wieviel mein Mann verdient gibt es auch nix oder man muss Sparbücher plündern... Ja alles geht irgendwie, aber es ist nicht immer so einfach, wie manche Damen es hier gerne hätten." Meine Antwort bzgl. Hartz4 bezog sich auf diese Aussage von Nesaja.


Leena

Antwort auf Beitrag von Oktaevlein

Na ja, die Quadratur des Kreises ist so oder so nicht im Angebot! Auch als Mutter kann man nicht unbedingt realistischer Weise erwarten, dass man einen Job bekommt mit beliebig flexiblen Arbeitszeiten, die sich täglich neu den schulischen und sonstigen (Betreuungs-)Bedarfen der Kinder anpassen, unendlich flexible Kollegen / Kunden, dafür aber eine Gehalt von 5.000 € für 20 Std./Woche und unbegrenzte Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten. Ebenso wenig kann man unbedingt realistischer Weise erwarten, dass man Sozialleistungen in diverser Form beziehen kann, gleichzeitig aber unbegrenzt Ersparnisse und Sparbücher horten bzw. sich einen "gehobenen Lebensstandard" bewahren kann. Aber über die Quadratur des Kreises müssen wir hier doch wohl nicht ernstlich reden, oder?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Trini

Ja. Wahrscheinlich muss ich aufpassen dass ich nicht zu polemisch werde. Ich war ja auch ein Jahr lang zu Hause. Drei Jahre wäre allerdings aus finanziellen Gründen nicht gegangen. Da hätte ich noch nicht einmal genug Geld für die Miete gehabt. Ich musste arbeiten gehen. Aber das stimmt, Elterngeld ist schon eine sehr positive Sache und ich bin dankbar dafür dass ich das ein Jahr lang hatte. Und ein Anrecht wieder zu arbeiten. Das war ja früher auch nicht so.Das ist schon sehr positiv!


Muts

Antwort auf Beitrag von amaria

Der Kita-Ausbau ist zu schnell gekommen- so viel "gutes Personal" kann man nicht aus dem Boden stampfen. Gute Erzieherinnen zu finden ist nicht einfach. Die Gruppen sind zu groß, zu wenig Personal um gut arbeiten zu können und zu viele Sachen, die heute im Kindergarten gemacht und gelernt werden sollen. Die Arbeit mit Kindern ist schön, aber heutzutage sehr anstrengend, weil viele Kinder keinerlei Grenzen kennen. Ich finde es traurig, dass der Erziehung im Elternhaus so wenig Bedeutung und so wenig Anerkennung entgegen gebracht wird. Der Staat hätte gern alle in der Krippe- weil die Eltern ja alle nicht mehr erziehen können- genau das verunsichert Eltern zunehmend, sie trauen sich die Erziehung selbst nicht mehr zu und geben am liebsten alles ab. Dann sind sie nicht die Schuldigen, wenn es nicht klappt und haben jemanden, der dann die Schuld trägt...... LG Muts


Johanna3

Antwort auf Beitrag von Muts

Muts kann ich nur zustimmen. Erschreckend fand ich mal folgenden Vergleich, den eine Mutter brachte: "Natürlich besucht mein Kind eine Krippe. Mein kaputtes Auto würde ich schließlich auch von Profis in der Werkstatt reparieren lassen als selber daran herumzupfuschen!"


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Muts

Das ist doch Quatsch dass die Eltern nicht mehr erziehen können. Und die Krippe oder KiTa kann auch niemals das Elternhaus ersetzen. Und will das auch nicht. Erzieher und Eltern sollen vielmehr zusammen arbeiten. Und sich nicht als Konkurrenz ansehen oder dem anderen überlegen. Das mit dem Krippenausbau stand ja auch im Artikel dass es erst einmal hieß es sollten in großem Stil überall Krippen gebaut werden und dann sollte die Qualität verbessert werden. Das wurde so gesagt. Bzw.versprochen. Laut Artikel wurde Schritt eins getan. Schritt zwei fiel aber weg weil die Politik auf einmal keinen Bedarf an Qualitätsverbesserung mehr sah.Und irgendwie habe ich den Eindruck, dass nur ein paar wenige diesen Bedarf sehen. Das finde ich persönlich schade.