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ara-sunshine

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https://www.focus.de/familie/eltern/familie-heute/kindheitsforscher-michael-hueter-hoert-auf-eure-kinder-in-kitas-zu-geben_id_11631763.html Kritik am "Weggabe-Modus"Kindheitsforscher warnt: Hört auf, eure Kinder in Kitas zu geben! ? ? ?


Mitglied inaktiv

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Ja, und das unterschreibe ich genau so! Ich arbeite mit Kindern, und die Kinder die den ganzen Tag fremdbetreut werden, sind wesentlich verhaltensauffälliger als der Rest, der noch ausreichend von den Eltern betreut wird! Ich selbst kenne einige Kinder, die in der Ganztagsschule sind, danach noch in den Hort, dann noch zum Sport oder Musik, dann erst nach Hause, die Eltern werden noch ein paar Minuten gesehen, danach geht es ins Bett. Diese Kinder haben einfach nie eine richtige Bezugsperson, eben Vater und oder Mutter. Und das merkt man dann eben im Verhalten. Und was dann für Erwachsene daraus werden, möchte ich nicht wissen... Es gibt so viele Eltern, die ihre Rolle einfach in die Hände anderer geben, erst Kita, dann Schule und Hort, Hauptsache man muss sich nicht selbst mit dem Nachwuchs auseinandersetzen! Das kann für die Entwicklung nicht richtig sein!


Felica

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Sehr überheblich wenn man eine Wahl hat. Die hat aber nicht jede Familie. In vielen Fällen müssen eben beide arbeiten. Und dank Unflexibilität bei Hort und KiGa müssen viele auch ihre < kinder Ganztag hingeben, selbst dann wenn es eigentlich an 2 Tagen und nicht an 5 Tagen die Woche langen würde.


Mitglied inaktiv

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Wenn es danach ginge, müssten alle DDR Erwachsene verhaltensauffällig sein. Also bitte nicht pauschalisieren. Ich bin der Meinung, die richtige Mischung macht es. Meine zwei Kinder sind auch ganztags in Betreuung, eben weil ich voll arbeiten muss. Ich bin sehr froh über Hort und Betriebs-Kita. Es geht nun mal schlicht weg nicht um wollen, manche müssen ihre Kinder ganztags abgeben.


Tonic2108

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In diesem Fall muss man sie ja nicht fünf Tage in der Woche bis abends dort lassen? Oder ist es verboten sie abzuholen? Oder doch bequem?


Muts

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Ich arbeite auch mit Kindern und sehe auch, dass Kindern ,die schon früh fast nur fremdbetreut wurden viel häufiger auffällig sind, dass sie im Grund den Halt nicht haben, den sie brauchen. ( Wie denn auch, wenn im Kindergarten das Personal ständig wechselt???- aber Träger sind heute froh, wenn sie überhaupt noch Personal bekommen) Problem: Es ist politisch gewollt, dass Kinder abgegeben werden, das verunsichert Eltern und sie trauen sich die Erziehung nicht mehr zu. Es ist für ein Kleinkind Stress, früh von der Mutter getrennt zu werden. Zudem kann eine Erzieherin bei Gruppengrößen von bis zu 28 Kindern ja kaum noch das Einzelne Kind im Blick haben. Zur Zeit meiner Ausbildung zur Erzieherin hat man die Meinung vertreten, dass Kinder erst ab 3 oder 4 Jahren echt in der Lage sind, mit anderen Kinder zu spielen. Damals war das Kindergarteneintrittsalter 4 Jahre. Zudem: hätte man nicht den Krippenausbau mit so viel Macht forciert, hätten wir deutlich weniger Erziehermangel- schließlich betreuen zwei Erzieher in der Krippe 10 Kinder, im Kindergarten bis zu 28 Kinder. Ich habe in der Krippe gearbeitet: Es wäre vielen Eltern lieb gewesen ,wir hätten ihr Kind im Schlafanzug übernommen und abends bettfertig wieder abgegeben....... LG Muts


lilly1211

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Das stimmt doch überhaupt nicht. Mein Mann ist 1972 in der DDR geboren und hatte noch 2 Geschwister. Die Mutter war 14 Jahre lang Hausfrau. Bis der jüngste 10 Jahre alt war. Über ihn kenne ich einige Familien wo die Mütter in der DDR Zuhause waren. Ich kann das schon bald nicht mehr hören dieses Vorurteil.


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Bei uns tatsächlich verboten!!


Felica

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Lesen ist nicht deins, oder? Doch, es gibt Einrichtungen welche es verbieten. Da hast du nur die Wahl entweder an allen 5 Tagen oder an keinem. Wer natürlich bequem von 8.00-15.00 Uhr im Büro sitzt hat gut lachen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Muts

Echt jetzt??? Es gibt Kitas und es gibt Kitas - unsere hatte 2 Erzieherinnen Vollzeit auf 13 Kinder im Alter von 1 bis 6. das war echt klasse. Im übrigen wollte meine Tochter mit 18 Monaten zu anderen Kindern - die konnte sehr wohl mit anderen Kindern spielen! Immer diese Pauschalisierungen.... Und wem ist bitte geholfen, wenn die Mutter zuhause hockt und unglücklich ist, weil sie halt mal nicht vom arbeiten müssen redet, sondern vom wollen. Und welcher Mann / Vater will denn schon zuhause bleiben - aber denen sei’s verziehen - ja?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Du das ist kein Vorurteil. Ich bin doch tatsächlich in der DDR aufgewachsen und kenne nicht eine Familie die es sich leisten konnte, dass die Frau nicht arbeitet. Dein Mann hatte Glück und seine Mutter wahrscheinlich auch. Meine Mutter war sogar wochenlang alleine mit uns, da mein Papa Fernfahrer war, wie hätte sie es denn managen sollen? Meine Großeltern haben auch noch gearbeitet, also man hatte gar keine Wahl.


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das stimmt nicht. "Man", also Du AP, hat immer die Wahl, aber es bedeutet u.U. persönliche Einschränkung (finanziell) für die Eltern. Eine Freundin von mir (alleinerziehund, 2 Kinder, keine finanz. Unterstützung durch die Väter), die wirklich sehr wenig Geld hatte, ist aus der Stadt rausgezogen aufs platte Land, hat sich für sich selber sehr sehr wenig gegönnt, damit sie sich selber um ihre Kinder kümmern konnte, bis 3 Jahre. Und auch danach ist sie nur halbtags arbeiten gegangen bis Ende Grundschule des kleineren Kindes. Geht alles. Man MUSS nicht mitten in München wohnen und die Abzahlung des "Eigenheims" vor die Zeit für die eigenen Kinder stellen. Kann man machen, muss man aber nicht, persönliche Prioritäten. WENN es einem wirklich wichtig ist, geht es auch anders. (s.a. Kravallies Beitrag unten)


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Felica

... müssen viele auch ihre < kinder Ganztag hingeben, selbst dann wenn es eigentlich an 2 Tagen und nicht an 5 Tagen die Woche langen würde. Ja, es gibt Einrichtungen, da muss man die ganze Woche ganztags buchen, das ist mir schon klar. Deswegen muss ich aber nicht, wenn ich freitags nur bis zwölf arbeite mein Kind bis Freitagabend dort lassen. Und es gibt auch Einrichtungen, die nicht gerne sehen, wenn man die Kinder früher abholt, aber das gilt für irgendwann am Tag, nicht in der Mittagspause zum Beispiel, wenn die Halbtages-Kinder dann auch abgeholt werden. Bin ich froh, dass ich solche Probleme nicht hatte, sondern meine Arbeit um meine Kinder einrichten konnte.


Flirrengel

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Unterschreibe ich! Ich arbeite selber in einer Kita, Massenabfertigung! Vor allem, wenn die Kollegin krank ist und man 20 Kids alleine betreut....in der Alterspanne von 2-7 Jahren! Sitt, satt, sauber- mehr ist dann kaum möglich - Bildung? Nu ja.... Ein Traum wäre, wenn jede Gruppe mit drei Leuten plus Praktikanten ausgestattet wäre - dann würde das laufen. Aber so? Das komplette System krankt und der Hype um das tolle gebildete Kind, dass das nur so in der Kita am Besten von morgens bis Abends geliefert bekommt stimmt einfach nicht! Die Kinder, die am längsten Fremdbetreut werden sind die gestörtesten....frag einfach auch mal Lehrer, die in Ganztagsklassen unterrichten. Am Besten sind halt immer die Eltern, und wenn ich ein Kind habe, dann sollte ich doch zumindest die ersten drei Jahre Zeit dafür einplanen und danach brauchen sie einen auch noch!


Caot

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Da waren ja wohl die meisten in Rundumbetreuung, Von früh bis zum frühen Abend. Gestörte Versager weil fremdbetreut?


Flirrengel

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Ich kenne einige davon - der eine Teil schickt seine Kinder bewusst in keine allzu lange Fremdbetreuung mehr- weil sie es selber furchtbar schrecklich fanden. Der andere Teil schickt rücksichtslos - es war ja schon immer so, hat uns auch nicht geschadet....und ich muss sagen dieser Teil kommt oft wirklich nicht empathisch umd mitfühlend rüber - ausserdem mit einer Denke: diese anstrengende Erziehung ist Sache des Staates.....überspitzt gesagt!


Flirrengel

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Ausserdem habe ich ja nicht gesagt, dass es unmöglich wäre so eine hochwertige Betreuung zu liefern - aber dies wird nicht bezahlt, weil komplette Systeme umgestellt werden müssten! So wie es derzeit läuft im Regelbereich ist das nicht optimal!


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Flirrengel

Wessis, deren Mütter nie richtig arbeiten waren , Ironie off... Ich weiß nicht, wie viele Personen du so nah kennst, dass du das beurteilen kannst. Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte. Klar, von morgens bis abends keinen Kontalt und in der restlichen Zeit gefühlskalt ist Mist. Ebenso dumm ist es aber, mit den Kindern zu Hausr zu sein und sich dann auch nicht adäquat zu kümmern- hier können wir jetzt mal das pauschal schlechte Bild der Hartzer Mutti nutzen... Es gibt überall Idioten und überall Menschen, die das beste aus ihrer Situation machen.


memory

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Antwort auf Beitrag von Caot

In der DDR hat nicht jeder von früh bis abend gearbeitet, wie das teilweise heute der Fall ist. Eher im Gegenteil, Punkt 4 war bei den meisten Feierabend im Betrieb oder es gab Schichten ;) Oder man war ab Mittag das berühmte Schlüsselkind und ist Nachmittags raus zum spielen , mit den Nachbarskinder. Da war das" soziale Netz "noch anders . Nicht wie heute wo Kinder von teilweise 6:00- 17:30 verwahrt werden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Flirrengel

Oh bitte, was soll das? Ich kenne sicherlich mehr DDR Eltern als du und keine sind empathielos oder ähnliches, aber fast alle müssen leider ganztags arbeiten um ihre Familie durchzubringen. Aber bitte wenn Du das so siehst, Deine Meinung. Ich kümmere mich jetzt lieber um meine Kinder, bis diese ins Bett müssen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

Und so gibt es auch gute Kitas und schlechte Kitas. Im Krankheitsfall ist hier definitiv KEINE Erzieherin mit 20 Kindern allein. Eher ist die Gruppe zu. Und Tagespflegepersonen gibt es auch. Pauschal geht gar nicht


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caot

*Sind jetzt alle DDR-Erwachsenen gestört?* ja. aber nicht erst jetzt


Tini_79

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Man kann spekulieren, warum die Scheidungsrate bei Wessis höher ist, vielleicht, weil sie in einer Wegwerfgesellschaft aufgewachsen sind. Jedenfalls sind weder meine Großeltern noch meine Eltern geschieden und ich auch nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

ist die scheidungsrate ein Kriterium für "Störungen"?? das wusste ich nicht. du bist 79er Jahrgang? na was nicht ist, kann ja noch werden mit der Scheidung. meine eine Oma war geschieden, sie war Jahrgang 1901, das war revolutionär. vll hatte sie aber auch den popo in der hose, sich von der falschen Wahl zu verabschieden. sehr clever. meine Eltern waren auch nicht geschieden, mein vater ist zuerst gestorben. ach und meine mutter hat 6 Wochen nach meiner Geburt wieder gearbeitet, ich war aber nur bekanntbetreut von der Oma und der schwester. ich denke das zählt nicht zur Störung oder doch? im ernst, ich halte selber nichts von kita ab 1 jahr und ich habe es für meine Kinder geschafft, dass sie erst mit 3 in den kindergarten mussten (trotzdem nur 1 jahr elternzeit). ich glaube aber in der tat nicht, dass es daran liegt, wenn menschen gestört sind. die Steilvorlage, die caot mir bot, die musste ich annehmen! nichts für ungut, ein ossiliebhaber werde ich nie...


Tini_79

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Schön, dass du nicht alles so ganz ernst nimmst Ja genau, Jhrg. 79, von der Wende habe ich gar nicht groß etwas mitbekommen. Ich bin in Berlin aufgewachsen und habe dann natürlich in ehemals Ost- und Westbezirken gewohnt, meine Ausbildung im Westen gemacht und auch da studiert. Und da kamen ja auch wieder alle von sonst wo aus der Republik. Mein Mann kommt z.B. aus NRW. Für mich ist das gar kein Thema und ich käme nie auf die Idee zu fragen, ob jemand nun vor 40 oder 50 Jahren im Osten oder Westen geboren wurde und meine Große weiß von einigen Städten nichtmal, ob das ehemals Ost oder West ist. Ich finde es einfach schade, wenn man so eine vorgefertigte Meinung hat und vielleicht jemanden echt abstempelt. Es gibt so viele verschiedene Typen, Lebenswege und was weiß ich, man kann doch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung nicht echt noch Wert auf sowas legen. Ich arbeite u.a. mit einem Polen, einer Schweizerin und einem Tunesier zusammen, der einige Jahre in China gelebt hat - ich glaube, der weiß nichtmal, wann "die Wende" war


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Caot

Na ja, dazu würde mir jetzt einiges einfallen ....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tini_79

gsd nimmst du mich/es auch mit humor, du bist kummer gewöhnt, denn ich bin bestimmt nicht die einzige, die gelegentlich lästert. für mich, die ich ja überwiegend mit ossis zu tun habe/hatte, die über 20 jahre in der ddr verbracht haben, ist es unterm strich so, dass sie "anders" sind. vll sollten wir bayern uns ja mit den ossis solidarisieren, wir kriegen es ja auch oft ab, v.a. beim fußball. (ich kann damit leben, so sehr, dass ich sogar mein großes kind in chemnitz besuchen würde, wenn sie dort ihren master macht ich unterstütze die idee auf alle fälle, wobei grad chemnitz auch von ossis nicht gerade positiv gesehen wird)


Maxikid

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Gruß vom Nordi, die ihr Kind ohne mit der Wimpern zu zucken rel. früh abgegeben hat.....tja, Rabenmutter eben. LG


Mitglied inaktiv

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.... die mag ich


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von memory

Da war das" soziale Netz "noch anders . Nicht wie heute wo Kinder von teilweise 6:00- 17:30 verwahrt werden Woher hast du denn solche Zahlen? Ich kenne keine einzige Kita, die über 11 Stunden-Plätze anbietet. Maximal 9 Stunden die die wenigsten Eltern nutzen, und wenn dann nur falls es arbeitstechnisch nicht anders geht.


Katl_80

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Hui... mein Mann und ich hätten keine Kinder bekommen dürfen... laut Hüter. Wir sind auf mein Gehalt angewiesen - und auch auf das meines Mannes. Sonst könnten wir uns - gelinde gesagt - unsere Kinder nicht leisten. Wir sind in der glücklichen Lage, in der KiTa einen tollen Betreuungsschlüssel zu haben: U3 1:4 und ab 3 1:6. Wenn ich meine Zweijährige mittags zwischen 15 und 16 Uhr hole, werde ich böse angeschaut, warum ich denn schon da bin. Sie liebt die KiTa. Und ich bin glücklich darüber. Meine Große war knapp 6 Jahre lang in der KiTa und weint ihr immer noch hinterher. Wenn sie 3x pro Woche mittags in die Schulbetreuung muss, ist das total okay für sie. Sie möchte jede Ferien deren Angebot wahrnehmen, weil sie so tolle Sachen machen. Allerdings: Wenn ich die Möglichkeit habe, dann hole ich sie auch gerne früher und wir machen gemeinsam etwas. Als Lehrerin muss ich aber auch viel zu Hause arbeiten und wenn ich eine Korrektur fertig bekommen möchte, dann wird der zeitliche Rahmen der Betreuung auch ausgenutzt. Eines noch: Ich weiß gar nicht, wie ich es erklären soll, aber ich finde es doch ganz schönen Humbug, wenn Hüter die Ganzttagsbetreuung sogar für Kriege und den Klimawandel verantwortlich macht....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Was ist denn ein Kindheitsforscher? Schon der Titel kommt mir komisch vor. Dann der Text furchtbar nur leeres Gewäsch nix konkretes. Dann Themen wo ich den Zusammenhang nicht versteh Kaiserschnitt, sexuelle Gewalt Fremdbetreuung? Ständig auch dieses früher war alles besser. Ja sicher meine Großeltern sind früher in der Schule noch verdroschen worden und daheim hieß es mitarbeiten am Hof. Logo war ganz toll früher für Kinder... Alle Franzosen, Engländer, Schweden usw. müssten dann auch alle einen an der Waffel haben...


Maxikid

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Meine Kinder haben den KiGa geliebt, den Hort auch. Ich kam immer zu früh zum Abholen, meine Kinder haben sich immer beschwert. LG


shinead

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Nein habe ich nicht. Ich wüsste auch nicht, warum ich seine Meinung irgendwie wichtig nehmen sollte. Der Mann hat Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte studiert. Irgendwie fehlt mir da Verhaltensbiologie, Pädagogik, Soziologie und/oder Psychologie (im besten Falle mit dem Fachgebiet Kinder- und Jugendpsychologie) um solche Aussagen auch mit Hand und Fuß zu untermauern. Ich kenne viele Kinder und Erwachsene die Ganztagskitas (früher: Kindergarten und Hort), Ganztagsschulen, Internate (die Königsdisziplin der Fremdbetreuung) besucht haben, oder schlicht Schlüsselkinder sind/waren. M.E. ist kein einziger davon verhaltensauffällig. Wenn ich mir ansehe, wie manche Eltern (die nach außen so perfekt erscheinen) mit ihren Kindern umgehen, ist eine professionelle Betreuung für diese Kinder auf jeden Fall positiver.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von shinead

Ja, das kommt noch dazu. Es gibt einfach wirklich viele Kinder, für die ist die Kita eine Chance. Oder eine Hilfe. Oder ein geschützter Ort. Und der Platz, wo man ungezwungen Freundschaften pflegen kann.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

Und die Franzosen, Schweden etc? Das lass ich andere beurteilen Ich hab den Artikel nur angelesen, mich hat er ziemlich schnell gelangweilt. Und mit der Werbung (hier aufm Smartphone) wars mir zu anstrengend. Somit weiss ich jetzt nicht wirklich, was da drin steht. Aber ich weiss, dass die Kitas ein riesiger Fortschritt für uns Frauen war und immer noch ist. Wer die Kinder wieder raus aus den Kitas haben will, will die Frau wieder in die Zeit bis zu den 60er Jahren zurückbeordern. KKK war damals die Devise. Wollt ihr das ernsthaft? Dann wundert es mich tatsächlich nicht mehr, dass es tatsächlich Frauen unter den AfD Wählern gibt. Denn genau das wollen die nämlich auch: Frauen zurück zu Kindern und in die Küche (beim 3. "K" Kirche bin ich mir nicht so sicher)


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Antwort auf Beitrag von Hashty

Ja die 50er, 60er Jahre Hausfrau Will gar nicht wissen wie viele da völlig frustriert daheim waren und sich mit Frauengold zugedröhnt haben


Mitglied inaktiv

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Da gab's viele, auch Tablettensüchtige. Nicht umsonst stammt der Song "Mother's Little Helper" aus der Zeit


Mitglied inaktiv

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Ahhhh nein jetzt hab ich wieder den ganzen Tag nen Ohrwurm


muddelkuddel

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Antwort auf Beitrag von ara-sunshine

dann müssen mama und papa aber beide ständig leibevoll zueinander zuhause bleiben und das bäbili betüddeln, jahrelang, und wenn es 25 ist an der uni anmelden. sie geben sich selbst auf und haben nie konflikte, weil trennungen doof sind. sie verdienen nix, aber ist ja egal, haptsache das kind verwahrlost nicht emotional oder wer bestimmt, welches elternteil zuhause bleibt? mama fürs mutterkreuz zurück an den herd? der herr hueter hätte besser zuhause bei seinen 3 kindern bleiben sollen, anstatt so einen geschwurbelten mist zu verzapfen :-) ein kind in die kita zugeben heißt nicht zwingend, dass es leidet. auch trennungskinder sind nicht per se geschädigt. auch heile welt-ikeafamily-kinder sind nicht die glücklicheren menschen und früher wurden kinder mitgeschleift, als kleine erwachsene behandelt, zu ammen gegeben, zu kinderarbeit herangezogen, alleine gelassen, verprügelt etc. aber natürlcih auch geliebt, geherzt, beschützt, mit dem leben verteidigt, behutsam erzogen - es kam immer auf den einzelnen menschen an, die situation, den gesellschaftlichen konsens das einzige, was ich dem text als sinnvoll entnehmen kann ist: es gibt nicht nur schwarz oder weiß. das grau dazwischen macht die welt bunt LG


Mitglied inaktiv

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Nicht jeder hat leider die Wahl auf sein Kind aufpassen zu können - und das ist grausam für Vollblutmuttis, die es gern tun würden, aber arbeiten müssen. Es gibt aber genug Business-geile, die lieber anderen die Erziehung überlassen und Karriere Vorrang hat. Ich habe viele Jahre für eine Homeoffice Position gearbeitet und endlich zahlt es sich aus. Gern wär ich komplett Zuhause geblieben, mich nur ums Kind kümmern, aber ist ja bestens vom Staat (ob hier oder woanders) extra so eingefädelt, dass man kaum Zeit für sein eigenes Kind und die Erziehung sowie Familie hat. Das Kind sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall bei den Eltern sein und die Frauen sollten mind 1-2 Jahre automatisch freigestellt werden - weltweit inkl Bezahlung. Ja utopisch - aber zig unnötige Baustellen, faule Arbeitslose, „Flüchtlinge, die keine sind“ finanzieren, das geht - dann lieber in die Zukunft der Erziehung setzen. Allg bessere Bezahlung in Jobs , Zeitarbeitsfirmen abschaffen, Steuern senken.. das Volk mal endlich anhören und eingreifen, anstatt es noch mehr zu belasten.


Mitglied inaktiv

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Dann lassen wir unsere Kinder halt alle zu Hause und dann wird der Beruf "Erzieher" Aussterben. Gerade alleinerziehende haben keine andere Wahl als früh wieder arbeiten zu gehen,...Ich finde es wichtig und richtig mein Kind in die Kita zu geben. Gerade wenn es um "Entwicklung" geht... Um soziale Erfahrungen.Ein gesundes Maß an Zeitlicher Kita, Zeit mit den Eltern sollte schon gegeben sein. Aber wie gesagt, wenn es aufgrund der beruflichen Situation nun mal nicht anders geht, kann ich das verstehen. Besser als harz4 und das Kind wird vernachlässigt alleine zu Hause, oder die Mutter trinkt/vater trinkt. Manchmal haben wir Frauen keine andere Wahl. Mit 1 Gehalt kommt man nun mal nicht aus.


Mitglied inaktiv

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..sicherlich sind soziale Kontakte wichtig - und niemand spricht davon seine Kinder „nicht abzugeben“. Mir geht es nur darum, dass einige nicht die Wahl haben und die ersten Jahre extrem wichtig sind. Harz4 bedeutet nicht gleich stinkefaul und Säufer - gibt auch Menschen, die gesundheitlich reingerutscht sind oder es in ihrer Branche zb in der eigenen Stadt wenig Jobangebote gibt. Und ja, mit einem Gehalt ist es schwer, keine Frage.


Cothaila

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Wundert mich nicht. Ist ja so gewollt. Es wurden bei den letzten großen Wahlen schon groß geworben die "Hausfrau" abzuschaffen dazu wurde auch noch daran gearbeitet dass jeder für sich selber steht, weil Ehepaare zu viele Vorteile hätten. Ergo: Eltern verdienen so viel, dass beide vollzeit arbeiten müssen. Ist sowohl von der Regierung als auch von der Bevölkerung gewollt gewesen. Viele unterstützten nämlich die Kampagnen, weil die alten Familienmodelle nicht Zeitgemäß mehr wären oder sexistisch oder sonst was. Zudem noch der erhöhte Rentenniveau, wodurch auch betreuungshelfer Großeltern weg fallen. Und das ist das ergebnis: Eltern sind gezwungen beide zu arbeiten, Großeltern arbeiten auch noch vollzeit und Kinder müssen möglichst früh möglichst viel betreut werden, damit sich Eltern Miete und Essen leisten können. Ist wie die Regierung: wer schwarz, rot oder grün wählt, braucht sich hinterher nicht beschweren dass der ottonormalverbraucher nichts auf dem Teller hat


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Antwort auf Beitrag von Cothaila

Und früher war alles besser? Oder wann genau gab es dieses ominöse "alte" Familienmodell das so toll war? Wie gesagt zur Zeit meiner Großeltern gab es in der Schule noch die Prügelstrafe und daheim müssten alle ran und auf dem Hof mitarbeiten. War das besser für Kinder? Die Frauen konnten sich auch nicht scheiden lassen weil finanziell total abhängig und gesellschaftlich nicht akzeptiert. Ist das ne tolle Situation ein tolles Leben? Das man früher von einem Gehalt leben konnte und heute nicht mehr das stimmt so auch nicht. Der Lebensstandard ist einfach auch gestiegen. Wo die Leute in den 80ern vielleicht noch mit zufrieden waren, das ist heute einfach nicht mehr so. Urlaube, Auto, Handy, jedes Kind ein eigenes Zimmer usw. muss ja heute alles sein tja und dann langt halt ein Gehalt nicht mehr wo es früher noch gelangt hätte.


SunnyGirl!75

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Also ich hatte in den 80ern einen höheren Lebensstandard als heute. Da waren wir 3 Kinder mit jeweils einem eigenen Zimmer, fuhren mindestens 2x im Jahr in den Urlaub. Im Sommer in den Süden, im Winter in den Schnee zum Skifahren. Mein Vater war quasi Alleinverdiener, da meine Mutter nur eine Ministelle von 9 Stunden/Woche hatte. Beide Eltern hatten ein Auto. Jetzt haben wir nur ein Kind, für ein 2tes hätten wir kein weiteres Zimmer und fahren nur einmal im Jahr weg, und dabei bleiben wir aus kostengründen immer in D. Autos haben wir auch nur eins Und das obwohl wir beide arbeiten. Bei uns trifft deine Behauptung also schonmal nicht zu.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Statistisch ist die Summe aller Kosten seit 1985 aber weniger gewachsen als das mittlere Einkommen. Über den Einzelfall sagt das natürlich nichts aus. Ursprünglich wurde das "weniger leisten können" ja hier als Grund für die vermehrte Fremdbetreuung angeführt. Aber auch da taugt das Argument nicht. Je höher die Bildungsschicht umso höher ist auch der Anteil der arbeitenden Mütter. Das Finanzielle ist also für viele nicht allein das ausschlaggebende warum sie arbeiten. Es gibt auch interessante Studien zum Thema wie viel Zeit Eltern früher mit ihren Kindern verbracht haben und wie viel heute. Eltern verbringen heute doppelt so viel Zeit mit ihren Kindern als noch vor 50 Jahren. Sicher gibt es viele Probleme anzugehen auch bei der Kinderbetreuung. Aber mit zurück in die Vergangenheit da war alles noch heile Welt. Nee so einfach kann man es sich nicht machen.


renate48

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Über die Erziehungsmethoden in meiner Kindheit (Nachkriegsgeneration) waren wirklich nicht immer richtig und man würde heute über vieles die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wir sind trotzdem nicht alle verhaltensgestört oder Verbrecher geworden; im Gegnteil - es gab eigentlich weniger Auffälligkeiten als heute. Mein Sohn war auch in einer Kita und ist heute ein ganz "normaler", liebenswerter Mann. Ich denke Quälität ist wichtiger als Quantität - soll heißen: nicht nur die Dauer ist wichtig, sondern wie ich meine Zeit mit den Kindern verbringe.