Elternforum Aktuell

DK ist das kinderfreundlichste Land der Welt

DK ist das kinderfreundlichste Land der Welt

DK-Ursel

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laut einer internationalen Studie. Das meldet Kristeligt Dagbladt https://www.kristeligt-dagblad.dk/danmark/international-undersoegelse-danmark-er-verdens-bedste-land-faa-boern-i Man hat 17000 Teilnehmer aus 85 Ländern befragt - Kriterien waren u.a. , wie sie ihr Land mit Blick auf Menschenrechte beurteilen, auf Familienfreundlichkeit, Gleichstellung der Geschlechter, den Glücksfaktor (-grad) in der Gesellschaft, Einkommensgleichheit, Sicherheit und wie gut entwickelt das öffentliche Ausbildungs- und Gesundheitswesen ist. Platz 2 und 3 nehmen auch skandinavische Länder ein, nämlich Norwegen und Schweden. Børns Vilkår, was man wohl mit Kinderschutzbund übersetzen könnte, meint zwar auch, daß die Rahmen gute Voraussetzungen für Kinder gäben, sieht aber gleichzeitig das Gedeihen/Wohlbefinden bedroht.


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Perfekt ist‘s halt nirgends, aber diese Auszeichnung ist doch schonmal toll! Und verdient. Wir machen seit Jahrzehnten fast jedes Jahr in Jütland Urlaub, und einer der Gründe ist auch die Kinderfreundlichkeit und die vielen Angebote für Kinder. Lummerland ist DK natürlich trotzdem nicht. Was mir in den letzten Jahren aufstieß, war der Rechtsruck in der Politik, der „Schweinezaun“, der die Deutschen ärgern und die Chinesen (Hauptkäufer des Schweinefleischs) erfreuen soll, und die zunehmende, ich sag mal „Unfreundlichkeit“ der Dänen. Man drängt sich gern vor, in Odense habe ich besonders unfreundliche, gereizte Leute erlebt, ein Autofahrer drängte sogar hupend eine schwarze Familie vom Zebrastreifen usw. Das gibt es alles in Deutschland auch, ich weiß, aber es hat mich gerade im „lieben“ Dänemark doch etwas verstört. Und natürlich auch die Massenhaltung von Schweinen in diesen Riesenställen, die es überall gibt. Versteh mich nicht falsch, bin immer noch ein DK-Fan und kann auch verstehen, dass Deutsche dort gern leben, schon weil es angeblich im Job nicht so einen Druck gibt wie hier usw. Ist schon schön bei Euch! Im Großen und Ganzen. LG


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

So ist es leider, wenn alle unfreundlichen Personen nach Dänemark auswandern Mein Opa ist Däne und hat immer davon erzählt, wie schön es damals war. Die Haustüren musste man nicht abschließen, man vertraute einander. Es war hilfsbereit und freundlich. Die geschlossenen Türen kamen erst mit den deutschen Einwanderern. Das es utopisch beschrieben war, ist sicherlich durch seine Erinnerungen auch etwas getrübt. Aber ein Funken Wahrheit wird schon dran sein. Allerdings haben die Menschen sich allgemein wohl negativ entwickelt. Kaum Vertrauen mehr in Fremde, kein Mitgefühl und keine Hilsbereitschaft.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Also, auf dem Lande schließt man zumindest die Hintertür immer nich nicht ab, tagsüber, wenn man zuhause ist. Und auch bei uns im nahegelegenen einkaufsort ist nichts zu, wenn man jemanden besucht. Aber ja, ich schließe mich durchaus Børns Vilkår an: höre ich Pädagogen und Lehrer, wird so einiges schlechter, auch bürokratischer als zu Zeiten meiner Kinder, das Gesundheitswesen hat auch Probleme und war nie auf dem Status des deutschen, was heißt, bei ähnlichen Sorgen ist dtld. Irgendwann erst auf dem früher dänischen Niveau , und auch beim Thema Menschenrechte hätte ich einiges zu sagen. Aber kinder dürfen hier anders kinder sein als ich es in Dtld erlebt habe. Allein die vielen gemeinsamen Jahre Folkeskole nehmen viel streß raus, vor allem, wenn man das Glück hat, daß die eigenen kinder gute Schüler sind, was jedoch auch Probleme geben kann, weil die zu wenig gefordert wurden. Es geht wohl um die Rahmenbedingungen, und die sind gut gewesen… Daß heute auch einiges bergab geht, sieht man wohl auch an den vielen jungen Menschen mit psychischen Problemen.


renate48

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das mit den unverschlossenen Türen war bei uns auf dem Land früher genauso.


Frau Steinmann

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Antwort auf Beitrag von renate48

Und hier, in unserem kleinen Dorf im Odenwald, sind die Türen noch immer geöffnet. Zumindest tagsüber.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von renate48

Ist auch heute noch so. Warum sollte ich tagsüber die Türe abschließen? Zumal wenn daheim?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Wie innerhalb der Wohnung . Da fällt also hinter einem die Tür nie ins Schloß (und man steht draußen, ohne Schlüssel, als ich mal im dt. Hochhaus so dumm war…).


Häsle

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Bei uns ist die Terrassentür (zum Aufdrücken) tagsüber nie verschlossen. Nachts vergessen wir es auch öfter mal, oder wir lassen sie offen, weil die Große noch unterwegs ist, und sie vergisst dann zuzusperren, oder hat doch ihren Haustürschlüssel dabei, oder pennt bei Freunden etc. Im Sommer steht oft auch die Haustüre offen und wird dann abends vergessen. Oder der Schlüssel steckt außen nach dem Einkaufen und wird vergessen usw. Richtig mit dem Schlüssel zugesperrt wird unsere Haustüre nie. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Einbrecher durch die von außen einsehbare Haustür kommt, ist eh sehr gering, wenn es auf den anderen, versteckteren Seiten Zugangsmöglichkeiten gibt. Ich bin mal mit meiner Tochter für fünf Tage weggefahren und mein Mann ist später am Tag für eine Woche weggeflogen. Er hat die Haustür offen gelassen bzw. sie nicht ins Schloss fallen lassen (passiert öfter). Als ich heim kam, stand sie weit offen. Im Esszimmer lag ein Haufen Zeug auf dem Boden, die Vorhänge waren zerfetzt. Offensichtlich hatten wir Katzen im Haus, denn auf dem Kopfkissen meines (allergischen) Mannes befanden sich Katzenhaare, und in dem neben seinem Bett offen stehenden Schuhkarton Katzenkot Einbrecher bzw. Diebe waren nicht da.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Tja, Du bist die Ausnahme , hier ist es die Regel, und jeder weiß, daß man die Türklinke nur runterdrücken muß und im Haus steht


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Das mit der Terassentür ist bei uns auch so. Die ist auch immer offen, so lange noch jemand nachts unterwegs ist. Tagsüber sowieso. Und auch wenn ich einkaufen fahre und die Kinder unterwegs sind, gehe ich auch gern über die offene Terassentür rein und raus. Der Haustürschlüssel steckte auch schon einige Tage und Nächte außen im Schloss, wenn jemand beim heim kommen über die Haustür ihn dort vergessen hat


Häsle

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Kann sein. Ich kenne aber viele, die das ähnlich lax handhaben, hier in der Kleinstadt und auf den umliegenden Dörfern. Aber das ist mit Sicherheit nicht (mehr) die Mehrheit der Einwohner.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Häsle

Ist ja auch egal, wie sind wir überhaupt darauf gekommen? Die offenen Türen mit Klinken machen dk ebensowenig kinderfreundlich wie die glücklichsten Menschen oder weniger Asylanten.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

War klar. Ist wie gesagt hier auch so. Bevor hier ein Einbrecher das Grundstück betreten kann, hätten die Nachbarn bereits dreimal die Polizei gerufen. Falls der Hund dem nicht schon in den Hintern gebissen hat.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Und Du hältst eine Befragung von 0,000002125% der Weltbevölkerung, und das in nur 43,59% der Länder unserer gesamten Welt, für repräsentativ?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Falls es Dir entgangen ist, mit Quellenangabe, wie sich das gehört, so daß Du ggf. auch nicht auf meine Übersetzung angewiesen bist. Meine eigene Meinung steckt da nicht drin.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Habe ich jetzt nachgelesen, 1:0 für dich, deine eigene Meinung steckt daran nirgends drin. Dennoch hieltest du es anscheinend für relevant. Mich nervt die westliche Überheblichkeit, und das allenorten wedeln damit. Meine Meinung: aus den oben genannten Gründen ist die Studie schlecht gemacht.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Mir passiert auch manchmal, vor allem nachts, wenn ich vor dem Schlafengehen noch hier reinschaue, daß ich etwa verkehrt oder überlese, aber in diesem Forum ist das leider sowieso Usus: man liest, was man sehen will. Und statt sachlicher Kritik, aus der eine gute Diskussion entstehen könnte, kommen persönliche Angriffe und totschlagargumente, denn wer sich erdreistet, in einem Vergleich die anderen nicht genehme Partei besser zu beurteilen, wird nicht etwa durch sachliche Argumente vom Gegenteil überzeugt. Man schafft auch kein: okay, interessant. So habe ich das noch nicht gesehen. Nein, es kommen wie gesagt persönliche Angriffe , die Unterstellung. Man verbreite fakenews oder betreibe sowieso nur bashing der vom „so argumentierenden Kritiker“ bevorzugten Seite. Ja, (an Sille) früher war vieles besser, die Diskussionskultur sowieso. Decaflofat, was darf man denn Deiner Meinung nach politisch und auch für Dich korrekt posten? Ich hätte übrigens den gleichen Artikel auch mit China oder japan oder Somalia oder Afghanistan an der spitze gepostet, so ich ihn gesehen hatte. Ich dachte in meiner Unschuld , daß ein kinderthema in einem „muttiforum“ Interesse fände, auch wenn es nicht konkret die eigenen Kinder geht.


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Etwas off topic : wir waren dieses Jahr mal wieder seit längerem in Flensburg und entsetzt wie heruntergekommen die Stadt ist. Früher haben wir uns da wohl gefühlt, dieses Mal wollten wir so schnell wie möglich wiede raus. Es war schmutzig, überall lungerten Obdachlose und Punks rum die Passanten anpöbelten oder sich mit Streifenpolizisten stritten. Von jemandem der dort wohnt wurde uns gesagt, die Entwicklung käme weil dänische Investoren viel aufgekauft hätten und jetzt verfallen ließen. Hat mich sehr gewundert, das ausgerechnet über das soziale und Musterland Dänemark zu hören. Ursel oder gern auch andere, wisst ihr da näheres drüber?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Nee, dazu kann ich nichts sagen, Flensburg ist ja nicht so um die Ecke für uns. Ich bin da auch nur hin und wieder zum Einkaufen.Obdachlose fand ich nicht so ins Auge fallend, nicht mehr als sonst). Wir fanden es nur schade, daß viele der eher kleineren, individuellen Lädchen verschwunden sind und die Einkaufsstraße denen in vielen anderen Städten gleicht. Aber das ist ja nicht nur in Flensburg so.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von cymbeline

Wir haben alle unsere Vorurteile, gute wie schlechte. Ich war vor einiger Zeit zum Beispiel sehr überrascht als mir ein holländischer Kollege erzählt hat, wie konservativ Holland auf dem Land noch ist, da hatte ich ein anderes Bild vor Augen, ich war auch noch nie in Holland. Dänemark ist für uns oft ein putziges entspanntes Laendchen, irgendwie idyllisch. Gerade in Deutschland neigt man ja auch dazu, alles im Ausland ein bisschen rosiger und wohlwollender zu betrachten. Insgesamt ist Dänemark aber wohl sehr viel rigoroser was die Ausländerpolitik betrifft, mich wundert es, dass das Land trotzdem hier immer so wohlwollend betrachtet wird.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Vielleicht gerade deshalb....


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Mich auch, AnnaLeena, und dies nicht erst seit dieser (sog.) SPD,s ondern von Anfang an. Aber Urlauber sehen eben alle(s) nur in Ferienstimmung - wenn dann auch noch die Sonne am Meer scheint, ist alles bestens. Ich kenne Menschen, die in den 90ern hierher ausgewandert sind und bitter enttäuscht waren. Meine vor allem (dt.) Freundin hier hat einer Familie geholfen, wir haben vorher in einem dt.-dän. Forum aber auch davor gewarnt, alles nur mit der Urlaubsbrille zu sehen und wurden übelst angemacht (naja, s.o., wie das so geht). Das könne alles gar nicht sein, das hätten sie noch nie erlebt (nun ja, wie oft geht ein Tourist zum Arzt, zur Schule, zur Arbeit, ...? ), wie man in den Wald reinrufe... (ja klar, wir provozieren hier auch pausenlos alle Dänen, die uns irgendwo begegnen, und haben darum nur negative Erlebnisse mit ihnen - Ironie kann vorkommen) undundund Und meine Freundin erzählte dann fast amüsiert hinterher, daß sich bei denen alles bestätigte, wovor wir quasi gewarnt, zumindest was wir aufgezeigt hatten. Mit dem DK-Bild aus dem Urlaub kommt man hier nicht weit. Und nein, das heißt absolut nicht, daß ich hier alles blöde finde und eigentich woanders leben möchte. Aber ich sehe weder Dtld. noch DK rabenschwarz oder rosarot - und eine MIschung aus den Vorzügen beider Länder gibt es leider nicht, also muß man mit dem leben, was man hat und versuchen, da vielleicht sogar einiges zu ändern. Vieles ist ja auch eindeutig besser als in Dtld., finde ich - man denke nur an meine Versuche, die unterschiedliche Kommunikation zu erklären, die ja nicht nur bei Corona greift. Aber DK hatte schon immer eine unglaubliche Fähigkeit, sich im Ausland als tolerant, global-player, Europäer und überhaupt für alles offen darzustellen. Dabei ist vieles dann doch eher klein-klein, für alles bekommt die EU die Schule und nicht nur die Ausländergesetzgebung ist seit Jahrzehnten ein Trauerspiel ersten Ranges, unter dem sogar waschechte Dänen leiden, sofern sie sich in einen Nicht-Euler verlieben und sich mit ihm hier ansiedeln wollen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

Auch um die Tierrechte steht es nicht gerade rosig in Dänemark.


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Ich bin so neidisch ich habe momentan extreme Probleme mit einem Arbeitgeber, der sehr familienunfreundlich ist, sowas würde mir da bestimmt nicht passieren… oder die Chance wäre zumindest geringer


Grisu!

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Wenn ich es richtig verstehe, sagt die Studie eher aus, dass die Dänen ihr Land als kinderfreundlich ansehen, als dass es das wirklich ist. Deutschland würde bei so einer Studie im Verhältnis schlecht abschneiden, denke ich.


User-1721891580

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Antwort auf Beitrag von Grisu!

Das stimmt… vor allem nach der Pandemie in der als erste Aktion alle Spielplätze abgesperrt wurden. Unser lieblingsschwimmbad hat erst diesen Sommer das Babybecken wieder eröffnet…:Eigentlich nur zum Lachen, wenn es nicht zum heulen wäre.