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Bilingualer Unterricht, Individualisierte Bildung (max. 20 Schüler in der Grundschule), Elite-Lehrer, Ganztagsbetreuung, Schulabschlüsse: deutsches Abitur oder das International Baccalaureate Diploma (internationales Abi)......., Kosten: ab 250 € monatlich für die Grundschule, ab 400 € für´s Gymnasium (je nach Einkommen der Eltern) Bis jetzt gibt es die Schulen in Berlin, München, Köln und Frankfurt. Hier noch etwas genauer zu den Schwerpunkten des Konzepts: "....Welchen pädagogischen Schwerpunkt hat PHORMS? Wir sehen unseren Schwerpunkt im bilingualen, immersiven Unterricht. Das PHORMS-Konzept vereint die Pole „Tradition und Moderne“ mit individueller Talentförderung nach dem Prinzip der „multiplen Intelligenzen“. Der Unterricht ist vor allem auch durch Interdisziplinarität (themenbezogenes fächerübergreifendes Lernen) sowie jahrgangsübergreifendes Lernen (Projektarbeit) geprägt. Damit vereint PHORMS die Vorteile vielfältiger pädagogischer Konzepte mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Lernprozessen. Welche Schüler besuchen PHORMS? Die PHORMS-Schulen sind Privatschulen, allerdings mit einer ausgeglichen und sozial gemischten Schülerschaft. Wir wollen keine Eliteschule sein, die nur Wenigen den Zugang zu guter Bildung ermöglicht. Mit unseren gestaffelten Elternbeiträgen richten wir uns an eine breite Gruppe von Familien, die ihren Kindern gute Bildung ermöglichen wollen. Individuelle Förderung Wie wird die individualisierte Betreuung und Förderung der Kinder konkret umgesetzt? Durch die Klassengröße von höchstens 20 Kindern und zwei Pädagogen je Klasse in der Primarstufe sowie vergleichbar kleinen Klassen in der Sekundarstufe gewährleisten wir die individuelle Ansprache eines jeden Kindes. Wir pflegen eine Kultur von gegenseitiger Rücksichtnahme. Wir wollen Selbstbewusstsein durch Lob und Ermutigung fördern. Bei besonderen Stärken oder Schwächen werden Kinder gesondert gefördert. Wie werden Kinder integriert, die bestimmte Defizite haben? Wir achten immer darauf, dass das Klassengefüge homogen bleibt und dass Entwicklungsdefizite bzw. Auffälligkeiten vom Klassenverband getragen werden können. Durch unsere hohen Betreuungsquoten werden Kinder zielgerecht gefördert. Probleme werden rechtzeitig erkannt und gebannt - nicht erst, wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist". Bilingualität Nach welchem Konzept funktioniert der bilinguale Ansatz von PHORMS? In der Vorschule erfolgt fast die gesamte Kommunikation (100% spielerisches Englisch) mit speziell trainierten Erziehern. Selbstverständlich sind diese Erzieher der deutschen Sprache mächtig, so dass die Verständigung im Problemfall nicht gehemmt wird. In den Klassen 1-4 findet ca. 70% Immersionsunterricht auf Englisch statt, der Unterricht in den Bereichen „Gemeinschaft und Kultur“ auf Deutsch. Die Alphabetisierung findet ebenfalls zunächst auf Deutsch statt. Ab Klasse 5 streben wir eine 50:50-Balance von Englisch und Deutsch an und das Erlernen einer weiteren Fremdsprache. Falls nötig bietet PHORMS für Schüler, die erst mit der Sekundarstufe 1 bzw. höher einsteigen und geringe Englischkenntnisse haben, besondere Intensivkurse an. Wie werden Kinder ausländischer Eltern, die bereits bilingual oder nur englisch aufgewachsen sind, gefördert? In der Primarstufe stellen zwei Lehrkräfte pro Klasse (Teacher und Teaching Assistant) sicher, dass alle Kinder entsprechend ihrer Bedürfnisse gefördert und gefordert werden. Unser Ziel ist es, ein internationales Umfeld zu schaffen, daher freuen wir uns besonders, wenn die Kinder bereits gute bis sehr gute Englischkenntnisse mitbringen. Ab der Sekundarstufe erwarten wir ein gutes Schul-Englisch....." Alles (und mehr) nochmal hier nachzulesen: www.phorms.de >>>>dann auf die Stadt>>>Konzepte, Preise, Lehrer....usw. Was haltet ihr von dieser Schule? LG Flocke
Hallo, hört sich im ersten Moment recht gut an. Bilingualität (oder mehr) ist für die zukünftige Berufssuche sicher von Vorteil. Ist das Abitur staatlich anerkannt? Womit ich immer ein Problem habe bei solchen Schulen: Mal angenommen die Ausbildung ist wirklich besser als an der Regelschule, haben dann nur Kinder reicher Eltern die Möglichkeit in Zukunft einen guten Beruf zu erlernen, weil die "normalen" Schulen keine passenden Ausblidung mehr liefern? Und was sind "Elite-Lehrer"? Welche Ausbildung haben sie? Ich weiß, von einigen Lehrern, die beim Staat, aufgrund der "vergeigten" Staatsnote, keine Anstellung bekommen haben, dass sie nun an Privatschulen unterrichten. Sind das dann die "besseren" Lehrer? Oder haben die Lehrer an dieser Privatschule Zusatzqualifikationen in anderen Bereichen? Was ich super finde, sind 2 Lehrer pro Klasse und der biliguale Unterricht (in Maßen)! Aber sowas wird an staatlichen Schulen auch schon lange gefordert. Zum Teil wird es ja schon durchgeführt. Nur flächendeckend dazu ist das Geld (noch) nicht da. Ich glaube, das ändert sich erst, wenn die Privatschulen noch mehr Zulauf haben und die "normal" ausgebildeten Schüler Probleme haben, eine Ausbildungsstelle zu finden. LG, Cel
Hey Butterflocke! Ist zwar noch so gar nicht "mein" Thema, aber so nach dem ersten Lesen ... **"Elite-Lehrer" ... was'n das? Und wo und wodurch wurden sie (in D ;-) zu "Elite-Lehrern"? **"In der Vorschule erfolgt fast die gesamte Kommunikation (100% spielerisches Englisch) mit speziell trainierten Erziehern. Selbstverständlich sind diese Erzieher der deutschen Sprache mächtig, so dass die Verständigung im Problemfall nicht gehemmt wird." ... klingt jetzt in meinen Ohren 'n büschen wat krampfig :-) Aber sonst ... ;-) Liebe Grüße, Feelix
Phorms selbst bezeichnet seine Lehrkräfte als "Elite-Lehrer"! Inwiefern man diese Ansicht teilen kann oder möchte, ist natürlich die Frage und wird sich womöglich erst dann herausstellen, wenn das eigene Kind auf eine solche Schule geht! Jeder wird eine andere Ansicht hierzu vertreten.... Etwas mehr über die jeweiligen Lehrer der Schulen ist auch auf den einzelnen Seiten nachzulesen. Hier werden ein paar Berliner-Lehrkräfte vorgestellt: http://www.berlin.phorms.de/index.php?id=1766 @Celine Du liegst nicht ganz falsch mit Deinem Einwand, dass womöglich nur Kinder wohlhabender Eltern diese vermeintlich "bessere" Schulbildung werden genießen können. Ob es wirklich die BESSERE Bildung und der bessere Start ins (Berufs-)Leben ist, kann ich nicht beurteilen. Ich zweifle lediglich an der Qualität unserer staatlichen Schulen. Wenn ich bei meinen Eltern bin, führe ich jedes Mal stundenlange (Streit-)Gespräche mit meiner Mutter, die selbst Lehrerin ist. Die Kinder vieler Freunde gehen bereits zur Schule. Kaum jemand ist zufrieden...egal, ob das Kind gute oder weniger gute Noten bekommt. Fakt scheint zu sein (soviel weiss ich nur aus Berlin), dass zumindest auch in Berlin viele Eltern NICHT mit dem herkömmlichen System der staatlichen Schulen zufrieden sind. Die Wartelisten der Phorms in Berlin ist so lang, dass man sein Kind am besten bereits vor der Geburt dort anmeldet (so zumindest habe ich es auf einer anderen Seite gelesen...muss mal sehen, ob ich sie wieder finde) und die Eltern sind so verzweifelt, dass sie sogar Angebote machen, die Schule zu sponsern, damit ihr Kind aufgenommen wird...*räusper*.... Dass Bildung aber immer mehr zum Privileg für Kinder reicher Eltern wird, ist ja nicht erst seit Phorms zu erkennen... @Feelix "Unser Thema" steht noch aus....ich hab es nicht vergessen. LG Flocke
Hallo, Welt da draußen :) mit wachsendem Interesse verfolge ich die Qualitätsdebatten um die dt. Schule. Was mit sauer aufstößt ist der Versuch mit quantitativen Methoden Qualität messen zu wollen. Nun gut, das Motto des Controlling ist zwar, "you can only rule what you can mesure". Aber auch die Kontrolleure von Wohl und Wehe in Unternehmen mussten schon in den frühen Jahren einsehen, dass jede Zahl auch ihre qualitativen Qualen mit sich bringt. Die Debatte, die hier nach den PISA Studien entbrannt ist und die zu zahlreichen Qualitätsstandards etc. geführt hat, orientiert sich nicht nur nach meiner Meinung, zu sehr an Zahlen und weniger an Inhalten (vgl. G8 - nein, nicht Gipfel, obwohl der Vgl. seinen Reiz hat :) . Ebenso zahlenorientiert ist auch die Diskussion um Krippen- bzw. Kindergartenplätze und Lehrer. Ich finde die Selbsteinschätzung Elite-Lehrer hier sehr bezeichnend. Denn das Attribut Elite entstammt wohl aus einer dt. romatischen Phase, die wir doch gerade mit Hilfe unserer sozialen Politik der Massenedukation aufzuwiegen versucht haben, oder irre ich mich. Wie dem auch sei. Die Crux mit Qualität und Service ist, um zum eigentlichen Thema zu kommen, dass jedes Mehr mit der Zeit zum Common sense wird. Die Erwartungshaltung des Konsumenten bringt es mit sich, dass die Schraube der Qualität sich stetig nach oben drehen muss. Gilt heute etwas als Zusatzleistung und bieten immer mehr diese Leistung an, dann wird sie mit der Zeit zur Grundausstattung (vgl. Zbh. und Grundausstattung in der PKW-Industrie). Will sagen, die Qualität an dt. Schulen ist nicht so schlecht, wie es von vornherein den Anschein hat. Es kommt immer auf den Standpunkt und die Erwartungshaltung der Konsumenten ein. Viel erschreckender finde ich allederdings, dass die Eltern und viele Schüler (ich darf auch pauschlasieren, denn mit Lehrern und Schulen neigt man ja auch dazu *gg*), in ihrer Erwartungshaltung jener der Konsumenten immer mehr ähneln. Der feine UNterschied ist allerdings, dass weder Kinder, noch Eltern Konsumenten einer Dienstleistung sind, sondern vielmehr Partner in einer zwischenmenschlichen Transaktion von Wissen. Und Wissen wird zur Neuigkeit und erregt Interesse, wenn dieses Mehrwissen einen Wert an sich darstellt. Und hier sehe ich die Eltern am Zug. Die Einstellung zum Wissen ist elementar - so sehr, dass zwar gewettert wird, gegen den Werteverfall, aber die gesellschaftliche Auseinandersetzung sich eher mit Phänomenen der Verwertbarkeit beschäftigt. Also, ich bin dafür, dass wir an den Universitäten die sog. Orchideen-Fächer abschaffen, weil mir deren wirtschaftl. Verwertbarkeit nicht einleuchten will. Denn genau das geschieht gerade mit der Kindheit und zwar grundlegend. Bin ich ob meines Konservatismus und meiner Weigerung mein Kind in elitäre Einrichtungen zu schicken oder gar einen Krippenplatz zu erkämpfen, nur um ihm einen Supi-Dupi-Startplatz um die Eliteplätze an Elite-Schulen und -Universitäten zu ermöglichen, rückständig??? Egal - dann bin ich das halt. Allerdings empfinde ich es als meine Aufgabe, das Leben meines Kindes nicht /(nur) unter dem Aspekt seiner beruflichen Zukunft zu gestalten. Die kommt noch früh genug. P.S. Auch wenn dies die Quintessenz des verfemten Artikels im Rheinischen Merkur ist, zu deren Anhängern ich nicht unbedingt zähle, spiegelt das doch einen Teil meiner Ansichten wider. Ich grüße alle AyLe
bin zufrieden mit den staatlichen schulen, kann nicht klagen, meine freunde mit kindern in der schule auch nicht. verstehe die problematik nicht wirklich, aber vielleicht habe ich nur glück??? hab mir das konzept nicht ganz durchgelesen, da ich weder 250€ noch 400€ im monat für ein kind übrig habe. hätte ich es, würde ich beide kinder in die europäische schule oder ins eliteinternat salem an den bodensee schicken. DIE sind garantiert anerkannt....
ich habe nicht einen euro übrig, deswegen ist die diskussion im topf.
Hallo AyLe, verzeih, dass ich erstmal nur einen Satz herauspicke, aber eine nähere Erklärung hierzu habe ich womöglich nötig:-) "....Allerdings empfinde ich es als meine Aufgabe, das Leben meines Kindes nicht /(nur) unter dem Aspekt seiner beruflichen Zukunft zu gestalten. Die kommt noch früh genug...." Richtig! Aber das versteht sich von selbst und sollte einer Diskussion um die Qualität der staatlichen Schulen in Deutschland (beispielsweise) nicht im Wege stehen. Aber eine Debatte über die Prioritäten in unser aller Leben kann ja parallel stattfinden. Ich finde nur, sie müssen sich nicht zwangsläufig widersprechen.....die Prioritäten.... Ich nehme an, AyLe, dass auch Du die Sache etwas weniger abstrakt betrachten würdest, würden deine Kinder bereits zur Schule gehen..... Die Schraube der Qualität dreht sich automatisch und ständig und in allen Lebensbereichen nach oben! Es ist doch eine Tatsache, dass das Bildungssystem hier mithalten muss, was in erster Linie ein Umdenken zur Folge haben sollte. Nicht die Zahl ist wichtig, sondern Inhalte/Organisation/Zwischenmenschlichkeit....! WIE wird Bildung vermittelt und unter welchen Rahmenbedingungen. DAS sollte man neu überdenken! Und auch die Qualität gehört auf den Prüfstand! Vor allem die Qualität (und die Inhalte) der Ausbildung des LEHRERS! Weisst Du denn, ob und in welcher Form (insbesondere ältere) Lehrer noch "begleitet" ...ok kontrolliert(!) werden? Wie sie ihren Unterricht führen (und ob überhaupt?). Begegnen sie unserem Kind mit Respekt??? Oder geht es eher in Richtung "Lob der Disziplin"? Du bist ein Juul-Fan, AyLe? Gib dir mal den Bueb...:-) Wie sieht es aus mit den Inhalten der Lehrpläne? All dies sind wichtige Fragen, die man nicht mit Wortklauberei anzweifeln sollte. Ob sie sich nun Elite-Lehrer nennen oder nicht, ist mir letztlich egal..... Der Ansturm auf Phorms zeigt zumindest, dass man die Eltern in ihren Bedenken und Ängsten ernst nehmen sollte. Ob nun Homeshooling oder Privatschule....! Vieles im Bildungssystem scheint "eingefroren"....., sonst würden keine Alternativen gesucht werden. Ich weiss also nicht, ob man sich mit einem "so schlecht sind die deutschen Schulen doch gar nicht" zufrieden geben sollte! LG Flocke
sehr nah am Geschehen, Butterflocke. Der Beruf meines Mannes bringt das schon mit sich :) Das von Dir eingbrachte Zitat hat auch nichts mit der Notwendigkeit einer Debatte um Qualität zu tun. In den Zusammenhang passend interpretiert, hätte eine Lesart sein können: die Diskussion ist zu sehr an der Verwertbarkeit orientiert. Was ist mit der Zeit sich auszuprobieren, mit den Mgl., sich irren zu dürfen, seinen Weg zu suchen, überhaupt eigenständig suchen zu dürfen. Und dafür braucht es nicht nur qualitativ hochwertige Lehrpläne und Lehrer, sondern vor allem und in erster Linie eines: ZEIT. Jede Einmischung in das Leben eines anderen Menschen, jede Vorgabe bedeutet zunächst einmal, dass das Subjekt zum Objekt degradiert wird. Der Umstand, dass einige Eltern bereit sind, ihre Kinder auf Elite-Schulen mit Blick auf Elitebildung zu Objekten machen, kann und darf nicht dazu führen, dass die Diskussion so sehr unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit geführt wird. Ein Loblied der Disziplin und der Leistung möchte ich auch gern anstimmen, auch mit Herrn Bueb zusammen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Herr Bueb viel selbständiger und auch sich selbst überlassen war, als es unsere Kinder heutzutage sind. So'n vermaleideter Kram, ich habe da einen tollen Artikel gelesen, aber kann mich an die Quelle nicht mehr erinnern: es ging darum, dass Kinder heute mehr eine Sache der Planung sind eine sich ergebende natürl. Gegebenheit. Diese Ansichten trenne ich strikt von der Frage nach Qualität an Schulen. Und - um deine Frage zu beantworten - nein, es gibt keine Kontrollen und keine Nachfassaktionen für Lehrer in dem Alter..... Ich schrieb auch nicht, dass ich den Gedanken für falsch erachte, sondern vielmehr die Instrumente und die Konsequenzen,die aus den Ergebnisse gezogen werden. LG, AyLe P.S. Mal so generell fällt mir immer wieder der heroisierte Ausspruch von Kennedy ein: Frag nicht, was dein Land für Dich tun kann, frag, was Du für dein Land tun kannst.... Oder so ähnlich.... jedoch in der Sache eindeutig.
Vielleicht zu nahe am Geschehen? Tut mir leid, falls ich mit meiner Kritik jemandem zu nahe getreten bin.... Ich stelle meine Frage (so genau habe ich sie eigentlich gar nicht gestellt, sehe ich gerade) nochmal anders: Du schreibst: "Allerdings empfinde ich es als meine Aufgabe, das Leben meines Kindes nicht /(nur) unter dem Aspekt seiner beruflichen Zukunft zu gestalten" Welche anderen Aspekte wären es? Kannst du mir ein paar andere dieser Aspekte nennen, die neben der Bildung noch von Bedeutung für dich sind? Nicht, dass mir keine solchen einfielen. Ich sehe nur immer noch nicht den Widerspruch zur Ausgangsfrage! "...Was ist mit der Zeit sich auszuprobieren, mit den Mgl., sich irren zu dürfen, seinen Weg zu suchen, überhaupt eigenständig suchen zu dürfen. Und dafür braucht es nicht nur qualitativ hochwertige Lehrpläne und Lehrer, sondern vor allem und in erster Linie eines: ZEIT...." Allein der Faktor ZEIT erfordert bereits das Überdenken der Lehrpläne-und Inhalte und ganz allgemein der Organisation des Ganzen! "Jede Einmischung in das Leben eines anderen Menschen, jede Vorgabe bedeutet zunächst einmal, dass das Subjekt zum Objekt degradiert wird. Der Umstand, dass einige Eltern bereit sind, ihre Kinder auf Elite-Schulen mit Blick auf Elitebildung zu Objekten machen, kann und darf nicht dazu führen, dass die Diskussion so sehr unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit geführt wird." Weshlab klammerst Du so sehr an bestimmten Begrifflichkeiten (Elite)???? Weshalb vergleicht man nicht einfach die eine Schule mit der anderen Schule (unabhängig von den Kosten, nur als eine Gegenüberstellung von Oragisation und Inhalt)! Der Aspekt der Wirtschaftlichkeit ergibt sich von selbst. Bildung KANN immer auch Wirtschaftlichkeit in münden. Wirtschaftlichkeit als alleiniger Inhalt des Plädoyers für die Bildung? Wem unterstellst du diese Sichtweise?? Den Eltern, die die staatlichen Schulen kritisch betrachten? Geht es ihnen einzig und ausschließlich um die berufliche Zukunft ihres Kindes? Selbst wenn es EIN Aspekt unter Vielen wäre....., wäre es verwerflich? Und würde es der Vermittlung anderer Werte widersprechen? (ich wiederhole mich...sorry) "Ein Loblied der Disziplin und der Leistung möchte ich auch gern anstimmen, auch mit Herrn Bueb zusammen. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass Herr Bueb viel selbständiger und auch sich selbst überlassen war, als es unsere Kinder heutzutage sind. " Das sehen wir dann wohl etwas anders. Mit Herrn Bueb zusammen würde ich dieses Lied NICHT singen! "So'n vermaleideter Kram, ich habe da einen tollen Artikel gelesen, aber kann mich an die Quelle nicht mehr erinnern: es ging darum, dass Kinder heute mehr eine Sache der Planung sind eine sich ergebende natürl. Gegebenheit." Ja! Dem stimme ich zu, obwohl ich aus diesem einen Satz, den du nun aus dem Artikel sinngemäß wiedergegeben hast, nicht erkennen kann, ob ich ihn richtig verstehe/interpretiere..... Aber: Welche Möglichkeit haben wir, dem entgegen zu wirken? "Diese Ansichten trenne ich strikt von der Frage nach Qualität an Schulen. Und - um deine Frage zu beantworten - nein, es gibt keine Kontrollen und keine Nachfassaktionen für Lehrer in dem Alter..... Ich schrieb auch nicht, dass ich den Gedanken für falsch erachte, sondern vielmehr die Instrumente und die Konsequenzen,die aus den Ergebnisse gezogen werden." Ich weiss leider nichts von Kontrollen und insofern auch nichts von Konsequenzen aus Kontrollen. Welche sind es denn, die du für falsch erachtest. Momentan gibt es doch keine Konsequenzen? Ich sage auch nicht, dass alles verändert werden muss, alle Lehrer schlecht sind. Um Gottes Willen. Ich sage lediglich, dass es besser und mehr zum Wohle des Kindes ginge. Denn auch BEHUTSAMER (Methodik) und rücksichtsvoller (Partnerschaft statt "Lob der Disziplin" ?um ihrer selbst willen?) und geduldiger (ZEIT!) heißt oft schon ganz automatisch EFFEKTIVER! Aber um das zu erreichen, muss natürlich umgedacht und auch umstrukturiert werden. "Mal so generell fällt mir immer wieder der heroisierte Ausspruch von Kennedy ein: Frag nicht, was dein Land für Dich tun kann, frag, was Du für dein Land tun kannst.... Oder so ähnlich.... jedoch in der Sache eindeutig." Sorry dass ich wieder nach dem Bezug fragen muss. Aber für mich erschließt sich wieder mal nicht der Sinn dieses Spruches bezüglich unseres Themas! Denn ich kann hier als Elternteil bestenfalls kompensieren, wenn ich hierzu in der Lage bin. Und das bin ich ganz sicher nicht in jeglicher Hinsicht... LG Flocke
Alle Phorms-Schulen sind staatlich anerkannt!!!
und exemplarisch für unserer beider Auseinandersetzungen. Du schreibst, ich hätte kein Schulkind und wäre daher zu weit vom Geschehen entfernt (sinngemäß), ich antworte, dem sei nicht so, Du entgegnest mir, ich wäre also zu nahe daran.... Genau das hat mich das letzte Mal bewogen, die Diskussion, so sehr sie mich auch in jeder Hinsicht - positiv und negativ - gereizt hat, abzubrechen - und nicht so sehr in Ermangelung von konkreten Beispielen oder Argumenten..... Ein anderer Aspekt ist vor allem die (Er)Kenntnis der Welt und seiner Selbst, das Erlernen sozialer und individueller Fähigkeiten und zwar unabh. davon, ob und inwieweit diese später in die ach so wertvolle Teamfähigkeit und sonstige soft skills eingehen.... Ich möchte, dass mein Kind SPAß am Leben hat, sinnlosen, unzentrierten, ziellosen SPAß - auch aus JUX an der FREUDE. Nur noch eines zum Schluss: der Satz des Kennedy hat sehr viel mit der Diskussion an und für sich zu tun, als es sich wie auch bei der Krippenplatzdiskussion immer um die Frage dreht: was muss/ soll der Staat, ergo die Gesellschaft, bereitstellen, um dem Einzelnen seine individuelle Lebensplanung und -realisation zu ermöglichen..... Als Freiberufler und Liberaler sehe ich die Grenzen langsam erreicht. Der Grundsatz lautet nicht: Maximiere das Glück aller, sondern minimiere das Leid. Denn die "vita beata" zu definieren haben noch nicht einmal die alten Griechen vermocht.... und die ollen Philosophen hatten ZEIT. LG, AyLe
Hallo zusammen! „**’In der Vorschule erfolgt fast die gesamte Kommunikation (100% spielerisches Englisch) mit speziell trainierten Erziehern. Selbstverständlich sind diese Erzieher der deutschen Sprache mächtig, so dass die Verständigung im Problemfall nicht gehemmt wird.’ ... klingt jetzt in meinen Ohren 'n büschen wat krampfig :-) Aber sonst ... ;-)“ Was auf den ersten Anlauf eine flapsige Erstreaktion auf Deine Phorm-Schulen-Information war (und auch sein sollte ;-) streift, meine ich, in gewisser Weise auch das, was Ihr gerade zu diskutieren versucht: Ayle sprach - wenn ich sie richtig verstanden habe ;-) - bei der Beziehung (!) von Lehrendem und Lernendem von einer zwischenmenschlichen Interaktion, die (privat zwischen Eltern und Kindern und) institutionell zwischen Lehrern und Schülern geschieht und bei der im besten Fall „Wissen“ übergeht … von dem, der weiß, zu dem, der noch nicht weiß. Und so nüchtern sich dies auch beschreiben läßt, so ganz und gar unnüchtern - mitunter sogar bis zur Unbeschreibbarkeit unnüchtern :-) - glaube ich, sind die Voraussetzungen und Bedingungen, unter denen dies gelingt oder eben nicht gelingt -- und so – naturgemäß - schlecht lassen sie sich in einem „controlling“ erfassen … bleiben sie deshalb so unerwähnt?! Will sagen: es ist kein Zufall oder das Ergebnis mißglückter PR-Beratung, daß sich die Selbstbeschreibung des "Phorm-Konzepts" für mich so entsetzlich blutleer liest, ohne dies vielleicht sein zu wollen … Vielleicht ist sie nur deshalb so, weil diese Tonlage innerhalb des „Bildungsdiskurses“ (seit Pisa?) zur vorherrschenden geworden ist … und dies wiederum hat vermutlich tatsächlich etwas mit Ayles beschriebener „Crux von Qualität und Erwartungshaltungen“ innerhalb des Primats der Wirtschaftlichkeit bzw. wirtschaftlichen „Verwertbarkeit“, die in sämtliche Zusammenhänge unseres Lebens hineinragt, zu tun … und dies wiederum könnte - so m e i n leiser Verdacht letztlich etwas mit der "Krux mit dem ‚Wachstum’“ zu tun haben … und dies wiederum könnte zu der Frage (seit ca. 1968 ;-) führen: Kommen wir jemals raus aus der Nummer? Und können/dürfen wir das überhaupt? Ich weiß es leider nicht, weder betriebs- noch volks- noch globalwirtschaftlich, noch nicht mal philosophisch :-( So kann ich die Frage nur weitergeben … wissensdurstich ;-) Liebe Grüße, Feelix
hallo tja um es ganz kurz zu machen - ich schließe mich vallie an - ich selbst und auch unsere freundeskreis ist zufrieden mit den staatlichen schulen -------- es steht und fällt meiner meinung nach mit der lehrkraft und den mitschülern sowie der begabung eines kindes - wie ein kind sich entwickelt - und natürlich auch mit dem umfeld zuhause sprich den eltern ------- ich bin einfach der meinung das mein kind es auch auf dem normalen wege schafft bzw. schaffen wird ------- mfg mma die dieses wort "elite" teilweise schon negativ behaftet sieht
hier in mittelfranken/nürnberg und umgegbung gibt es genug möglichkeiten, die auch erschwinglich sind aber nee wir haben uns bewußt dagegen entschieden
DU(!) schriebst, du bist "nah dran" durch den Beruf Deines Mannes.... Es gibt verschiedenen Arten der Nähe! Wenn ich selbst Lehrer bin und versuche, ein guter Lehrer zu sein, so werde ich mich viell. durch diese Diskussion veranlasst sehen, die guten Dinge und mein eigenes Engagement (das sicher auch viele Lehrer mitbringen) zu verteidigen. Wenn mein Kind in eine Schule geht, in der es schlechte Erfahrungen macht und ich feststellen muss, dass es sich nicht um einen Einzelfall....und auch nicht um ein Problem nur MEINES Kindes und auch NICHT um ein Problem "MEINES"/EINES speziellen Lehrers handelt, sondern die Ursache viel tiefer liegt und auch an ganz anderer Stelle behoben werden muss, betrachte ich in diesem Moment die Dinge aus einem anderen Blickwinkel, der mir aber die Sicht auf andere Perspektiven nicht verbietet! Das eine schließt das andere nicht aus!, bin ich der Meinung! ICH fühle mich diesmal langsam bewogen, die Diskussion aus ganz anderen Gründen zu beenden. Denn du drehst mir !wider besseren Wissens! die Worte im Mund um. Ich schrieb auch NICHT, dass Du zu weit vom Geschehen entfernt bist, weil Du kein Schulkind hast! Ich schrieb, dass Du die Sache womöglich weniger abstrakt betrachten würdest, hättest Du ganz greifbare Erfahrungen durch ein eigenes Schulkind! DAS ist bei allem Respekt eine VÖLLIG ANDERE Aussage!!! Oder siehst Du das anders? Du schriebst: "Ein anderer Aspekt ist vor allem die (Er)Kenntnis der Welt und seiner Selbst, das Erlernen sozialer und individueller Fähigkeiten und zwar unabh. davon, ob und inwieweit diese später in die ach so wertvolle Teamfähigkeit und sonstige soft skills eingehen.... Ich möchte, dass mein Kind SPAß am Leben hat, sinnlosen, unzentrierten, ziellosen SPAß - auch aus JUX an der FREUDE." Der sinnlose ziellose Spaß ist etwas Wunderschönes. Wird er durch Bildung und das Streben nach beruflicher Zukunft zunichte gemacht? Das Erlernen individueller u. sozialer Fähigkeiten....: Wird es durch Streben nach Bildung und Karriere zunichte gemacht? Ich bin mir nicht so sicher! Vielleicht sollte man darüber diskutieren, inwiefern das Streben nach all diesen Dingen moralisch verwerflich ist, weil es im Widerspruch zu menschlichen Werten steht??? Wir wollen uns doch aber auch keine Illusionen machen. Fakt ist doch auch, dass die Welt härter geworden ist. Samt ihren Anforderungen AUCH an unsere Kinder. Was nützt es also, sie in romantische und unrealistische Weisheiten zu lullen, wenn die Realität ganz anders aussieht. Die Realität kann einen ganz fix auf den nüchternen Boden einer ER(!)nüchternden Erkenntis holen: Welche Zukunft ohne Bildung? Welchen Beruf ohne (genügende) Bildung? Vom Spaß aus Jux an der Freude kann ich mich nicht ernähren..... Du schreibst: "Nur noch eines zum Schluss: der Satz des Kennedy hat sehr viel mit der Diskussion an und für sich zu tun, als es sich wie auch bei der Krippenplatzdiskussion immer um die Frage dreht: was muss/ soll der Staat, ergo die Gesellschaft, bereitstellen, um dem Einzelnen seine individuelle Lebensplanung und -realisation zu ermöglichen....." Was kann ICH tun?, um das Schulsytsem zu verbessern? Na zb. das, was mit Phorms bereits ein Vater getan hat, nämlich eine eigene Schule zu organisieren. Mit anderen Qualitäten, anderen Maßstäben, neuen Inhalten.... Besser? Weiss ich nicht! Aber wenn es um das staatliche Bildungssystem geht, das ich durch die herrschende Schulpflicht auch nicht wirklich umgehen kann, dann muss Kritik erlaubt sein und dann ist nunmal der Ansprechpartner der "Staat", ergo die Gesellschaft, die mit so mancher Veränderung im Schulsystem IN SICH SELBST INVESTIEREN WÜRDE!!! Also wo ist das Problem? LG Flocke
Es geht nicht darum, dass es "nur" um die Vermittlung eines Wissens geht. Es geht darum, WIE vermittelt wird, DAMIT überhaupt die Chance besteht, DASS eine Vermittlung (mit dauerhaften Auswirkungen) stattfindet! Das ewige Märchen von der (grundsätzlich zu verurteilenden) "Erwartungshaltung" an "wen auch immer", ist doch in diesem Fall mehr als sinnlos. Wenn überhaupt, dann ist es eine Erwartungshaltung von allen an alle....und zum Wohle der eigenen Gesellschaft. Oder ist es ein Verbrechen, Bildung AUCH als ökonomische Ressource zu betrachten? So...ich muss nun leider aus Jux an der Freude noch ein wenig einkaufen gehen... LG Flocke
"Vielleicht zu nahe am Geschehen? Tut mir leid, falls ich mit meiner Kritik jemandem zu nahe getreten bin...." Oder wie sollte ich das "zu nahe" verstehen.... Mensch, ich gebe mir schon die allergrößten Mühe so sachlich als mgl. über Themen zu sprechen - aber wahrscheinlich, nein mit großer Sicherheit liegt genau HIER das Problem. Eine Lösung ergibt sich für mich weniger aus der betroffenen Sicht als vielmehr aus dem Bemühen, die Dinge von außen zu betrachten. LG und viel Spaß beim Einkaufen alias Spießrutenlaufen mit Familie :) LG, AyLe
"Wir wollen uns doch aber auch keine Illusionen machen. Fakt ist doch auch, dass die Welt härter geworden ist", so in deinem Beitrag. Die Welt ist nicht härter geworden. Das halte für ausgemachten Unsinn. Vergleiche unseren Alltag und unser Leben mit jenen Umständen des vorherigen Jahrhunderts - da wird mit Sicherheit der Vergleich nicht nur hinken. Nicht die Welt ist härter geworden, sondern die Wahrnehmung ihrer. Dass die Welt ein globales Dorf ist, hängt nicht mit den GEgebenheiten zusammen, sondern mit der Verfügbarkeit von Nachrichten aus aller Welt. Wie Du vllt. weißt, haben wir keinen TV mehr. Seitdem geht es mir viel besser. Nenn es Ignoranz, aber es ist eine Ignoranz des für mich in einigen Fällen Zweitrangigen. "Ich schrieb auch NICHT, dass Du zu weit vom Geschehen entfernt bist, weil Du kein Schulkind hast! Ich schrieb, dass Du die Sache womöglich weniger abstrakt betrachten würdest, hättest Du ganz greifbare Erfahrungen durch ein eigenes Schulkind!" Tja, meine Lesart deiner Bemerkung mit der Abstraktheit meiner Worte war und ist genau das, nämlich die inhaltliche, emotionale Entfernung von einem Thema. Denn die abstrakte Beurteilung von Sachverhalten bedingt gerade das Nichtinvolviertsein und damit das Entferntsein - unabh. davon, ob ich das auch tatsächlich bin. Mehr später, Sohnemann wach und verschnupft... AyLe
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