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Die eigene Beerdigung planen?

Die eigene Beerdigung planen?

Maliki

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Hallo! Ein zwiespältiges Thema, aber doch interessant. Würdet ihr - ohne triftigen Grund - eure Beerdigung planen? Meine Oma hat das gemacht. Hat ihren Sarg ausgesucht, die Musik, was für die Zeitung, hat Unterlagen herausgesucht und alles in einen Ordner gepackt. Und das lange, bevor sie krank wurde und später starb. Zunächst fanden wir das total unangenehm. Als es dann aber soweit war, war dieser Ordner sooo hilfreich! Wir wussten, was und wie sie ihre Beerdigung wollte und mussten uns in dieser traurigen Situation nicht mit Holzarten von Särgen usw. rumschlagen. Da ja keiner weiß, wann ES soweit ist: Würdet ihr jetzt schon planen? Oder habt ihr schon was gemacht? In meinem Umfeld sind in den letzten Jahre einige liebe Menschen plötzlich verstorben, so dass ich mit dem Thema Tod leider schon oft in Berührung gekommen bin. Ich selbst hab (noch) keinen solchen Ordner, habe aber in der Familie schon geklärt, wie es mit der Bestattungsart und der Organspende aussehen soll. Zumindest das. Bin gespannt auf eure Meinungen. LG, Maliki


Anni1500

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Ich selbst habe es auch noch nicht geplant. Ich lege da aber kein hohen Wert darauf. Wenn einer viel Wert drauf legt, kann er es ja ruhig machen. Bei mir sind auch leider viele gestorben. Mein Beileid


bea+Michelle

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Geplant nicht, aber ich habe einen Musikwunsch, den ich dann haben möchte.


bea+Michelle

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Schwiegereltern haben alles geplant und auch schon bezahlt.


Melli2011

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Ich persönlich noch nicht. Stelle ich mir irgendwie gruselig vor mit Anfang 40. Aber meine Gedanken mache ich mir natürlich darüber. Konkret habe ich aber noch nichts im Sinn. Und mein Mann ebenfalls nicht. Wir haben nur für den Fall das einem von uns was passiert eine Vorsorgevollmacht beim Notar hinterlegt. Meine Oma (mütterlicherseits) hat schon Geld für ihre Beerdigung zurück gelegt und entschieden das sie Anonym beerdigt werden möchte. Meine Uroma (ebenfalls mütterlicherseits) hat auch vorher alles geregelt. Sie war sogar auf dem Friedhof und hat Urnengräber ausgemessen. Es war von vornherein klar das sie verbrannt werden möchte. Sie hat auch schon einiges beim Bestatter ihres Vertrauens angezahlt. Als es dann soweit war und sie starb war die Familie überrascht und erleichter das alles schon so gut geregelt war. Bei meinen Eltern und Großeltern väterlicherseits kam der Tod sehr früh und überraschend. Da war keine Zeit mehr vor zu sorgen.


Mauki2007

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Das ist eins der Dinge, die ich unbedingt bald machen möchte. Es ist so eine unglaubliche Erleichterung für die Hinterbliebenden. Bei meiner Mutter war zum Glück alles gut geplant. Ich fand es schon schwer, in dieser Situation das wenig verbleibende noch zu entscheiden. LG Mauki


iriselle

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Nein, ich habe nichts geplant- einfach weil es mir ziemlich egal ist wie und wo ich bestattet werde .Friedwald fänden ich und mein Mann okay, und das wissen auch alle. Wir sind eine große Familie, da wird nichts auf einem allein lasten. Ich denke sie sollen es dann so machen wie sie es für gut halten. Um ein Grab müssen sich Angehörige kümmern, deshalb sollten sie auch -zumindest mit- entscheiden. Meine Eltern dagegen haben schon ihre Grabstätte im Friedwald gekauft und auch gesagt wie sie sich alles vorstellen , Vorsorgevollmacht ist auch vorhanden. Demnächst wollen Sie wohl auch noch die Bestattungskosten schon mal zahlen. Mir persönlich ist mein Sterben wichtiger wie das tot sein, da hab ich dann auch einen Organspendeausweis, in dem steht dass ich dies ablehne.


Okypete

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eindeutig....JA....wenn auch erst ab bestimmten Alter...oder auch nciht.....Sterbe Bild aussuchen ...Ort aussuchen....Rahmen aussuchen ...Musik vorgeben....solche Dinge eben...und grundsätzliches Feuer oder Erd...etc.....


kirshinka

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Meine Mutter hat das gemacht. Die ging zum Friedhof - lange bevor sie krank wurde - Nichte und bezahlte ihre Beerdigung. Alle Unterlagen in Ordnern. Alles gründlich ausgemistet - nur das Nötigste behalten. Sie wollte uns nicht belasten. Und in der fürchterlichen Trauer nach ihrem viel zu frühen Tod war es tatsächlich eine große Hilfe und Erleichterung.


Rahme284

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Ich habe meinem Mann einen Notfallordner gemacht. Dort hat er alle wichtigen Infos zur Hand, falls mal was sein sollte. Was muss man im Todesfall beantragen etc. Da geht es aber nur um Papierkram bzw. Organisatorisches da er als Ausländer nicht so den Überblick über die deutsche Bürokratie hat. Das soll es ihm halt vereinfachen, da man gerade in der Trauer keinen Kopf für sowas hat.


DK-Ursel

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Hej! Eine Tante hier hat das gemacht, bis ins kleinste Detail, auch was Erben, Nachlaß verwalten angeht etc. Da gab es keine Rangeleien, kein DDiskutieren, kein Abwägen -alles war im voraus geklärt. Für die Angehörigen war das sehr angenehm,w eil sie sich nicht mit irgendwelchen Verwandten, die anderes wollten,auseinandersetzen mußten. Mein Mann, der mit 2 anderen Nachlaßverwalter war und auch den Haushalt auflöste., Haus verkaufte etc., hatte dadurch sicher deutlich weniger Stress als bei der ander anderen Tante oder auch Mutter, wo vieles erst diskutiert werden mußte. Ich gebe zu, ich habe das noch nciht gemacht, aber das sollte ich eigentlich meinen Töchtern zuliebe. Gruß Ursel, DK


Pamo

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Eine Bestattungsvorsorge ist eine tolle Sache. Das erspart den Angehörigen das Grübeln.


Mitglied inaktiv

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Ich habe das noch nicht in Angriff genommen, werde es aber tun. Ich stand nämlich zwei Mal vor der Frage, was meine Eltern sich denn gewünscht hätten. Weil sie gar nichts geregelt hatten, nur mal vage Wünsche geäußert. So ganz grundsätzlich finde ich zwar, dass die Gestaltung der Trauerfeier den Trauernden überlassen werden sollte (man selbst ist ja nicht mehr dabei ;-)), aber die Bestattungsart und den Ort zu wählen und möglicherweise auch schon mal eine Musikideen zu geben, ist definitiv eine Entlastung für die Leute, die das nach meinem Ableben organisieren müssen.


lejaki

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Ich bin erst 40, aber mein Mann und ich haben schon mal drüber gesprochen. Ich möchte eingeäschert werden (im billigsten Sarg, den es gibt, wird ja eh verbrannt) und meine Urne soll in einem Friedwald vergraben werden. Kleine Plakette mit Name und Geburtstag und Todestag drauf an den Baum, meine Lieblingsmusik und freier Redner. Es soll bitte keiner schwarz tragen und dieses Anzugsgedöns, alle sollen in ihren buntesten Lieblingsoutfits kommen. Gerne bunte Helium Ballons dazu (ohne fliegen lassen) Ich würde mich im Grabe umdrehen wenn mich jemand kirchlich im Sarg mit Orgelmusik (hasse ich wie die Pest) und Gottesdienst beerdigen würde und dann noch Grab mit Grabstein zur Pflege - ne bloß nicht. Kann man eigentlich kirchlich bestattet werden, wenn man nicht mehr in der Kirche ist und die Angehörigen das trotzdem wollen?


IsiMom

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Mein Mann und ich wissen das wir verbrannt werden möchten. Wir mögen in einen Friedwald und nicht in eine Urnenwand. Meine Schwiegermutter hat meinen Mann schon das Lied gesagt, welches mal bei ihrer Beerdigung gespielt werden soll. Aber grundsätzlich finde ich es gut, wenn man sein Ableben geplant hat. So ist es besser für die Angehörigen, finde ich.


Benedikte

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und meine Nachbarschaft auf dem Friedhof ausgewählt. Wir sind so oft umgezogen, wir haben keine richtige Heimat-was ich zunehmend bedauere. aber ich will auf den Friedhof in dem Kaff, wo meine Eltern herkommen. Da liegen fast alle. Wunderschöner, eingewachsener, saftiger niederrheinischer Friedhof. Trauerweiden. Unglaublich schön-traurig. Über die Details muss ich noch nachdenken.


Mitglied inaktiv

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Ich möchte gerne neben einen Baum ohne Stein beerdigt werden, mein Sohn weiß das. Ich selber kümmere mich seit Jahrzehnten um die Gruft meiner Eltern und Großeltern. Die gibt es auch nur, weil ich überstimmt wurde und heute kümmert sich keiner außer mir. Ähnliches will ich meinen Sohn nicht antun. Außerdem gefällt mir das sowieso besser, heute muss es ja nicht mal mehr ein Friedwald sein, fast jeder Friedhof bietet sowas an. Ansonsten habe ich mich noch nicht weiter gekümmert, außer dass das Geld für eine Beerdigung da wäre.


Mitglied inaktiv

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Ich bin in einem Bestatterhaushalt groß geworden,ich hatte auch schon als Kind eine Sterbegeldversicherung. Warum also nicht planen? Eine Cousine hat sich mitca 40 ihre Urne gekauft weil sie Angst hat dass es sie so nicht mehr gibt wenn sie Tod ist Im Endeffekt ist es den meisten zwar unangenehm darüber nachzudenken,aber es macht voll Sinn,wir haben auch schon als die Kinder kamen Testamente verfasst um zu regeln wer sie nimmt(wir hätten z.b.auch den Sohn meiner Schwester bekommen) Ich finde es eher beruhigend,und es ist auch nichts ungewöhnliches,mein Pa hatte Aktenschränke Weise Vorverträge,manche waren allerdings ziemlich merkwürdige und haben obwohl sie 20 oder 30 Jahre jünger sind als er bei ihm abgeschlossen,sein Nachfolger übernimmt aber in seinem Sinne


KKM

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Ich habe mehreren erzählt, dass ich für mich eine Seebestattung schön fände. Ich liebe das Meer und zu wissen, dass ich durch alle Meere verteilt werde, finde ich nett. Sofern jemand einen Ort zum Trauern möchte und lieber ein Grab hätte, ist mir das auch Recht. Dann muss die Person sich halt kümmern....


Chylina

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Ich selber noch nicht,aber ichhaben die Beerdigung von meiner Mama 2016 vorbereitet. Unter einem großen Baum sowie auch die Musik ihrer Lieblingsband Queen, I want to Back free,lief auf ihrer Beerdigung.


Jumalowa

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Nein finde ich aber eine gute Sache! Ich möchte später eine Urnenbestattung in einem Friedhofswald, oder wie das heisst.


Leena

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Aus dem schlichten Grund, dass es mir - zumindest Stand jetzt - hinreichend egal ist. Meine Eltern und Großeltern sind in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, beerdigt. Dort ist jetzt keiner mehr, als bleibt es an mir hängen, da gelegentlich mal hinzufahren. Ansonsten habe ich einen Friedhofsgärtner mit der Grabpflege der drei Gräber (Eltern, Großeltern väterlicherseits und Großmutter mütterlicherseits) beauftragt. Manchmal fährt auch mein ältester Sohn vorbei, seit er einen Führerschein hat... sind etwa 70 km. Von daher - halte ich mich raus, habe keine Meinung, sollen die Hinterbliebenen bitte so organisieren, wie sie es gerne hätte und wie es für sie dann passt. Meine Mutter hatte, als nach ihrer Tumor-OP absehbar war, dass es nur noch um Monate geht, den Bestatter zu sich nach Hause kommen lassen und da wirklich alles ganz genau besprochen und geplant und niedergelegt. Von daher konnte ich dann, als sie gestorben war, einfach hin und quasi den Prozess in Gang setzen. Wir hatten immer noch genug zu entscheiden und organisieren, die Adressliste einzupflegen (meine Mutter hatte mir die alte Lister hinterlassen, die sie ein paar Jahre vorher beim Tod meines Vaters hatte), ... allerdings hing da auch dann wieder fast alles an mir, meine Schwester war ja nicht vor Ort, die restliche Familie auch weit weg. Mein Mann hat mich unterstützt. Mir wäre es kein tiefes inneres Bedürfnis gewesen, von diversen Kirchenlieder ganz viele Strophen durchzusingen... meine Mutter sah das anders, also haben wir bei der Beerdigung brav gesungen. Wahrscheinlich wusste sie das. ;)


Silvia3

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Wir haben mal darüber gesprochen, ich habe meiner Familie gesagt, dass ich in einen Trauerwald möchte, irgendwo unter einen schönen Baum, anonym. Wo, ist mir egal. Trauerfeier brauch ich keine, wenn meine Familie eine möchte, soll es mir aber auch recht sein. Ich habe keinerlei Ansprüche an das, was nach meinem Tod mit mir passiert, ich bekomme es ja eh nicht mit. Silvia


Tini_79

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Wie sind uns einig, dass alles günstig und ohne großen Aufwand sein sollte. Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod - warum sollte mich die Musik auf meiner Beerdigung interessieren? Organisieren kann man da mit dem Institut ja noch nichts, ich wüsste also nicht, was ich aktuell in so einen Ordner hinein tun würde. Irgendwelche Sargarten oder Gestecke wären mir völlig egal. Da soll das Geld lieber für die Kinder ausgegeben werden.


mausebär2011

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Ich finde das sehr vernünftig. Wir haben eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen und jeweils einen Ordner mit sämtlichen Details erstellt. Dort findet man alles wichtige. Zb alles für die Konten. Aber auch unsere Wünsche für die Beerdigung. Zb welche Art der Bestattung, Wunschort, Musik, Ablauf der Trauerfeier etc pp. Diese Ordner liegen in einem Schließfach bei der Bank. Das haben wir schon sehr früh gemacht als mein Mann Anfang 30 und ich Mitte 20 war.


jackiedesnoo

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Ich habe meinen Eltern, meine 18 jährige Tochter und meinem Partner gesagt, das wenn ich sterbe, ich zurück will nach Rotterdam. Eingeäschert werde. Will und meine Asche dort in der Maas verstreut werden soll. Meine Eltern haben auch schon alles geplant. Da meine Geschwister wisse, das ich darüber genau bescheid weiss, von das was die wollen und wo alles liegt, wird es da auch keinen Streitpunkt geben.


Korya

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Warum nicht? Es ist wirklich eine große Hilfe für alle Angehörigen. Meine Mutter hat für sich selbst auch schon alles voll ausgeplant und auch schon bezahlt, obwohl wir hoffentlich noch viele viele gesunde Jahre mit ihr haben dürfen.


starlight.S

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Also ich weiß in groben Zügen was meine Mam (meinem Dad ist das alles Schnuppe) will und mein Mann und ich wollen gern in den Friedwald, das weiß die Familie auch (da entfällt ja einiges an drumherum) Mehr haben wir uns dazu noch nicht Gedanken gemacht. Aber ich finde eigentlich auch, dass die Beerdigung mit allem drum und dran ohnehin den nahen Angehörigen gefallen muss, der Tote ist dann ja -naja tot. Es soll den Menschen die den Verstorbenen nahestanden helfen Abschied zu nehmen... Aber glücklicherweise musste ich mich damit noch nie befassen.


Brummelmama

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Ja, würde ich. Ich kann nur jedem dazu raten. Meine Mutter hatte alles schriftlich fixiert und es war eine große Entlastung zu wissen, was und wie sie es wollte. Bei meinen Schwiegereltern gab es ein Durcheinander und dann such noch Gezank unter den Geschwistern. Nichts war geregelt und das ist in der Trauer einfach schlimm


Miamo

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Für die Angehörigen ist das definitiv eine Erleichterung. In meinem Umfeld ist bekannt, was ich möchte und was nicht. Auch eine Sterbegeldversicherung habe ich abgeschlossen.


Alexa1978

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... noch nicht umgesetzt. Auf der einen Seite denke ich, dass es für die Hinterbliebenen eine enorme Entlastung ist, auf der andere Seite gehört das Planen eines Begräbnisses aber nicht irgendwie auch zur Trauerbewältigung? Notfallordner mit Adressen und Dokumenten etc. habe ich aber auch. Ich möchte jedenfalls, dass um meine Beerdigung kein "Trara" gemacht wird.