Hallo Ihr Lieben, ich habe einen einjährigen Sohn mit meinem Ex-Partner. Wir sind seit August letzten Jahres getrennt. Er ist schon kurz vor der Schwangerschaft mir gegen über körperlich gewaltig geworden. Psychischer Missbrauch stand an der Tagesordnung (was ich damals noch nicht in dem Ausmaß begriff). Er hat eine Schizophrenie und eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung diagnostiziert. Als ich ihm sagte, dass ich schwanger bin hat er sich sehr gefreut, und dennoch hat sich sein psychischer Zustand seither zunehmend verschlechtert. Vorher trank er sehr selten Alkohol. Doch innerhalb der Schwangerschaft wurde er praktisch zum Alkoholiker (Diagnose folgte kurz vor unserer Trennung.) Er hat keine Impulskontrolle und fährt schnell aus der Haut. Nach der Geburt versuchte ich mein bestes die Beziehung in eine richtige Richtung zu lenken, unterstützte ihn so weit es mir möglich war und versuchte mit ihm an der Beziehung zu arbeiten. Doch der psychische Missbrauch hielt weiter an(anschreien, Beleidigungen, Androhung von Gewalt bis hin zu Morddrohungen). Als mein Sohn dann vier Monate alt war reichte es mir. Ich hatte lange auf eine Besserung gehofft, die nicht eintrat und ich musste mir eingestehen und akzeptieren, dass ich nicht weiter in dieser toxischen, gewaltvollen Beziehung bleiben kann. Dass ich mein Kind davor schützen muss. Als ich ihm sagte, dass ich mich trennen möchte drohte er mir wieder damit mich umzubringen und sagte dazu noch dass er kein Kontakt zu seinem Kind haben möchte, wenn wir nicht in einer Beziehung sind, da ich irgendwann einen neuen Partner finden würde und er dies nicht ertragen könne und damit nicht konfrontiert werden wolle. Bis dahin hat er ohnehin die Vaterrolle nicht eingenommen, wozu er zu dem Zeitpunkt psychisch wohl auch einfach nicht fähig war. Ich habe ihm im Zuge der Trennung gesagt, dass er von mir aus natürlich mit unserem Kind Kontakt haben kann und soll, so fern er abstinent, in psychotherapeutischer Behandlung ist und sich sein psychischer Zustand stabilisiert hat(und er vorallem die Trennung akzeptiert hat und dazu fähig ist vernünftig mit mir auszukommen. Dadurch dass er die Trennung nicht akzeptieren wollte, und mir drohte oder mir. Vorwürfe machte, sah ich mich gezwungen den Kontakt komplett abzubrechen um mein Kind und mich zu schützen. Ich wäre jederzeit bereit mit ihm, unter den oben beschriebenen unverhandelbaren Vorraussetzungen, wieder den Kontakt aufzunehmen damit unser Sohn und er eine Beziehung haben können. Jedoch sehe ich es als realistisch, dass er diese Vorraussetzungen die ja dem Schutz unseres Kindes dienen niemals erreichen wird. Ich denke nicht dass er unserem Kind gegenüber gewaltig werden würde, aber mit Sicherheit mir auch in Anwesenheit unseres Kindes und das ist natürlich auch absolut nicht tragbar. Da wir von Beginn an eine Fernbeziehung führten(350km) hat er die Vaterschaftsanerkennung damals, kurz vor der Trennung, bei sich in der Stadt gemacht. Jetzt habe ich einen Anruf bekommen in dem ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass von mir noch die Zustimmung der Anerkennung fehlt und ich bin mir nicht sicher welche vor und Nachteile diese unter unseren Umständen hat. Ich war vor einigen Monaten schon bei einer Familienanwältin und habe mich beraten lassen, aber da ging es nicht viel um die Vaterschaftsanerkennung an sich. Er ist vermindert erwerbsfähig und würde dementsprechend auch perspektivisch keinen Unterhalt zahlen. Hat jemand vielleicht Erfahrung oder einfach mehr Wissen und einen Ratschlag? Liebe Grüße
von babymama sophia am 17.05.2024, 00:35