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Straße gesperrt.

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Straße gesperrt.

Ronja Räubertochter

Hi, seit ca. 4 Monaten ist bei uns die Straße ganz oft von morgen um 7 bis 17:00 Uhr gesperrt. Die letzten 3 Wochen haben sie wegen Winterpause nicht gearbeitet. Seit Montag arbeiten sie wieder. Was ich mich frage ist, muss ich jetzt so lange darauf verzichten mein Grundstück zu befahren wie sie für die Bauarbeiten noch brauchen? Was noch bis August dieses Jahres sein wird. Ich kann weder meinen Mist abfahren noch mit Heu liefern lassen ohne Probleme. Selbst meine Handwerker kommen kaum auf das Grundstück. Sie haben alle 3 Straßen zeitgleich gesperrt. Was bedeutet, ich muss ein ganzes Ende laufen. Wir sind nicht die einzigen die genervt sind. Unseren Nachbarn haben sie mal Ganz spontan die Auffahrt aufgerissen. So das sie ihr Auto nicht mal vom Grundstück holen konnten.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Die betreffende Kommune ist verpflichtet, die Anliegerrechte der betroffenen Grundstücke bei der Planung der Baumaßnahme zu berücksichtigen. Sie darf die Zufahrten deshalb nur soweit und solange einschränken, wie dies für die Durchführung der Baumaßnahme erforderlich ist. Wenn möglich, müssen Behelfsmaßnahmen getroffen werden, um die Belastungen der Anlieger, insbesondere der betroffenen Gewerbebetriebe, möglichst gering zu halten. Unter bestimmten Umständen und je nach dem, in welchem Bundesland Du lebst kann es einen Entschädigungsanspruch geben. Der ist im Straßengesetz deines BL verankert hat aber an relativ hohe Hürden. Kurz gesagt: es kommt wirklich darauf an, wie oft, wie lange und in welchem Maß ihr beeinträchtigt seit. Natürlich müssen einschränkende Maßnahmen angekündigt werden, rechtzeitig.


Ronja Räubertochter

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Dann werde ich mich mal bei der Gemeinde schlau machen, wie sie sich das genau vorgestellt und/oder abgesprochen haben. Mir wurde gerade mitgeteilt, das wir demnächst garnicht mehr auf die Grundstücke fahren können. Wann das sein wird, können sie mir aber noch nicht sagen. Kann übermorgen oder nächste Woche oder nächsten Monat sein. Und wie lange? Wissen sie noch nicht. Was für mich logistisch echt zum Problem wird. Ich habe hier einige Pferde wohnen. Und der Mist muss regelmäßig abgefahren werden. Und Futter auch geliefert werden. Laut der Nachbarn gab es nur einen Zettel in den Briefkasten das es Bauarbeiten geben wird.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Ohne Vorankündigung geht das nicht. Du musst planen können, sonst musst du das auch nicht hinnehmen. Ein längerer Fußweg ist eine Sache, das muss man durchaus mal hinnehmen. Aber wenn man seine eigenes Grundstück gar nicht mehr befahren kann und damit die Versorgung von zB Vieh etc. gefährdet ist, sind die Hürden deutlich höher. Zur Not suche Dir anwaltliche Hilfe, ganz ehrlich. Irgendwann ist ja auch mal gut.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Wir konnten immer mit den Arbeitern reden. Vielleicht das mal versuchen?


Ronja Räubertochter

Antwort auf Beitrag von Neverland

Es gab heute die ganz klare Ansage, das wir die Straße in der Zeit nicht befahren dürfen. Und ab demnächst überhaupt nicht mehr. Und nein. Sie sind im Moment nicht bereit jemandem entgegen zu kommen. Selbst unser Postbote muss immer außen parken


Pamo

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Von wem hast du diese Absage erhalten? Welche Art Bescheid hast du von der zuständigen Verwaltung erhalten?


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

ist die strasse nur gesperrt oder geben die baulichen maßnahmen ein befahren nicht her? bei ersterem würde ich wirklich nachdrücklich bei der gemeinde vorsprechen und die nachvollziehbaren gründe schildern . bei letzterem würde ich auch die bauarbeiter ansprechen, oft gibt es da möglichkeiten zur ein-und ausfahrt und zum befahren. wenn man aber nix sagt reißen die sich auch kein bein raus, was verständlich ist


Ronja Räubertochter

Antwort auf Beitrag von mauspm

Bisher ist sie nur gesperrt und zugeparkt. Auf meiner Auffahrt steht ein Strabag Auto und ein Berg Sand. Vor meiner Scheune parkt ein Bagger. Gegenüber wird mit einem Minibagger der Fußweg aufgerissen. Mehr ist da nicht. Die Straßenzüge werden mit einer Baggerschaufel und Barken blockiert. Eigentlich könnten die meisten Anwohner auf ihr Grundstück fahren. Der Teil zum Ort raus, wird nicht zum befahren frei gegeben, weil sie die 500m seit 5 Monaten pflastern und es nicht beenden. Die Anwohner sind richtig angesäuert.


mauspm

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

tut euch alle zusammen und sprecht beim bürgermeister persönlich vor. im normalfall bin ich der meinung wenn etwas straßentechnisch gemacht werden muß dann ist das eben so, da muss man dann eben mal 14 tage durch. in eurem fall ist das aber schon nicht mehr zu akzeptieren


rabe71

Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich finde das sehr ungewöhnlich. Bei uns ist auch 2 Jahre lang von März-Oktober die Straße gesperrt. Das wurde im Vorfeld ausführlich kommuniziert. Es wurden auch mögliche Alternativen offen diskutiert und die Rettungswege besprochen. So muss das auch sein, finde ich. ist ja auch eine deutliche Beeinträchtigung.


Ronja Räubertochter

Antwort auf Beitrag von rabe71

Das ist ja auch meine Meinung. Man muss reden. Der Zettel der verteilt wurde, sprach von Beeinträchtigungen in der Zeit von 7-17 Uhr. Nie von einer Vollsperrung. Problem für mich ist auch, ich bin jetzt erst vor 3 Monaten her gezogen. Und das ganze gehört zur Dorferneurrung die seit 2017 in den Planung ist. So weit bin ich schon mal gekommen. Werde nachher mit der Gemeinde telefonieren und mich freundlich informieren, was geplant ist. Dann kann ich planen und muss im schlimmsten Fall eine Alternative für meine Tiere suchen. Oder für die Mistabführ. Nur um die Handwerker komme ich einfach nicht herum. Die Heizung ist undicht und muss ausgetauscht werden, die Elektrik muss noch nachgebessert werden. Und der Dachdecker müsste auch aufs Dach


Himbeere2008

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Also auf meinem Privatgrundstück würde weder ein Auto parken, geschweige denn jemand Sand abladen. Da würde ich auf sofortige Räumung beharren. Zudem sind solche Baustellen rechtzeitig im Vorfeld anzukündigen. Der Bürgermeister dürfte mit meinem Besuch rechnen.


Everdin

Antwort auf Beitrag von Himbeere2008

Ich auch, das geht gar nicht, es sei denn, es ist abgesprochen, was es ja anscheinend nicht ist.


Everdin

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

das es ein Privatgrundstück ist? Oder sieht das bei Euch so aus, als könnte man, wenn man sich etwas doofer anstellt, denken, das es kein Privateigentum ist? Das mit dem Zuparken auf dem Grundstück geht gar nicht. Da hätte ich schon längst mir den Vorarbeiter geschnappt und bei nicht Einsichtigkeit andere Wege (Gemeinde oder wie unten Kommunalpolitiker) eingeschlagen.


Neverland

Antwort auf Beitrag von Everdin

Vermutung.meinerseits, Planung seit 2017. Da wurde irgendwas mit dem grundstücksvorbesitzer besprochen, wenn die Userin dort frisch eingezogen ist.


Everdin

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

Ich würde jetzt die Mitglieder des Stadt- oder Gemeinderates ins Boot holen und ihnen mein "Leid" klagen und um schnellstmögliche Lösung bitten. Also ab auf die Seite der Gemeinde, da werden irgendwo die politischen Vertreter und Vertreterinnen zu finden sein. Die Leute der Dir am naheliegendsten Partei per e-mail kontaktieren, Situation schildern, um Hilfe bitten (und mir dann auch anschauen, ob sie Deiner Meinung nach noch wählbar sind, wenn sie sich so gar nicht rühren.) Vielleicht auch in die nächste öffentliche Sitzung gehen und bei der Einwohner*innenfragestunde nachfragen. Bei den öffentlichen Sitzungen hast Du da fast immer auch die Presse sitzen, kann nur sein, das die Presse Dich dann noch interviewen will, daher gegebenfalls mit Unterstützerinnen und Unterstützer auftauchen, damit man nicht ganz so allein plötzlich in die Öffentlichkeit gelangt. DAFÜR sind die Kommunalpolitiker da. August ist ja wirklich noch lang


wolfsfrau

Antwort auf Beitrag von Everdin

Am besten noch Mario Barth..... Bevor ich mit Kanonen auf Spatzen schieße, würde ich als erstes im Rathaus anrufen. Wenn da nach Beschwerden nichts passiert oder es keine schlüssige Erklärung gibt, kann es wie beschrieben weitergehen.


Anja1712

Antwort auf Beitrag von Ronja Räubertochter

@Neverland: Wir bearbeiten Maßnahmen, die teilweise schon 20 Jahre in 'Planung' sind. Das zieht sich manchmal so oft, weil die entsprechenden Fördergelder fehlen oder für andere, vorrangige Projekte ausgegeben werden und die Planung dann hinten angestellt wird. Oder aber der Auftraggeber hat noch Änderungswünsche an die Planung. Wenn dann noch natur- oder artenschutzrechtliche Belange betroffen sind, dann kann sich das eeeeewig ziehen. @RonjaRäubertochter: Normalerweise gibt es auf Baustellen im öffentlichen Raum einen Bereich, der für die Materialien und Baufahrzeuge zugedacht ist. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass bei engen Straßenverhältnissen, auch mal Privatleute mit großen Grundstücken angefragt werden. Das kannst du aber nur klären, indem du den Baubetrieb danach fragt, was der Vorbesitzer mit ihnen abgestimmt hat. Bei Teilsperrungen gibt es meist Behelfszufahrten, die es Erlauben, dass der Eigentümer sein Grundstück befahren darf (1 oder 2 Tage dann mal nicht, wenn nämlich die Auffahrt gemacht wird), bei Vollsperrungen muss das Auto logischerweise außerhalb der Baustelle geparkt werden. Wie ist es denn mit dem Abfall? Gibt es einen zentralen Abfuhrort, wo alle Eigentümer ihre Tonnen hinschieben müssen? Teilsperrungen kommen bei breiten Straßen, die bei Absperrungen noch mind. 3,0 m lichte Breite für den Verkehr erlauben, in Betracht. Das sind dann meist Landes- oder Bundesstraßen, die meist einen Durchgangsverkehr gewährleisten müssen. Vollsperrungen findet man dann eher bei schmalen Straßen (Kreisstraßen oder kleinere Straßenzüge in Ortschaften). Dass der Baubetrieb ohne Abstimmung der Eigentümer mal die Zufahrt aufreißt geht gar nicht - ist für mich aber auch ein Zeichen für einen schlechten Baubetrieb. Auch 3 Straßenzüge gleichzeitig sperren klingt für mich höchst merkwürdig (fehlgeplant oder von der Gemeinde nicht bedacht?). Eigentlich gibt es dafür Umleitungs- und/oder Regelpläne. Musst du mal schauen, ob du die von der Gemeinde abfragen kannst. Darauf ist auch ersichtlich, ob Teilsperrungen oder Vollsperrungen geplant waren. Sich zusammentun und gemeinsam bei der Gemeinde vorsprechen ist immer gut. Vielleicht könnt ihr einen Termin mit Gemeinde und Baubetrieb ausmachen, um die Probleme besprechen zu können. Viel Erfolg.


Ronja Räubertochter

Antwort auf Beitrag von Anja1712

Ich danke für eure Antworten. Habe gestern Nachmittag noch jemanden bei der Gemeinde erreicht, der wusste um was es geht. Habe ihm mein Problem geschildert und er war auch bemüht mir zu helfen. Es ist wirklich so, das in den nächsten Tagen der Straßenabschnitt bei uns voll gesperrt wird. Das wird einen Zeitraum von 5- 10 Arbeitstagen umfassen. Ob es nächste Woche noch befahrbar sein wird, weiß er nicht genau. Das müsste ich mit den Bauarbeitern vor Ort besprechen. Die Straße wird tief ausgekoffert und neu aufgebaut. Daher die Vollsperrung. Sollten aber tatsächlich nur die rund 50m Kreuzungsbereich und mein Grundstück betreffen. Meine Nachbarn zur rechten sollen erst danach dran sein mit Vollsperrung. Das die Bauarbeiter nicht gut kommunizieren ist ihm auch schon zugetragen worden. Verstehe da aber nicht, das sie dann nicht selbst aktiv werden. Ich habe nun Infos mit denen ich arbeiten kann. Die 3. Straße ist nach seinem Wissen für Anwohner befahrbar und für uns frei gegeben. Sollte ich also nächste Woche dort laut der Bauarbeiter nicht parken dürfen, stehe ich wieder in der Gemeinde und werde um Klärung bitten. Die Bauarbeiter sehen sehr genau das es Privatbesitz ist. Habe da ein großes Tor. Bisher hatte ich immer Verständnis für die Bauarbeiter und ihre Probleme. Aber aus Bequemlichkeit ihren Sand und Kies in meine Ausfahrt über den Tag zu kippen geht mir zu weit. 10m weiter ist ein Parkstreifen. Sie fahren ja eh den ganzen Tag mit 4 Baggerb hin und her.