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Geschrieben von makukamara am 11.04.2024, 23:41 Uhr

bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Hallo Ihr Lieben,
sorry, ich muss meinen Frust heute los werden... ist leider lang geworden

Ein paar Beispiele, die mich mittlerweile auf die Palme bringen:

- morgens Butterbrot 15 min lang schmieren.. ich mache jetzt die Butter schon selber drauf, weil es mir zu doof ist

- sich auf die Schulaufgaben selbständig vorbereiten, daran denken - null, nur immer mit Erinnerungen. Heute habe ich nichts gesagt, morgen ist die Englisch SA, meine Tochter hat am Abend zwei Stunden ein Buch gelesen, und zum Schluss schon fast im Dunklen, weil sie nicht daran gedacht hat Licht einzuschalten. Am Montag haben wir einen Termin beim Augenarzt, weil meine Tochter sagt, sie sieht schlecht.. das da ein Signal im Kopf schaltet: ich sehe schlecht, Licht an.. ? Nein

- Hausaufgaben zuhause machen - stundenlang, den ganzen Nachmittag.. Sie macht sie meistens alleine, weil wir noch ein Kind 2,5 Jahre alt haben und ich keine Zeit für ihre Hausaufgaben habe.. Aber selbst wenn ich dann doch mit ihr sitze, merke ich, wie sie abschweift.. an den Nägeln rummachen, an dem Blatt Papier, an den Haaren.

- Mitdenken oder mithelfen.. Fehlanzeige. Dass sie von alleine kommt und fragt, was kann ich helfen - nein, obwohl wir das Thema immer wieder besprechen.

- Wenn ich was von ihr brauche, sie rufe - sie kommt nicht sofort. Sie muss zuerst ihre interessante Sachen fertig machen. Diskussionen ohne Ende bringen nichts..

und viele andere Dinge..

Ich bin ratlos, enttäuscht, zweifle daran, dass ich überhaupt noch eine gute Mutter bin, weil mich dieses Verhalten nur nervt und ich keine Geduld mehr habe. Ich schimpfe nur mit ihr, es vergeht fast kein Tag mehr ohne Schimpfen. Dabei ist sie ja auch noch so klugscheißerisch.. sie muss auch immer das letzte Wort haben und findet immer eine Ausrede. Es sind immer die anderen schuld, wenn sie was verpasst: sie wurde abgelenkt und hat nicht mitbekommen, dass nächste Woche eine SA ist, also nichts gelernt..

Mir kommt es vor, als ob ihr alles egal wäre. Ich finde nichts, womit ich sie motivieren könnte. Sie hat gerade Interesse am Klavier spielen. Ok, wir machen 3 Probestunden. Sie war bei ihrer Freundin zu Besuch zwei Tage. Freundin hat Klavier - Meine Tochter hat nicht mal in die Richtung geschaut. Für mich ist das kein wirkliches Interesse. Das war so mit allen ihren Beschäftigungen bis jetzt.. selbst der Fernseher Verbot (nur am WE darf sie) ist ihr egal .

ADS hat sich nicht bestätigt. Sie ist ein schlaues Kind mit dem überdurchschnittlichen IQ. Aber sie steht sich selbst mit ihrer Träumerei und Ablenkbarkeit sehr im Weg. Das hat bereits die Kindergärtnerin bemerkt, dass meine Tochter gerne tagträumt.

Ich suche jetzt nach einem Konzentrationstraining, vielleicht bringt das was..

 
22 Antworten:

Ich weiß gar nicht ….

Antwort von Caot am 12.04.2024, 7:23 Uhr

….. was ich mit solchen Threads anfangen soll. Soll ich lachen oder weinen. Das kommentieren oder das lassen. Sind die echt oder ein Fake. So schräg ist das Leben von Dritten? So schräg ist die eigene Intelligenz um nicht selber die Widersprüche zu sehen?

Ich schlage eine Erziehungsberatung vor. Für Dich. Lass Dich beraten wie das geht. Für mich ist dein Thread so schräg, dass ich gar nicht weiß wo ich mit den Ratschlägen anfangen soll.

Zum Schluss eine Frage: Wenn Du möchtest, dass das Kind beim Ruf der Mudder sofort erscheint, müsstest Du das vorleben. Tust Du das?

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Re: Ich weiß gar nicht ….

Antwort von makukamara am 12.04.2024, 7:41 Uhr

Ja, du hast Recht, dummes Zeug. Am besten würde ich es löschen, damit sich auch andere Mitglieder nicht gestört fühlen. Ich lösche es, wenn ich herausgefunden habe wie es geht. Habe hier nie was geschrieben, bei ersten Mal werde ich gleich angegriffen, muss nicht sein. Ich hoffe, du machst alles richtig. Alles Gute

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Pamo am 12.04.2024, 7:56 Uhr

Ich finde, dass du von einer 11-jährigen zuviel erwartest. Und weil du den ganzen Tag mit ihr schimpfst, hört sie weg. Das ist eine sinnvolle Lösung aus ihrer Perspektive. Und friedlich ist es auch. Sie klingt sehr sympathisch.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Mugi0303 am 12.04.2024, 8:23 Uhr

Also mit 11 sind sie noch Kinder. Alles ziemlich normal finde ich. In dem Alter können sie ziemlich nervig sein, beginnende Pupertät.

Nur Kämpfe kämpfen die es wirklich wert sind!!!

Butterbrot schmieren ist völlig egal. Irgendwann machen sie es ordentlich alleine. Wenn es zu lange dauert, schmiere ihr einfach früh kommentarlos das Brot. Mach ich bei meinem 10Jährigen auch, keine Angst meine anderen Kinder von 16 und 18 machen das schon lange alleine.

Selbstständig vorbereiten gelingt in dem Alter denke ich nur wenigen. Sage ihr einfach jetzt wird gelernt, notfalls mit ihr zusammen. Diese Zeit muss sein, auch mit Geschwistern.

Genauso bei den Hausaufgaben. Unterteile es vielleicht in einzelne Portionen. Lass sie es vielleicht woanders machen mit weniger Ablenkung. Geh immer wieder hin und passe auf. Ist es vielleicht insgesamt zu viel? Wie lange würde es dauern, wenn man hinter einander weg arbeitet? Will sie vielleicht erstmal spielen oder noch besser raus gehen. Danach ist Konzentration vielleicht höher?

Mitdenken und mithelfen kannst du noch lange vergessen. Das klappt bei den meisten nur wenig. Höre ich auch ständig von den anderen Eltern die ich so kenne. Erwarte nichts, sondern vergib klar die Aufgaben. Und auch da darauf einstellen, immer wieder erinnern zu müssen. Nach 18 Jahren Kindern sage ich, es lohnt nicht sich drüber aufzuregen. Auch wenn ich trotzdem manchmal ausflippe.

Vermeide es sie aus der Entfernung zu rufen. Da reagieren die meisten erst beim dritten Mal. Geh hin und sag ihr was du willst. Dann siehst du auch was sie macht und kannst darauf eingehen. Dann könnte man sagen, wenn du dies in 5 Minuten fertig gemacht hast, komme bitte zu mir und.....
Kann natürlich sein, sie hat es in 5 Minuten dann wieder vergessen.
Kommen auf rufen hat ja immer irgendwie was von Hundetraining. Wir selbst wollen doch auch nicht immer sofort springen müssen, wenn jemand ruft. Also ich mache das nicht.

Wie ist das generell bei euch? Verbringst du vielleicht zu wenig Zeit mit ihr? Wegen des Geschwisterkindes? Vielleicht Brauch sie mehr Aufmerksamkeit? Ist aber in dem Alter generell schwer, sie nabeln sich ab.

Erziehungsberatung fände ich auch gut, kann man nichts falsch machen.

Null Bock Stimmung hat mein Sohn auch, ständig ist ihm langweilig, ein Hobby hat er zweimal die Woche. Sonst würde er am liebsten ständig Computer und Handy. Manchmal schwer auszuhalten.

Mugi

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von sunshine59 am 12.04.2024, 8:38 Uhr

Ich habe die Befürchtung, dass du von deiner 11 jährigen Tochter einfach zuviel verlangst.

Ich versuche mal meine Gedanken und Erfahrungen (Tochterkind ist frische 20 Jahre alt) auf deine aufgelisteten Beispiele aufzuschreiben.

- morgens Butterbrot 15 min lang schmieren.. ich mache jetzt die Butter schon selber drauf, weil es mir zu doof ist
Sie ist 5. Klasse, braucht und will sie den wirklich ein Butterbrot? Endweder ihr beide sprecht euch ab (täglich neu) was sie möchte oder eben nicht. Biete ihr Alternativen wie Müsli, Overnight-Oats, Eierkuchen gefüllt/ungefüllt, Tortilla etc an. Jeden Tag geschmierte Brote hängen jeden irgendwann aus dem Hals. Weiterer Tipp, die Verpflegung bereits Abends vorbereiten und fertig in den Kühlschrank packen, dann müsst ihr morgends Beide, bestimmt noch müde, nicht schon den 1. unnötigen Streit vom Zaun brechen.

- sich auf die Schulaufgaben selbständig vorbereiten, daran denken - null, nur immer mit Erinnerungen. Heute habe ich nichts gesagt, morgen ist die Englisch SA, meine Tochter hat am Abend zwei Stunden ein Buch gelesen, und zum Schluss schon fast im Dunklen, weil sie nicht daran gedacht hat Licht einzuschalten. Am Montag haben wir einen Termin beim Augenarzt, weil meine Tochter sagt, sie sieht schlecht.. das da ein Signal im Kopf schaltet: ich sehe schlecht, Licht an.. ? Nein
Kommt mir vor wie die genervte Reaktion eines Pubertiers. Das Gehirn wird gerade umgebaut, da gibt es noch sehr viele Sackgassen. Wegen Hausaufgaben bzw. SA`s musst du sie noch eine Weile erinnern. Ansonsten lass sie, in Absprache mit ihrer Klassenlehrer-/in, mal ohne Erinnerung auflaufen. Vielleicht braucht sie ein Wecksignal.
Ich selbst hatte das bei meiner Tochter gemeinsam mit Ihrer Klasserlehrerin ab der 7. Klasse so gemacht. Ich habe sie laufen lassen. Ihre Lehrerin hatt mich aber täglich auf dem Laufenden gehalten. Nach 3x Note 6 in verschiedenen Fächern hat es bei ihr Klick gemacht und sie begann sich selbst Gedanken zu machen. Leider hat sie trotzdem nur das nötigste gemacht. Aber sie ist ein helles Köpfchen und hat ihr Abi mit 2,1 gemacht. In Kunst und Englisch sogar mit voller Punktzahl.

- Hausaufgaben zuhause machen - stundenlang, den ganzen Nachmittag.. Sie macht sie meistens alleine, weil wir noch ein Kind 2,5 Jahre alt haben und ich keine Zeit für ihre Hausaufgaben habe.. Aber selbst wenn ich dann doch mit ihr sitze, merke ich, wie sie abschweift.. an den Nägeln rummachen, an dem Blatt Papier, an den Haaren.
Da musst du leider noch eine gute Weile dran bleiben und sie antreiben. Soll sie die Hausaufgaben direkt nach dem Heimkommen machen? Vielleicht muss sie erstmal an- und runterkommen, bevor sie sich wieder auf die HA`s konzentrieren kann.

- Mitdenken oder mithelfen.. Fehlanzeige. Dass sie von alleine kommt und fragt, was kann ich helfen - nein, obwohl wir das Thema immer wieder besprechen.
Dein Pubertier sieht einfach keine Aufgaben die ihr nicht wirklich zugeteilt wurden. Leider normal. Da hilft nur ein fester Aufgabenplan pro Tag gut sichtbar schriftlich festgehalten. Vielleicht sogar mit Uhrzeitangabe.
Meine Tochter hat mit mir einen Vertrag bezüglich ihrer Aufgaben.

- Wenn ich was von ihr brauche, sie rufe - sie kommt nicht sofort. Sie muss zuerst ihre interessante Sachen fertig machen. Diskussionen ohne Ende bringen nichts..
Natürliche Reaktion eines Pubertiers. Ohren auf Durchzug. Da hilft nur sein eigenes Verhalten, schnelle Reaktion auf ihre Rufe bzw. Aufforderungen zu überdenken und umzustellen.

- Ich bin ratlos, enttäuscht, zweifle daran, dass ich überhaupt noch eine gute Mutter bin, weil mich dieses Verhalten nur nervt und ich keine Geduld mehr habe. Ich schimpfe nur mit ihr, es vergeht fast kein Tag mehr ohne Schimpfen. Dabei ist sie ja auch noch so klugscheißerisch.. sie muss auch immer das letzte Wort haben und findet immer eine Ausrede. Es sind immer die anderen schuld, wenn sie was verpasst: sie wurde abgelenkt und hat nicht mitbekommen, dass nächste Woche eine SA ist, also nichts gelernt..

PUBERTÄT LÄSST GRÜßEN.
Du solltest dir aber überlegen welche Kämpfe mit ihr wirklich notwendig sein (Gefahr für sie oder Andere) und welche absolut unnötig und Kraftraubend sind. Zur Not muss sie ein paar mal (ungefährlich) auf die Nase fallen (SA mit schlechten Noten etc.) bevor sie kapiert.
Horch mal in dich rein und erinnere dich ob du in ihren Alter nicht ähnlich warst. Ansonsten mal deine Eltern befragen. Ich glaube nämlich ihr nehmt euch beide nichts.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass du ziemlich viel von ihr eigenständig verlangst, aber sie wohl noch nicht so weit ist. Sie ist trotzdem noch ein Kind und Eifersucht auf das kleine Geschwisterkind, welches bestimmt sehr viel Aufmerksamkeit bekommet, ist auch vorhanden. Da hilft nur miteinander reden und ausreden lassen, ohne Vorwürfe. Was ist mit dem Papa? Kann der sich mehr einbringen? Entweder bei ihr oder beim kleinen Geschwisterkind?

Meine Große war nicht anders. Jetzt ist sie total umgänglich und hilft mir sogar freiwillig, denkt voraus (nach ihren Möglichkeiten, da sie mit Depressionen kämpft). Unterstützt mich bie ihren kleinen Bruder (6 Jahre).

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Maca am 12.04.2024, 8:47 Uhr

Hallo,

Du hast ein intelligentes Kind, was klassische Symptome einer ADHS ( vorwiegend unaufmerksamer Typ) zeigt.
Wo wurde das ausgeschlossen?
Im SPZ?

Wie geht es deiner Tochter?
Glaubst du ,
dass ihr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen altersgemäß entwickelt sind?

Warum vermeidet und verweigert sie?
Kann sie ihre Konzentration schlecht steuern und sich längerfristig auch auf eher uninteressante Aufgaben fokussieren oder will sie einfach nicht?

Kann sie bei einer spannenden Tätigkeit, diese eigentlich problemlos abbrechen, um anstehende Pflichten zu erfüllen oder will sie einfach nicht?

Kann sie sie sich auf Tätigkeiten, die sie reizen und die es neu zu erlernen gilt problemlos einlassen, ihre Motivation und Konzentration der Anforderung gemäß lange genug halten oder will sie einfach nicht?


„Ich bin ratlos, enttäuscht, zweifle daran, dass ich überhaupt noch eine gute Mutter bin, weil mich dieses Verhalten nur nervt und ich keine Geduld mehr habe. Ich schimpfe nur mit ihr, es vergeht fast kein Tag mehr ohne Schimpfen.“

Sollte dein Kind eine Wahrnehmungsverarbeitung haben, die von der Norm abweicht, wird ihr Selbstvertrauen in eurer Mutter- Kind- Dynamik weiter leiden und ihre Symptome sich weiter verfestigen.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von kea2 am 12.04.2024, 9:17 Uhr

Für mich klingt das schon sehr nach Träumer-ADHS. Unser Sohn hat eine Mischform mit wenig Hyperaktivität und (mindestens) autistischen Zügen und ist so ähnlich drauf.

Warum wurde das ausgeschlossen?
Die Hauptmerkmale von ADHS sind Schwierigkeiten bei der Konzentration auf Dinge, die die Person nicht brennend interessieren, leichte Ablenkbarkeit, Hyper- oder Hypoaktivität und mangelhafte Frustrationstoleranz.
Von den Träumern kenne ich es so, dass die große Probleme mit dem Antrieb haben.
Auch dieses Spielen mit den Haaren, Nägeln, Papier oder was weiß ich was, ist typisch für ADHSler und hilft ihnen, sich zu konzentrieren. Offiziell heißt das Stimming. Gerade Mädchen wählen da meistens unauffällige Varianten, falls Du im Internet was von Wippen mit dem Oberkörper, Geräusche machen oder so liest.

Haben die wirklich nach Träumer-ADHS geschaut oder nur die Standard-Untersuchungen für ADHS gemacht?
Falls es das ist, sorgen die schon seit 30 Jahren dafür, dass die meisten Träumer übersehen werden.

Besonders intelligente Kinder können die Symptome häufig gut maskieren, was einige "Fachleute" überfordert.

Falls bei Deiner Tochter die mangelhafte Frustrationstoleranz fehlt, die Du nicht erwähnst, geht das trotzdem in die gleiche Richtung, entspricht nur nicht den offiziellen Kriterien für ADHS. Aber die Therapien für die Konzentration dürften die gleichen sein.

Und zu guter Letzt gibt es öfter die Kombination ADHS und Autismus, wo dann beide Störungen sich überlappen und zu ungewöhnlichen Krankheitsbildern führen. Da wird dann nicht selten irgendwas ganz anderes oder gar nichts diagnostiziert.

Dieser Bereich der Medizin wurde in den letzten Jahren und wird immer noch von neuen Erkenntnissen geradezu überrollt. Die Therapeuten, die sich in dem Bereich nicht ständig weiter bilden, kann man daher vergessen.
Aber die verraten natürlich keinem, dass sie das nicht tun.

Ich würde mir, an Eurer Stelle, eine zweite Meinung holen, und da eine Praxis suchen, die ausdrücklich auf die Träumer hinweist. Mehr Auswahl habt Ihr, wenn Ihr Privatpraxen in die Suche einbeziehen könnt.

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Veranlagung…

Antwort von Bonnie am 12.04.2024, 9:31 Uhr

Hallo,

hattet ihr eure Tochter vom Kinder- und Jugendpsychiater auf ADS testen lassen? Wenn sie wirklich vom Fachmann (nicht Kinderarzt) und auch erst jüngst auf ADS getestet wurde und nichts dabei herumkam, dann ist ihr Verhalten eine Typfrage, also genetisch bedingt. Viele Eltern überschätzen die Macht der Erziehung ja bei weitem. Sie glauben, ein Kind sei quasi ein Produkt ihrer Erziehung. Aber das stimmt nicht. Ein Kind bringt natürlich auch viel mit, und zwar viel mehr als man früher glaubte.

Es ist wichtig, dass man sich das klarmacht. Denn nur dann kann man darauf gelassen reagieren. Wenn du schimpfst, gehst du ja davon aus, dass deine Tochter etwas für ihre Zerstreutheit kann. Und dass sie sich ändern könnte, wenn du nur genug Druck machst. Aber das ist natürlich Unsinn, und du hast ja schon gemerkt, dass es nicht funktioniert. Wut auf dein Kind und auf dich selbst ist beides unnötig und hilft null.

Deine Tochter kann nichts für ihre Veranlagung, und sie kann ihr Verhalten auch nicht einfach so ändern. Könnte sie das, würde sie es längst tun. Du ersparst dir und ihr viel Stress, wenn du sie nimmst, wie sie im Moment eben ist. Denn jedes Kind will seinen Eltern gefallen und will von ihnen wunderbar gefunden werden, auch ein bockiger Vor-Pubertand. Und wenn die Mutter einem ständig zeigt, dass man ihr nicht wirklich gefällt und sie einen gern anders hätte, dann zersetzt das auf Dauer das Selbstwertgefühl.

Weißt du, mein Sohn war einige Jahre ähnlich. Ich habe ihn auch durch den Alltag und seine Verpflichtungen bugsiert, ihn erinnert, ihm rechtzeitig Bescheid gesagt, ihn bei den Hausaufgaben begleitet (trotz zweitem Kind) und bei anstehenden Klassenarbeiten einen kleinen, mehrtägigen Lernplan mit ihm erstellt, den wir dann abgearbeitet haben. So was ist manchmal nötig. Es ist ja nicht für immer. Später konnte er sich sehr gut selbst organisieren. Du musst deine Tochter im Moment etwas coachen. Das hilft ihr wirklich und ist konstruktiv.

LG

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Re: Veranlagung…

Antwort von SunnyGirl!75 am 12.04.2024, 11:54 Uhr

Das hast du treffend formuliert!

Ja, ich würde mir auch definitiv noch ne 2te Meinung holen (KiJuP) und AD(H)S nicht definitiv ausschließen.
Ich denke viele der Beschreibungen deutet darauf hin und könnten auch auf meine eigene Tochter zutreffen. Bei ihr wurde dann tatsächlich ADS prognostiziert, womit ich aber auch schon zuvor immer gerechnet hatte!

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Re: Ich weiß gar nicht ….

Antwort von luna8 am 12.04.2024, 15:58 Uhr

Gott sei Dank hast du keine Probleme.... sowas!?

@ ap meine Tochter (11 J.) hat zwar grad auch ne Phase, aber es hält sich in ( meinen) Grenzen.

Alles Gute euch trotzdem, ohne Hilfe

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Schniesenase am 12.04.2024, 23:30 Uhr

Hallo makukamara,

mich hat Deine Nachricht hier sehr betroffen gemacht. Ihr leidet beide sehr unter dieser Situation. Hierzu gibt es vor allem drei Dinge zu beachten:

Nimm, akzeptiere und liebe Deine Tochter, wie sie ist.
Nimm, akzeptiere und liebe Deine Tochter, wie sie ist.
Nimm, akzeptiere und liebe Deine Tochter, wie sie ist.

Das ist nicht immer einfach.

Sie will Dich nicht ärgern. Sie kann es nicht einfach so ändern.

Wenn sie Dich ignoriert, tut sie das, weil sie unbewusst ihre Integrität schützen will (so leidet das Selbstwertgefühl nicht ganz so sehr) oder weil sie es schlicht nicht wahrgenommen hat.

Organisiere mit ihr Lernpläne und Lernzeiten. Höre ihr dabei zu, damit es auch für sie machbar ist. Sie weiß am besten, was sie leisten kann und was zu viel ist. Auch die Tageszeit kann sie am besten festlegen.

Starte immer mit kleinen Häppchen, die schnell Erfolg bringen. Jede Arbeit sollte am Ende immer mit Erfolg enden. Lieber früher Schluss machen, aber dafür mit einem guten Gefühl, selbst wenn nicht alles geschafft ist, als mit Frust aufzuhören. Das Gehirn merkt sich die mit dem Lernen verbundenen Emotionen und lernt schlechter, wenn sie negativ sind, viel besser, wenn sie positiv sind.

Suche positive Aspekte ihrer Arbeit, NICHT Fehler! Die positiven hervorheben, die Fehler nebenbei richtig vorlesen oder noch mal selbst aufschreiben.

Rufe Deine Tochter nicht, gehe zu ihr (hat schon jemand gesagt). Ich pariere auch nicht auf Knopfdruck, wenn jemand was von mir möchte, und ich mag sehr gerne Arbeiten beenden, bevor ich dann herkomme.

Schmiere ihr das Butterbrot. Spart Nerven! Achte darauf, dass sie es sehen kann. Menschen lernen viel durch Beobachtung. Sie wird sich vielleicht liebgehabt fühlen und es selbst mit mehr Freude tun, wenn Du mal ausnahmsweise wirklich nicht kannst und sie darum bittest.

Alle Kinder, die ich kenne, lesen im Dunkeln. Das schadet den Augen nicht. Ich habe es auch getan. ;-)

Lass das Kind selbst seine Interessen finden. Bei manchen dauert das etwas länger. Biete Vielfalt an, aber greife nicht so viel ein. Auch Lesen ist ein nettes Interesse. Zeige ihr, wie sie in eine Bilbliothek kommen kann, auch später ohne Dich, und schon hat sie das Interesse erweitert.

Man braucht viel Geduld! Und man muss verstehen, dass unsere Kinder nicht so denken und handeln, wie wir es machen würden. Sie ticken einfach anders. Es hilft, ihr zuzuhören, ihren eigenen Gedanken sicheren (unwidersprochenen) Raum zu geben und zu lernen, wer sie ist, was sie antreibt und wie sie denkt. Dann musst du nicht mehr zornig sein.

Alles Liebe und Gute für Euch!

VG Sileick (die ein wundervolles Kind hat, das in vielen Bereichen ähnlich tickt wie Deins)

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Sille74 am 13.04.2024, 11:24 Uhr

Also, ich glaube, meine Kinder sind auch "desorientiert" und ich war es auch als Kind/Jugendliche

Ehrlich gesagt finde ich die meisten der beschriebenen Verhaltensweisen "normal". Ich finde, Du erwartest zu viel oder hast Erwartungen, die man so nicht zwangsläufig haben muss. Etwas auffällig finde ich lediglich die lange Bearbeitungszeit der Hausaufgaben und vielleicht noch die Sache mit dem Brotschmieren, je nachdem, was da das Problem dabei ist (wobei ich meinen Kindern unter der Woche morgens das Frühstück essfertig mache; sie sollen sich auf den anstehenden Schultag konzentrieren können, schauen, ob sie alles beisammen haben, alle Hausaufgaben gemacht sind etc. ...).

Hast Du keinen Kontakt zu anderen Eltern bzw. nur zu (angeblichen) Überfliegereltern? Ich weiß über die Eltern von vielen Kindern, eigentlich fast sogar der Mehrheit, dass diese in Klasse 4, 5 und 6 und teilweise sogar noch darüber hinaus noch etwas Hilfe bei der Strukturierung und Planung der schulischen Aufgaben benötigen. Mein Sohn ist an sich sehr selbständig. Bei ihm mache ich normalerweise wirklich gar nichts bzgl. Schule, aber auch er verpeilt manchmal noch die Vorbereitung einer Klassenarbeit oder eines Tests. Von anderen weiß ich, dass da die Eltern noch fast immer hinterher sein müssen.

Lesen im Dunkeln macht doch jedes lesebegeisterte Kind schon seit je her! Meine Kinder sind keine so Leseratten und machen das daher nicht. Aber ich weiß das noch von mir selbst, habe ich auch gemacht. Jetzt mache ich das nicht mehr . Sieh da doch das Positive, nämlich, dass Deine Tochter offensichtlich gerne und viel liest! Würdige das und sag ihr, dass jetzt das Licht angehört, mach es selbst an und gut ist!

Welches Kind, insbesondere an der Schwelle zur Pubertät, bietet sich denn von selbst und ohne Plan oder Regeln selbst zur Mithilfe an? Gibt es wahrscheinlich schon, ist aber sicher nicht die erwartbare Regel. Meine Kinder machen das jedenfalls nicht und meine Schwester und ich haben das früher auch nicht gemacht. Meine Kinder helfen aber auf Bitten hin recht bereitwillig. Wenn Du möchtest, dass bestimmte Aufgaben dauerhaft/regelmäßig übernommen werden, stell halt die Regel bzw. einen entsprechenden Plan auf, klar so kommuniziert und in Absprache mit Deinem Kind (da kann man ja besprechen, wo Du gerne
Mithilfe hättest und das in Einklang bringen, was sie einigermaßen gerne übernehmen würde). Also nicht vorwurfsvoll: "jetzt haben wir doch schon 100 x angesprochen, dass es schön wäre, wenn Du ... würdest!" Und klar muss die Einhaltung überprüft und ggf. angemahnt werden, halte ich zumindest für normal.

Dass ein Kind nicht sofort kommt, wenn man ruft, sondern erst etwas Angefangenes zu Ende bringen will, ist doch auch verständlich. Oder lässt Du alles stehen und liegen, wenn Dein Kind oder sonst wer nach Dir ruft? (Hoffentlich) wohl doch eher nicht! Schau, was sie gerade macht und vereinbare, wann sie sich dann Dir zuwenden soll (das Kapitel/drn Absatz noch zu Ende lesen oder was auch immer ...).

Zu der Sache mit dem Klavier weiß ich gar nicht, was ich sagen soll ... da finde ich Deine Erwartungshaltung, was Interesse signalisieren müsste, einfach merkwürdig ...

Ehrlich gesagt, ich als Deine Tochter würde mich von Deiner, teilweise für ein Kind nicht mal klaren, Erwartungshaltung erschlagen fühlen und auch bockig und mit vermeintlichen Ausreden reagieren.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von JoMiNa am 13.04.2024, 11:48 Uhr

Ich lese aus deinem Beitrag, dass sich bei dir sehr viel Frust angesammelt hat.

Einige Punkte kann ich gut nachvollziehen (Trödeln bei Hausaufgaben oder Brot schmieren), über solche Dinge rege ich mich auch bei meinem knapp 6jährigen manchmal auf. Aber ich mache es mir dann bewusst, dass es an meiner Ungeduld, meinem Zeitdruck oder meinen Erwartungen an das Kind liegt. Für alle diese Dinge kann das Kind nichts.

Wenn du es sie ständig spüren lässt, dass du sie für nicht gut genug hältst, geht ihr Selbstbewusstsein in den Keller. Und das führt bei ihr zu noch mehr Unsicherheit und Unlust. Es ist also ein Teufelskreis, den nur du unterbrechen kannst.

Dadurch, dass du schon so im Aufreg-Modus bist, regst du dich auch über völlig normale Dinge auf: So ins Buch vertieft sein, dass man ans Licht anmachen einfach nicht denkt - kenne ich gut. Oder dass sie dich fragen soll, wo sie dir helfen kann, ist zu viel erwartet - das kenne ich weder aus der eigenen Familie noch von anderen. Dass Kinder sich in dem Alter für Haushalt nicht interessieren und wenn, nur mit viel Murren Aufgaben erledigen, ist das normalste der Welt. Auch zum sofort Kommen wenn du rufst haben ja schon einige geschrieben.

Da du mittendrin steckst, fällt es dir natürlich schwer, die verschiedenen Punkte auseinander zu sortieren. Daher denke ich auch, dass dich eine Erziehungsberatung dabei unterstützen könnte, einen objektiven Blick auf die Probleme zu bekommen.

Ob deine Tochter ADHS hat oder nicht, am Ende ist es wichtig, dass sie sich akzeptiert fühlt, wie sie ist. Und da solltest du keine Hemmungen haben, dir Unterstützung zu holen. Ich glaube nämlich nicht, dass du eine schlechte Mutter bist. Sonst würdest du dir keine Gedanken machen und nicht versuchen, die Situation zu verbessern.

Wie war euer Verhältnis denn vor dem Geschwisterkind? Hast du vielleicht einen besonderen Draht zum zweiten Kind, und siehst deswegen nur die negativen Dinge in deiner großen Tochter? Haben die beiden Kinder denn den gleichen Vater, vielleicht überträgst du unbewusst den Groll auf deinen Expartner auf deine große Tochter? (Das ist jetzt reine Spekulation, aber ich hatte eine Schulfreundin in so einer Situation und sie hat sehr darunter gelitten.)

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P.S.

Antwort von Sille74 am 13.04.2024, 12:22 Uhr

"Klassisches" Trödeln regt mich übrigens auch auf und falls das passiert, gibt's schon auch von mir eine schärfere Ansage, jetzt doch mal in die Pötte zu kommen... Ich habe aber bei Deiner Tochter nicht das Gefühl, dass sie in dem Sinn trödelt ...

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Emmi67 am 13.04.2024, 13:17 Uhr

Ich finde, deine Tochter verhält sich für das Alter ganz normal.
Aber du kannst was tun: Deine Erwartungen runterschrauben und in dich gehen, dass du möglichst nicht schimpft (bringt eh selten was) und geduldiger wirst.
Butterbrot: Entweder du schmierst es ihr oder du kommentierst gar nicht, wie sie es macht. Wenn sie los muss, kommt das in die Dose, was sie bis dahin gemacht hat, aber du schimpfst nicht.
Mithelfen: Keine Freiwilligkeit erwarten, kleine Aufträge direkt zuteilen. Meine Kinder müssen gar keine Aufgaben im Haushalt erledigen, weil ich finde, dass sie mit Schule, Hausaufgaben und Hobbys genug zu tun haben. Sie sollen nur ihr Zimmer aufräumen, aber da helfe ich auch teilweise, wenn sie es allein nicht in den Griff bekommen.
Hausaufgaben: Letztlich ist es ja ihr "Pech", wenn sie so lange dran sitzt. Aber ich würde, ohne Meckern, mal ein ruhiges Gespräch mit ihr führen: Stört es sie selbst, dass sie so lange braucht und deshalb weniger Freizeit hat? Wenn nein, kann es so bleiben. Wenn ja, was meint sie, wie man das ändern könnte. Vielleicht ist es die falsche Zeit? Meine Kinder haben meist lieber abends Hausaufgaben gemacht.
Lernen für Arbeiten: Habe ich in dem Alter noch organisiert. Meine Tochter ist jetzt 16, in Problemfächern achte ich auch in dem Alter noch darauf, dass sie regelmäßig übt, freiwillig käme da nichts. Alternative, je nach Kind (hat bei meinem Mittleren funktioniert): Du ziehst dich ganz raus; wenn die ersten schlechten Noten fallen, fragst du, ob du nicht doch helfen sollst. Vielleicht kommen aber auch gar keine richtig schlechten Noten. Manchmal muss man es einfach aushalten, dass sehr intelligente Kinder in Unter- und Mittelstufe im Dreier- und Viererbereich dahindümpeln, auch wenn sich einem da die Haare sträuben.
Sie liest im Dunklen: Ja, ist unvernünftig, aber muss dich das auf die Palme bringen? Sag einfach, sie soll Licht anmachen.
Fernsehverbot: Warum, was soll das bringen?

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Jessy83 am 13.04.2024, 21:22 Uhr

Klingt für mich wie ein normales 11-jähriges pubertierendendes Kind. Mein Kleinster ist auch 11 und gerade genauso, wie du es beschreibst, 1:1..... Allerdings bin ich da
völlig entspannt, weil die großen Mädels auch so waren. Gib ihr Zeit....das wird schon noch anders, wenn die Pubertät rum ist.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von dhana am 14.04.2024, 9:02 Uhr

Hallo,

ich glaube auch du hast ein ganz normales Kind - vielleicht mit einem Anflug von Pubertät.

Definition von Pubertät - Gehirn wegen Umbau geschlossen. Geh also mal davon aus, das wird noch viel schlimmer, bevor es so mit 16-18J wieder besser wird.

Mal deine Beispiele:
Butterbrot - warum stört es dich wielange das geschmiert wird - du musst es doch nicht essen. Wenn es eilig ist, selber machen, anstatt zu disktieren, schont alle Nerven, vorallem die eigenen.

Für Schule selbständig was vorbereiten? Ernsthaft, mit 11 Jahren - wenn das klappt, hast du eine Wunderkind. Grad im Alter um den Übertritt bis zur 8/9. Klasse hängt das voll an den Eltern. Nicht umsonst heisst es in jeder Studie Bildung ist vom Elternhaus abhängig.
Bei meinen Söhnen wurde das so ab der 9. Klasse besser.

Hausaufgaben hilft es wenn man es als Eltern in kleinere Abschnitte unterteilt - da ist das gleiche Problem wie mit dem selbständigen Vorbereiten für die Schule. Das klappt in dem Alter einfach noch nicht. Da erwartest du zu viel.

Mithelfen? Mitdenken? selbstständig anbieten? UFF.... nein, das macht kein Kind, kein Jugendlicher.. vielleicht erwartest du das nochmal wenn du die Oma bist, alt und gebrechlich und die Hilfe deiner Tochter brauchst... das könnte vielleicht! klappen.

Sie rufen und sie kommt... weisst du deine Tochter hat andere Prioritäten wie du, es ist wirklich verständlich, das sie erst ihre Dinge machen will.... und das ist immer was wichtiger als das was du willst. Auch das ist völlig normal. Und ich versprech dir, auch das wird mit der Pubertät noch viel schlimmer... und nein, das wird auch nicht wieder besser.
Dein Kind fängt an sich zu lösen und deine Prioritäten sind einfach weniger wichtig.

Also willkommen in der Welt von Eltern von ganz normalen Kindern.

Wie du das in den Griff bekommst - Stellschraube sind deine eigenen Erwartungen. Wenn du die Erwartungshaltung nicht mehr hast, dann bist du nicht genervt von dem was nicht so hinhaut, sondern freust dich über alles was doch mal klappt.
Und positiv verstärken könnte das eine oder andere doch mal besser laufen lassen.

Alles Gute
Dhana

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von Muffin2020 am 15.04.2024, 8:29 Uhr

Es wurde ja schon einiges gesagt. Ich möchte nur einmal betonen, dass die Intelligenz GAR NICHTS mit AD(h)S zu tun hat. Vielleicht meinst du es nicht so, aber es liest sich so.

Ich bin hatte auch eine überdurchschnittlichen iq (hochbegabt) und war in der Schule eher mittelmäßig, weil es mich einfach nicht interessiert hat.


Ich habe drei Kinder und wenn mein 9-Jähriger ADHS-ler Hausaufgaben macht sitzen die anderen beiden (6,4) mit am Tisch und malen. Das machen wir erst seit kurzem so und funktioniert super.

Deine Tochter scheint jemanden zu brauchen, der sie immer wieder liebevoll anstupst und sagt sie muss weiter machen.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von kea2 am 15.04.2024, 12:13 Uhr

"Es wurde ja schon einiges gesagt. Ich möchte nur einmal betonen, dass die Intelligenz GAR NICHTS mit AD(h)S zu tun hat. Vielleicht meinst du es nicht so, aber es liest sich so."

Das kann ich nur bestätigen. Unser Sohn hat mit ADHS und damals noch ohne Medikamente eine Klasse übersprungen.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von SanBo am 16.04.2024, 7:26 Uhr

Bei ADHS liegt immer eine mindestens durchschnittliche Intelligenz vor. Letztens noch auf einer FoBi aufgefrischt.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von kea2 am 16.04.2024, 7:31 Uhr

Wenigstens etwas ausgleichende Gerechtigkeit für die ganzen Probleme, die der Mist verursacht.

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Re: bin einfach frustriert.. Tochter fast 11 Jahre total desorientiert..

Antwort von kirshinka am 26.04.2024, 16:47 Uhr

Mit 11 Jahren ankommen und fragen, was sie helfen kann???
Da muss ich erstmal ganz laut lachen. So eine illusorische Vorstellung

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