Lebensmittel im Sommer richtig lagern

Lebensmittel im Sommer richtig lagern

© Adobe Stock, Michal Adamczyk

Großeinkauf am Samstag ist in vielen Familien Usus. Der Einkaufskorb ist vollgepackt und zuhause angekommen, stellt sich die Frage: Wo werden die Nahrungsmittel am besten verstaut? Lohnt es, die einzelnen Lebensmittel in luftdichte Behälter umzufüllen?

Klare Antwort: Ja, vor allem bei steigenden Temperaturen sollten beispielsweise Mehl, Müsli, Nüsse und auch Teemischungen, Gewürze oder Trockenfrüchte in gut verschließbare Kunststoffdosen umgefüllt werden, um möglichen Insektenbefall von vornherein auszuschließen.
Auch Brot und Backwaren sollten in Kunststoffbeutel umgefüllt und in einen speziellen Brotkasten gelegt werden. Ob dieser aus Keramik, Holz oder Email besteht, ist nebensächlich.

Lebensmittel vor Lichteinfall schützen

Trockenprodukte, wie Nudeln, Reis oder Mehl gehören in den Küchenschrank, aber bitte nicht direkt neben stark riechende Lebensmittel. So sollte man auch darauf verzichten, Nudeln in Glasflaschen umzufüllen und im Küchenregal aufzustellen, denn das einfallende Licht beeinträchtigt Geschmack, Farbe und Vitamingehalt der Teigwaren.

Kartoffeln und Zwiebeln sollten an einem dunklen und trockenen Ort mit guter Luftzirkulation bei etwa 4-6 Grad gelagert werden. Achtung: Wenn die Kartoffeln nach längerer Lagerzeit Triebe gebildet haben oder sich grün verfärbt haben, sollte man diese entweder großzügig wegschneiden oder die Knollen besser entsorgen. Denn hier hat sich hochkonzentriertes Solanin gebildet, welches in dieser Form zu gesundheitlichen Beschwerden führen kann.
An einem dunklen Ort, vielleicht im Keller oder in der Speisekammer, können auch Konserven und Gläser vor Lichteinfall geschützt, gut aufgehoben werden.

Klar, die Tiefkühlprodukte gehören natürlich in die Tiefkühltruhe oder ins Kühlfach. Milch- und Milchprodukte, Eier, Wurst, Fleisch und Fisch sowie manche Obst und Gemüsesorten sollten in den Kühlschrank eingeräumt werden. Früchte, die nicht in den Kühlschrank gehören sind: tropische Früchte, wie Bananen. Auch Tomaten vertragen die kühlen Temperaturen nicht so gut und entfalten ihr Aroma bei Zimmertemperatur am besten. Aber denken Sie daran: Frisch schmecken Obst und Gemüse am besten - und enthalten dann auch die meisten Vitamine und Nährstoffe. Kaufen Sie diese Produkte besser öfter ein und vermeiden Sie lange Lagerzeiten.

Wie räumt man den Kühlschrank nun richtig ein?

Grundsätzlich ist das Gemüsefach ganz unten im Kühlschrank der kühlste Ort, die Glasplatte darüber hält die Kälte ab und im oberen Fach wie auch in der Tür ist es am wärmsten. Experten empfehlen, im unteren Teil des Kühlschranks eine Temperatur von 2 Grad und im oberen Teil eine Temperatur von 8 Grad einzustellen.

In das oberste Fach gehört die geräucherte Wurst, wie Salami und Schinken, wer mag kann sie in extra Wurst-Behälter geben. Doch Vorsicht: dabei kann sich der Geschmack vermischen. Darunter, ebenfalls im oberen Drittel des Kühlschranks, wird der Käse, Milch und Joghurt eingeräumt. Denn die Milchprodukte mögen mittlere Temperaturen gern. Ãœbrigens: Angebrochenen Käse wickelt man am besten in Klarsichtfolie oder in ein feuchtes Tuch, damit er sich länger frisch hält. Auch angebrochenen Joghurt sollte man besser gut verschließen, beispielsweise mit einem Plastikdeckel, so wird das Bakterienwachstum gehemmt. Außerdem nehmen Milchprodukte schnell den Geschmack anderer Lebensmittel an.

Im unteren Fach werden Fleisch, Fisch und leicht verderbliche Wurstsorten gelagert. In die Kühlschranktür stellen Sie Getränke, Würzsoßen, Butter und Eier. Tipp: Kaufen Sie häufig große Portionen, so kann die Anschaffung eines Vakuumierers lohnen. So kann beispielsweise Fleisch in kleinere Portionen geteilt und luftdicht verschlossen, viel länger gelagert werden.

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