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Schulwechsel

Thema: Schulwechsel

Heute Abend ist meinem Teenie eingefallen: er will die Schule am Ende des Schuljahres wechseln. Anmeldeschluss:8.3. - also noch massig Zeit (Ironie off). Also weiß ich, womit wir uns die nächsten Tage befassen: Schule entspricht eigentlich nicht seinen Neigungen ( er ist super in Fremdsprachen), aber ist sehr gut mit seinem Leistungssport zu verknüpfen.

von rabe71 am 28.02.2021, 23:04



Antwort auf Beitrag von rabe71

mhm ,wenn mein kind den wunsch zu wechseln hat , dann ist das schon ne weile auf dem schirm und man hat ne ahnung und einen plan , wie was wo laufen könnte. so kurzfristige spleens unterstütze ich generell nicht. ich weiß ,d as wolltest du nicht wissen ...;) nichtsdestotrotz viel glück

Mitglied inaktiv - 01.03.2021, 12:19



Antwort auf Beitrag von rabe71

Stimmt, ihr habt noch viel Zeit. Sieh es mal aus der Sicht deines Teenies :-) Gab es denn vorher nie Anzeichen, dass ihm die bisherige Schule nicht gefällt? Oder liegt es am Leistungssport und er käme in ein Sporttutorium (oder wie auch immer man das dann nennen mag)? Falls Letzteres der Fall ist, könnte ich es sogar nachvollziehen. Denn wenn man in ein solches Tutorium kommt, hat man schon ein gewisses sportliches Niveau, wo man schon mal Frühtraining hat, zum Trainingslager fährt, auf Wettkämpfe fährt etc. Auch besteht ggf. die Möglichkeit, die Oberstufe zu strecken, um mehr Zeit für Sport und Schule zu haben (keine Ahnung, ob das in allen Bundesländern so ist, ich weiß nur, wie das an der Schule in unserem Ort läuft).

von Jayjay am 01.03.2021, 17:36



Antwort auf Beitrag von rabe71

Teenies haben die Angewohnheit, heute dies und morgen das zu wollen und übermorgen ist alles sch.... Solche weitreichenden Entscheidungen sollten langsam reifen und ausführlich besprochen werden. Ich würde nie und nimmer auf so etwas anspringen und jetzt hektisch einen Schulwechsel planen. Silvia

von Silvia3 am 01.03.2021, 18:17



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Es war immer mal wieder Thema, wurde aber immer schnell verworfen, da wir WG ausgeschlossen haben. Jetzt haben wir allerdings erfahren, dass es auch ein Berufskolleg gibt. In 3 Jahren zur Fachhochschulreife anstatt in 2. Dafür halt sehr viel Zeit für Training, Fehlzeiten können kompensiert werden, Trainingslager etc. Aber: -FH statt Abi - irgendwie auch die Gefahr, dass das schulische Potential nicht ausgeschöpft wird ...

von rabe71 am 01.03.2021, 18:38



Antwort auf Beitrag von rabe71

Offenbar hat er ja neben der sprachlichen Begabung, die auf der jetzigen Schule gefördert wird, auch eine sportliche, die er auf der Wunschschule besser mit der Schulausbildung vereinbaren kann. Das ist eine weitreichende Entscheidung, wieviel Raum man dem Sport geben will und ob es besser ist ihm immerhin die Fachhochschulreife zu ermöglichen als dass es mit dem Abi weg zu viel Sport evtl nicht klappt. Ist eben die Frage, ob der Sport Hobby oder evtl auch berufliche Option ist. Ich würde es daher nicht als fixe Idee abtun wie manche her. Und vielleicht reift das ja schon lange in ihm. Offenbar hattet Ihr das ja schonmal diskutiert. Ab einem gewissen Alter (?) können die Jugendlichen die Tragweite schon abschätzen und ihren Willen finde ich auch wichtig. Was ich mich frage: muss es denn jetzt zu diesem Schuljahr sein oder kann man das auch noch nächstes Jahr machen oder nach der 10ten oder so, wenn Ihr Euch wohler mit der WG fühlt?

von Geisterfinger am 02.03.2021, 08:21



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Hallo, ja, wenn der Wechsel folgt, dann wäre es schon gut, es am Ende des Schuljahres zu machen. Einfach weil er dann in die Oberstufe kommt (G8). Genau das ist die Frage: wieviel Raum soll man dem Sport einräumen...? Blöd ist halt, dass er schon seit einem Jahr nicht Schule und Sport kombiniert, da ja eines von beidem immer ausgesetzt war/verändert stattgefunden hat. Da ist es schwierig, zu beurteilen, wie gut Oberstufe und Leistungssport zusammen klappt. Ich tu mich schwer damit, die Schule so an Platz 2 zu setzen, will ihm seinen Sport aber ermöglichen!

von rabe71 am 02.03.2021, 08:45



Antwort auf Beitrag von rabe71

Und klar, wir hätten uns da tatsächlich auch früher darum kümmern sollen, aber ich dachte bisher: wird schon klappen. Aber wenn ich denke, die anderen Leistungssportler haben 20-22 Wochenstunden und unser Sohn 34+ , dann kommen mir schon Zweifel!

von rabe71 am 02.03.2021, 08:48



Antwort auf Beitrag von rabe71

Welche Sportart betreibt er denn? Wie waren die Trainingsmöglichkeiten der letzten 12 Monate? Ich gehe mal davon aus, dass er so gut ist, dass er entweder im Kader trainieren kann oder zumindest Trainingspläne bekommen hat. Ist natürlich alles auch ein bisschen abhängig von der Sportart. Hat er die letzten 12 Monate trotz Homeschooling viel trainiert (aus eingenem Antrieb/nach Trainingsplan)? Daran lässt sich vielleicht erkennen, wie aufwändig es war und wie motiviert er ist... (ja, immer alleine trainieren ist irgendwann öde und zermürbt, aber wenn man für den Sport brennt, ist man meistens doch motiviert genug, da man ein Ziel vor Augen hat). Mit einem Blick auf seine Perspektiven im Leistungssport würde ich die Schule dann tatsächlich an die 2. Stelle setzen. Fachhochschulreife ist so schlimm ja nun auch nicht. Der Leistungssport wird ihm in seiner Bildung/Reife auch einiges bringen, das andere nicht haben.

von Jayjay am 02.03.2021, 09:31



Antwort auf Beitrag von Jayjay

Er spielt Fußball in einem Nachwuchsleistungszentrum. Er hat im Lockdown schon täglich ca 2(-3)Stunden trainiert, das würde er nieee vergessen oder schleifen lassen.Es macht ihm wirklich total viel Spaß. Aber: bis auf Onlinetraining relativ freie Zeiteinteilungen. Und kein Fahrtweg (45-60min eine Strecke). Vielleicht kann mir ja auch jemand erzählen, wie aufwändig die Oberstufe für ihre Kinder war. Denkt ihr bei 4 Nachmittagen abwesend (ca. 5 Stunden) + 1 Tag am Wochenende kann man das schaffen? Wenn ich das so schreibe denke ich: Wahnsinn- das ist doch zu viel!

von rabe71 am 02.03.2021, 14:07



Antwort auf Beitrag von rabe71

Für die einen war die Oberstufe ein Spaziergang, für die anderen nicht. Meine Tochter tut zwar jetzt so, als hätte sie für die Oberstufe nichts getan, aber das stimmt so nicht. Sie war schulisch recht ehrgeizig und hat definitiv was getan, zumindest vor den Klausuren. Nebenbei hat auch sie Sport getrieben, wenn auch nicht auf hohem Niveau, aber trotzdem ehrgeizig und gerne. Sie hat sich im Training gerne ausgepowert. Irgendwann hatte sie eine Phase, wo sie einfach nur noch erschlagen war und alles runtergefahren hat. Und zwischendurch meinte sie, dass sie ja kaum Freizeit hätte. Was nicht wirklich stimmte, sondern eine subjektive Einschätzung war. Aber trotzdem, sie empfand es so. Wenn sie Leistungssport auf hohem Niveau gemacht hätte, wäre für sie die gestreckte Oberstufe genau das Richtige gewesen, weil es anders nicht zu schaffen gewesen wäre. Für sie zumindest nicht, andere tun sich da sicherlich leichter. Da dein Sohn neben der Trainingszeit auch noch eine längere Anfahrtszeit hat (die man nicht unbedingt immer mit Lernen füllt oder füllen mag), finde ich eine Schule, die auf solche Sportler Rücksicht nimmt, nicht verkehrt.

von Jayjay am 02.03.2021, 15:51



Antwort auf Beitrag von rabe71

Haben das Problem vor 12 Wochen gehabt. Unser Sohn, 2er Schüler, wollte/will wechseln. Latein abwählen, Spanisch neu wählen andere Schule (IGS) gymn. Oberstufe. Erst einmal waren wir irritiert, ist nur ne Phase....aber nein, er blieb am Ball. Also setzten wir uns mit seinem Wunsch auseinander. Richtig ist, Lehrermangel, Profilwahlen nur eingeschränkt wg Lehrermangel, Informstik nur bei Abwahl der Fremdsprache, Sport kein Angebot dafür Kunst und Musik....Profilwahlen können erfolgen aber schwierig...Lehrermangel. bei neuer Schulwahl genaues Gegenteil viele Möglichkeiten Informatik Sport als Profimfach möglich....also ja, wir haben zugestimmt. Er hat sich jetzt mit einem Notendurchschnitt von 2,1 beworben. Letztlich existiert Zentralabi, sein kleines Latinum hat er und Chemie kann er abwählen...wär auch am hiesigen Gym nicht gegangen. Es handelt sich um eine private Igs Schulgeld - das war uns jetzt egal. Er hat als Ziel sein Abi mit 1,....zu absolvieren und wo, dass ist ihm egal....wir können nach langem Nachdenken nur zustimmen. Die Vorteile brei einem Wechsel siegen...Lehrermangel bei Vorstellung der EPhase allgegenwärtig...so verliert man gute Schüler und an der Uni zählt der Schnitt...

von Brummelmama am 02.03.2021, 18:16



Antwort auf Beitrag von rabe71

Ich kann gut verstehen, dass er weiter so intensiv seinen Sport machen möchte. ABER: Wenn die Schule nicht seinen Neigungen entspricht, kann es sein, dass sie ihm mehr Arbeit macht als die für ihn passende Schule. Was bringt es ihm wenn er sich an der neuen Schule u. U. Mathe und Physik ziemlich viel lernen muss, um halbwegs vernünftige Noten zu haben während er an dem Gym mit sprachlicher Ausrichtung sich wahrscheinlich recht mühelos "durchschlängelt"? LG Inge

von IngeA am 03.03.2021, 07:05