Teenies

Forum Teenies

Interesse an Politik..?

Thema: Interesse an Politik..?

Mich würde mal interessieren, ob sich eure Teenies für Politik interessieren? Ob sie eine bestimmte Meinung haben bzw. bestimmte Ansichten vertreten oder ob es ihnen komplett egal ist? Wird in der Schule eigentlich überhaupt noch über Parteien und aktuelle Geschehnisse gesprochen? LG Bella

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 14:45



Antwort auf diesen Beitrag

Fumi (13) hat großes Interesse an Politik. Sie bildet sich ihre Meinung - versucht es wenigstens - ist da aber noch etwas unsicher - normal für das Alter, finde ich. Sie hätte gerne alles schwarz-weiß, aber auch das ist sicher altersgerecht. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 15:09



Antwort auf diesen Beitrag

Meine bekommt ne Gehirnwaesche. Sie geht schliesslich in Amerika zur Schule. Manche Sachen kommen einem hier so vor wie froeher im Osten. Wird hier sehr einseitig beleuchtet, das Ganze. Cata

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 20:33



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Cata, könntest du dazu ein paar Worte schreiben, wie die Kinder in den USA mit Politik vertraut gemacht werden und wo genau deine Kritik liegt ? Immer mal wieder wird einem hier ja gesagt, wie klasse alles und alle in den USA sind. Da sind Berichte aus 1. Hand gerne gelesen :-) Danke und Gruß Anna

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 21:35



Antwort auf diesen Beitrag

Hmmm.... Fumi ist in der 7. Klasse. Bisher war in der Schule Politik noch nicht so das Thema. Meines Wissens fängt es erst in der 9./10. Klasse an, spannend zu werden - zumindest meine ich das aus meiner Jugend so zu erinnern. Was Fumi weiß, das weiß sie von mir bzw, von ihrem privaten Umfeld. Ich bin politisch aktiv - das färbt ab *grins*. Hier liegen immer Zeitungen und Informationsbroschüren und ähnliches Zeug herum. Fumi las den SPIEGEL, bevor sie die BRAVO GIRL entdeckt hat. Wir schauen zusammen Nachrichten. Und sie ist auch einfach interessiert. Sie hat in den Nachrichten die Berichterstattung über Krümmel mitbekommen, hat sich eine Sondersendung dazu mit mir angeschaut. Jetzt liest sie "Die Wolke" und informiert sich über alternative Energien und Nachhaltigkeit und sowas. Ich sehe im Fernsehen sehr viel politische Informationssendungen - wenn Fumi ins Wohnzimmer kommt, während sowas läuft, bekomme ich sie nur schwer von Fernseher weg. Unsere gemeinsame Lieblingssendung ist "quer" Donnerstags im BR ;-). Ja, die Schule sollte auch informieren. Aber da verlasse ich mich lieber nicht drauf. Für mich fängt politische Bildung viel früher an - die Schule steigt da zu spät ein. Und dann ist es im Endeffekt doch wie immer: Man kann reden wie man will, am Ende machen unsere Kinder uns doch alles nach.....

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 22:31



Antwort auf diesen Beitrag

Naja, das fangt schon mal damit an, dass sie in der Grunschule taeglich auf die Flagge schwoeren. Das ganze System ist so nationalistisch und die Leute sind sehr patriotisch. Die Amerikaner sehen sich nicht als kriegfuehrende Nation. Die Leute werden eingelullt. Alles, was sie an Sozialleistungen nicht haben, wird in die sog. Verteidigung gesteckt und der Amerikaner ist noch stolz auf Army und Co. Nachrichten hier sind sehr einseitig gepraegt, und ein Kind, was nur eingeschraenkten Zugang zu den Medien hat, kann sich deshalb auch keine objektive Meinung bilden. Ansonsten dreht sich hier viel um Gott und die Kirche. Kinder werden einfach mitgerissen durch die Gemeinschaft, da tanzt keiner aus der Reihe oder hinterfragt mal was. Cata

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 19:36



Antwort auf diesen Beitrag

Hi, mein Sohn ist 11 und interessiert sich was Politik betrifft in soweit, das er Tageschau sieht, die meisten Politiker und ihre Ämter kennt, sich dafür interessiert wer den Bundeskanzler wählt usw. Seit dem Obama-Hype versucht er auch diese beiden unterschiedlichen Systeme zu vergleichen. Mehr ist es noch nicht, in der Schule gibts bei uns noch gar nix zum Thema Politik (5. KLasse). Bei ihm käme das allerdings gut an. Aber ind em Alter sind die Kids da noch unterschiedlich. Die meisten wissen wer Obama ist - nicht aber wer Bundespräsident von Deutschland ist. Kommt noch. Zum Thema USA: Wir haben auch aktuell den Fall, das Freunde von uns "ausgewandert" sind und in Amerika ist A L L E S soviel besser wie hier! Fängt an bei den freundlicheren Bedienungen in Restaurants, den größeren Parkplätzen und der Schule sowieso. Es würde ja soviel Wert auf das Soziale gelegt und alles viel besser wie hier. Ich hab keine Lust mit ihnen darüber zu diskutieren - wozu auch. Vielleicht hab' ich auch nur Vorurteile und will nur das Negative sehen (Freundlichkeit im Restaurant bis zum Erbrechen ? Vielleicht weil die Bedienung mit ihrem 3. Nebenjob auf die Trinkgelder angewiesen ist - um ihre Familie zu ernähren). Ich vermiss den Jungen (bester Freund meines Sohnes, von klein auf) und wahrscheinlich denk ich deswegen so verbohrt. Sorry, weicht vom Thema ab. LG Pauline

Mitglied inaktiv - 15.07.2009, 23:49



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, meine Tochter, 11 Jahre, 5. Klasse Gym. gerade erfolgreich abgeschlossen, interessiert sich schon grundsätzlich für Politik, Wirtschaft und aktuelle Themen. Sie ist neugierig und will sowieso alles wissen, auch was in der Welt passiert und warum und sie will dann auch darüber sprechen. Sie guckt auch gerne Nachrichten (sie kennt es auch nicht anders, sie ist von klein auf nie davon "ferngehalten worden") oder Kindernachrichten auf Kika, aber auch pol. Magazine und Verbrauchersendungen für Erwachsene wie "Markt" usw.. Sie liest ab und zu in der Tageszeitung, wenn sie Zeit hat und auch in den Zeitschriften Stern und Spiegel (weil die eben auch gerade rumliegen). Allerdings ist der Politikunterricht in der Schule (sie hatten jetzt im 5. Schuljahr das erste Mal das Fach, das bei ihr "Wirtschaft und Politik" hieß) nicht so unbedingt auf das aktuelle Tagesgeschehen gemünzt, sondern eher allgemein gehalten. Und erst recht wird nicht konkret über Parteien und deren Ziele gesprochen (hier könnten die Kinder aber auch sehr stark in der parteipol. Meinungsbildung vom Lehrer beeinflusst werden, insofern finde ich es besser, wenn das da nicht so stark thematisiert wird - wahrscheinlich ist das auch so gewollt, könnte ich mir vorstellen). Es wird im Politikunterricht generell über Staaten, Staatsformen, staatliche Ordnung und Organisation und die Gesellschaft gesprochen. In der Klasse gab es ein Projekt, wo die Kinder in Gruppen aufgeteilt wurden und jede Gruppe musste über ein Amt berichten und dort auch Mitarbeiter interviewen, was sie so machen. Die Gruppe, in der meine Tochter war, haben das Jugendamt besucht und dort eine Mitarbeiterin über ihre Aufgaben und die des Jugendamtes insgesamt interviewt. Der Kontakt dahin kam über die Eltern eines der in der Gruppe befindlichen Kinder zustande, die dort jemanden kannten. Über Wirtschaft wurde Unterricht zu wenig (bzw. fast gar nicht) gesprochen, obwohl das Fach doch "Wirtschaft und Politik" hieß, fand meine Tochter. Darüber war sie etwas verärgert. Im nächsten Schuljahr gibt es erst mal kein Politik - egal, ob mit Wirtschaft oder ohne - sondern stattdessen Geschichte. Darauf freut sich meine Tochter schon, denn das interessiert sie auch, da hatte sie schon immer Interesse dran (ich hoffe, sie wird da nicht auch wieder enttäuscht). Viele Grüße Sylvia

Mitglied inaktiv - 16.07.2009, 19:04



Antwort auf diesen Beitrag

Ja,schon...mein Sohn(9) nicht,aber meine Tochter(11)schon...aber nicht durch die Schule(da ist das soweit ich weiss noch kein Thema),sondern eben privat,durch die Tagespresse usw... Nicht sehr komplex und noch etwas"blauäugig",aber sie hat da schon so nen groben Überblick und auch schon so ihre Meinung...

Mitglied inaktiv - 19.07.2009, 17:22