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stillen - kita - alternative

Thema: stillen - kita - alternative

hallo zusammen, mein Zwerg ist jetzt 10 Monate alt. Im September ist Kita-Eingewöhnung, im Oktober geh ich wieder arbeiten und bin 8-9 Stunden weg, mein Mann macht Teilzeit und holt den Zwerg nach 4-5 Stunden aus der Kita. Mit was kann der Zwerg die Zeit überbrücken? Er isst am Tisch mit, aber stillt trotzdem alle 3-4 Stunden. Er nimmt keine Pre. Muttermilch nimmt er frisch aus der Flasche, aber eben nicht wenn es ein paar Stunden alt ist. Was kann mein Mann und auch die Erzieher in der Kita geben, wenn ich nicht da bin? langsam werd ich nervös, dass er das nicht packt. Das Problem ist eben auch, dass ich morgens schon weg sein werde auf Arbeit, wenn er aufsteht. d.h. er stillt gegen Ende der Nacht stündlich und dann bin ich irgendwann weg und er steht mit meinem Mann auf. Ein komisches Gefühl. Meine große hat die Flasche bekommen seit sie 5 Monate alt war, da war es irgendwie kein Problem, dass das auch andere können. danke schonmal für eure antworten. liebe grüße aus dem schwabenland

von Luedde0815 am 15.07.2019, 20:32



Antwort auf Beitrag von Luedde0815

Mein Mann hat statt stillen Mittags und Milchbrei gegeben, Wasser aus einem Trinklernbecher. Kinderfrau, da war er ab 6 Monaten vormittags, bei Hunger Mittagsbrei. September sind ja auch nochmal 2 Monate ins Land gegangen. Ich würde mir vorab keinen Stress machen, bis dahin wird es vom Tisch ja schon eine Menge mitessen können.

von emilie.d. am 15.07.2019, 22:30



Antwort auf Beitrag von Luedde0815

Ich würde weiterhin probieren, die Flasche zu geben. Auch wenn er heute, morgen oder in zwei Wochen immer noch keine Flaschenmilch will - irgendwann wird es gehen, es sind ja noch zwei Monate Zeit. Statt Pré würde ich übrigens 1er-Milch geben. Die enthält schon etwas Stärke und schmeckt daher etwas süßlicher, viele Babys nehmen sie gern. Milch vom Typ 1 ist nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ausdrücklich im ersten Lebensjahr genauso gut geeignet wie Pré. Du darfst da also ruhig flexibel sein und es ausprobieren. Du kannst anfangs die Brust- und die Flaschenmilch mischen, damit er sich an den Geschmack gewöhnt. Dabei anfangs nur ganz wenig Flaschenmilch zugeben und viel Muttermilch (Verhältnis vier zu eins). Erst wenn das klappt, den Anteil an Pulvermilch langsam steigern. Biete die Flasche außerdem nur an, wenn Dein Sohn richtig hungrig ist, also noch vor der Breimahlzeit. Wie gesagt, wichtig ist es, jetzt anzufangen und täglich etwas Zeit zu investieren ins Mischen der Milch etc. - und nicht zu warten, bis die Katastrophe beim Kita-Eintritt da ist. LG

von Lillimax am 16.07.2019, 11:15



Antwort auf Beitrag von Luedde0815

Danke euch beiden für eure Beiträge. Heute hat der junge Mann nur einmal gestillt, in der Zeit in der ich arbeiten wäre. vielleicht würde es auch ohne flasche gehen. aber die 1er Milch werde ich probieren. auch wenn ich echt Skrupel hab. der Zwerg hat ja schon nur mit Muttermilch, einmal am tag brei und sonst blw mittlerweile 12 kg. er soll die Flasche ja nur bekommen wenn ich nicht erreichbar bin. so als jocker. Irgendwie wollte ich das ganze Frühjahr abstillen und jetzt genieße ich die Zeit beim stillen mit meinem kleinen Mann so unglaublich arg.

von Luedde0815 am 16.07.2019, 20:25



Antwort auf Beitrag von Luedde0815

Meine Tochter hat mit 10 Monaten noch fast voll gestillt und nur kleinste Mengen Beikost angenommen. Mit 1 begannen wir die Kita-Eingewöhnung. Ca. einen Monat vor Kita-Start begann sie von heute auf morgen volle Mahlzeiten am Tisch mitzuessen und reduzierte das Stillen auf drei mal über den Tag verteilt. Ich stillte sie dann einfach immer nach dem Abholen zu Hause und abends zum Einschlafen. Mach dich locker, bis September kann noch so viel passieren in der Entwicklung.

von alicebrown am 17.07.2019, 07:06



Antwort auf Beitrag von Luedde0815

Wir haben als der Zwerg 9 Monate alt war gewechselt, wer daheim ist. Ich bin bis zu 11h am Tag nicht zuhause. Einen Monat vorher wurde er noch quasi voll gestillt, wir haben BLW gemacht. Pre und Folgemilch fand er furchtbar und abpumpen in den benötigten Mengen - nein, das wollte ich mir nicht antun. Wir haben versucht ihm auch Brei zu geben und zum Glück hat er es angenommen, obwohl er vorher immer selbst essen dufte (nur viel zu wenig). Naja, als der erste lange Tag da war, hab ich mir furchtbar Sorgen gemacht...das letzte stillen morgens gegen 6:20, daheim würde ich erst 18:40 sein. Und was war? Morgens hat er sich etwas aufgeregt, weil es (Milch)Brei und keine Mama gab, mittags hat er schon ordentlich gegessen und Nachmittags den Obstbrei verschlungen. Gegen 5 gab es dann noch was zu knabbern. Das ehrlich größere Problem waren meine Brüste und einen Ort zu finden an dem ich sie ausstreichen konnte...die finden das plötzliche Wegfallen des Stillens nämlich auch nicht gut. Wenn ich heim komme, hängt der Zwerg am liebsten sofort an der Brust, ich kann kaum die Schuhe ausziehen. Aber er ist tagsüber gut gelaunt, isst mal mehr, mal weniger und hat ende der Woche die drei Monate Elternzeit meines Mannes gut überstanden. Was ich sagen will: nicht verrückt machen; es ist kein direkter Ersatz für Milch nötig und wenn du nicht da bist wird dein Kind vermutlich wie die meisten plötzlich ganz normal essen

von IzaBällchen am 17.07.2019, 13:17