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bin platt...

Thema: bin platt...

Hab heut was gesehen, da bin ich doch etwas erschrocken. Im Rückbildungskurs hat eine Mutti ihrem Sohn schon Brei gegeben (er ist genauso alt, wie meiner, 15 Wochen!) und tatsächlich Fruchtsaft! Geht mich ja nichts an und jeder soll machen wie er denkt, aber sie ist auch sehr übergewichtig, wenn der Kleine ihre Veranlagung hat, sollte man doch gerade dann auf sowas achten. Und da ist mir aufgefallen, dass es echt blöd ist, dass der Kinderarzt bei den Untersuchungen gar nichts zur Ernährung erzählt (für die, die es nicht besser wissen) Das ist in meinen Augen schon Fehlernährung... Wollt ich nur mal erzählen:-)

von angi159 am 22.08.2013, 20:47



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Da hast du recht! Im anderen Forum geht es auch grad darum Kinder vor Übergewicht zu schützen und ich denke man muss genau da ansetzen, am Anfang. Hat die Kursleiterin (ich nehme an eine Hebamme?!) denn nichts gesagt?

von Kräuterzauber am 23.08.2013, 08:02



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In dem Alter braucht ein Säugling Muttermilch, und mehr nicht. Keinen Tee, kein Wasser, keinen Brei oder sonstwas. Ja, ich sehe es auch so, dass das durchaus die Anlage zur Fettleibigkeit geben kann. Ja, ich finde, die Mutter müsste sich besser informieren bzw. finde ich es auch Aufgabe der Hebamme da beratend und informierend zur Seite zu stehen. Es sollte durchaus auch Vorträge von Hebammen und Stillberaterinnen zur Säuglingsernährung geben. Es ist immer schwierig, man möchte gern was sagen, aber auch nicht als Besserwisser dastehen. Ich kenne das zu genüge... ich tu mich da immer ganz schwer. Möchte gern was sagen/raten, trau mich dann aber nicht, weil meist wird man ja doch abgewiesen. melli

von sojamama am 23.08.2013, 10:01



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Ja es gab einen Abend zum Thema Stillen. Zu anderer Ernährung nicht. Na ich denke auch, dass sie das nicht ändern wird, wenn man was sagt. Jeder entscheidet ja selbst für sein Kind und einigen ist Ernährung vielleicht nicht so wichtig. Es war übrigens ein Kinder-Fruchtsaft auf dem ja schon drauf steht "ab 1 Jahr". Also weiß sie ja, dass es ungeeignet ist. Naja, schade...

von angi159 am 23.08.2013, 10:39



Antwort auf Beitrag von angi159

Denn auch die "Resternährung" ist ein wichtiges Thema, nicht nur Stillen. Ich finde allgemein wird der Ernährung zu wenig Raum gegeben in solchen Infoabenden. Stillen ist immer ein großes Thema, wobei es da ja extrem Unterschiede gibt, was die Hebammen da so raten. Teilweise stellen sich mir als Stillberaterin die Haare auf.... Beikoststart und Ernährung allgemein wird leider immer vernachlässigt. melli

von sojamama am 23.08.2013, 10:56



Antwort auf Beitrag von sojamama

Das mit dem Stillen hat meine Hebamme wirklich gut gemacht. Bis auf die eine, stillen alle Muttis aus dem Kurs noch voll. Hat uns auch Tipps im "Umgang mit dem Krankenhauspersonal" gegeben, im Bezug auf das Stillen :-) Thema Beikost macht sie leider erst später. Sie wollte wohl, dass wir da erstmal nicht drüber nachdenken, sonder erstmal Stillen.

von angi159 am 23.08.2013, 19:48



Antwort auf Beitrag von angi159

Ich saß im Café eben neben zwei Müttern, die lautstark darüber ablästerten, dass eine dritte Mutter dem Baby schon vor dem ersten Geburtstag Rohmilch gibt (hat wohl Kühe, so genau hab ich's nicht verstanden). Wirklich blöd geguckt habe ich, als eine der beiden dann ein großes Fläschchen für ihr Baby (lass das mit viel Glück ein halbes Jahr gewesen sein - eher jünger) anrührte und zum Schluss drei gehäufte Löffel Kakao reinkippte. Meine Siebenjährige guckte mich nur völlig irritiert an. Wobei das gar nichts ist im Vergleich zu den Beobachtungen in einer Stadt, wo ich früher gewohnt habe. Da sah man regelmäßig kleine Säuglinge mit Fanta, Eistee, Malzbier oder Cola in den Fläschchen. Ironischerweise waren das die Mütter, die erstaunt fragten, ob meinem Baby denn "die Milch noch reicht" oder "ob denn da überhaupt noch Milch kommt".

von Rattenpack am 23.08.2013, 13:15



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von angi159 am 23.08.2013, 19:41



Antwort auf Beitrag von angi159

Das Risiko für Übergewicht soll ja auf konkreten (Studien)daten beruhen, was mich jedoch beim Thema sehr frühe Beikost nervös macht, sind eher die Unverträglichkeiten und Allergien. Dazu habe ich einen Bezug, denn mein jüngerer Bruder litt jahrelang an furchtbaren Bauchschmerzen bis Milcheiweißallergie diagnostiziert wurde. Meiner Mutter wurde übrigens vom Arzt geraten, nach 3 Monaten a zustillen und Milchpulver zu geben, weil "in dem Alter die Muttermilch nicht mehr reicht" und da fing alles an... Mein Mann wurde auch schon sehr früh mit Brei gefüttert und lt Schwiegermutter hatte er wüste Ausschläge vom Essen, was für sie vollkommen normal sei. Er hat dann eine Allergie gegen jede 2. Obstsorte, Nüsse, Roggen, Weizen, Kamut und noch mehr entwickelt. Ich kann natürlich nicht ausschliessen, dass es reine Veranlagung war und ob 6 Monate vollstillen was gebracht hätte. Ich bin halt nur sensibilisiert dadurch und habe bei meinem Sohn sehr aufgepasst und anfangs alles, worauf Vater und Onkelnallergisch sind, vermieden und erst dann behutsam eingeführt, als mein Gefühl mit sagte, es passt jetzt. Vielleicht habe ich aber auch übertrieben, wer weiß. Besser Vorsicht als Nachsicht denke ich, denn mein Mann muss sich schon sehr einschränken.

von chrpan am 23.08.2013, 22:57