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Geschrieben von Jenny251291 am 26.02.2020, 0:11 Uhr

9. Lebenstag - Zu wenig Gewichtszunahme

Hallo zusammen,.

meine Tochter ist nun 9 Tage alt und kam mit einem Gewicht von 3270g zur Welt. Sie wurde per Kaiserschnitt mit vorzeitigem Blasensprung geboren, aufgrund BEL. Im Krankenhaus nahm sie bis auf 3030g ab, entlassen wurde ich dann aber mit einem Gewicht von 3100g. Die Hebamme im Krankenhaus war total begeistert, dass ich das ohne Zufüttern erreicht hatte. Ich habe jetzt im Wochenbett eine Hebamme, die jeden Tag zu mir nach Hause kommt. Ich wurde am Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen und am Freitag wurde meine Tochter das erste Mal von meiner Hebamme daheim gewogen (3050g). Sie sagte, dass die 50g Unterschied von der Differenz zwischen den verschiedenen Waagen von ihr und des Krankenhauses käme. Was ich noch erwähnen muss ist, dass ich bis jetzt kein einziges Mal zugefüttert habe und ich voll stille. Meine Tochter meldet sich auch jede 2-4 Stunden von selbst. Nun wurde sie heute wieder von meiner Hebamme gewogen und leider hat sie seit Freitag nur 40g zugenommen, was mich jetzt sehr verunsichert. Eigentlich trinkt sie wirklich sehr viel und es tropft sogar immer nach und meine Tochter hat nach dem Stillen immer eine richtige "Milchschnute". Meine Hebamme meinte jetzt zu mir, dass ich mir keine Sorgen machen soll, sie hätte ja noch genug Zeit weiter zuzunehmen. Bis zum 14. Lebenstag sollte sie und bis zum 21. Lebenstag müsste sie ihr Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Die Hebamme sagte mir noch ich solle sie nun jede 2 Stunden wecken und sie vielleicht mal dicker anziehen, da es vllt auch davon kommen könnte, dass sie zu viel Energie verbraucht. Was haltet ihr davon? Muss ich mir Sorgen machen? Das Ganze verunsichert mich jetzt doch leider sehr .

Würde mich über Antworten freuen.

LG

 
4 Antworten:

Re: 9. Lebenstag - Zu wenig Gewichtszunahme

Antwort von Schniesenase am 26.02.2020, 17:31 Uhr

Hallo Jenny,

die Sache mit dem Wiegen ist immer relativ. Jede Waage wiegt wirklich anders, und dann kann noch mal einiges variieren, indem mal vor und mal nach einem größeren Geschäft gewogen wurde usw. Zwei einzelne Werte haben da wenig Aussagekraft.

Es ist schön, dass Du eine Hebamme hast. Du kannst ihr vertrauen.

Dazu ist noch zu sagen, dass normalerweise nicht zugefüttert werden muss, denn bei gutem Stillbeginn geht es ganz ohne. Früher gab es auch keine künstliche Milch zum Zufüttern. :-)

Entscheidend ist, ob Dein Kind fit ist, gut und oft trinkt, genügend Ausscheidungen hat (Kindspech, nasse Windeln) und eine rosige, straffe Haut zeigt. Dein Kind hat am Anfang außergewöhnlich gut zugenommen. Da kannst Du erst einmal entspannen.

Längerfristig sollte natürlich das Gewicht weiter im Auge behalten werden, aber hier hast Du ja die Hebamme zur Kontrolle.

Wichtig ist, keine Stillabstände einzuhalten und das Kind zu stillen, wann immer es erste Hungerzeichen zeigt. Die Anweisungen zum Wecken bezüglich stillen sind wie folgt: Gut gedeihende Babys soll man nicht wecken, sie wachen von selbst auf. Wenn die Möglichkeit ist, dass das Kind zu wenig trinkt, wird wecken empfohlen. Deine Hebamme hat also vorsorglich, empfohlen, das Kind zu wecken.

Grundsätzlich ist gut zu wissen, dass die Milchproduktion sich nach dem Bedarf des Kindes richtet, d.h., wenn Dein Kind oft stillt und effektiv saugt, und das kann es, sonst hätte es nicht gleich so gut zugenommen, dann wird auch mehr Milch gebildet. Das spielt sich nach einiger Zeit ein, und dann nehmen mögliche Anfangsprobleme wie spannende Brüste, Milchstaue usw. auch ab, die Brust wird weicher und frau könnte denken, es wird weniger Milch gebildet. Tatsächlich hat dann aber nur die Anpassung funktioniert.

Eine Geschichte, die Dich vielleicht beruhigen könnte: Mein Kind nahm auch anfangs sehr gut zu, das Stillen klappte prima, und alles war gut. Aber wir waren schlecht beraten und meinten nach einiger Zeit, wir müssten Stillabstände erweitern. Drei Stunden wurden geraten. Maximal zwei Stunden waren gerade noch auszuhalten, dann schrie unser Kind nur noch. Aufgrund des Hinhaltens bekam sie nicht genug Milch und hatte folglich einen deutlich erkennbaren Knick in der Wachstums- und Gewichtskurve. Sie war ohnehin zierlich, aber weiterhin fit und sehr aktiv. Als ich zum Arzt ging und meine Sorgen berichtete, blieb der ganz ruhig (wir haben einen sehr erfahrenen Kinderarzt) und erzählte mir von einem wirklich gefährdeten Kind, dass ihm mal vorgestellt wurde. Das hatte graue Haut, eine stark eingefallene Fontanelle, war wirklich dünn und lethargisch, während meine Tochter noch kräftig Energie zum Zappeln, Schreien oder auch für Neugier zeigte. Er meinte, wenn wir jetzt oft stillen und die Stillberaterin uns unterstützt (ich hatte eine gebeten, zu uns zu kommen), dann würde das gut werden. Und er behielt Recht. Er hat mich damals wirklich beruhigen können. Man sorgt sich ja so.

Wir weckten sie seinerzeit erst alle 2, schnell dann alle 3, später 4 Stunden und dann gar nicht mehr. Es ging sehr schnell, da nahm sie überdurchschnittlich zu und wurde so ein kleines Fettröllchen-Muskelpaket. Auch heute ist sie noch klein und eher zierlich, das ist eben ihre Statur. Aber sie ist überdurchschnittlich pfiffig, sehr aktiv und die Startschwierigkeiten (sie waren ja nur kurz) haben ihr offensichtlich nicht geschadet.

Also vertraue der Hebamme, ggf. konsultiere zur Beruhigung noch eine Stillberaterin (mich hat das noch mal sehr beruhigt) und genieße diese wundervolle Zeit mit dem Kind. Du bist super begleitet!

Viele Grüße

Sileick

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Re: 9. Lebenstag - Zu wenig Gewichtszunahme

Antwort von BuTeSaDe am 26.02.2020, 23:12 Uhr

Sehr schön geschrieben!

Einen weiteren Tipp hab ich nicht, aber vielleicht beruhigt es dich, dass es auch bei uns eine kleine Zitterpartie war.

Aber genau an Tag vierzehn waren wir 5g über dem Geburtsgewicht. Ziel erreicht!

Lass dich nicht verrückt machen, solang dein Baby fit wirkt und die Windeln stimmen.

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Re: 9. Lebenstag - Zu wenig Gewichtszunahme

Antwort von Jenbeex0109 am 27.02.2020, 19:11 Uhr

Ich stille nicht abet stöber schon mal.
Mach dir kein Kopf.
Mein Sohn ist 7 Wochen alt und hat bei der Geburt mit 51 cm nur 2870 gramm gewogen.
Entlassung war mit 2640 gramm. Getrunken hat er eigentlich gut aber als die Nachsorge Hebamme in 2 Tage nach entlassen wog, brachte er ich glaube nur 2490 auf die Waage. Also nochmal abgenommen. In den ersten 2,5 Wochen nahm er nur langsam zu. Mittlerweile sind es stellenweise 200-300 gramm alle 4-5 Tage . Mittlerweile wiegt er 4350 gramm.

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Re: 9. Lebenstag - Zu wenig Gewichtszunahme

Antwort von nita83 am 06.03.2020, 18:22 Uhr

Mach dir keinen Stress Kinder nehmen oft in schüben zu.wenn sie sich regelmäßig meldet und gut trinkt holt sie sich was sie braucht. Mein kleiner war auch jemand der erst schleppend zu genommen hat. Der war aber auch ne faule Socke. Ich hab soviel Milch das es beim anlegen meist schon lief. Fazit das hat er getrunken selbst saugen war er zu faul für für.da die Hebamme mit zufüttern gedroht hat und kg obwohl ich Milch für drei hatte. Hab ich für 2-3 Wochen abgepumpt und entweder mal Muttermilch per Flasche gefüttert. Bzw 5 min abgepumpt und dann angelegt und die fettere hintermilch gestillt. Zack mit mal war's wieder in der norm und dann Gott sei Dank auch die Nachsorge rum danach hab ich nur nach Bedarf gestillt .
LG nita

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