Magster
Hey ihr Lieben! Es ist mal wieder 4 Uhr und Junior (20.5 Monate) wacht eine weitere Nacht brüllend und schreiend auf. Nicht dieses klassische Quengeln, er brüllt wie am Spieß und lässt sich durch wirklich nichts beruhigen. Kein Schnuller, kein Singen, auf den Arm geht gar nicht. Vielmehr verlangt er regelrecht dass wir weggehen und stößt uns weg, auch wenn wir nur neben ihm sitzen um da zu sein. Das ganze geht jetzt schon fast zwei Wochen so. Es gab vielleicht ein, zwei Nächte in denen das nicht vorkam... aber woran es liegt? Ich bin schon alles durch, die einzige Antwort wäre Nachtschreck. Aber er ist wach, er bekommt auch mit wenn man aus dem Zimmer geht oder ihm etwas anbietet. Das ganze geht dann von 10 Minuten bis zu einer halben Stunde. An sich ist das Aufwachen und angebrüllt werden nicht schlimm, für mich, aber es zerreißt mich jedes Mal ihn so brüllen zu hören und nicht helfen zu können. Kennt das jemand? Es ist sicher eine von vielen Phasen, aber vielleicht hat jemand Erfahrung.
Hallo, das ist der Nachtschreck (Pavor Nocturnus), meine Kinder hatten ihn auch beide. Das Schreien und Wegstoßen sind typisch, im Nachtschreck will ein Kind nicht gehalten, beschmust und getröstet werden. Es ist auch normal, dass es halbwach ist, also durchaus Dinge mitbekommt. Du hast ja sicher gelesen, dass der Nachtschreck eine Aufwachstörung ist, die verwandt ist mit dem Schlafwandeln. Das heißt, die Umgebung und auch manche Dinge werden durchaus aufgenommen, trotzdem ist das Kind wie im Traum und nicht ganz da. Es antwortet auch nicht oder nur verworren. Gefährlich ist das nicht, es ist ja etwas sehr Häufiges. Aber wenn er so oft auftritt wie bei Euch, dann ist es wichtig, nach den Auslösern zu schauen. Häufigster Auslöser: eine Überreizung des Gehirns am Tag, meist durch Bildschirmkonsum. Falls Dein Sohn also schon fernsehen darf, kann das die Ursache sein, denn die bunten, schnellen Bilder (auch von Kleinkind-Sendungen) überfordern das Gehirn. Bildschirmkonsum möglichst noch gar nicht, auch wenn es immer eine Entlastung ist, wenn das Kind mal eine Kindersendung glotzt - es ist halt Mist. Auch generell ist ein gleichmäßiger, ruhiger Tagesablauf wichtig, nicht zuviel Trubel. Sehr wichtig: ganz viel Bewegung, Toben, Rennen, und zwar draußen und jeden Tag sowie bei jedem Wetter. Rennen und Toben an der Luft setzt Entspannungshormone frei, die auch Spannungen im Gehirn zuverlässig abbauen. LG
Bekommt das Kind abends Fencheltee? Falls ja, würde ich den probeweise weglassen. Es ist nicht wissenschaftlich bewiesen, dass Fencheltee was mit dem Nachtschreck zu tun hat, aber es bei so vielen schon weggegangen als sie auf diesen Tee verzichtet haben.
Die letzten 10 Beiträge
- Kind schreit und wehrt sich beim wickeln extrem
- Langzeitschäden durch Kita? Kind 16 Monate
- Backen für Krabbelgruppe
- Einschlafbegleitung verändern
- Sturz
- Seit zwei Wochen Husten
- Totale Überforderung mit Kleinkind in der KiTa
- Kind wird immer mehr zum Tyrann - Auskostpost
- Kleinkind 18 Monate
- Kind 2 Jahre 2 Monate auf einmal nur noch Mama, Mama, Mama