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Geschrieben von Katha97 am 04.05.2024, 21:03 Uhr

3 negative Versuche...was nun?

Hallo, ihr Lieben!

Mein Mann (37) und ich (26) sind seit einem Jahr in einer Kinderwunschklinik in Behandlung. Die ersten Tests haben ergeben, dass das Spermiogramm meines Mannes schlecht ist - die Anzahl und die Qualität sind definitiv eingeschränkt.
Die Tests bei mir sind alle in Ordnung - AMH bei 1,9; Schilddrüse okay, alle Blutwerte gut, ein Leberwert leicht erhöht, aber da meinte unser Arzt, das ist nicht ausschlaggebend.

Unsere Befruchtungsrate ist auch ganz okay. Beim ersten Versuch hatten wir 10 Eizellen, 6 konnten befruchtet werden, aber es konnte mir nur eine wieder zurückgegeben werden, weil der Rest so fragmentiert gewesen ist. Das war eine Morula an Tag 4.

Beim zweiten Versuch wurde das Stimulationsmedikament gewechselt und die Eizellqualität wurde besser. Wir hatten 17 Eizellen und davon konnten 13 befruchtet werden. 10 wurden weiter entwickelt - 5 wurden eingefroren und die anderen 5 wurden bis Tag 3 kultiviert. Die besten 2, ein Fünf- und Sechszeller an Tag 3, wurden mir wieder eingesetzt. Während der Wartezeit hab ich Estrifam, Prolutex, Progestan, ASS und Clexane genommen. Leider keine Einnistung.
Beim Kryoversuch sah alles so schön aus - Schleimhaut bei 11 mm, 2 symetrische und nicht fragmentierte Drei-Zeller an Tag 2 wieder zurück gekriegt. Wieder die ganzen Medikamente von davor und Decapeptyl am Tag 6 gespritzt. Trotzdem kam es wieder zu keiner Einnistung.

Beim ersten Versuch sahen die Eizellen wirklich nicht schön aus, dass es da nicht geklappt hat, wundert mich nicht. Aber bei den letzten beiden Versuchen sah alles so schön aus und die Qualität der Eizellen war total in Ordnung laut Labor, da hat man schon das Gefühl, dass hätte auf jeden Fall zumindest mit einer Einnistung klappen müssen.

Unser nächster Schritt ist Plasma und Killer-Zellen testen zu lassen und zur Genetik zu gehen - aber hat jemand von euch noch Ideen, was wie noch tun können?
Viele von euch haben (leider) selbst viele Erfahrungen sammeln müssen und haben vielleicht noch die ein oder andere zündende Idee.

Vielen lieben Dank!

 
5 Antworten:

Re: 3 negative Versuche...was nun?

Antwort von Pinguina1 am 04.05.2024, 22:19 Uhr

Ach man, manchmal weiß man einfach nicht so ganz, woran es liegt. Es klingt für mich auf jeden Fall so, als ob ihr jetzt erst mal einen guten Plan für die weitere Behandlung habt!
Ein Gedanke, der mir noch kam: warum nimmst du so viele Medikamente, wenn bei dir alles in Ordnung ist? Oft ist weniger mehr und das bringt alles nur noch mehr durcheinander.

Ich hatte bislang „nur“ fünf Inseminationen und zwei IVF-Transfere, wobei der zweite jetzt endlich positiv war. Es war ein Kryotransfer, wobei ich lediglich seit der zweiten Zyklushälfte Progesteron nehme.

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Re: 3 negative Versuche...was nun?

Antwort von Rosebut am 04.05.2024, 22:36 Uhr

Für mich liest sich das nicht so, als seien die Eizellen überhaupt das Problem.
Also ich brauchte 65 Eizellen, um 26 Befruchtungen zu haben, 25 Embryonen sind trotzdem eingegangen...Und das alles lag 100% am Sperma.
Ich fürchte, da hilft nur Geduld, das ist zumindest meine Erfahrung.
Mehr Diagnostik ist natürlich trotzdem gut!

Was ist denn offiziell der Grund, warum ihr künstliche Befruchtung braucht?

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Re: 3 negative Versuche...was nun?

Antwort von Katha97 am 04.05.2024, 22:49 Uhr

Danke für deine Antwort! Das klingt so als hättest du auch schon einiges über dich ergehen lassen müssen...

Also unser Arzt in der Klinik meinte, dass es bei uns am schlechten Spermiogramm meines Mannes liegt. Er meinte, wir haben mit den Werten auf natürlichem Wege eine Chance von 2 oder 3 Prozent das es klappt und daher dann die ICSI. Er sagt die ganze Zeit, dass es vollkommen normal ist, dass es einfach ein paar Versuche braucht, bis es in der Kombination dann klappt

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Re: 3 negative Versuche...was nun?

Antwort von Katha97 am 04.05.2024, 22:52 Uhr

Danke für deine Antwort und herzlichen Glückwunsch, dass es bei euch dann geklappt hat!

Ich hatte bei den letzten Versuchen immer das Gefühl "viel hilft viel", aber mittlerweile weiß ich auch nicht mehr so richtig was ich glauben kann oder worauf ich vertrauen soll. Es gibt so viele Geschichten und Schicksale und Meinungen zu diesem Thema und das eigene Körpergefühl ist manchmal auch etwas trügerisch - zumindest geht es mir so

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Re: 3 negative Versuche...was nun?

Antwort von Pinguina1 am 05.05.2024, 6:53 Uhr

Ja, es ist völlig normal, dass man mehrere Versuche braucht! Und wenn dann auch noch das Ausgangsmaterial nicht gut ist, dann braucht es leider noch mehrere. Wenn es aber wirklich vor allem an den Samenzellen liegt, dann wird irgendwann ein lebensfähige Embryo dabei sein.

Wenn ich es richtig gelesen habe, dann hattet ihr keine Blastozysten, die ihr zurück bekommen hat (d.h. Embryonen, die fünf Tage im Labor sich weiter entwickelt haben), oder?
Wenn die Zellen sich in den ersten fünf Tagen gut entwickelt haben, dann stehen die Chancen einfach besser, dass sie gesund sind und sich auch einnisten.

In Bezug auf die Medikamente: nein, in der Medizin hilft vier selten viel! Gerade in der KinderwunschBehandlung sollte man immer nur so viel machen, wie nötig ist.
Wenn das Spermiogramm deines Partners schlecht ist, eure gemeinsam Zellen kein lebensfähiges Kind produzieren konnten und sich diese dann auch nicht einnisten, dann ist alles richtig gelaufen: eine Schwangerschaft fängt nicht an, damit dein Körper für eine neue, befruchtete Eizelle bereit ist!

Es ist ja ganz gut, wenn man sich frühzeitig mit Plan B beschäftigt. Wäre eine Samenspende für euch eine Option?

Übrigens: mir fehlt der passenden Mann, weshalb ich mich entschieden habe, SoloMama werden zu wollen. Bei mir lag es also definitiv nicht an der Samenspende (denn die werden auf alles mögliche geprüft und kommen von rund um gesunden, jungen Männern)! Meine Werte sind auch überwiegend in Ordnung, aber meine Gebärmutter hat leider eine leichte Fehlstellung. Und trotzdem war jetzt nur der Versuch positiv, der möglichst natürlich ablief (also fast ohne zusätzliche Hormone)…

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