zurück| Geschrieben von Bärenohr am 07.06.2023, 20:45 Uhr |
Papa soll weg
Hi zusammen,
Habt ihr zufällig auch gerade eine Phase in der euer Kind entscheiden will wer was mit ihm/ihr macht?
Bei uns soll der Papa immer weggehen und die Mama soll alles machen. Das ist zum Einen echt blöd für mich, da ich körperlich an meine Grenzen komme (bin in der 39. SSW) und natürlich mit dem Baby dann auch nicht immer kann und zum anderen tut mir mein Mann so unendlich leid. Er gibt sich so viel Mühe 
Ich weiß echt nicht, wie wir da gut durchkommen sollen. Es blutet uns beiden immer das Herz, wenn die Maus nach Mama weint, aber immer nachgeben ist irgendwie auch keine sinnvolle Option.
Kennt das eine von euch und wie geht ihr damit um?
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Re: "Papa soll weg"
Antwort von Sabi1509 am 08.06.2023, 10:24 Uhr
Bei uns ändert sich das tatsächlich ständig. Bis zur Geburt unserer Tochter im März war ich die hauptsächliche Bezugsperson unseres Sohnes. Da wollte er mit dem Papa auch recht wenig machen. Da wir dann alle während der Zeit der Geburt Corona hatten, war der Kleine 3 Tage mit dem Papa alleine (sie durften mich auch nicht besuchen im KH). Als ich dann mit Baby heim gekommen bin, war ich erst mal abgeschrieben. Da wollte er alles nur mit dem Papa machen. Keine Ahnung, ob es daran lag, dass er mich die 3 Tage nicht gesehen hat, oder ob er beleidigt war, dass ich so lange weg gewesen bin... Nach gut einer Woche hat sich das aber auch wieder eingespielt und seit dem hat er eine Lieblingsperson auf bestimmte Aktivitäten bezogen 
Auf den Spielplatz geht er lieber mit dem Papa, Einschlafbegleitung soll lieber die Mama machen usw.
Ich würde mir da nicht zu viele Gedanken drum machen, das kann sich alles sehr schnell ändern 
Re: "Papa soll weg"
Antwort von Lalilu., 34. SSW am 08.06.2023, 11:42 Uhr
Hey, bei uns ist das leider schon immer so. Schon als Baby hat sie bei jedem geschrien, auch bei Papa 
Ich bekomme auch schon etwas Angst wie ich es nach der Geburt (SSW 34) mit zwei kleinen machen soll.
Bisher hab ich sie so gut wie nie zu etwas gezwungen (gelegentlich musste mein
Mann sie gegen ihren Willen tragen weil ich nicht mehr konnte) und mein Mann sieht es auch ganz entspannt. War bei unserer großen damals auch ähnlich und mittlerweile ist sie (zum Glück) voll das Papa-Kind.
Ich glaube mir tut es mehr weh als meinem Mann 
Wir lassen es so, irgendwann ändert es sich von allein. Meine Mama meint dass sich die Kleine nach der Geburt sicherlich etwas ändern wird, ich hoffe ja zum guten
Re: "Papa soll weg"
Antwort von Ranunkel21 am 08.06.2023, 13:16 Uhr
Hello! Bei uns ist gerade auch eine intensive Mama-Phase, obwohl Papa eigentlich (abgesehen vom einschlafen, das musste ich schon immer begleiten) ihr superheld ist. Ich bemerke aber auch, dass sie sich gerade extrem auseinandersetzt mit allem möglichen und weiterentwickelt. Und ich glaube, dass es mit Papa funktionieren würde, wäre ich weniger präsent. Als ihr kleiner Bruder letztes Jahr kam und wenn es ihm jetzt nicht gut geht, sucht sie sich übrigens Möglichkeiten, wie ich trotzdem für sie da sein kann, das ist ganz toll. Beim einschlafen sind wir so manchmal ein Haufen, beim trösten kuschelt sie sich an mein Bein oder tröstet selber mit.
Re: "Papa soll weg"
Antwort von kia-ora am 09.06.2023, 6:35 Uhr
Ich habe alles allein gemacht. Das Interesse meines Mannes an der Kindern ist nicht sehr groß.
Re: "Papa soll weg"
Antwort von JaFeMa am 10.06.2023, 11:01 Uhr
Ist hier ähnlich. Und war auch bei den großen in dem Alter so. Ich schätze, es gehört einfach dazu, zu entdecken dass man Dinge selber entscheiden kann und dann ist es eines der ersten Dinge in ihrem Universum, wer was mit ihnen macht.
Bei manchen Dingen gehen wir darauf ein, bei anderen nicht (wenn Mama schon ein Brot geschmiert hat, kann sie nicht einfordern, dass Papa das aber machen soll...). Großes Thema ist hier auch das ins Bett bringen, dass immer Mama machen soll. Aber geht halt nicht immer. Und tatsächlich ist dann (Überraschung 
) mit Papa auch ganz schön 
der hat dann seine eigenen Routinen, singt noch was o ä.
Also ja, ihr seid definitiv nicht alleine und wir verfahren genau wie ihr. Manchmal bekommt sie ihren Willen, manchmal geht es nicht anders (oder wir wollen nicht anders).
