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Geschrieben von Jennyle am 18.11.2022, 10:31 Uhr

Betreuungsproblematik

Hallo

Ist es normal dass eine Kinderkrippe über die Kinder /Eltern Angelegenheiten selbst bestimmen will?
Ich beschreibe mal kurz:

Unsere Tochter geht seit knapp 3 Monaten in eine Krippe. (Jetzt ist sie 15 Monate)
Wir bezahlen einen Ganztagsplatz, wodurch Sie das Recht hätte bis zu 9 Stunden täglich hin zu gehen. das würden wir nie machen. Wir wollen das sie 6,5-7 Stunden am Tag geht. Was ich für absolut normal empfinde.
Da die Krippe erst halb 8 morgens öffnet (hier leider so üblich) , wir aber beide im Gesundheitswesen in Schichten arbeiten, müssen wir immer entgegengesetzte Schichten machen, das je einer sie hinbringt und einer abholt.

Aufgrund dessen , arbeite ich in Teilzeit nur 3 Tage die Woche, da wir uns sonst gar nicht mehr sehen würden.
Alles Kompromisse die wir eingehen.
Meine Tochter ist sehr lebhaft aufgeweckt immer fröhlich und geht gern in die Krippe. Die sagen dort aber sie dürfe nur max. Bis halb 3 bleiben, obwohl sie auch erst um 9 gebracht wird, weil es länger zu anstrengend wäre für sie. Da ich aufgrund der Arbeit, die ich überaus liebe, aber erst halb 4 abholen kann, wird sie 2 mal die Woche von einer Freundin abgeholt (wir haben keine Großeltern mehr für die Maus). Jedes Mal wenn sie bisschen schlecht drauf ist oder bisschen weinerlich , wird es darauf bezogen, das sie ja manchmal von einer anderen Person abgeholt wird. Und jedes Mal wieder sage ich, dass es ein hausgemachtes Problem ist, wenn sie nur eine Stunde länger bleiben dürfte (für die ich ja bezahle), könnte ich sie ja selbst abholen! Nein das Kind würde entscheiden wann sie soweit ist. Aber mein Kind ist soweit. Sie hat da keine Probleme mit und sie wird ja auch immer gelobt, wie toll sie sich dort integriert und alles mitmacht etc.

Diese Disskusion kommt immer wieder auf. alle paar Wochen mal. Ich denke es ist absolut normal das ein Kleinkind auch mal einen schlechten Tag hat. Das liegt nicht an einer Bezugsperson die sie auch noch total gerne hat. Wäre es eine Oma würde vermutlich kein Hahn danach Krähen.
Ich komme mir ständig vor, als müsste ich mich dafür rechtfertigen, als Mutter arbeiten zu gehen.

Übersehe ich da etwas? Ich kenne mein Kind sehr gut. Sie hatte zum Beispiel auch nie eine Fremdelphase weil sie immer offen uns herzlich zu allen ist.
Ich würde einfach gern wissen, sind sie im Recht das bestimmen zu wollen?

 
3 Antworten:

Re: Betreuungsproblematik

Antwort von TanchetoHello am 18.11.2022, 12:45 Uhr

Hi,

ich denke nach 3 Monaten ist ein Kind, was gern in die Krippe geht komplett eingewöhnt. Wenn die da Ganztagsplätze anbieten, sollen sie sich klar sein, das es durchaus Eltern gibt, die dieses Angebot auch wahrnehmen würden. Sie versuchen sich immer, in dem sie mit unserem Mamas Gewissen spielen. Ganz ehrlich an 2 Wochentage jeweils 1 Stunde länger würden dein Kind weder schaden, noch eure Bindung zerstören. Leider vor allem in den kleinen Städten oder Dörfer herrscht noch der Glaube, Mamas dürfen nur zuhause bleiben und sich um Haushalt und Kinder kümmern. Sei direkt und erkläre den, an diesen Tagen bleibt dein Kind länger da, da ihr keine andere Möglichkeit habt. Es soll zu mindestens die Bereitschaft da sein, das zu probieren. Wenn du selber merkst, dein Kind kommt damit nicht klar, was ich nicht glaube, könnt ihr euch Gedanken machen. Du kennst dein Kind am besten.
Wir sollten nicht vergessen, in Deutschland sind wir sehr privilegiert was Elternzeit angeht. In allen anderen Nachbarländern sind es 3-6 Monate und Kinder da kommen auch damit klar und wachsen normal und glücklich. Mein Großer ging auch früh in die Krippe und war fast immer der letzte, wenn ich ihm abgeholt habe, das hat mir damals immer das Herz gebrochen und ich hatte ständig schlechtes Gewissen. Aber jetzt sehe ich nur positives davon. Er ist ein sehr offenes und extrovertiertes Kind, sehr selbstständig, sein Immunsystem ist stärker und wir haben eine super starke Bindung. Also lässt dich nicht verunsichern, ihr macht das super, traue deine Tochter die Stunde noch zu, sie schafft das.

Viele Grüße
Tanja

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Re: Betreuungsproblematik

Antwort von maeusezahn am 20.11.2022, 8:55 Uhr

Hallo,
finde ich absolut unangemessen von der Kita. Ihr bezahlt den Platz und habt Anspruch darauf - Pasta. Hier öffnen die Kitas schon um 6 Uhr und viele Kinder müssen bis um 15 Uhr dort bleiben. Hier ist es auch normal, dass mal jemand anderes kommt. Muss doch nicht immer Mama oder Papa sein.
Hier wird nur darauf hingewiesen, wenn die Zeit überzogen ist und es extra bezahlt werden muss.
Habe bitte kein schlechtes Gewissen. Ich gehe seit Juni wieder im Gesundheitswesen arbeiten (mache nur spätschichten), die zwei werden aber von den Großeltern betreut.
Ein Kind kann doch nicht entscheiden, wann du deinen Dienst beendest? Sollst du dann alles stehen und liegen lassen? Es gibt echt Pädagogen
Viele Grüße

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Re: Betreuungsproblematik

Antwort von Parimo am 24.11.2022, 13:14 Uhr

ich habe auch manchmal das Gefühl, die denken, wir Mamas würden dann nur Kaffee trinken...
Lass sie eine Stunde länger oder lass es mit der Freundin, wie es dir besser gefällt. Die Kita soll damit leben.

Hier gibt es auch eine Einrichtung, die U2 nur bis 14:30 betreur, weil sie meinen, länger ist schlecht. Aber das sagen sie offen,und man weiß worauf man sich dann einstellen muss. Wenn man länger braucht, meldet man sein Kind da halt nicht an.

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